DD153433A1

DD153433A1 - Materialpruefgeraet,insbesondere blechpruefgeraet

Info

Publication number: DD153433A1
Application number: DD22442780A
Authority: DD
Inventors: Reiner Lorenz; Guenter Hahn; Christian Link
Original assignee: Reiner Lorenz; Guenter Hahn; Christian Link
Priority date: 1980-10-09
Filing date: 1980-10-09
Publication date: 1982-01-06
Also published as: DE3118476A1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein handbetriebenes Materialpruefgeraet, insbesondere Blechpruefgeraet, zum Pruefen von unbeschichteten und beschichteten Feinblechen unter Eindruecken eines kugelfoermigen Stempels in die Blechprobe mit Einrichtungen zur Beobachtung des Pruefgeschehens und zur Ablesung der Pruefwerte. Ziel der Erfindung ist es, das Geraet so auszubilden, dass der waehrend der Tiefungspruefung zu beobachtende Bereich sowie die Skala zur Messung des Tiefungsweges mittels Konvexlinsen verzerrungsfrei vergroessert und auf faseroptischen Wege, erfindungsgemaess ueber die Einzelstraenge eines Faserlichtleiters, beleuchtet werden. Die in Figur dargestellte Erfindung kann an Materialpruefgeraeten, in denen praezise zu beobachtende und zu messende lokale Verformungsprozesse an Feinblechen ablaufen, angewandt werden.

Description

1OTitel der Erfindung

Materialprüfgerät, insbesondere Blechprüfgerät

ι ' ..

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein handbetriebenes Material-15prüfgerät, insbesondere Blechprüfgerät, zur Prüfung von unbeschichteten Peinblechen auf ihre Eignung für eine Verformung und von. beschichteten Feinblechen auf die Dehnbarkeit ihrer Beschichtung©

200hax-äkteristik dor bekannten technischen Lösungen In eier Druckschrift DT-PS 260 1BO ist das Verfahren sowie die Vorrichtung zum. Prüfen von Metallblechen beschrieben© Ein Stempel mit kugelförmigem Ende wird mit Hilfe einer Gewindespindel in eine eingespannte Blechprobe gedruckt, wonach sich

25eine dem Stempel entsprechende Ausbeulung der Blechprobe ergibt, die über einen am Gerät montierten Spiegel beobachtet und deren Tiefe mit Hilfe einer Anzeigeeinrichtung ermittelt wird» " .

Bei den bekannten technischen Lösungen gestattet, ein an der .,,-..,.

3Odein Bedienenden abgewandten Seite befindlicher, geneigter Spiegel die Beobachtung des Prüfgeschehene· Nachteilig ist hierbei, daß bei Verwendung von Planspiegeln kein© Vergrößerung erfolgt$ so daß je nach Einsatz des verwendeten Stempels ein von im Durchmesser etwa drei bis 20 mm betragender Tiefungs~

35bereich 'äußerst unzulänglich abgebildet"ist_e Dies© Unzulänglichkeit der Beobachtungsmöglichkeit wird zudem dadurch erhöht, daß der verhältnismäßig konstruktiv bedingt tiefe und deshalb lichtschwache Prüfraum nicht beleuchtet wird» ' '. Bei einer weiteren bekannten technischen Losunsc wird die Beob-

² 2 2 4 4 2 7

achtung des PrüfVorganges über einen Konkavspiegel ermöglichte Eine einem Zopf einer Taschenlampe ähnliche Leuchte erhellt aus verhältnismäßig großer Entfernung den Prüfraum und den Tiefungsbereich« ,

5Geräte dieser Art besitzen den Nachteil, daß die über einen zu klein bemessenen Konkavspiegel angestrebte Vergrößerung des Tiefungsbereiches infolge der an Hohlspiegeln herrschenden Gesetze mit einer erheblichen elliptischen Verzerrung des Abbildes einhergeht j das wiederum führt zu einer negativen (Beeinflussung der Tiefungsprüfung, insbesondere des Erkennens dar,Vorgänge an der getieften Blechprobe_e Darüber hinaus weisen Blechprüfgeräte dieser Art den weiteren Mangel auf, daß der Bereich der Anzeige des Tiefungswertes, insbesondere die Meßwertskala, nicht beleuchtet und vergrößert

15iste Das bedeutet, daß derartige Geräte nur in. gut beleuchteten Bäumen betrieben werden können und daß infolge der fehlenden Vergrößerung ein Herabbeugen des Bedienenden zum Zwecke des Ablesens des Tiefungswertes häufig notwendig ist·

20Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht in der Beseitigung der Mangel, wie sie handbetriebene Blechprüfgeräte gemäß dem Stand der Technik aufweisen«

25Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Blechprüfgerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der während der Tiefungsprüfung zu beobachtende Bereich verzerrungsfrei vergrößert und auf faseroptischem Wege beleuchtet wird, so daß der

30Zeitpunkt des Abbrechens des Tiefungsvorganges exakt ermittelbar und das Prüfergebnis über eine geeignete Meßwertskala ablesbar ist·

Srfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß einerseits zwischen dem Tiefungsbereich und dem bildumlenkenden Planspie«

