DD157132A1

DD157132A1 - Vorrichtung zur schnellbefestigung von elektrischen schaltgeraeten auf einer tragschiene

Info

Publication number: DD157132A1
Application number: DD81227071A
Authority: DD
Inventors: Lothar Schliesser; Rolf Weinhold; Baerbel Tuerke; Kristian Steubler
Original assignee: Lothar Schliesser; Rolf Weinhold; Baerbel Tuerke; Kristian Steubler
Priority date: 1981-01-19
Filing date: 1981-01-19
Publication date: 1982-10-13

Abstract

Ziel und Aufgabe der Erfindung ist eine montagefreundliche und teilautomatisierbare Vorrichtung zur Schnellbefestigung von elektrischen Schaltgeraeten auf einer Tragschiene. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dass das zum Klemmschieber gehoerende Federelement im ungspannten Zustand eingesetzt und erst beim Einschieben des Klemmschiebers in den Gehaeuseboden seine Vorspannung erhaelt. Die Arretierung des Klemmschiebers im Gehaeuseboden erfolgt durch eine federnde Zunge, die nach Durchgang durch einen Gehaeusedurchbruch mit dem Abstand a zurueckfedert und an einer Gehaeusewand abstuetzt.

Description

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Vorrichtung zur Schnellbefestigung von elektrischen Schaltgeraten auf einer Tragschiene

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine lösbare Vorrichtung zur Schnellbefestigung von elektrischen Schaltgeräten, beispielsweise Motorschutzschaltern, auf einer Tragschiene, insbesonde· re in Form einer Hutschiene.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Schnappvorrichtungen sind zur Befestigung von elektrischen Schaltgeräten auf Tragschienen in großem Umfang und in den verschiedensten Varianten bekannt.

Sie besitzen in der Regel einen federnd gelagerten Schieber mit Aufschnapp- und Halteschienen, der im Gehäuseboden bzw, einer Adapterplatte geführt wird.

Ein Federelement, welches die Kraft auf den Kleromschxeber ausübt und die Aufschnapp- und Haltekräfte bestimmt, muß bei der Montage verformt werden, bis es die Einbaulage erreicht hat.

So ist bereits eine Vorrichtung nach DE-GM 7 236 745 bekannt. Eine der Befestigung des Schaltgerätes auf einer Tragschiene dienender Schieber wird mittels beiderseitiger Abbiegungen seiner Schenkel in Hinterschneidungen des Gehäuses geführt, wobei die erforderliche Federspannung durch eine im und beiderseitig des Schiebers gelagerte Feder erfolgt.

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Die Montage des Schiebers und der Feder erfolgt, indem zunächst der Schieber in die Hinterschneidungen im Gehäuse eingesetzt, die Feder nachträglich durch zwei Sauglöcher in den Schenkeln des Schiebers hindurchgesteckt und in die vorgesehenen Lagerstellen des Gehäuses eingesetzt wird. Eine derartige Montage ist zeitaufwendig, da die Feder nur unter Verspannung eingesetzt werden kann. Sie ist auch kaum mechanisierbar bzw. automatisierbar, bedingt durch die Zugänglichkeit und Anordnung der Teile.

Als weitere Variante wird gemäß DE-OS 2 338 526 eine Ausführung beschrieben, bei welcher die Blattfeder direkt am Schieber angeformt ist. Dieser Schieber ist nach Fig. Э und 10 derart ausgebildet, daß sich an seinem einen Ende ein sägezahnförmiger, der Verrastung dienender Nocken und an seinem anderen Ende die am Schalter direkt angeformte Feder befindet.

Zur Befestigung wird der Schieber in entsprechende Nuten· im Sockelboden eingeschoben. In einer weiteren Nut wird der sägezahnförmige Nocken geführt, bis dieser auf der gegenüberliegenden Seite einrastet. Dabei wird die angeformte Feder gespannt und das Gerät ist zu seiner Befestigung auf einer Tragschiene bereit.

Der komplette Schieber besteht aus einem Plastmaterial. Die Befestigung des Schiebers im Sockelboden ist bei dieser Variante montagefreundlich.

Jedoch ist die Federkraft der angeformten Plastfeder bei höheren Anforderungen an die Haltekraft des Gerätes auf der Tragschiene nicht mehr ausreichend, insbesondere in der Kombination mit elektromagnetischen Schaltgeräten, die ein Wandern des Gerätes auf der Tragschiene verursachen können.

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Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist eine montagefreundliche und den Prinzipien des Arbeitsschutzes gerechte lösbare Schnellbefestigungsvorrichtung, wobei Voraussetzungen zur automatischen Fertigung weitgehendst zu berücksichtigen sind«

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Montageablauf der Schnellbefestigungsvorrichtung durch konstruktive Änderung des Schiebers und dessen Führung im Gehäuse- bzw. Sockelboden zu verbessern«

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Klemmschieber in seinen hochgestellten Abwinklungen Aussparungen besitzt, in welche eine Federelement in ungespanntem Zustand eingelegt wird, daß das Federelement durch das Einschieben des Klemmschiebers in die Gehäuseführung eine Vorspannung erhält und der Klemmschieber in dieser Lage durch eine am Klemmschieber angeformte, federnde Zunge gehalten wird, welche sich stirnseitig an der Gehäusewand abstützt.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden« In der dazugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1 die Befestigungsvorrichtung im eingebauten Zustand im Gehäuse,

Fig. 2 eine Unteransicht des Gehäuses mit eingelegtem Federelement und Klemmschieber.

Die Befestigungsvorrichtung besteht aus dem Klemmschieber l mit seinen Abwinklungen 2, 3, dem Federelement 4 und dem Gehäuse 5.

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Der Klemmschieber 1 wird mit seinem Führungsstück 6 in der Gehäuseführung 7 des Gehäuses 5 eingeschoben. Die Abwinklung 2 ist mit den Schrägen 9, 10 zum Aufschnappen und Halten des Gerätes auf der Tragschiene versehen. Als Tragschiene kann beispielsweise eine Hutschiene Verwendung finden.

Am Klemmschieber 1 befindet sich weiterhin eine federnde Zunge 11, die im Mittelteil des Klemmschiebers 1 angeordnet ist.

Zur Montage der Befestigungsvorrichtung wird der Kleromschieber 1 zunächst in die Gehäuseführung 8 eingeschoben und das Federelement 4 automatisierungsgerecht von oben zugeführt. Dabei liegen die Enden des Federelements 4 in den Aussparungen 12 im Gehäuse 5, Das Federelement 4 ist dabei nicht vorgespannt, Oetzt wird der Klemmschieber 1 weiter eingeschoben. Dabei gleitet der Klemmschieber 1 mit seinen Führungsteil 6 durch die Gehäuseführung 7_t wobei die federnde Zunge 11 gespannt wird und nach Zurücklegen des Abstandes a der Gehäuseführung 8 zurückfedert und sich an der Gehäusewand 13 abstützt. Bei diesem Vorgang wird das Federelement 4 durch die Abwinklungen 2, 3 mitgenommen und gespannt. Das Wegspringen des Federelements 4 verhindern die an den Abwinklungen 2, 3 vorgesehenen Absätze 14, Der Klemmschieber 1 ist damit im Gehäuse 5 arretiert und das Schaltgerät ist zur Montage auf einer Tragschiene bereit. Der in Fig, 2 angegebene Pfeil gibt die Montagerichtung des Klemmschiebers 1 an.

Claims

AMT FUER ERFINDUNGS- UND PATENTWESEN In der vom Anmelder eingereichten Fassung veroeffentlicht

(21) WP H 02 B/2270 713 (22) 19.01.81 (44) 13.10.82

(71) siehe (72)

(72) SCHLIESSER, LOTHAR.WEINHOLD, ROLF;TUERKE, BAERBEL; STEUBLER, KRISTIAN, DIPL.-ING., DD

(73) siehe (72)

(74) VEB SCHALTELEKTRONIK OPPACH, DB W. U. T., 8030 DRESDEN, STERNSTRASSE 35

(54) VORRICHTUNG ZUR SCHNELLBEFESTIGUNG VON ELEKTRISCHEN SCHALTGERAETEN AUF EINER TRAGSCHIENE

(57)Ziel und Aufgabe der Erfindung ist eine montagefreundliche und teilautomatisierbare Vorrichtung zur Schnellbefestigung von elektrischen ScheHgeraeten auf einer Tragschiene. Die Aufgabe wird dadurch geloest, daß das zum Klemmschieber gehoerende Federelement im ungespannten Zustand eingesetzt und erst beim Einschieben des Klemmschiebers in den Gehaeuseboden seine Vorspannung erhaelt. Die Arretierung des Klemmschiebers im Gehaeuseboden erfolgt durch eine federnde Zunge, die nach Durchgang durch einen Gehaeusedurchbruch mit dem Abstand а zurueckfedert und an einer Gehaeusewand abstuetzt. - Figur 1 -

7 Seiten

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Erfindungsanspruch

1. Vorrichtung zur Befestigung von elektrischen Geräten auf einer Tragschiene mit einem im Gehäuseboden geführten, federnd gelagerten Klemmschieber, dessen Federeleraent sich an Gehäuseteilen abstutzt, gekennzeichnet dadurch, daß der Klemmschieber (1) in seinen hochgestellten Abwinklungen (2; 3) Aussparungen (14) besitzt, in welche ein Federelement (4) in ungespanntem Zustand eingelegt wird, daß das Federelement (4) durch das Einschieben des Klemmschiebers (1) in die Gehäuseführung (7; 8) eine Vorspannung erhält und der Klemmschieber (1) in dieser Lage durch eine am Klemmschieber (1) angeforrote, federnde Zunge (11) gehalten wird, welche sich stirnseitig an der Gehäusewand (13) abstützt.

- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen -