DD155854A3 - Ausbildung einer sicherungs- und dichtungsanordnung fuer antriebswellen von waschmaschinen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherung gegen Axialbewegung und Dichtung fuer Antriebswellen von Waschmaschinen, bei denen die Antriebswelle der waeschebewegenden Bauteile unmittelbar in die Waschlauge hineinragt. Durch die Erfindung soll die Aufgabe geloest werden, die Antriebswelle auf eine einfache und materialoekonomisch guenstige Art und Weise gegen axiale Bewegung zu sichern, eine Abdichtung gegen eindringende Waschlauge oder andere fluessige Medien zu erreichen und eine hohe Laufleistung zu gewaehrleisten. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass auf der mit einem Gleitlager gelagerten Antriebswelle ein in eine aufgedrueckte Plastscheibe eingelassener Sicherungsring angeordnet ist, wobei die Plastscheibe die Laufflaeche zu einer in das Lagergehaeuse gedrueckten Edelstahlblechscheibe bildet und ein Radialwellendichtring, in dessem Inneren sich ein Zugfederring befindet, die Abdichtung gegen eindringende Waschlauge bewirkt. Moegliche Anwendungsgebiete sind Antriebseinrichtungen fuer Waschmaschinen, insbesondere Wellradwaschmaschinen sowie Antriebseinrichtungen, wo die Antriebswelle unmittelbar in einen Behaelter mit fluessigen Medien hineinragt.

Description

22 0 9.88-4-!

Titel der Erfindung

Ausbildung einer Sicherungs- und Dichtungsanordnung für Antriebswellen von Waschmaschinen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf die konstruktive Ausbildung einer Sicherung gegen Axialbewegung und Dichtung für Antriebswellen von Waschmaschinen, bei denen eine gleitgelagerte Antriebswelle der wäschebewegenden Bauteile unmittelbar in die Waschlauge hineinragt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Im Waschmaschinenbau sind Antriebseinrichtungen, wo die Antriebswelle für die wäschebewegenden Bauteile unmittelbar in die Waschlauge hineinragt derart bekannt, daß zur Arretierung der in Gleitlagern gelagerten Antriebswelle und zum Abdichten gegen eindringende Waschlauge ein Messinglaufring iiit einer aus.Edelstahlblech bestehenden Gegenlauffläche auf die Antriebswelle aufgeschrumpft ist. Diese technische Lösung hat neben dem erhöhten Materialaufwand den Nachteil, daß die chemischen Bestandteile der Waschlauge eine Herauskristallisierung des Zinkanteiles im Messing bewirken und somit zu einem schnelleren Verschleiß des Messinglaufringes und damit verbundenen Undichtheiten führen·

Aus der DE-AS 2215 041 ist ein kombinierter Wellendichtring mit Sicherungselement für Wälzlager bekannt, der jedoch den Nachteil aufweist, daß bei eintretendem Ver-

-2. V 220988

schleiß des Wellendichtringes auch gleichzeitig das Sicherungselement mit gewechselt werden muß. Aus der CH-PS 577 644 ist die konstruktive'Ausbildung eines Wellendichtringes bekannt, bei welchem, zur Vermeldung des Eindringens von Flüssigkeiten und/oder darin enthaltenen Substanzen, wie Schmutz- bzw. Kalkablagerungen, in das Lager, eine zusätzliche ixiallippe zur Abweisung der eindringenden Substanzen angeordnet ist· Diese konstruktive Ausbildung stellt bedingt durch das zusätzliche Vorstehen der Axiallippe ein für seine Herstellung sehr kompliziertes Gummiformteil dar·

Ferner ist in der CH-PS 588 645 eine Vorrichtung zum Lagern einer in eine Flüssigkeit tauchbaren Welle beschrie-

.^5 ben, bei welcher für ein schnelles Erkennen des Undichtwerdens eines von zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Dichtungselementes eine Verbindung zwischen dem durch die beiden Dichtungselemente geschaffenen Raum mit der Außenwelt besteht,

Diese konstruktive Lösung besitzt den Nachteil, daß ein zusätzlicher Aufwand, durch die Verwendung von zwei Dichtungselementen zur verzeichnen ist und für das Eindringen der Verbindung zur Außenwelt ein erhöhter Fertigungsaufwand entsteht.

'

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht darin, daß eine gleitlagergelagerte Antriebswelle gegen axiale Bewegung durch Arretierung gesichert ist und ferner das Eindringen von Waschlauge in die Antriebseinrichtung vermieden wird. Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß auf der in einem Gleitlager gelagerten Antriebswelle" ein in einer in die Antriebswelle eingebrachten Ringnut laufender Sicherungsring angeordnet ist, der eine Arretierung der

2209 88

Antriebswelle gegen axiale Bewegung bewirkt und welcher . in einer auf die Antriebswelle aufgedrückten napfartig ausgebildeten Scheibe aufliegt, welche auf ihrer der Napfform abgewandten Seite als Lauffläche zu einer in das Lagergehäuse eingedrückten Scheibe ausgebildet und asymptotisch zu der napfartig ausgebildeten Scheibe ein an sich bekannter Radialwellendichtring angeordnet ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß über dem Sicherungsring auf der Antriebswelle die Abdichtung mittels eines an sich bekannten Radialwellendichtringes, in dessem Inneren sich ein Zugfederring befindet, erfolgt und der Radialwellendichtring mit seiner geschlossenen Seite dem Waschbehälter zugewandt angeordnet ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden·

In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine komplette Antriebseinrichtung

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Antriebseinrichtung

Die Antriebswelle 1, welche in einem Gleitlager 2 gelagert ist, wird gegen axiale Bewegung in Richtung Waschbehälter durch einen unter der Keilriemenscheibe 3 abgeordneten Sicherungsring 4 gesicherte Gegen eine axiale Bewegung in Richtung Keilriemenscheibe 3 wird die Antriebswelle 1 ebenfalls durch einen Sicherungsring 5 gesichert, welcher in einer in die Antriebswelle eingebrachten Ringnut 6 läuft und in einer Scheibe 7 aus Polyamid eingelassen ist„ Die Scheibe 7 ist napfartig gestaltet und bildet auf ihrer der Napfform abgewandten Seite die Lauffläche zu einer in das Lagergehäuse 8 eingedrückten Scheibe 9»

-4- 22 0 9 88

die vorzugsweise aus Bdelstahlblech besteht·

ßie Abdichtung der Antriebseinrichtung gegen eindringende Waschlauge erfolgt mittels eines bekannten Radialwellendichtringes 10, in dessem Inneren sich ein Zugfederring 11 befindet und der mit seiner geschlossenen Fläche dem Waschbehälter zugewandt ist·

Claims (1)

1. - 5 - 22 0 9 88

   Erfindun^sansprüche ' .

   Ί_# Ausbildung einer Sicherungs- und Dichtungsanordnung für Antriebswellen von Waschmaschinen, bei denen die Antriebswelle der wäschebewegenden Bauteile unmittelbar in die Waschlauge hineinragt und lagerseitig sowohl gegen Axialbewegung als auch gegen das Eindringen von Waschlauge geschützt ist, gekennzeichnet dadurch, daß auf der in einem Gleitlager (2) gelagerten An-

   "1.0 triebswelle (1) ein in einer in die Antriebswelle (1). eingebrachten Ringnut (6) laufender Sicherungsring (5) angeordnet ist, der in einer auf die Antriebswelle (1) aufgedrückten napfartig ausgebildeten Scheibe (7) aufliegt, welche auf ihrer der Napfform abgewandten Seite als Lauffläche zu einer in das Lagergehäuse (8) eingedrückten Scheibe (9) ausgebildet und asympto- " tisch zu der napfartig ausgebildeten Scheibe 7 ein an sich bekannter Radialwellendichtring (10) angeordnet ist.

   2· Ausbildung einer Sicherungs- und Dichtungsanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Abdichtung mittels des an sich bekannten Radialwellendichtringes (10), in dessem Inneren sich ein Zugfederring

   (11) befindet, oberhalb des Sicherungsringes (5) auf der Antriebswelle (1) vorgesehen und der Radialwellendichtring (10) mit seiner geschlossenen Seite dem Waschbehälter zugewandt ist.

   Hierzu 2 Seiten Zeichnungen.

   CH-PS 577644, F 16 C, 33/72
   CH-PS 588645, F 16 C, 33/72