DD153648A1 - Ausloesevorrichtung mit kraftspeicher fuer elektronische ausloeser in leistungsschaltern - Google Patents

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DD153648A1
DD153648A1 DD22456380A DD22456380A DD153648A1 DD 153648 A1 DD153648 A1 DD 153648A1 DD 22456380 A DD22456380 A DD 22456380A DD 22456380 A DD22456380 A DD 22456380A DD 153648 A1 DD153648 A1 DD 153648A1
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Wolfgang Schilling
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Wolfgang Schilling
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ausloesevorrichtung mit Kraftspeicher, Wiedereinschaltsperre und optischer Ausgeloestanzeige fuer Leistungsschalter, bei denen ein durch einen elektronischen Ausloeser erregter Elektromagnet die Verklinkung des Kraftspeichers freigibt. Ziel der Erfindung ist die Verstaerkung des elektronischen Ausloesesignals fuer die Ausloesung des Schaltschlosses des Leistungsschalters. Aufgabe der Erfindung ist es,ein einfaches Klinkensystem einzusetzen, das mit einfachen Mitteln die Wiedereinschaltsperre und die Ausgeloestanzeige realisiert. Erfindungsgemaess ist ein Zweiklinkensystem vorgesehen, das eine Schubstange sperrt, die einerseits mit dem Kraftspeicher und dem Ausloesehebel, der das Schaltschloss des Leistungsschalters ausloest, verbunden ist und mit ihrem anderen Ende aus dem Gehaeuse des Leistungsschalters ragt und den Betaetigungsknopf traegt, der gleichzeitig die optische Ausgeloestanzeige uebernimmt. Als Elektromagnet wird vorzugsweise der Arbeitsstromausloeser des Leistungsschalters benutzt.

Description

Erfinder: Wolfgang Schilling Berlin, 13.10.1980
Zustellungsbevollm.t Institut für Regelungstechnik im Kombinat VSB SAW Pat.-Ing. Rudolf Messien
543
Auslösevorrichtung mit Kraftspeicher für elektronische Auslöser in Leistungsschaltern
H 01 H 71/10
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung mit Kraftspeicher, Wiedereinschaltsperre und optischer Ausgelöstanzeige für Leistungsschalter, bei denen ein durch einen elektronischen Auslöser erregter Elektromagnet die Verklinkung des Kraftspeichers freigibt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Moderne Leistungsschalter besitzen für den Überstrom-, Kurzschluß-, Unterspannungs- und gegebenenfalls Selektivschutz elektronische Auslöser. Da die Auslöseimpulse derartiger Auslöser selbst nicht zur Sntklinkung des mechanischen Schaltschlosses des Leistungsschalters ausreichen, sind zusätzliche Kraftspeicher erforderlich. Derartige verklinkte Kraftspeicher sind an sich in den verschiedensten Ausführungen für den Antrieb und das Auslösen von Leistungsschaltern bekannt (DZ-AS 28 17 153). In Verbindung mit elektronischen Auslösern sind derartige verklinkte Kraftspeicher nicht ohne weiteres übertragbar, da hierfür besondere Anforderungen hinsichtlich Auslösekräfte, Rückführung, Wiedereinschaltsperre, usw. bestehen.
Bei einem bekannten Leistungsschalter mit elektronischem Auslöser (NOVOMAX G 30-BOO der Firma SACK) besteht das Auslösesystem aus zwei Baugruppen, die in einem übergeordneten Baustein angeordnet sind. Die erste Baugruppe bildet ein Elektromagnet, dessen Anker mittels einer Drehfeder in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Die zweite Baugruppe ist ein zwischen zwei Platinen angeordnetes Klinken- und Hebelsystem, das den Kraftspeicher darstellt.
Der Anker des Elektromagneten wird durch einen Stromimpuls angezogen, greift mit einem am Ankerende angeordneten Haken in die zweite Baugruppe, den Kraftspeicher, ein und bewegt dort eine drehbar angeordnete Klinke, die durch eine Zugfeder in einer den Kraftspeicher verklinkende Lage gehalten wird. Diese aus ihrer Ruhelage gebrachte Klinke gibt einen mit einer Klinkenkante versehenen Hebel frei, der mit einem weiteren Hebel so zusammenarbeitet, daß ein Führungsstift des einen Hebels in einen am anderen Hebel angeordneten Schlitz eingreift, wodurch, der sich verändernde Koppelpunkt beider Hebel bei gleichbleibendem Achsabstand in jeder Stellung angepaßt wird. An diesen letztgenannten Hebel ist eine Zugfeder als Kraftspeicherelement angeordnet, die sich nach Freigabe des gesperrten Hebels entspannt und die entsprechende Kraft für die Auslösung des Schaltschlosses des Leistungsschalters aufbringt. Sin freier Hebelarm des zweiten Hebels überträgt diese Kraft auf das Schaltschloß und bringt den Schalter zur Auslösung. Gespannt wird der Kraftspeicher in umgekehrter Reihenfolge über diesen freien Hebelarm des zweiten Hebels durch Einwirkung des Schaltschlosses beim Einschalten des Schalters von Hand oder durch Fernantrieb. Damit fehlt dieser Auslösevorrichtung die wichtige Funktion einer Wiedereinschaltsperre, welche gewährleistet, daß der Schalter erst wiedereinschaltbereit ist, wenn die Ursache für die Abschaltung gefunden und beseitigt ist. Ebenso fehlt eine Anzeige, die Auskunft darüber gibt, ob der Schalter abgeschaltet oder durch Überstrom bzw. Kurzschluß ausgelöst wurde. Wie bereits aus der Beschreibung zu ersehen ist, ist die beschriebene Konstruktion auf Grund der verwendeten komplizierten Hebelmechanismen ökonomisch sehr aufwendig.
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Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Auslösevorrichtung mit Kraftspeicher zu schaffen, die ein.schwaches, vom elektronischen Auslöser kommendes Auslösesignal in eine das Schaltschloß des Leistungsschalters auslösende große mechanische Kraft umsetzt und mit wenigen bewegten Bauteilen auskommt und gleichzeitig eine Wiedereinschaltsperre und eine Ausgelöstanzeige realisiert.
Darlegung des V/es ens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den Kraftspeicher ein einfaches Klinkensystem einzusetzen, das mit geringem Aufwand mit dem Auslöseorganj mit einer Wiedereinschaltsperre und einer Ausgelöstanzeige verbunden ist.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Auslösevorrichtung ein Zweiklinkensystem aufweist, bei dem die erste Sperrklinke mit dem Anker des Elektromagneten kraftschlüssig verbunden ist und der gesperrte Klinkenhebel eine zweite Klinkenkante aufweist, die ihrerseits eine in axialer Richtung geführte Schubstange sperrt, daß die Schubstange mit dem Kraftspeicher und dem in das Schaltschloß des Leistungsschalters eingreifenden Auslösehebel verbunden ist, eine Rückführungsraste für den zu sperrenden Klinkenhebel aufweist und mit ihrem die Gehäusewandung durchragenden Betätigungsknopf die Schaltstellung anzeigt.
Vorteilhafterweise ist der Auslösehebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer Hebelarm mit der Schubstange und dem Kraftspeicher verbunden ist und dessen anderer Hebelarm in das Schaltschloß des Leistungsschalters eingreift. Weiterhin ist es möglich, daß die Sperrklinke durch den Anker des Elektromagneten gebildet ist.
.Ausführungsbeispiel
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- 4 Bs zeigen:
Fig. 1: die Auslösevorrichtung vorgespannt und verklinkt Fig. 2: die Auslösevorrichtung entklinkt mit entspanntem Kraftspeicher.
Anhand des in den Pig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden erläutert.
Die auf einem Grundkörper aufgebaute Auslösevorrichtung besteht aus einem Elektromagneten 1, beispielsweise Klapp- oder Tauchankermagneten, an dessen beweglichem Anker 2 ein Mitnehmer 3 fest angeordnet ist, der in eine schwenkbar angeordnete Sperrklinke 4 eingreift. Durch diese Verbindung folgt die Sperrklinke 4 der Bewegung des Ankers 2. Die Sperrklinke 4 sperrt mit ihrem kürzeren Schenkel einen Klinkenhebel 5» der drehbar angeordnet an seinem zweiten kürzeren Hebelarm eine weitere Klinkenkante 7 aufweist, mit der die gradlinig geführte Schubstange 6 im vorgespannten Zustand gesperrt wird. Die Schubstange 6 dient zusammen mit dem Betätigungsknopf 11 zum Spannen der Auslösevorrichtung und ist mit dem drehbar aufgebauten Auslösehebel 8 verbunden, an dem der Kraftspeicher 9 angeordnet ist. Der Auslösehebel 8 greift in das Schaltschloß des Leistungsschalters ein und löst nach Entsperren der Schubstange 6 die Abschaltung des Schalters aus. An der Schubstange 5 ist eine Rückführeinrichtung in Form einer Rückführungsraste 10 vorgesehen, der beim Spannvorgang den Klinkenhebel 5 in seine Ausgangsstellung zurückbringt.
Kommt vom elektronischen Auslöser ein Auslösesignal, so zieht der Anker 2 des Elektromagneten 1 an und bewirkt damit ein Anheben der Sperrklinke 4 und somit eine Freigabe des Klinkenhebels 5· Dieser führt nun seinerseits eine Bewegung in der freigegebenen Richtung aus, wobei die zweite Klinkenkante 7 am kürzeren Hebel des Klinkenhebels 5 diese Bewegung mitmacht und die Schubstange 6 freigibt. Nachdem die Sperrung aufgehoben ist, ist auch der Kraftspeicher 9 frei und bewegt sowohl die in einem Langloch geführte Schubstange 6 als auch den mit ihr beweglich verbundenen Auslösehebel 8 in die Endstellung, bei der das Schaltschloß den Leistungsschalter abschaltet. Bei diesem Vorgang wird der auf der Schubstange 6
angeordnete farbige Betätigungsknopf 11 durch eine Öffnung im Schaltergehäuse nach außen geschoben und zeigt den entklinkten Zustand der Auslösevorrichtung an. Da dieser Zustand bis zum erneuten lindrücken ara Betätigungsknopf 11 beibehalten wird, verbleibt auch dar Auslösehebel 8 im Schloßmechanisraus des Leistungsschalters und verhindert ein Wiedereinschalten desselben.
Der Spannvorgang des Kraftspeichers 9 wird durch Drücken auf den Betätigungsknopf 11 eingeleitet. Durch die Bewegung der Schubstange 6 wird der Kraftspeicher 9 gespannt und gleichzeitig der Auslösehebel 8 in seine Ausgangsstellung gedreht. Bei diesem Ablauf bewirkt eine Rückführeinrichtung, in den Pig. 1 und 2 als an die Schubstange angeformte Eückführungsraste 10 dargestellt, der gegen den kürzeren Hebel des Klinkenhebels 5 drückt, eine Rückstellung desselben, bis er mit seiner'oberen Klinkenkante hinter die Klinkenfläche der Sperr-klinke 4 kommt« Dabei wird zunächst die Sperrklinke 4 und der Anker 2 des Magneten 1 angehoben und fällt dann vor den Klinkenhebel 5> um ihn zu sperren.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Auslösevorrichtung mit Kraftspeicher, Wiedereinschaltsperre und optischer Ausgelöstanzeige für Leistungsschalter, bei denen ein durch einen elektronischen Auslöser erregter Elektromagnet die Verklinkung des Kraftspeichers freigibt, gekennzeichnet dadurch, daß die Auslösevorrichtung ein Zweiklinkensystem aufweist, bei dem die erste Sperrklinke (4) mit dem Anker (2) des Elektromagneten (1) kraftschlüssig verbunden ist und der gesperrte Klinkenhebel (p) eine zweite Klinkenkante (7) aufweist, die ihrerseits eine in axialer Richtung geführte Schubstange (6) sperrt, daß die Schubstange mit dem Kraftspeicher (9) und dem in das Schaltschloß des Leistungsschalters eingreifenden Auslösehebel (8) verbunden ist, eine Rückführungsraste (10) für den zu sperrenden Klinkenhebel (5) aufweist und mit ihrem die Gehäusewandung durchragenden Betätigungsknopf (11) die Schaltstellung anzeigt.
  2. 2. Auslösevorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Auslösehebel (8) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Hebelarm mit der Schubstange und dem Kraftspeicher (9) verbunden ist und dessen anderer Hebelarm in das Schaltschloß des Leistungsschalters eingreift.
  3. 3. Auslösevorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Sperrklinke (4) durch den Anker (2) des Elektromagneten (1) gebildet ist.
    1 Seite Zeichnungen
DD22456380A 1980-10-15 1980-10-15 Ausloesevorrichtung mit kraftspeicher fuer elektronische ausloeser in leistungsschaltern DD153648A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111817204A (zh) * 2020-07-22 2020-10-23 山东乐普韦尔自动化技术有限公司 一种故障指示器自动安装装置和方法

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