DD151352B1 - Verfahren zur begrenzung der schalthaeufigkeit von kaeltemittelverdichtern - Google Patents

Description

Erfinder: Dipl.-Ing. Gunter Dittert Intern. Cl. P 25 В, 49/00

Dipl.-Ing. H.-J. Riedel

Dipl.-Ing. Michael Schmerler

Dipl.-Ing. Holger ünger

Zustellungabevollmächtigt:

VEB Maschinen- und Apparatebau 7144 Schkeuditz Kurt-Beyer-Str. 10/12 BfN/Patentwesen

Titel der Erfindung:

Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Schalthäufigkeit von KältemittelVerdichtern

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung ist anwendbar für die Steuerung der Schalthäufigkeit von elektrischen Antriebsmotoren für Kältemittelverdichter und darüber hinaus für andere Arbeitsmaschinen, deren Wirkung dem Einfluß thermischer oder anderer natürlicher Ausgleichsvorgänge unterliegt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:

Es sind bereits Schaltungen zur Begrenzung der maximalen Schalthäufigkeit für Kältemittelverdichter bekannt, bei denen mittels eines Zeitgliedes in der Motorsteuerung eine solche Mindestbetriebsdauer je Schaltvorgong erzwungen wird, daß die maximal zulässige Schalthäufigkeit nicht überschritten wird.

Diese Regelung erfolgt unabhängig vom Regelimpuls, der den Motor abzuschalten versucht.

Diese Lösung hat den Nachteil, daß bei bestimmten Genauigkeitsforderungen an die Regelgröße, der durch den zwangsweisen Lauf des Verdichters bedingten Wirkung einer zu hohen Leistung eine andere zur Kompensierung nutzbare Leistung benötigt wird, um die Regelgröße innerhalb der Toleranzen zu halten. Diese Lösung widerspricht jedoch den energiewirt-Bchaftlichen Prinzipien. Es sind des weiteren Klimageräte mit Kältemittelverdichtern bekannt, bei denen ein Regler im Gerät eingebaut ist, wobei die regeltechnischen Parameter vom Regler und der Regelstrecke so gewählt und vom Anwender nicht beeinflußbar sind, daß durch die. Wirkung von Tot-, Ausgleichs- und Verzugszeit die maximale Schalthäufigkeit prozeßbedingt begrenzt ist. Diese Variante ist nur realisierbar, wenn keine hohen Anforderungen an die Regelgenauigkeit gestellt werden.

Das Ziel der Erfindung:

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Lösungen zu beseitigen und eine Schaltungsanordnung zur Motorsteuerung für Kältemittelverdichter zu finden, die bei Einhaltung der zulässigen Schalthäufigkeit eine hohe Regelgenauigkeit ohne Energieverluate gewährleistet.

Darlegung des Wesens der Erfindung:

Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, den Antriebsmotor eines Kältemittelverdichters bei Erreichen des Schaltwertes eines Reglers, d. h. bei Erreichen der gewünschten Wirkung, unabhängig von seiner vorherigen Laufzeit abzuschalten, ohne die Schalthäufigkeit zu berücksichtigen. Die Aufgabe wurde derart gelöst, daß mittels elektrischen oder elektronischen Schaltelementen die Gesamtzyklusdauer innerhalb der Steuerung

derart gemessen und verarbeitet wird, daß das Wiedereinschalten des Antriebsmotors frühestens nach Ablauf des gesamten Schaltzyklua (bestehend aus Betriebs- und Pausenzeit) möglich ist.

Dabei wird die Gesamtzyklusdauer mit Hilfe von Schaltelementen z. B. einer Zeitschaltuhr, motorspezifisch vorbestimmt.

Ausführungsbeispiel:

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungabeispiel näher erläutert werden

In den Zeichnungen zeigen:

Pig. 1: eine Schaltung der Steuereinrichtung für den

Verdichtermotor im Ruhezustand,

Pig. 2: ein Steuerdiagramm nach bekannter Regelung, Pig. 3ϊ ein Steuerdiagramm gemäß erfindungsgemäßer

Regelung.

Das Verfahren zur Regelung der Schalthäufigkeit des Verdichtermotors 6 wird wie folgt durchgeführt:

Durch den Befehl des Reglers 1 "ein", der sowohl ein Kühlais auch ein Befeuchtungsbefehl sein kann, wird der Zyklus eingeleitet. Das Hilfarelais 5 zieht an, der Schütz 3 wird über die Zeitschaltuhr 2 in Selbsthaltung gebracht und der Motor 6 läuft an. Der Schütz 3 hält sich dabei über seinen Hilfskontakt 4 und das Hilfsrelais 5. Das Hilfsrelais 5 selbst verharrt ebenfalls in Selbsthaltung, in Abhängigkeit des Befehls des Reglers 1.

In Abhängigkeit von dsr Belastung der Klimaanlage können zwei Schaltzustände auftreten.

- Hohe Last, Reglerbefehl "ein" bleibt über die Zyklusdauer hinaus bestehen:

Die Zeitschaltuhr 2 läuft ab und schaltet ihre Kontakte um. Relais 5 bleibt in Arbeitsstellung. Der Motor 6 läuft

entsprechend der Stellung des Reglers 1 "ein" weiter. Die Zeitschaltuhr 2 kann durch die Verriegelung am Hilfskontakt 4 nicht wieder ablaufen. Wenn der Regler

1 öffnet (Befehl "aus"), geht das Hilfsrelais 5 in Ruhestellung, der Motor 6 wird durch den Schlitz 3 abgeschaltet.

Der Ausgangszustand der Schaltung ist wieder erreicht. Da die Zeitdauer eines Zyklus überschritten ist, kann der Motor bei erneutem Reglerbefehl "ein" sofort wieder anlaufen.

Niedrige Last? Reglerbefehl "aus" erfolgt innerhalb der Zyklusdauer:

Die Selbsthaltung des Hilfsrelais 5 wird durch den geöffneten Reglerkontakt 1 unterbrochen und der Motor 6 abgeschaltet.

Die Zeitschaltuhr 2 läuft weiter und verhindert bis zum Ablauf der Zyklu3dauer das Einschalten des Motors 6. Nach Ablauf der Zyklusdauer geht die Schaltung in den Ausgangszustand über.

Die Darstellung gemäß Pig. 1 zeigt die Schaltung der erfindungsgemäßen Regelung. Die Steuerdiagramme gemäß Fig.

2 und 3 lassen einen Vergleich der bekannten zur erfindungsgemäßen Regelung zu, die insbesondere eine Senkung des Elektroenergiebedarfs verdeutlichen.

Die Erfindung bringt folgende Vorteile mit sich:

- Der Energiebedarf für den Kältemittelverdichtermotor wird verringert.

- Die Regelgenauigkeit wird erhöht.

Claims (2)

1. Erfindungsanspruch;

   Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Schalthäufigkeit von elektrischen Antriebsmotoren für Kältemittelverdichter, vorzugsweise zur Regelung von Klimageräten oder sonstiger Arbeitsmaschinen, deren Wirkung thermischen oder anderen natürlichen Ausgleichsvorgängen unterliegt, gekennzeichnet dadurch, daß der Motor (6) mittels elektrischer bzw. elektronischer Schaltelemente derart gesteuert wird, daß die die Schalthäufigkeit bestimmende Zeit die aus Betriebs- und Pausenzeit bestehende Zykluszeit ist.

   - Hierzu
2. 2 Blatt Zeichnungen -