DD158588A5 - Fuellung fuer ein akkordeon mit stimmstoecken - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fuellung fuer ein Akkordeon mit daran befestigten Stimmstoecken, die Stimmplatten mit Zungen aufnehmen, denen Luftloecher in den Stimmstocksohlen zugeordnet sind. Die Luftloecher sind durch Klappen an federvorgespannten Klavishebeln verschlossen. Zum Vereinfachen des Aufbaus und des Montageaufwandes sind die Stimmstocksohlen in eine Aussparung in der Fuellung mit der Positionierung der Stimmstoecke dienenden Begrenzungsflaechen eingesetzt, durch eine umlaufende Dichtung bezueglich der Fuellung abgedichtet und die Klappen liegen direkt auf den Stimmstocksohlen auf.
Description
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Füllung für ein Akkordeon mit Stimmstöcken
Baß- und Diskantteil eines Akkordeons sind mit einem hier zwischen angeordneten Balg verbunden und über Füllungen gegenüber dem Balg abgedichtet, wobei die Füllungen Öffnungen für den Spielwind aufweisen, die durch Klappen verschließbar und denen Kanzellen von Stimmstöcken zugeordnet sind. Die Kanzellen sind mit Stimmplatten, die durch den Spielwind in Schwingungen versetzbare Zungen tragen, versehen.
Bisher wurden die Stimmstöcke an die Diskant- bzw. Baßfüllung aufgespannt, wobei die Füllung mit entsprechenden Durchtrittsöffnungen versehen sein mußten, während zwischen der Füllung und den Stimmstöcken eine ebenfalls entsprechende Öffnungen aufweisende Flächendichtung vorgesehen werden mußte, damit jedes Luftloch entsprechend abgedichtet ist Der Support für die Klavishebel bestand aus einem gestanzten Metallteil, das an der Füllung angeschraubt war,
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wobei für die Klappen für jeden Stimmstock jeweils eine Achse mit kompliziertem Hebelgestänge vorgesehen war/ während sich die Klappen gegen die Füllung legten. Die Stimmstöcke selbst waren aus mehreren Holzteilen zusammengesetzt. Diese Konstruktion erfordert eine aufwendige Bearbeitung und Montage sowie einen großen Materialaufwand .
Ziel der Erfindung ist es, eine Füllung für ein Akkordeon kostengünstiger herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Füllung mit Stimmstöcken, zu schaffen, die eine einfache Konstruktion und damit einen verringerten Montageaufwand bei vermindertem Materialaufwand bietet.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Füllung für ein Akkordeon mit daran befindlichen Stimmstöcken, die Stimmplatten mit Zungen aufnehmen, denen Luftlöcher in den Stimmstocksohlen zugeordnet sind, die durch Klappen, die über federvorgespannte, in einem Support gelagerte Klavishebel betätigbar sind, verschlossen sind, wobei die Stimmstocksohlen in eine Aussparung in der Füllung mit der Positionierung der Stimmstöcke dienenden Begrenzungsflächen eingesetzt, durch eine umlaufende Dichtung bezüglich der Füllung abgedichtet sind und die Klappen direkt auf den Stimmstocksohlen aufliegen.
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Eine aufwendige Justierung der Stimmblöcke ist nicht notwendig, der Aufwand an Dichtungsmaterial ist gering. Es entfallen in der Füllung Durchbrüche für die jeweiligen Luftlöcher. Die Stimmstöcke sind abgedichtet mit der Füllung integriert.
Die Stimmstöcke können eine auseinandernehmbare Baugruppe bilden, während sie ferner über eine Nut- und Federverbindung miteinander in Eingriff stehen und außerdem einstückige Kunststofformteile sein können. Die Stimmstöcke können einen umlaufenden, die Dichtung aufnehmenden Flansch aufweisen, der an der Innenseite der Füllung anliegt.
Die Füllung kann einen Support für die Tastatur einstückig damit ausgebildet tragen.
Die Klavishebel von Baß- bzw. Diskantteil können eine gemeinsame Achse besitzen, die von dem Support aufgenommen wird, und zusätzlich durch Schraubenfedern in Schließstellung vorgespannt sein, die jeweils mit dem Betätigungsarm des Klavishebels in Eingriff stehen und sich an dem Support abstützen, sowie an dem die Klappe tragenden Arm einen Ansatz aufweisen und ferner einstückig mit der zugehörigen Klappe ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von zwei in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Diskantteil eines Akkordeons mit einer erfindungsgemäßen Diskantfüllung teilweise im Schnitt.
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Fig. 2 zeigt teilweise im Schnitt ein baßseitiges
Gehäuse eines Akkordeons mit einer erfindungsgemäßen Baßfüllung.
Das in Fig.. 1 dargestellte Gehäuse 1 des Diskantteils eines Akkordeons besitzt ein Griffbrett 2 zur Aufnahme einer Tastatur 3 mit Knöpfen 4, die sich aus dem Griffbrett 2 herauserstrecken. Die Knöpfe 4 sind am freien Ende eines Klavishebels 5 angeordnet, der als Winkelhebel ausgebildet und in einem Support 6 mittels einer Achse 7 drehbar gelagert ist. Das weitere freie Ende des Klavishebels 5 trägt einstückig damit ausgebildet eine Klappe 8, die.mit einem abdichtenden Belag 9 beispielsweise aus Leder zum. Abdichten von Luftlöchern 10 versehen ist, die in Stimmstocksohlen 11 von zwei Stimmstöcken 12 vorgesehen sind. Die Stimmstöcke 12 besitzen eine.mittlere sich in Längsrichtung der Stimmstöcke 12 erstreckende Wandung 13, die mit einer Reihe von sich dazu.senkrecht erstreckenden Wänden Kammern bilden, die von Stimmplatten 14 mit Zungen verschlossen werden. Jeder Kammer ist ein Luftloch 10 teilweise oder ganz zugeordnet.
Die Stimmstöcke 12, die insbesondere einstückig als Kunststoff spritzteil ausgebildet sind, sind über eine Nut- und Federverbindung 15, hierbei kann es sich auch um eine Schwalbenschwanzverbindung handeln, miteinander zu einer auseinandernehmbaren Baugruppe verbunden, wobei diese Baugruppe einen umlaufenden Flansch. 1.6 trägt, der eine Nut zur Aufnahme einer umlaufenden Flansch 16 trägt, der eine Nut zur Aufnahme einer umlaufenden Dichtung aufweist. Die aus den Stimmstöcken 12 bestehende
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Baugruppe ist in eine Ausnehmung 18 einer Diskantfüllung 19 von innen eingesetzt, wobei sich der Flansch 16 mit der Dichtung 17 dicht an die Innenseite der Diskantfüllung 19 anlegt. Die aus den Stimmstöcken 12 bestehende Baugruppe kann an der Diskantfüllung 19 in bekannter Weise, etwa mittels Schrauben, Klemmbügel oder Klemmleisten, Schnappverbindungen, lösbar befestigt sein.
Die Klappen 8 liegen mit ihrem Belag 9 direkt an den Stimmstocksohlen 11 an. Um bei einem Entfernen der Stimmstöcke 12 zu vermeiden, daß die Klappen 8 in die Aussparung 18 der Diskantfüllung 19 gedrückt werden, sind die Klavishebel .5 benachbart zur Diskantfüllung 18 mit einem Ansatz 2 0 versehen, der die Einwärtsbewegung des Klavishebels 5 unter der Wirkung einer Vorspannfeder 21 derart begrenzt, daß bei entfernten Stimmstöcken die Klappen 8 allenfalls mit ihren Belägen 9 in die Öffnung 18 der Diskantplatte 19 hineinragen. Die Diskantfüllung 19 ist insbesondere einstückig mit dem Support 6 ausgebildet, der ein Fußteil 22 aufweist, das sich in Richtung zum Griffbrett 2 erstreckt und entsprechend, der Anzahl der Klavishebel . 5 Aufnahmelöcher 23 für die Vorspannfedern 21 aufweist, die sich am Boden der Aufnahmelöcher 23 bzw. an dem Hebelarm des Klavishebels 5.,der die Taste 4 trägt/ abstützt. Der Klavishebel 5 kann zu diesem Zweck'einen Ansatz 2 4 aufweisen, der von der Feder 21 umfaßt wird, um ein seitliches Ausweichen der Feder 21 zu verhindern. Die Feder 21 ist als Schraubenfeder ausgebildet, kann auch mit Schenkelfedern bestückt werden.
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Auch die Klavishebel 5 mit den Klappen 8 können ebenso wie die Diskantfüllung 19 mit dem Support 6 einstückig als Kunststoffspritzteile ausgebildet werden., wobei sich zudem aufgrund der gewählten Konstruktion nur mit einer sehr beschränkten Anzahl von Baugruppen/ bestehend aus Klavishebel 5 und Klappe 8 auskommen läßt, nämlich einmal mit solchen mit quadratischer Klappe 8 und dann mit zwei Arten von solchen mit trapezförmiger Klappe 8, bei denen die kurzen"und langen der parallelen Kanten immer abwechselnd angeordnet sind. Bildet man die Klappen 8 zusätzlich mit Klemmsitz in Form einer Nut- und Federverbindung oder am freien Ende des Klavishebels 5 einschnappbar befestigbar aus, benötigt man praktisch nur zwei Typen von Klavishebeln 5 und zwei Typen von Klappen 8.
