DD158592A1 - Wicklung fuer konzentrisch aufgebaute transformatoren - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf den Transformatorenbau und zielt auf den Bau von Grosstransformatoren ab. Es wird die Aufgabe, eine mit fortlaufend gewickelte Scheibenspulen versehene Transformatorenwicklung zu entwickeln, dadurch geloest, dass ein Transformator aus Scheibenspulen mit Drilleitern und Buendelleitern entwickelt wurde, bei dem die Scheibenspulen einen fortlaufend gewickelten Leiter aufweisen, wobei jede n-te Scheibenspule mit einem von innen nach aussen und jede (n + 1)-te Scheibenspule einen von aussen nach innen gewickelten Leiter aufweist. Die Erfindung wird im Transformatorenbau wirksam.

Description

Berlin, den 27.04.1981 Bu/Kl· - OSO 4-585

Erfinder:

Dipl.-Ing·

EIaus Baarz Iteter Giertή Ingo Betzlaff Hans-Eberhard Lindenberg Wolfgang Zürich

Anmelder:

VEB Transformatorenwerk Karl Liebknecht Patentabteilung 1160 Berlin-Oberschöneweide WilheIminenhofstr. 83-85

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Titel der Erfindung:

Wicklung für konzentrisch aufgebaute Transformatoren

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung wird auf dem Gebiet der Elektroenergieversorgung wirksam und findet eine Bealisierung in Großtransformatoren mit großen Leistungen·

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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:

Mit steigenden Leistungen sind im iransformatorenbau bei den Wicklungen immer größere Windungsquerschnitte erforderlich· Dadurch vergrößert sich die Anzahl der parallel zu wickelnden Drähte immer mehr, weil der Querschnitt eines einzelnen Wickeldrahtes wegen der in ihm entstehenden Wirbelströme und aus Gründen der technologischen Yerarbeitbarkeit nicht beliebig groß gewählt werden kann.

Um dennoch Wicklungen für leistungsstarke Transformatoren herstellen zu können, werden Wicklungsarten verwendet, bei denen es möglich ist, viele parallele Drähte zu verwenden, z.B.

- Lagenwicklung, mit dem Nachteil des hohen Anteils

an Isolierstoffen in radialer Eichtung und des hohen Aufwandes bei der Spulenbearbeitung.

- Wendelwicklung mit dem Nachteil, daß sie aus hochspannungstechnischen Gründen nur im unteren Spannungsbereich 10 bis 20 kV anwendbar ist.

- Scheibenspulenwicklung mit ihren verschiedenen Varianten

= Aufbau einer Wicklung aus einer großen Anzahl von Doppelscheibenspulen, die parallel oder in Reihe oder in Kombination von beiden geschaltet sind mit dem Nachteil, daß eine Vielzahl von Lötverbindungen an der Wicklung und an den Ableitungen außerhalb der Wicklung erforderlich sind.

= Aufbau einer Wicklung aus einer großen Anzahl von Doppelscheibenspulen, die als sogenannte "verstürzte Wicklung" hergestellt sind. Da bei dieser Wicklungsart nicht beliebig große

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Wicklungsquerschnitte anwendbar sind, müssen Wicklungsgruppen parallel geschaltet werden, was eine große Anzahl Ausleitungen und äußere Schalt· verbindungen erfordert. Dadurch ist wiederum die Anwendung "bei höheren Leistungen in Verbindung mit hohen Spannungen (ab 110 kV) nicht möglich.

Ziel der Erfindung:

Die Erfindung zielt auf eine Erhöhung der Leistung pro Transformator bei gleichzeitiger Reduzierung der durch Wirbelströme entstehenden elektrischen Yerluste in GroBtransformatoren bei einer gleichzeitigen Steigerung der Isolierfestigkeit der Transformatorenwicklung hin.

Darlegung des Wesens der Erfindung:

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit fortlaufend gewickelten Scheibenspulen mit und ohne Rückverbindung mit so großen Leiterquerschnitten, wie sie im allgemeinen nicht mehr als "verstürzte Spulenwicklung" herstellbar ist, versehene Transformatorenwicklung zu entwickeln.

Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß eine Wicklung für konzentrisch aufgebaute Transformatoren aus Scheibenspulen entwickelt wurde, bei der erfindungsgemäß die Scheibenspulen einen oder mehrere parallel fort-

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laufend gewickelte Leiter mit oder ohne Rückverbindung aufweisen und wobei gede n-te Scheibenspule mit einem von innen nach außen und jede (n+1)~te Scheibenspule einen von außen nach innen gewickelten Drilleiter oder Bündelleiter aufweist·

Ausfühiungsbeispiel;

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der' zugehörigen Zeichnung wird eine Transformatorenspule in Scheibenbauweise im Schnitt dargestellt gezeigt«

Auf einem Wickelzylinder 'i sind die erfindungsgemäß ausgebildeten Scheibenspulen 2; 3 angeordnet, die aus einem fortlaufenden Leiter 4· bestehen. Die Scheibenspule weist einen von innen nach außen und die Scheibenspule 3 einen von außen nach innen gewickelten Leiter 4-auf· Zwischen den einzelnen Scheibenspulen 2; 3 befinden sich in radialer Richtung angeordnete Kühlkanäle, die durch'Zwischenlagen 5 gebildet werden· Diese Zwischen-.lagen 5 dienen gleichzeitig als axiale Abstützung der Scheibenspulen 2\ 3«.

Die Anwendung der beschriebenen Wicklungsart in Verbindung, mit der Verwendung von Drilleitern oder Bündelleitern zur Realisierung großer Windungsquerschnitte hat den Vorteil, daß bei Transformatoren großer Leistung für die Spannungen von etwa 30 bis 400 kV durch einen verbesserten Wicklungsfüllfaktor und vereinfachter Ausleitungsführung sowohl die Wicklungsmasse geringer? die Herstellung der Wicklung und weiterer Iionstruktionsbaugruppen (z„B. Ableitungen, Spulenaufbau asw·) vereinfacht werden als auch die Isolierfestigkeit der Wicklung verbessert wird·

Claims (1)

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   Erf indungsanspruchs

   Wicklung für konzentrisch aufgebaute Transformatoren aus Scheibenspulen gekennzeichnet dadurch, daß die Scheibenspulen (2;3) einen oder mehrere parallele, fortlaufend gewickelte Drilleiter oder Bündelleiter (4) mit oder ohne Bückverbindungen aufweisen und wobei jede n-te Scheibenspule (2) von innen nach außen und jede (n+1)-te Scheibenspule (3) von außen nach innen gewickelte Drilleiter oder Bündelleiter aufweist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen