DD158311A3 - Vorrichtung zum befestigen von walzscheiben - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Walzscheiben auf fliegend gelagerten Walzenwellen, bei der die Walzenwellen mit Walzscheiben zentrierenden konischen Spannhuelsen u. mit Walzscheiben u. Spannhuelsen in axialer Richtung festlegenden Spannelementen versehen sind.Ziel der Erfindung ist es,eine guenst. Spannungsverteilung im Walzkoerper zu erreichen,den Fertig.-u. Bedienungsaufwand sowie die Stoeranfaelligkeit der Vorrichtung zu verringern u. den Spannungszustand in den Walzen zu verbessern. Aufgabe der Erfindung ist es, eine sichere u. schnelle Befestigung u. Demontage der Walzscheiben auf der Walzenwelle zu ermoegl., ohne den Querschnitt der Walzenwelle durch Aushoehlen zu schwaechen u. den staendigen Verbleib der hydraul. Spanneinrichtung zu vermeiden. Die Erfindungsmerkmale bestehen darin, dass ein vorgespannter Federtopf einerseits ueber eine Passfeder drehstarr u. axial verschiebbar mit der Walzenwelle verbunden ist u. andererseits axial durch eine Spannmutter ueber vorgespannte Federplatten an einer Walzscheibe anliegt. Die Erfindung ist fuer die Befestigung von Maschinenelementen auf Walzen anwendbar.
Description
Vorrichtung zum Befestigen von Walzscheiben
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von OJ? Walzsoheiben auf fliegend gelagerten Wälzenwellen s bei der die Walzenwellen mit Walzscheiben zentrierenden konischen Spannhülsen und mit Walzscheiben und Spannhülsen' in axialer dichtung festlegenden Spannelementen !»ersehen sinde
Ghjy^yrtjy^i^
Bei den bekannten Lösungen zur Übertragung des Drehmomentes zwischen Wälzscheibe und Walzenwelle werden formschlüssige (DE-PS .12 86 490) oder mittels konischer Spannhülsen über hohe radiale Druckspannungen kraftschlüssig wirkende Verbindungen (DE-OS 2 549 709s DE-OS 1 908 942) verwendet, wodurch der Hartmetallwerkstoff einerseits durch Kerbspannungen und andererseits durch Zugspannungen unzulässig hoch beansprucht wird, so daß Walzenbrüche auftreten bzw© Walzenwerkstoffe geringerer Verschleißfestigkeit eingesetzt werden müssen*
Zur Vermeidung dieser Nachteile wurden Lösungen für die drehfeste Verbindung der Walzscheibe mit der Walzenwelle über reine Druckspannungen zwischen den planparallelen Stirnflächen der Waizenscheiben und entsprechenden Elementen der Welle bekannt©1 · '.'·. Nach der DE-OS 2.639 5^3 wird in die hohle Antriebswelle ein '25 hydraulisch drehbarer Zuganker eingesetzts dessen Spannmutter
.· . ·- 2~ "II
zur Übertragung der Druckkraft der äußeren Stirnfläche der Walzscheibe gegenüberliegt, wobei die Spannmutter auf einem mit Außengewinde versehenen Bajonettring sitzt» Der Bajonettring mit der Spannmutter wird von einer Bajonettmutter ge~ -tragen, die wiederum auf ein Gewinde des Zugankers aufgeschraubt ist ο Zwischen Walzscheibe und Antriebswelle ist eine kegelige Hülse eingesetzt, deren freie äußere Stirnfläche einer Stirnfläche des Bajonettringes gegenüberliegt und zum Ansetzen von Ausziehkrallen ausgebildet ist 0 Das Vorspannen des Zugankers bei Montage und Demontage der Walzscheibe erfolgt durch Ansetzen einer Hydraulikmutter, die sich dabei über ein topfartiges Stützteil'an der äußeren Stirnfläche der Wälzscheibe abstützt» Nachteilig ist, daß .durch die Vielzahl der Bauteile und durch' den erforderlichen hohen Genauigkeitsgrad die Fertigungskosten hoch liegen und die Montage und Demontage .kompliziert und zeitaufwendig sind© Außerdem muß die Wal.zenwelle teilweise .als Hohlwelle ausgeführt werden, wodurch ihre Festigkeit herabgesetzt wird« Der. Einsatz derartiger Befestigungen in kleinen und relativ hoch belasteten Gerüsten ist nicht mögliche Das WP B 21 B/210 753 beinhaltet einen auf die Antriebswelle aufschiebbaren und durch eine als Tellerfeder großer Steifigkeit ausgebildete, auf die Antriebsweile aufschraubbare Mutter beaufschlagbaren sowie an einem-hydraulischen Druckerzeuger anschließbaren Arbeitszylindera Dessen ringförmiger Zylinderkörper weist angearbeitete Nasen auf, die als Sicherung des Zylinderkörpers gegen Verdrehung in entsprechende Nuten der Antriebswelle eingreifen«» An diesen Nasen sind Druckstücke befestigt, die die Walzscheibe tragende Spann- hülsen axial verspannen Der ringförmige Kolben des Arbeitszylinder, der über ebenfalls.in Nuten der.Arbeitswelle eingreifende Paßfedern gegen Verdrehen gesichert ist, bewirkt mit seiner freien Stirnfläche die Spannung des Walzringesθ Weiterhin ist der Kolben mit einem Außengewinde versehen, auf dem eine Spannmutter gegen den Zylinderkörper verspannbar ist ο Nachteilig sind das Verbleiben der Hydraulikeinrichtung auf sämtlichen Walzenwellen, während-des Walzbetriebes, die hohe' Störanfälligkeit durch.Wasser-- und Zundereintritt j der unvermeidliche Verlust an Druckmedium bei jedem
Walzenwechsels die komplizierte und zeitaufwendige Montage .und Demontage des Druckerzeugers, die erforderliche zeitweise Öffnung der Druckleitungen zur Walzwerksatmosphäre hin, die nach jedem Maschinenlauf für jede .Walzenwelle unterschiedliehe Lage des Anschlusses des Druckerzeugers, so daß sich für jede einzelne Walze, beim Walzenwechsel ©in erneutes Durchdrehen der Maschine erforderlich macht, um den besagten Anschluß in eine dem Druckerzeuger zugängliche Lage zu bringen«, Außerdem tritt eine Erhöhung der Unwuchtbelastung der gesamten Maschine durch die nicht rotationssymmetrisch aufgebaute Vorrichtung aufo Letztlich lösen sich die Druckstücke von den Stirnflächen der Spannhülsen nach dem Anziehen der Spannmutter und der Wegnahme des Hydraulikdruckes, wodurch die sichere radiale Fixierung der Walze nicht gewährleistet ist0
Ziel der Erfindung ist es,, eine günstige Spannungsverteilung . im Walzkörper zu erreichens den Fertigungs- und Bedienungsaufwand sowie die Störanfälligkeit der Vorrichtung zu verringern und den Spannungszustand in.der Walzenwelle zu verbesserne
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundes eine Vorrichtung zu schaffen, die eine sichere und schnelle Befestigung und Demontage der Walzscheiben auf der Y/alzenwelle ermöglicht, ohne den Querschnitt, der Walzenwelle durch Aushöhlen zu schwächen und den ständigen Verbleib der hydraulischen Spann einrichtung an den Walzenwellen zu vermeiden*
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein vorgespannter Federtopf einerseits über eine Paßfeder drehstarr und axial verschiebbar mit der Y/alzenwelle verbunden ist und andererseits axial durch eine Spannmutter über vorgespannte Federplatten an einer Walzscheibe anliegt, wobei die innere'Planfläche des Federtopfes mehrere sich gegeneine der Walzscheibe zugewandte Druckscheibe abstützende Federn trägt und die Druckscheibe an der der ?/alzscheibe
abgewandten Stirnfläche der Spannhülse anliegt sowie die innenwand des Federtopfes einen den Weg der Druckscheibe nach außen begrenzenden Sperring trägt und die Federplatten auf einem Bund der Spannmutter zentriert und axial verschiebbar sowie die Spannmutter und die Federplatten durch einen angestauchten Bund zusammengefaßt sindo
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden ο In der dazugehörigen Zeichnung ist die Erfindung im Schnitt dargestellt»
line Walzscheibe 2 wird wie folgt auf einer Walzenwelle 1 verspannt ο Eine konische Spannhülse 3 verbindet zunächst durch leichte Pressung die Walzenwelle 1 mit der Walzscheibe 2 und ragt noch weit aus der Walzenscheibe 2 heraus0 Beim Aufschieben eines Federn 8, eine Druckscheibe 9 und eine Sperre 10 enthaltenden Federtopfes 4 auf die eine Paßfeder 11 tragende Walzenwelle sind-die Federn 8 derart ausgedehnt, daß sich die Druckscheibe 9 & & die der Walze 2 abgewandte Stirnfläche der Spannhülse 3 anlegt, bevor die Topffeder 4 ' die Walzscheibe 2 berührt β Beim Anpressen der auf einer Druckmutter 7 axial verschiebbaren und zentrierten Federplatten 5s 6 an die Topffeder 4 durch Anziehen der Druckmut- ter 7 erhöht sich die federkraft in den Federn 8, so daß die Spannhülse 4 eingetrieben und letztlich die Wälzscheibe 2 durch den Federtopf spielfrei an einen entsprechenden axialen Anschlag 13 angelegt wird, so daß die Spannhülse ί3 ständig unter dem axialen Druck der Feder 8 stehte Durch Anlegen einer an sich üblichen und- nicht dargestellten hydraulischen Spannvorrichtung$ die sich einerseits an einem Haltebund 14 und andererseits an der der Walzscheibe 2 abgewandten Stirnfläche der Federplatte 6 abstützt, wird das Federsystem 4f 5, 6 vorgespannt, wonach die Druckmutter 7 nachgezogen und die hydraulische Spannvorrichtung nach Wegnahme des hydraulischen Druckes abgenommen wird0 Nach dem bei Wegnahme des hydraulischen Druckes stattfindenden Dehnungsausgleich in den nun im Kraftfluß liegenden Bauteilen verbleibt eine
• so hohe Verspanming des Systemss daß das Walzmoment sicher
"durch die an den Walzenstirnflachen erzeugten Reibkräfte auf die Walzenwelle 1 'übertragen wird, wobei die Topffeder 4 drehs-tarr aber axial verschiebbar über Paßfedern-11 mit der Walze nwe He 1 verbunden ist» Die Federplatten 5> S und die Spannmutter 7 werden durch einen Bund 12 zu einer handlichen Einheit zusammengefaßte . ' ' Zum Lösen der Vorrichtung wird wiederum die hydraulische Spannvorrichtung angesetzt, und nach Entfernen der Spannmutter 7 wird der Federtopf 4 gemeinsam mit den ^edern 8, der Druckscheibe 9 und dem Sperring 10 abgenommen, worauf die Spannhülse 3 gemeinsam mit der Walzscheibe 2 durch eine bekannte Abziehvorrichtung entfernt wird0
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird eine sichere und schnelle Befestigung und Demontage von Walzscheiben bei gün» stiger Spannungsverteilung im Walζkörper ermöglichte Ferner werden der Fertigungs- und Bedienungsaufwand sowie die Störanfälligkeit der Vorrichtung verringert und die Tragfähigkeit der Walzenwelle erhöht <,
Claims (2)
- · ErfindungsanspruchVorrichtung zum Befestigen von Walzscheiben auf fliegend gelagerten Walzenwellen, bei der die Walzenwellen mit Walzscheiben zentrierenden konischen Spannhülsen und mit die Walzscheiben und Spannhülsen in axialer Richtung festlegenden Spannelementen versehen sind, gekennzeichnet dadurch, daß ein vorgespannter Federtopf (4) einerseits über eine Paßfeder (11) drehstarr und axial verschiebbar mit der Walzenwelle (1) verbunden ist und andererseits axial durch eine Spannmutter (7) über vorgespannte Federplatten (5» 6) an einer Walzscheibe (2) anliegt, wobei die innere Planfläche des Federtopfes (4) mehrere sich gegen eine der Walzscheibe (2) zugewandte Druckscheibe (9) abstützende Federn (8). trägt und die Druckscheibe (9) an der der Walzscheibe
- (2) abgewandten Stirnfläche der Spannhülse (3) anliegt sowie die Innenwand des Federtopfes (4) einen den ^eg der Druckscheibe (9) nach außen begrenzenden Sperring (10) trägt und die Federplatten (5$ 6) .auf einem Bund der Spannmutter (7) zentriert und axial verschiebbar sowie die Spannmutter (7) und die Federplatten (5> 6) durch einen angestauchten Bund (12) zusammengefaßt sincUHierzu 1 SeKe Zeichnungen
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