Das Gehäuse 1 ist stirnseitig mit einem Diskantverdeck verschlossen und mit einem Balg 26 verbunden.
Die in Fig. 2 dargestellte Baßseite des Akkordeons ist mit der anderen Seite des Balges 25 von Fig. 1 verbunden und besitzt ein Gehäuse. 1, in das eine Füllung 19 eingesetzt ist, die ebenfalls eine Aussparung 18 aufweist, die zum Einsetzen einer Baugruppe bestehend aus zwei Stimmstöcken 12 dient, die entsprechend Fig. 1- ausgebildet sind. Auch die Klavishebel 5 mit ihren Klappen 8 und ihrer Lagerung (nicht dargestellt) sind ähnlich wie in Fig. 1 ausgebildet, lediglich sind hierbei die Klavishebel 5 noch über zusätzliche nicht dargestellte Knopfschieber, die sich im wesentlichen parallel zu dem die Klappe 8 tragenden Arm des Klavishebels 5 erstrecken,
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mit den in mehreren Reihen angeordneten Knöpfen 4 verbunden. Die Baßfüllung'19 weist ferner eine (nicht dargestellte) Luftklappe auf, die über einen Knopf betätigbar ist.
Ferner wurde festgestellt,. daß bei. einer derartigen Konstruktion das Ansprechen bei hohen Tönen verbessert wird. Auch läßt eine derartige Konstruktion eine maschinelle Fertigung zu.
Claims (10)
- Erfindungsanspruch1. Füllung für ein Akkordeon mit daran befestigten Stimmstöcken, die Stimmplatten mit Zungen aufnehmen, denen Luftlöcher in den Stimmstocksohlen zugeordnet sind, die durch Klappen, die über federvorgespannte, in einem Support gelagerte Klavishebel betätigbar sind, verschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stimmstocksohlen (11) in eine Aussparung (18) in der Füllung (19) mit der Positionierung der Stimmstöcke (12) dienenden Begrenzungsflächen eingesetzt, durch eine umlaufende Dichtung (17) bezüglich der Füllung (19) abgedichtet sind und die Klappen (8) direkt auf den Stimmstocksohlen (11) aufliegen.
- 2. Füllung nach Punkt T, dadurch gekennzeichnet, daß die Stimmstöcke (12) eine auseinandernehmbare Baugruppe bilden.
- 3. Füllung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet/ daß die Stimmstöcke. (12) über eine Nut- und Federverbindung (15) miteinander in Eingriff stehen.229845 1
- 4. Füllung nach einem der Punkte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet/ daß die Stimmstöcke (12) einstückige Kunststoff ormteile sind.
- 5.. Füllung nach einem der Punkte 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stimmstöcke (12) einen umlaufenden, die Dichtung (17) aufnehmenden Flansch (16) aufweisen,
der an der Innenseite der Füllung (19) anliegt. - 6. Füllung nach einem der Punkte 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Support (6) für die Tastatur (3) einstückig damit ausgebildet trägt.
- 7. Füllung nach einem der Punkte 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klavishebel (5) von Baß- bzw.
Diskantteil eine gemeinsame Achse (7) besitzen, die von dem Support (6) aufgenommen wird. - 8. Füllung nach einem der Punkte 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klavishebel (5) durch Schraubenfedern (21) in Schließstellung vorgespannt sind, die
jeweils mit dem Betätigungsarm des Klavishebels (5) in
Eingriff stehen und sich an dem Support (6) abstützen. - 9. Füllung nach einem der Punkte 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klavishebel (5) an dem die Klappe (8) tragenden Arm einen Ansatz (20) aufweist.
- 10. Füllung nach einem der Punkte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klavishebel (5) einstückig mit der zugehörigen Klappe (8) ausgebildet sind.Hierzu.^„...Seiten Zeichnungen
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DD158588A5 true DD158588A5 (de) | 1983-01-19 |
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Family Applications (1)
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DE913493C (de) * | 1951-03-29 | 1955-01-10 | Hohner Ag Matth | Handharmonika |
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- 1980-05-10 DE DE19803017956 patent/DE3017956C2/de not_active Expired
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Also Published As
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