DD153759A5 - Haarpflegemittel zur aeusseren anwendung - Google Patents

Haarpflegemittel zur aeusseren anwendung Download PDF

Info

Publication number
DD153759A5
DD153759A5 DD80224813A DD22481380A DD153759A5 DD 153759 A5 DD153759 A5 DD 153759A5 DD 80224813 A DD80224813 A DD 80224813A DD 22481380 A DD22481380 A DD 22481380A DD 153759 A5 DD153759 A5 DD 153759A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
hair care
spironolactone
hair
care product
product according
Prior art date
Application number
DD80224813A
Other languages
English (en)
Inventor
Hannu M J Hannuksela
Antti J Keraenen
Gunnar A Sothmann
Original Assignee
Orion Yhtymae Oy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Orion Yhtymae Oy filed Critical Orion Yhtymae Oy
Publication of DD153759A5 publication Critical patent/DD153759A5/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/006Antidandruff preparations
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/63Steroids; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q7/00Preparations for affecting hair growth

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein aeusserlich verwendbares Haarpflegemittel, das den Haarwuchs foerdert und Schuppung der Kopfhaut verhindert. Erfindungsgemaess enthaelt das neue Haarpflegemittel als Wirkstoff Spironolacton neben bekannten Hilfsstoffen.

Description

Berlin, den 12.3.1981 - Λ - AP A 61 Κ/224 813
58 257/18
Äußerlich verwendbares Haarpflegemittel Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein äußerlich verwendbares Haarpflegemittel, das den Haarwuchs fördert und Schuppung der Kopfhaut verhindert,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Der Grundfaktor der Alopecia androgenetica (typisches Kahlwerden bei Nännern und bei einigen Frauen an den Schläfen und auf dem Scheitel) ist offenbar hormonal, denn sie beginnt erst nach den Pubertätsjahren zu belästigen, wenn die Erzeugung der Geschlechtshormone kräftig zunimmt« Bei Eunuchen kommt diese Erscheinung nicht vor (Э. Hamilton, Ann. 3. Anat. 71,, 451-80 C1942]). Bei Affen kann Kahlwerden durch Testosteron hervorgerufen werden (I. Takashiraa und W. Montagna, Arch. Dermatol, 103, 522-34 fl97l3)· In der Haarwurzel verwandelt sich Testosteron in gewisse andere aktive androgenische Hormone, von denen die wichtigsten Δ -Androstendion, 5^-Dihydrotestosteron, 5oC-Androstendion und Androsteron sind (A. Fazekas und A# Lanthier, Steroids 1£, 367-79 fl97lJ). Diese Verwandlung ist deutlich stärker im kahl werdenden Bereich als im Bereich, wo Haarausfall nicht vorkommt (K. Adachi und M. Kano, Biochem. Biophys, Res. Commun. 4JL, 884-90 £19703).
Von den Talgdrüsen wissen wir, daß sie reichlich an Androgenrezeptoren aufweisen. Dieselben Androgene, die die Haarwurzeln beeinflussen, haben auch eine stimulierende
12.3.1981 AP A 61 K/224 - 2 - 58 257/18
Wirkung auf die Talgdrüsen, Daraus folgen Seborrhea oleosa und entzündete Schuppung der Kopfhaut (0# Strauß und P, Pochi, Dermatotoxicology and Pharmacology, Editoren F. Marzulli und H, Maibach, Hemisphere Publishing Co, Washington, 231-45 £19773)· Durch Blockierung der Androgenrezeptoren mittels Antiandrogene kann die Talgerzeugung vermindert werden (H, Zaun und E, Ludwig, Z. Hautkr, 53, 759-65 £1978]), Diese Rezeptoren sind aus den Wurzeln von verschiedenartigen Haaren noch nicht in gröBerem Maße untersucht worden. Andererseits wissen wir, daß die Aktivität der 5-Reduktase in den kahl v/erdenden Bereichen zugenommen hat (H, Schweikert und D, Wilson, 3, Clin, Endocrinol, Metab, 38., 811-9 £1974)), was die Menge des 5oi.-Dihydrotestosterons in diesen Bereichen erhöht. Dieses Hormon hemmt wieder das Adenylzyklasensystem, was wieder zur Hemmung der Proteinsynthese führt (K, Adachi, Curr, Probl, Dormatol, 5., 37-78 £19733). Wenn die Abnahme des Haars auf dem Kopf gemäß dieser Hypothese stattfinden sollte, würde man die Androgenrezeptoren in den Haarwurzeln nicht notwendigerweise benötigen. Das würde aber die Frage offen lassen, warum die übrigen Haare (mit Ausnahme des Haars auf dem Kopf) von einem Androgenzusatz stimuliert werden.
Progesteron, das in manchen Hinsichten ein Konkurrent des Testosterons ist, vermehrt in beträchtlichem Maße die Menge der in der Zuwachsstufe befindlichen Haare auf der Kopfhaut (P, Mauvais-Oarvis et al,, Э, Clin, Endocrinol, Metab, 38, 142-7£19743), Von den Antiandrogenen hat man in diesem Sinn besonders Cyproteronacetat untersucht, bei dem eine kräftige Wirkung auf die Tätigkeit sowohl der Talgdrüsen als auch der Haarwurzeln festgestellt worden ist (F, Ebling
12.3.1981 AP A 61 K/224 813 - 3 - 58 257/18
et al., Brit. O. Dermatol. 9£, 371-81 £l977J). Es ist auch versucht worden, Cyproteron lokal zu verwenden, aber bei diesen Untersuchungen ist es bisher nicht gelungen, dessen Wirkung auf die Talgdrüsen oder auf den Haarwuchs zu beweisen. Dies dürfte aus schlechter Penetration oder aus allzu niedrigen Konzentrationen an der Wirkungsstelle herrühren.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines äußerlich anwendbaren Haarpflegemittels, das gegen Alopecia androgene· tica, gegen Seborrhea sicca und gegen Seborrhea oleosa wirksam ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung mit den gewünschten Eigenschaften aufzufinden, die als Wirkstoff in äußerlich anwendbaren Haarpflegemitteln geeignet ist.
Erfindungsgemäß enthält das neue Haarpflegemittel als Wirkstoff Spironolacton neben bekannten Hilfsstoffen. Spironolacton weist auch bei lokaler Verwendung eine starke den Haarwuchs auf der Kopfhaut stimulierende und die Schuppung der Kopfhaut hemmende Wirkung auf. Außer einem Antagonisten von /Mdosteron ist Spironolacton auch ein Antiandrogen. Spironolacton wirkt sowohl als ein die Erzeugung des Testosterons hemmender Stoff (P. Corvol et al., Endocrinology 97, 52-8 £1974j) als auch als ein Tcstosteronrezeptoren blockierender Stoff (0. Pita et al«, Endocrinology 97, 1521-7 Г1975]).
12.3Л981 AP A 61 K/224 813 - 4 - 58 257/18
Spironolacton wird schon jahrelang bei Insuffizienz des Herzens zusammen mit Diuretika verwendet, und keine ernsthaften Nebenwirkungen sind angegeben worden, mit der Ausnahme von Patienten mit schweren Leber- oder Nierenkrankheiten (siehe Extra Pharmacopoeia Martindale 27, 567-9 C1977J). Seine toxischen und teratogenischen Eigenschaften sind gut ermittelt worden»
Die lokale Verwendung des Spironolactons bei Alopecia androgenetica und bei verschiedenen Formen der Seborrhoe gründet sich auf seine antiandrogenischen Eigenschaften« Wegen seiner Steroidstruktur und seiner Löslichkeit in Lipiden kann es in ausreichendem Maße bis in die Haarwurzeln dringen. Die lokale Verwendbarkeit ist ein sehr bedeutender Vorteil des Spironolactons im Vergleich zu den oral eingebbaren Steroiden, z, B# Cyproteron. Die bei den letztgenannten Verbindungen wie auch bei den lokal verwendeten östrogenen entdeckten nachteiligen Nebenwirkungen, zunächst Feminisat ion, sind im Zusammenhang mit der Verwendung des Spironolactons nicht entdeckt worden, Spironolacton kann für Patienten von jedem Alter, sowohl für Männer als auch für Frauen, verwendet werden, weil die Wirkung sich nur auf den Verwendungsbereich richtet.
Die Wirkung des Haarpflegemittels gemäß der Erfindung ist durch eine klinische Untersuchung ermittelt worden. Zu Patienten wurden solche Versuchspersonen gewählt, die eine starke oder mäßige Alopecia androgenetica hatten, so daß die Schläfen schon kahl geworden waren und daß dae Haar auch auf dem Scheitel schon stark abgenommen wenn nicht völlig ausgefallen war. Alle Patienten hatten außerdem Seborrhea sicca (Schuppung) oder Seb, oleosa (starke Fettigkeit) oder beides.
12.3,1981 AP A 61 K/224 813 - 5 - 58 257/18
Als Behandlung wurde 1 % Spironolactonliniment verwendet, das von Patienten täglich nach '-Väschen 10 bis 30 Tropfen auf die kahl werdende Stelle eingerieben wurde« Oie Kon·« trollen wurden in Zeitabständen von 2 bis 3 Monaten vorgenommen, wobei sowohl Änderungen im Haarwuchs als auch die Loskommneigung der Haare registriert wurden. Außerdem wurde der Zustand der Kopfhaut festgestellt.
Die Ergebnisse sind in der beiliegenden Tabelle gegeben. Früher war bei sechs aus den zwölf Patienten Behandlung der Seborrhö mit Betamethasonliniment (ein Entzündung verhinderndes synthetisches Glukokortikosteroid, das keine Antiandrogenwirkung hat) versucht worden, und bei zwei Patienten außerdem mit Tetracyclin (0,1 oder 0,25 χ 1) (ein Antibiotikum, dessen Wirkung sich auf Verhinderung dos lokalen Baktierienwachstums in den Talgdrüsen und auf Verflüssigung des Talgs gründet), im Laufe von mehreren Monaten« Die Behandlung hatte im allgemeinen eine günstige Wirkung auf die Formen der Seborrhö, aber keine Wirkung auf Alopezie,
Die Dauer der Spironolactonbehandlung variierte 2 bis 15 Monate, Bei vier Patienten erhielt man ein sehr gutes Ergebnis in Alopecia androgenetica und darüber hinaus bei drei Patienten ein gutes Ergebnis, also reagierten 7/12 Patienten günstig auf diese Behandlung. Eine kleine Verbesserung wurde bei einem weiblichen Patienten registriert, bei dem der Haarausfall gestoppt wurde. Bei den übrigen vier Patienten sah man allerdings reichlich an neuem Haar, besonders in der Schläfengegend, aber die Haare wurden nur 1 bis 2 cm lang und fielen aus. Entsprechend der erhaltenen Ergebnisse ist eine Spironolactonbehandlung effektiver als
12,3,1981 AP A 61 K/224 813 - б - 58 257/18
irgendeine bisherige für Alopecia androgenetica verwendete Behandlung·
Die Spironolactonbehandlung der Seborrhö erwies sich auch als sehr effektiv, Sieben Patienten wurden praktisch symptomfrei, und darüber hinaus war das Ergebnis bei vier weiteren Patienten gut. Nur bei einem Patienten war das Ergebnis zweifelhaft.
12.3,1981
AP A 61 K/224 813
58 257/18
Tabelle
1 % Spironolactonliniment bei Alopecia androgenetica und bei anschließender Seborrhö
Patient Alt. Geschl. Alopecia
androgenetica
Schup- Fettig« pung keit Dauer Frühere Behandlung/ Ergebnis
Spironolactonbehandlung Mon. Ergebnis/ Ergebnis/ Alopecia Seborrhö androgenetica
M
XX
XX
3. keine Behänd lung
- 7 +++/viel neu- ++ es Haar, kein Ausfall
31
XXX
XXX
XXX 0# Tetracyclin б 0,25 χ 1 3Mo. Betamethason scalp/Seborrhö++, Alopezie -
+++/konnte Perücke weglassen
M
XX
XX
XX
3. keine Behandlung
++/viel neues +++ Haar am Haaransatz, kein Ausfall
M
xx
XXX
XX
3. keine Behandlung
-/etwas neues +++ Haar, Ausfall wie vorher
Tabelle (Fortsetzung)
12.3.1981
AP A 61 K/224 813
58 257/18
Patient Alt. Geschl. Alopecia Schup- Fettig- Dauer Frühere Be*
Androgene- pung keit handlung/ tico Ergebnis
Spironolactonbehandlung Mon. Ergebnis/ Ergebnis/
Alopecia Seborrhö
androgene-
tica
35
xx
XX 0« Botamethason scalp/gute Wirkung auf Schuppung
+/Haarausfall weg, aber koin zusätzl. Haarwuchs
28
XX xxx 6 3. Tetracyclin 0,1-0,25x1 u. Getamethason scalp/ Effekt auf Seborrhö gut
++/an Schlä- +++
fen neues (symptom· Haar mäßig, frei) kein Ausfall
M
XX
XX xxx 7 0« Betamethason scalp/keine Hilfe, Tetracyclin: auf Seborrhö ++
++/neues Haar ++/Schup-Haaransatz, pung
am
kein Ausfall +++/Fett
Patient Alt» Goschl# Alopecia
androgenetica
Tabelle (Fortsetzung)
Schup- Fettig- Dauer Frühere Bepung Iceit Handlung/
Ergebnis
12.3.1981
AP A 61 K/224
58 257/18
Spironolactonbehandlung Mon. Ergebnis/ Ergebnis/
Alopecia Soborrhö
androgene-
tica
M XXX
O. keine Behandlung
-/zu Beginn +++ viel neues Haar, fiel aus
M
XXXXX
3. ßetamethason scalp/Schuppung weg, sonst keine Hilfe
+++/neues Haar rd. 50 % mehr, kein Ausfall
M
XX
XXX
0. keine Behandlung
-/viel neue Stoppeln« fiel aus
M
XX
XX
3« Betamothason scalp/Schuppung weg
+++/rd. 30 % +++ neues Haar, kein Ausfall
Patient Alt« Geschl. Alopecia
androgenetica
Tabelle (Fortsetzung)
Schup- Fettig- Dauer Frühere Bepung keit handlung/
Ergebnis
12,3.1981
AP A 61 K/224 813
58 257/18
Spironolactonbehandlung Mon, Ergebnis/ Ergebnis/
Alopecia Seborrhö
androgene-
tica
18
XXX
XXX
2 α.
keine Behandlung 15 -/viel neue Stoppeln, fiel aus
Erklärungen:
χ я geringe Symptome xx = mittelschwere Symptome xxx a schwere Symptome
- β kein Effekt oder nur wenige Hilfe + = etwas Hilfe ++ β deutliche Hilfe +++ a sehr gute Hilfe/völlig symptomfrei
Das Alter des Patienten wird in Oahren angegeben. Die Zahl in der "Dauer"~Spalte bedeutet die Dauer der Symptome in Oahren vor der Spironolactonbehandlung·
12.3.1981 AP A 61 K/224 - 11 - 58 257/18
Die Verwendung des Haarpflegemittels gemäß der Erfindung erfolgt günstig in der Lösungsform (als Liniment), wobei das Präparat entweder als reine Lösung, als Gel, Dispersion oder Emulsion formuliert werden kann je nachdem, ob man der Haut trocknende oder fettende Eigenschaften erhalten will.
Als Lösungen kommen in Frage verdunstbare 1-wertige aliphatische Alkohole, wie Äthanol und Propanol. Vorteilhaft sind ferner mehrwertige Alkohole, wie Glyzerin, Propylenglykol und Polyäthylenglykol, well sie außer als Lösemittel zugleich auch als Humektanten der Haut tätig sind, was dazu geeignet ist, die Absorption zu verbessern. Ein besonders günstiges Lösemittel ist Propylenglykol, das außerdem noch als Bakterizid wirkt.
Wenn man ein in größerem Maße trocknendes Präparat erhalten will, kann man einen Teil eines schwer verdunstbaren Lösemittels (z. B. Propylenglykol) durch ein leichter verdunstbares Lösemittel (z. B. 10 bis 20 % Äthanol oder Propanol) ersetzen.
Die Menge des Lösemittels des Spironolactons sollte vorzugsweise so gewählt werden, daß sie sich möglichst wenig unterhalb der Sättigungsgrenze befindet. Dabei kann die Verteilung zwischen dem Lösemittel und der Haut optimiert werden. Eine geeignete Spironolactonhaltigkeit ist z. B. 0,01 bis 2,0 %. Vorzugsweise wurde mit einem 1 % Präparat experimentiert. Bei höheren Konzentrationen muß man die Menge des Alkohols oder eines entsprechenden organischen verdunstbaren Lösemittels groß machen, was wieder Trocknen der Haut verursacht. Bei niedrigeren Konzentrationen er-
12,3.1981 AP A 61 K/224 - 12 - 58 257/18
hält man leichter Salbengrundlagen mit verschiedenen Eigenschaften, aber dann muß man das Präparat vielleicht als größere Mengen oder häufiger verwenden, was ein die Behandlung störender Faktor ist.
Durch den Einsatz von verschiedenen bekannten Hilfsstoffen kann man die technischen Eigenschaften des Präparats einstellen sowie das Präparat dazu bringen, den Forderungen der jeweils zu behandelnden Haut zu entsprechen.
Eine Erhöhung der Viskosität zur Erleichterung der Dosierung kann dadurch herbeigeführt werden, daß in die Formulierung irgendeine wasserlösliche Zellulose, z. B. Na-Carboxyraethylzellulose, und У/asser aufgenommen wird. Es ist auch möglich, ohne Viasser Gel bildende Zellulosensorten zu verwenden, z, B, Äthylzellulose oder Hydroxypropylzellulose. Fur eine sehr trockene Haut kann man ein Präparat formulieren, das neben den Lösemitteln auch irgendein darin lösliches Fett enthält. Alternativ kann man auch so vorgehen, daß der Fetteil (Vaselin, Paraffin, Wollfettalkohole oder ein sonstiger allgemein als Hautpflegemittel verwendeter Stoff) in die Salbengrundlage unter Verwendung von allgemein bekannten ionischen oder nicht-ionisierbaren Emulgatoren und mit bekannten technologischen Verfahren emulgiert wird,
Ausführunnsbeispiel
Nachstehend werden einige Beispiele für Formulationen von Haarpflegemitteln gemäß der Erfindung gegeben, auf welche Beispiele die Erfindung sich jedoch nicht begrenzt. Die in den Beispielen angegebenen Stoffmengen bezeichnenden Zahlen sind Gewichtseinheiten·
12,3*1981 AP A 61 K/224 - 13 - 58 257/18
Beispiel 1
Spironolacton 1,0
Propylenglykol 10,0
Polyäthylenglykol 400 89,0 Maсгодöl 400
Das Spironolacton wird in die Mischung von Propylenglykol und Polyäthylenglykol bei rund 40 bis 60 C aufgelöst«
Beispiel 2
Spironolacton 1 .0 4
Na-Carboxymethylzellulose 1 bis 50
Spiritus fortis 10 bis
Propylenglykol + Macrogol 40
400 10 bis
Aq, purif. ad 100
Aus Na-Carboxymethylzellulose und Wasser wird ein homogener Schleim bereitet» Das Spironolacton wird in die Mischung von Propylenglykol und Macrogol wie oben aufgelöst· Die Lösungen werden miteinander verbunden»
Beispiel 3
Spironolacton 1,0
Spiritus fortis 20,0
Propylenglykol 10,0
Macrogol 400 68,8
Hydroxypropylzellulose 0,2
Die Hydroxypropylzellulose wird in den Spiritus zu einem homogenen Schleim aufgelöst. Das Spironolacton wird wie oben aufgelöst, und die erhaltenen Lösungen werden verbunden.
12.3,1981 AP A 61 K/224 813 - 14 - 58 257/18
Beispiel 4
Spironolacton 1,0
Spiritus fortis 20 bis 40
Propylenglykol 5 bis 20 Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-
Copolymer (Luviskol VA 64 ) q. s. Rizinusöl oder Cremophor
RH 40 R q. s.
Aq# purif. ad 100
Das Rizinusöl oder desgleichen wird in dem Spiritus aufgelöst. Das Propylenglykol wird hinzugesetzt, und in dieser Mischung wird unter Aufwärmung das Spironolacton aufgelöst, Das Luviskol wird in Wasser aufgelöst. Die Lösungen werden verbunden.

Claims (7)

12*3.1981 ЛР А 61 К/224 813 - 15 - 58 257/18 Erfindunqsanspruch
1# Haarpflegemittel zur äußeren Anwendung, gekennzeichnet dadurch, daß das Mittel als Wirkstoff Spironolacton
neben bekannten Hilfs- und/oder Zusatzstoffen enthält,
2« Haarpflegemittel nach Punkt I1 gekennzeichnet dadurch, daß daö Mittel eine Lösung, ein Gel, eine Dispersion
oder Emulsion ist»
3· Haarpflegemittel nach den Punkten 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß· das Mittel eine Lösung, wie z. B„ Liniment, ist.
4# Haarpflegemittel nach einem der vorangegangenen Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß der Wirkstoff Spironolacton in einer Lösung, ivie z. B, einem monohydrischen aliphatischen Alkohol, einem di- oder polyhydrischen
Alkohol oder irgendeiner Verbindung davon, aufgelöst
wird*
5· Haarpflegemittel nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Lösung Propylenglykol ist.
6. Haarpflegemittel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Zusatzstoff eine Zolluloseverbindung ist.
7, Haarpflegemittel nach Punkt S, gekennzeichnet dadurch, daß die Zelluloseverbindung aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus Carboxymethylcellulose, Mthylzellulose,
HydroxypropylzelluloGG und deren Salze besteht.
DD80224813A 1979-10-31 1980-10-29 Haarpflegemittel zur aeusseren anwendung DD153759A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI793410A FI59534C (fi) 1979-10-31 1979-10-31 Vaordmedel foer fraemjande av haorvaext och hindrande av mjaell

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD153759A5 true DD153759A5 (de) 1982-02-03

Family

ID=8513004

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD80224813A DD153759A5 (de) 1979-10-31 1980-10-29 Haarpflegemittel zur aeusseren anwendung

Country Status (12)

Country Link
EP (1) EP0028525A3 (de)
JP (1) JPS5697212A (de)
AR (1) AR224783A1 (de)
AU (1) AU6351580A (de)
DD (1) DD153759A5 (de)
DK (1) DK453680A (de)
FI (1) FI59534C (de)
GR (1) GR68425B (de)
IS (1) IS2589A7 (de)
NO (1) NO803246L (de)
PL (1) PL227579A1 (de)
ZA (1) ZA806112B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1194185B (it) * 1983-04-01 1988-09-14 Schiapparelli Farma Composizione per il trattamento dell'acne
EP0410348A1 (de) * 1989-07-26 1991-01-30 G.D. Searle & Co. Topische Spironolakton-Zusammensetzung
MX9303557A (es) * 1992-08-06 1994-03-31 Beta Pharm Co Metodo para la administracion de un antiandrogeno, en particular, espironolactona, a traves de la piel.
AUPQ002999A0 (en) * 1999-04-29 1999-05-20 Soltec Research Pty Ltd Non-aqueous shampoo composition
EP1154783A4 (de) * 1999-07-06 2005-01-19 Raziel Lurie Relaxin-enthaltende medikamente und deren verwendung
ES2224780B1 (es) * 2002-02-21 2007-03-01 Adnan Ammura Taha Composicion regeneradora capilar.
US7320967B2 (en) 2002-04-23 2008-01-22 L'oreal Cosmetic composition, method of cosmetic treatment and preparation of a composition for promoting the growth and/or preventing or delaying the loss of hair
EP2582365B1 (de) 2010-06-16 2019-03-20 INSERM (Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale) Zusammensetzungen zur stimulierung der reepithelialisation während der wundheilung
WO2016141182A1 (en) 2015-03-03 2016-09-09 Yee Richard W Compositions and methods for treating ocular diseases

