DD155436A1 - Verfahren und vorrichtung zum beschichten von metallischen oberflaechen - Google Patents

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DD155436A1
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friction pin
friction
metallic surfaces
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DD22624680A
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Inventor
Gottlieb Polzer
Hans-Joachim Reinhold
Andreas Matthes
Original Assignee
Gottlieb Polzer
Reinhold Hans Joachim
Andreas Matthes
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Abstract

Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von metallischen Oberflaechen zur Minderung von Reibung und Verschleiss, zur Verbesserung des Einlaufs der Bauteile und zur Erhoehung der Zuverlaessigkeit und der Nutzungsdauer. Das Beschichten der Oberflaechen erfolgt mit einem rotierenden Reibstift aus Messing oder anderen kupferhaltigen Legierungen, unter Verwendung von Glyzerin als Schmierstoff. Durch die Rotation des Reibstiftes um seine Laengsachse werden bei kleinen Normalkraeften hohe Anpressdruecke realisiert, wodurch es moeglich wird, ohne besondere Schmierstoffzusaetze Grauguss und hochlegierte Stahlwerkstoffe zu beschichten.

Description

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Beschreibung der Erfindung
Titel der Erfindung
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von metallischen Oberflächen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von metallischen Oberflächen zur Minderung von Reibung und Verschleiß, zur Verbesserung des Einlaufs der Bauteile und zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und der Nutzungsdauer sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Das Verfahren kann dort angewendet werden, wo Bauteile Reibbeanspruchungen unterworfen sind,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Vorbekannt ist nach der SU-PS 115 744 sowie aus der Literatur das Aufreiben von Kupfer oder kupferhaltigen Legierungen. Die Beschichtung von rotationssymmetrischen Bauteilen erfolgt bei diesem Verfahren mittels starrem Stift, welches sich ungünstig auf die Schichtbildung auswirkt. Desweiteren ist es bei diesem Verfahren nicht möglich, ohne spezielle Schmierstoffzusätze hochlegierte Stähle bzw. Grauguß zu beschichten. Beim Aufreiben mit starrem Stift liegt eine Flächenberührung vor, wodurch es nicht möglich ist, bei kleinen Normalkräften große
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Anpreßdrücke zu realisieren, wie sie für die Beschichtung von Grauguß bzw. hochlegierten Stählen notwendig sind.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Beschichten von metallischen Oberflächen zu schaffen, mit dem es möglich ist, hochlegierte Stähle bzw, Grauguß ohne spezielle Schmierstoffzusätze zu beschichten,
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Beschichten von metallischen Oberflächen zu schaffen, das bzw, die eine gleichmäßige Beschichtung zur Minderung von Reibung und Verschleiß gewährleistet. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mit einem rotierenden Reibstift aus Messing oder anderen kupferhaltigen Legierungen unter Verwendung von reinem Glyzerin als Schmierstoff eine gleichmäßige Schicht auf das Bauteil aufgebracht wird.
Der Reibstift führt dabei gleichzeitig eine Rotationsbewegung um seine Längsachse sowie eine Translationsbewegung in bezug auf die zu beschichtende Oberfläche aus. Durch die Rotation des Reibstiftes kommt es zwischen Werkstückoberfläche und Reibstift nur zur Linienberührung, wodurch ein geringerer Energieverbrauch, eine geringere Erwärmung der Oberfläche und ein geringerer Reibwert auftreten« Weiterhin sind bei relativ kleinen Sormalkräften große Anpreßdrücke des Reibstiftes realisierbar» Durch die hohen Anpreßdrücke wird es möglich, Bauteile aus Grauguß und hochlegierten Stahlwerkstoffen ohne spezielle Schmierstoffzusätze zum Glyzerin zu beschichten. Beim Aufreiben mittels rotierenden Reibstift läuft der Prozeß der selektiven Lösung,ein Hauptprozeß der selektiven Übertragung, ab a
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, welche sowohl zur Beschichtung von rotationssymnetrischen Bauteilen auf herkömmlichen Drehmaschinen als auch zur Beschichtung von
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ebenflächigen Profilbauteilen auf !Präsmaschinen verwendet werden kann.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit geringem Aufwand und Vermeidung hoher Kosten eine gleichmäßige Beschichtung durch die Rotation des Reibstiftes erfolgt, sowie eine Beschichtung; von Grauguß bzw. hochlegierten Stahlwerkstoffen ermöglicht wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel und den dazugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Figur 1: Anordnung der Vorrichtung zum Beschichten von rotationssymmetrisehen Bauteilen
Figur 2: Abhängigkeit des Anpreßdruckes von der Normalkraft bei starrem sowie rotierendem Stift
Mit der Vorrichtung gemäß Figo 1 können rotationssymmetrische Bauteile auf einer herkömmlichen Drehmaschine beschichtet werden. Dabei wird das zu beschichtende Bauteil 1 über das Spannfutter in Rotation versetzt. Der in der Aufnahme 5 eingespannte Reibstift 2 wird über die Welle 3, die durch einen separaten Motor 4 angetrieben wird, in Rotation um seine Längsachse versetzt» Über die auf der Welle 3 befestigte Federaufnahme und die auf der Welle 4 axial bewegliche Aufnahme 5 wird der Anpreßdruck des Reibstiftes 2 mittels der Belastungsfeder 6 eingestellte Die Translationsbewegung des Reibstiftes 2 erfolgt über die Vorschubeinheit der Drehmaschine. Während des Aufreibens wird als Schmierstoff reines Glyzerin zugeführto Durch die Rotation des Reibstiftes 2 in Verbindung mit der Translationsbewegung desselben wird eine gleichmäßig beschichtete Oberfläche erreichte Als Werkstoff für den Reibstift kommen kupferhaltige Legierungen, wie z. B, Messing oder Bronze, zur Anwendung.
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Die Fig, 2 zeigt die Abhängigkeit des Anpreßdruckes von der Normalkraft bei starrem sowie bei rotierendem Reibstift. Die Darstellung läßt deutlich erkennen, daß mit Hilfe des rotierenden Reibstiftes bei kleinen Normalkräften große Anpreßdrücke erreichbar sind. Dadurch wird es möglich, ohne Verwendung von speziellen Schmierstoffzusätzen, Bauteile aus hochlegierten Stählen sowie Grauguß zu beschichten·

Claims (3)

22 6 24 6 Patentanspruch
1, Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von metallischen Oberflächen durch Aufreiben von kupferhaltigen Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufreiben mit rotierendem Stift, unter Verwendung von Glyzerin als Schmierstoff, erfolgte
2« Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibstift gleichzeitig eine Rotationsbewegung um seine Längsachse und eine Translationsbewegung in bezug auf die zu beschichtende Oberfläche ausführt»
3« Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibstiftaufnähme (5) axial beweglich auf der Welle (4) angeordnet ist und über eine Belastungsfeder (6) der Anpreßdruck des Reibstiftes (2) reguliert wird.
Hierzu og. ...Seiten Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008044763A1 (de) * 2008-08-28 2010-03-04 Hochschule Für Angewandte Wissenschaften - Fachhochschule Kempten Beschichtungsverfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008044763A1 (de) * 2008-08-28 2010-03-04 Hochschule Für Angewandte Wissenschaften - Fachhochschule Kempten Beschichtungsverfahren
US8734892B2 (en) 2008-08-28 2014-05-27 Hochschule Fuer Angewandte Wissenschaften-Fachhochschule Kempten Surface of the workpiece and a relative motion between the workpiece and the coating element

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