DD200064A1 - Bestueckungsplatz fuer leiterplatten - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bestueckungsplatz fuer Leiterplatten, an dem verschiedene Leiterplatten mit mehreren Bauelemententypen bestueckt werden koennnen. Die Erfindung hat das Ziel, einen Bestueckungsplatz fuer Leiterplatten zu entwickeln, der fuer Klein- und Mittelserien geeignet ist und sich durch kurze Umruestzeiten auszeichnet. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, dass ein Bestueckungsplatz fuer Leiterplatten geschaffen wird, bei welchem ein Tableau aus lichtemittierenden Dioden und ein Bauelementemagazin von einem Zentralprozessor ueber einen Speichersynchron so gesteuert werden, dass ein Bestueckungsschritt automatisch oder manuell ausgeloest werden kann. Die Kennzeichnung der zu bestueckenden Bohrung erfolgt mittels Durchlichtmarkierung, die sich durch eine Programmsteuerung zu jedem Rasterpunkt bzw. zu jeder Bohrung der Leiterplatte fuehren laesst. Die vorliegende Erfindung kann in der gesamten elektronischen Industrie angewendet werden.

Description

Osterland, Alfred 6100 Meiningen Kalininring 77

Brosius, Joachim 6100 Meiningen Am Kreuzberg 13

Fleischmann, Rainer 6053 Benshausen Alte Str. 31

Titel aer Erfindung Bestückungsplatz für Leiterplatten

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Bestückungsplatz für Leiterplatten, an dem verschiedene Leiterplatten mit mehreren verschiedenen Bauelementetypen bestückt werden können.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Leiterplattenbestückungseinrichtungen bekannt« bei denen mittels Auflichtprojektion durch ein Dia oder einen Kleinbildfilm Lichtmarken auf die Leiterplatten projiziert werden.

Ein weiteres Verfahren beinhaltet die Durchlichtmarkierung. Dabei wird die zu bestückende Bohrung von der Lötseite her

beleuchtet. Das Licht wird entweder über eine Faseroptik an die Bohrung geleitet oder aber von Mikroglühlampen, die unmittelbar unter den zu bestückenden Bohrungen angeordnet sind, ausgesandt.

Die genannte Auflichtprojektion hat den Nachteil, daß der Projektionsstrahl während dee Bestückungsvorganges durch die Hand der Arbeitskraft unterbrochen werden kann und somit eine fehlerhafte Bestückung nicht ausgeschlossen ist. Die Umrüstung von Bestückungsplätzen, die mittels Faseroptik bzw. Mikroglühlampen arbeiten, ist mit einem relativ großen Aufwand verbunden.

Das Umstecken der einzelnen Lichtleitfasern ist sehr zeitaufwendig und deshalb ist diese Art der Markierung nur geeignet für die Bestückung von Leiterplattenserien mit besonders hoher Stückzahl.

Das Umstecken der einzelnen Lichtleitfasern kann bei der Umrüstung des Bestückungsplatzes durch Verwendung von Adaptern vermieden werden, jedoch ist die Erstellung derselben relativ aufwendig.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, einen Bestückungsplatz für Leiter* platten zu entwickeln, der für vorwiegend Klein- und Mittelserien geeignet ist und sich durch kurze Umrüstzeiten auszeichnet.

Darstellung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß ein Bestückungsplatz für Leiterplatten geschaffen wird, bei welchem ein Tableau aus lichtemittierenden Dioden und ein Bauelementemagazin von einem Zentralprozessor über einen Speicher synchron so gesteuert werden, daß ein Bestückungsschritt automatisch oder manuell ausgelöst werden kann. Die Kennzeichnung der zu bestückenden Bohrung erfolgt mittels Durchlichtmarkierung, die sich durch eine Programmsteuerung zu jedem Rasterpunkt bzw. zu jeder Bohrung der Leiterplatte führen läßt.

Ausführungsbeispiel

Öle Erfindung soll nachfolgend an einem Aueführungsbeispiel näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild des Bestückungsplatzes. Mittels eines LED-Tableaus 6, das aus raatrixfönnig angeordneten lichtemittierenden Dioden (LEO) besteht« wird die Möglichkeit geschaffen, in einem bestimmten Raster Jede beliebige Koordinate durch einen Leuchtpunkt zu markieren. Auf das LED-Tableau б wird eine Rasterplatte aufgelegt, die mit allen auf einer gedruckten Schaltung möglichen Bohrungen versehen ist.

Oer Abstand der Bohrungen entspricht demzufolge dem Rastermaß einer Leiterplatte. Diese Rasterplatte dient einmal zur Vermeidung von Parallaxenfehlern beim Bestücken und zum anderen zur Oistanzhaltung zwischen LED-Tableau 6 und Lötseite der Leiterplatte. Beim Aufstecken der Bauelemente auf die Leiterplatte wird so ein Abstand der Anschlußdrähte vom LED-Tableau 6 gewährleistet.

Oer vorliegende Bestückungsplatz wird von einem Zentralprozessor 1 gesteuert. Oer anschließende Speicher 2 dient zur Programmaufnahme der zu bestückenden Leiterplatten. Somit ist es möglich, ohne Aufwand verschiedene Leiterplatten zu bestücken. Diesem Speicher 2 schließt ein Arbeitsspeicher 3 an. Anschließend werden die Informationen im Zeichen-Decodierer 4 decodiert und zur Anzeige in das folgende LED-Tableau 6 geleitet. Die zu verarbeitenden Informationen gelangen über den Zeichen-Decodierer 4, einem Matrixschalter zum LED-Tableau 6.

Die synchrone Steuerung des LED-Tableaus 6 und eines Bauelementemagazins 8 aus dem das entsprechende Bauelement entnommen wird, erfolgt über eine entsprechende Elektronik 7 in integrierter Schaltungstechnik derart, daß jeder Bestükkungsschritt manuell oder elektronisch abgerufen werden kann. Die Programmierung für jeden zu fertigenden Leiterplattentyp geschieht mittels programmierbarer integrierter Schaltkreise, die steckbar auf einem entsprechenden Leiterplattenmodul angeordnet werden können.

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch

   Bestückungsplatz für Leiterplatten bestehend aus LED-Tableau, einem Zentralprozessor und einem variablen programmierbaren Speicher, dadurch gekennzeichnet, daß eine synchrone Steuerung eines LED-Tableaus (6) und eines Bauelementemagazins (8) von einem Zentralprozessor (1) über einen Speicher (2) so geschaltet ist, daß ein Bestückungsschritt automatisch oder manuell auslösbar ist«

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