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3711602A (en) * 1970-10-30 1973-01-16 Crown Zellerbach Corp Compositions for topical application for enhancing tissue penetration of physiologically active agents with dmso
BE788788A (fr) * 1971-09-13 1973-03-13 Treuhandvereinigung Ag Produit pour conserver, favoriser et retablir la chevelure et procede de fabrication de ce produit
US3853926A (en) * 1973-05-29 1974-12-10 Searle & Co 17{62 -hydroxy-16,16-dimethylester-4-en-3-one

Also Published As

Publication number Publication date
AR224783A1 (es) 1982-01-15
FI59534C (fi) 1981-09-10
JPS5697212A (en) 1981-08-05
IS2589A7 (is) 1981-05-02
EP0028525A3 (de) 1981-10-28
ZA806112B (en) 1982-05-26
GR68425B (de) 1981-12-29
DK453680A (da) 1981-05-01
FI59534B (fi) 1981-05-29
EP0028525A2 (de) 1981-05-13
AU6351580A (en) 1981-05-07
NO803246L (no) 1981-05-04
PL227579A1 (de) 1981-06-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0098843B1 (de) Mittel zur bekämpfung der seborrhoe des behaarten kopfes
EP0340592B2 (de) Haarbehandlungsmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen
DE2747631C3 (de) Salbe
DE3111767A1 (de) Mittel zur behandlung der haut
EP0367103B1 (de) Topische Salbe
DE19534209A1 (de) Hormonales Mittel zur Behandlung der Haut
EP0209724A2 (de) Präparat mit Wirkung gegen Akne sowie Verwendung von Wirkstoffextrakt des Queckenweizens
DE3411225C2 (de)
DE1804801C3 (de) Mittel zur Aknebehandlung
DE2841346A1 (de) Mittel zur behandlung der haut mit antiviraler wirkung
DD153759A5 (de) Haarpflegemittel zur aeusseren anwendung
DE2601489A1 (de) Tretinoin enthaltende gelpraeparate
EP0316780B1 (de) Verwendung von Ethisterone zur topischen Behandlung von Akne oder androgenetischer Alopezie
DE2840144A1 (de) Topisch applizierbares arzneimittel mit antiandrogener wirkung
AT391268B (de) Verfahren zur herstellung eines haarwuchsmittels
EP4221676A1 (de) Zusammensetzung zur behandlung von haaren und der haut
DE4319096C1 (de) Hormonales Mittel zur Vorbeugung und Behandlung arterieller Erkrankungen beim Mann
DE2757024C3 (de) Kosmetisches Haar- und Hautpflegemittel
DE2749960B2 (de) Verwendung von Benzylalkohol zur Herstellung reaktivierender kosmetischer Präparate
EP0016239B1 (de) Kosmetisches Haar- und Hautpflegemittel und dessen Herstellung
DE4130915A1 (de) Kopfhaut-feuchthaltemittel und aeusserlich anzuwendendes hautpraeparat
EP2638933A1 (de) Kosmetikprodukte für die Altershaut
DE3309813C2 (de)
EP2095807A1 (de) Creme gegen Cellulite und Sommersprossen
EP0117878B1 (de) Haarbehandlungsmittel und Haarbehandlungsverfahren