35gel .sowie andererseits in oberer Nähe der Meßwertskala Konvexlinsen angeordnet sind und daß die bezeichneten Partien mit Hilfe einzelner Stränge eines Faserlichtleiters erhellt werden« Bei der bevorzugten Ausfühirungsforrn der Erfindung bildet eine der Konvexlinsen den hinteren Abschluß des Prüfraumes, dessen

Außenwand von vorzugsweise drei Strängenden des Faserlichtleiters in schräger Richtung'durchdrungen wird« Sin© Außenbeleuch-· tung des durch die Zonvexlins© einseitig abgeschlossenen Priifraunies wird aufgrund der entstehenden'Lichtbrechungen nicht vor-5geschlagen_e

Wenigstens ein weiterer Strang des Faserlichtleiters führt an die Meßwertskala, über welcher zur Vergrößerung derselben eine

. v/eitere Konvexlinse angeordnet ist« Die einzelnen Stränge des vorzugsweise vier Einzelstränge um-

1Ofassenden Faserlichtleiters haben ihren Anfang in einem die Stränge vereinigenden Endstück, das stirnseitig aus dem unteren iE ©3.1 des Grund körper s austritt und das mit seinem Anfang in einem das Endstück und die längs im Grundkörper angeordnet© Leuchte verbindenden Zwischenstück eingeführt ist*

Ausführungsbeispiel

In der "Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt und nachfolgend beschrieben* Die Figur zeigt das Blechprüfgerät im Längsschnitte

2ODas in Figur dargestellte Blechprüfgerät umfaßt einen Grundkörper 1 mit einem darin eingelassenen Metallkörper-2, innerhalb dessen sich der durch die Eonvexlinse 3 einseitig nach außen abgeschlossene und wenigstens zweifach vergrößerte Prüfraum 4 befindet, in dessen Inneres in Sichtung des Tiefungsbe- _;

25reiches 5 drei schräg die Wand des Metallkörpers 2 durchdringende Stränge eines stirnseitig im unteren Teil des Grundkörpers 1 austretenden Faserlichtleiters 6, dessen Anfang bei einer in einem Hohlraum des Grundkörpers 1 in Längsrichtung angeordneten, den Faserlichtleiter 6 mit Licht versorgenden Leuchte liegt, münden*

Bin weiterer Strang des Easerlichtleiters 6 führt das Licht an die durch eine Eonvexlinse 8 wenigstens zweifach vergrößerte Meßwertskala 9· Mit 10 ist der Planspiegel und mit 11 die Spindelachse bezeich-

35net. '

Die Erfindung kann an Materialprüfgeräten angewandt werden, in welchen präzise zu beobachtende und zu messende lokale Verformungsprozesse von Feinblechen ablaufen«

Claims

2 2 4427

'Erf indun'gsansprüche

1β Materialprüfgerät, insbesondere Blechprüfgerät, zum Prüfen. von unbeschichteten Peinblechen auf ihre Eignung f'ür eine Ver~ 5formung und von beschichteten Peinblechen auf die Dehnbarkeit ihrer Beschichtung unter Eindrucken eines Stempels.mit kugelförmigen Ende in die Blechprobe, ausgerüstet mit Einrichtungen zur Beobachtung des Prüfgeschehens und zur Ablesung der Prüfwerte, gekennzeichnet dadurch, daß an einer Stirnseite des lOPrüfgerätes zwischen einen in einem bestimmten Winkel angeordneten Planspiegel (10) und dem Tiefungsbereich (5) eine Kon-' vexlinsQ (3) sowie zwischen Konvexlinse (3) und Tiefungsbereich (5) Stränge eines Paserlichtleiters (6) vorgesehen sind und an der Oberseite des Prüfgerätes sich oberhalb einer Meß- <· 15wer*t skala (9) eine weitere Üonvexlinse (8) mit schräg verlaufenden Strang des Faserlichtleiters (6) befinden»

2« Materialprüfgerät nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ausgehend von einer innerhalb längs des G-rundkörpers (1) 20parallel zur Spindelachs® (11) angeordneten leuchte (7) ein stirnseitig aus dem Grundkörper (1.) austretender Faserlichtleiter (6) strangweise in den Prüfraum (4) und in direkte Iahe der Meßwertskala (9) führte

253e Materialprüfgerät nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß wenigstens drei Stränge des Faserlichtleiters (6) schräg in den Prüfraum (4) in Richtung des Tiefungsbereiches (5) münden·

304· Materialprüfgerät nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß mittels der verwendeten Eonvexlinsen (3» 8) eine mindestens zweifache Vergrößerung ermöglicht wird«,

5. Materialprüfgerät nach den Punkten 1 und 4, gekennzeichnet 35dadurch, daß die Koiivexlinse (3) den äußeren Abschluß des Prüf· raumes (4) bildet und ihre konvexe Ausbildung dem Tiefungsbereich (5) abgewandt ist*

6«, Materialprüfgerät nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Mittelpunkt d'es Planspiegels (10) und die Spindelachse (11) in einer Ebene liegen*

Hierzu 1 Seite Zeichnungen