DD150386A3

DD150386A3 - Hubverstellung an pressen,stanzen und dergleichen

Info

Publication number: DD150386A3
Application number: DD21039379A
Authority: DD
Inventors: Guenter Braun; Bernd Schoof; Ingolf Weissleder
Original assignee: Guenter Braun; Bernd Schoof; Ingolf Weissleder
Priority date: 1979-01-09
Filing date: 1979-01-09
Publication date: 1981-09-02

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Vorrichtung zur Hubverstellung an Pressen, Stanzen und dergleichen, vorwiegend fuer Exzenterpressen in Laengswellenausfuehrung, bei welcher die Bedienung ueber vom Bedienpult steuerbare Betaetigungselemente 13 und Schaltgabeln 12 synchron mit einer die Exzenterwelle 1 und Exzenterbuchse 3 trennenden Kupplung 5 ein die Blockierung der Exzenterbuchse 3 gegenueber dem Maschinenkoeper 15 bewirkendes Verriegelungselement 10 verschiebbar ist.

Description

Hubverstellung an Pressen, Stanzen und dgl,

Anwendungsgebiete der Erfindung;

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern des Hubes des Stößels einer Presse, Stanze und dgl. vorwiegend für Längswellenausführung mit einer lösbaren Verriegelung zwischen dem Wellenexzenter und der Exzenterbuchse und mit einer ein- und ausschaltbaren Arretierung der Exzenterbuchse am Maschinenkörper·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bereits eine Vorrichtung zur Verstellung des Hubes an Einpunktpressen bekannt (DE-03 21 64 77^), bei welcher an dem Pleuel der Exzenterpresse ein verriegelndes Element zwischen Pleuel und Exzenterbuchse fest angeordnet ist, das aus einem Druckzylinder besteht, dessen Kolbenstange bei Beaufschlagen des Druckzylinders in eine der am Umfang der Exzenterbuchse angeordneten Bohrung eingreift.

Nachteilig wirkt sich bei dieser Vorrichtung aus, daß die Einraststellung im sogenannten Tippbetrieb erreicht v/erden muß, was einen hohen Zeitaufwand und Fingerspitzengefühl erfordert·

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Bei einer durch· die DS-PS 1009 028 bekanntgewordenen Vorrichtung zur Hubverstellung besteht die zwischen Exzenterwelle und Exzenterbuchse wirkende Verriegelung aus einer auf einer Vorgelegewelle befestigten Klauenmuffe und einer drehbaren und längsverschiebbaren Hülse» Die Hülse besitzt beidseitig eine Klauenverzahnung und kann axial durch Verstellelemente verschoben werden. Die Verriegelung zwischen Exzenterbuchse und Exzenterwelle wird gelöst und die Exzenterbuchse am Maschinenkörper arretiert.

Da das verriegelnde Element nicht direkt auf der Exzenterwelle gelagert ist, ist diese Hubverstellung nur bei solchen Pressenkonstruktionen anwendbar, bei denen die Exzenterwelle über beidseits des Exzenters angeordnete Zahnradgetriebe angetrieben wird·

Aus der DE-AS 24 50 973 ist noch eine Verstellvorrichtung bekannt, bei welcher durch beaufschlagte ,Zylinder ebenfalls die Verriegelung durch Verschieben einer Klauenbüchse gelöst wird. Danach wird ein Impuls zur Betätigung einer separat über Druckmittelzylinder angesteuerten Feststellvorrichtung gegeben. Über den Antrieb wird der Hub verstellt·

Der Nachteil dieser an sich für Zweipunktpressen ausgelegten Lösung besteht darin, daß zwischen dem verriegelnden Element und der Feststellvorrichtung kein Zwanglauf besteht·

Ziel der Erfindung;

Die Erfindung hat zum Ziel, den Aufwand zur Anfertigung der Vorrichtung und zur Verstellung des Hubes an der Maschine, zu reduzieren·

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Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanisierte Hubverstellung des Stößels an Exzenterpressen durch außen an der Maschine bedienbare Schaltmittel über die Drehung der Exzenterwelle zu schaffen.,

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Hubeinstellung des Stößels die Wirkverbindung zwischen der Exzenterwelle und der Exzenterbuchse durch Verschiebung einer zentrisch zur Lagerung der Exzenterwelle geführten mit Innen- und Außenverzahnung versehenen Kupplung mittels Betätigungselementen und Schaltgabeln aufgehoben wird· ,Synchron mit der Kupplung verschiebt sich ein mit der Exzenterbuchse über Führungsbolzen in Verbindung stehendes Verriegelungselement und blockiert in der Endstellung gleichzeitig mit einem am Maschinenkörper angeordneten Zahnsegment. In der weiteren Ausgestaltung ist das Verriegelungselement auf der Kupplung drehbar angeordnet·

Als vorteilhafte Lösung wird das eingekuppelte Verriegelungselement in einem Zahnsegment federbelastet über Zugfedern und drehbegrenzt durch Anschläge gehalten·

Die Punktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Hubverstellung besteht darin, daß nach Aufhebung der Wirkverbindung zwischen der Exzenterwelle und der Exzenterbuchse durch Schaltgabeln und Betätigungselemente die an der Kupplung-angebrachte Außenverzahnung von der an der Exzenterbuchse angebrachten Innenverzahnung außer Eingriff kommt·

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Gleichzeitig wird die Exzenterbuchse über das Verriegelungselement durch den in der Endstellung erreichten Formschluß über dem Zahnsegment mit dem Maschinenkörper gegen Drehung gesperrt, so daß der Hub durch Drehung der Exzenterwelle auf die neue Größe eingestellt werden kann. Mittels Betätigungselementen wird die Betriebsbereitschaft durch Umschaltung der Kupplung auf die .drehfeste Verbindung zwischen Exzenterwelle und Exzenterbuchse wiederhergestellt·

Ausführungsbeispiel: . .

Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 Hubverstellung im Schnitt Fig. 2 Frontansicht auf die Verriegelung . Fig. 3 Federanordnung im Schnitt

In Fig. 1 ist eine Hubverstellung dargestellt, die für Exzenterpressen mit Längswellenausführung zum Einsatz kommen kann. Zur Verstellung des Hubes werden zwei am Maschinenkörper 15 über Stehbolzen 25 und Befestigungselemente 14 angeordnete als Arbeitszylinder ausgebildete Betätigungselemente 13 mit eineiii Medium beaufschlagt. Die an den Übertragungsteilen der Betätigungselemente 13 angeordneten Schaltgabeln greifen in die Kupplung ein. Die Kupplung 5 ist auf dem zentrischen Teil der Exzenterwelle 1 axial verschiebbar angeordnet* Über die an der Exzenterwelle 1 angebrachte Verzahnung steht die Kupplung 5 innen mit der an dieser angebrachten Innenverzahnung 6 in Eingriff«

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'Die Außenverzahnung 7 der Kupplung 5 greift in die an der Exzenterbuchse 3 angebrachte Innenverzahnung 4. Durch Verschiebung der Kupplung 5 kann die Wirkverbindung zwischen Exzenterbuchse 3 und Exzenterwelle 1 aufgehoben werden. Druckfedern 24 unterstützen den Vorgang des Einkuppeins. Auf der Kupplung 5 ist ein segmentförmig ausgebildetes Verriegelungselement 10 drehbar gelagert und gegen axiale Verschiebung gesichert. Außerdem steht das Verriegelungselement 10 mit der Exzenterbuchse 3 in Verbindung. Dazu greift ein an der Exzenterbuchse 3 befestigter Führungsbolzen 8.über einen Gleitstein 9 in ein am Verriegelungselement 10 angeordnetes Langloch 23 ein. Beim Entkupplungsvorgang wird synchron das Verriegelungselement 10 ebenfalls axial verschoben.

In.der Endstellung greift die Außenverzahnung 11 des Verriegelungselementes 10 in die Innenverzahnung 17 eines Zahnsegmentes 16. Das Zahnsegment 16 ist über eine Aufnahme 18 mit dem Maschinenkörper 15 verbunden. Das Zahnsegment wird an der Aufnahme 18 mit Haltebolzen 19 und Anschlägen 22 drehbegrenzt gehalten. An Federbolzen 20 befestigte Zugfedern 21 erleichtern das Einkuppeln des Verriegelungselementes 10. Im gekuppelten Zustand ist die Exzenterbuchse gegen Drehung blockierte Da zwangsläufig in dieser Schaltstellung die Wirkverbindung zwischen Exzenterwelle 1 und Exzenterbuchse 3 aufgehoben ist, kann der benötigte Hub des Stößels durch Drehung der Exzenterwelle 1 z. B. durch Schleichgangantrieb eingestellt werden. Nicht dargestellte Endschalter kontrollieren die Endlagen in den Schaltstellungen.

Claims

210393 Erfindungsansprueh

1» Vorrichtung zur Hubverstellung an Pressen, Stanzen und dgl.., wobei die Exzenterbuchse über eine Kupplung mit der Exzenterwelle drehfest verbunden und die Exzenterwelle sowie Exzenterbuchse durch außen an der Maschine bedienbare Schaltmittel gegeneinander verdrehbar und einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (5) mittels S.chaltgabel (12) und einem Betätigungselement (13) zentrisch auf der Exzenterwelle (1) und synchron mit einem Verriegelungselement (10) verschiebbar ist und in der Endstellung das 'über Führungsbolzen (8) mit der Exzenterbuchse (3) in Verbindung stehende Verriegelungselement (10) gleichzeitig mit dem Maschinenkörper (15) vorzugsweise über ein Zahnsegment (16) blockiert.

2· Vorrichtung zur Hubverstellung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (10) segmentförmig ausgebildet und zentrisch drehbar auf der Kupplung (5) angeordnet ist,

3· Vorrichtung zur Hubverstellung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment (16) am Maschinenkörper (15) federbelastet und durch Anschläge (22)drehbegrenzt angeordnet ist.

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