DD146736A3 - Sicherungseinrichtung fuer dampfdruckkochtoepfe - Google Patents

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DD146736A3
DD146736A3 DD21014578A DD21014578A DD146736A3 DD 146736 A3 DD146736 A3 DD 146736A3 DD 21014578 A DD21014578 A DD 21014578A DD 21014578 A DD21014578 A DD 21014578A DD 146736 A3 DD146736 A3 DD 146736A3
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DD21014578A
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Ulrich Hartkopf
Kurt Kannegiesser
Ursula Hoellmann
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Ulrich Hartkopf
Kurt Kannegiesser
Ursula Hoellmann
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Abstract

Das Wesen der Erfindung besteht darin, dasz das Konstanthalten des Innendruckes durch einen federbelasteten Ventilstift erreicht wird, der mehrere Aussparungen und Dichtungskanten sowie eine Innenbohrung besitzt, die mit Querbohrungen bei entsprechenden Stellung des Ventilstiftes einen freien Zugang zur Auszenatmosphaere schaffen. Weiterhin wird das Drucklosmachen des Topfes nach beendetem Gasprozesz durch Verdrehen des Plastedeckringes erzielt, wobei eine Bohrung des federbelasteten Ventilsitzes deckungsgleich mit der Bohrung in der Ventilschraube gemacht wird. Eine andere Moeglichkeit der Drucklosmachung des Topfes wird durch Verdrehen des Anzeigestiftes erzielt, der in die Innenbohrung eines Ventilstiftes mit einer Schulter hieinragt, die eine Abflachung besitzt, so dasz eine weitere Querbohrung oder geoeffnet wird.

Description

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Klassifikationsvorsclilag A 47 j 27/09
a) Titel der Erfindung
Sicherung'seinrichtung für Dampfdruckkochtppfe
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist verwendbar für Dampfdruckkochtö'pfe zur Konstanthaltung des Innendruckes und zur Drucklosmachung des Topfes.
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In bekannter Weise wird das Konstanthalten des . Innendruckes bei Dampfdruckkochtöpfen dadurch erreicht, daß das Kochventil als Anzeigegerät einen federbelasteten Ventilstift trägt und von Zeit zu Zeit das eigentliche Sicherheitsventil, welches ebenfalls federbelastet ist, den angestiegenen Druck entweichen läßt. Pernerhin ist auch ein Ventil bekannt, daß auf gleicher Höhe liegende Bohrungen im Ventilkörper und Ventilstift enthält, die bei Erreichen eines bestimmten Innendruckes korrespondieren und somit das Topfinnere mit der Atmosphäre zur Erreichung eines konstanten Innendruckes verbinden» Nachteilig ist auch bei dieser Ausführung, daß bei Überschreitung des Kochdruckes das eigentliche Sicherheitsventil wieder anspricht, wodurch auf Grund
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.des großen Querschnittes ein hoher Druckabfall im Topf entsteht und zur Erzielung des notwendigen Kochdruckes viel Energie wieder zugeführt werden muß. Da in Dampfdruckkochtopfen das Kochgut mit einem Überdruck gegart wird, der während des Garprozesses konstant "bleiben soll, muß der Topf nach einer bestimmten Kochdauer wieder drucklos gemacht werden, um den Topf gefahrlos 'zu öffnen und die Speisen entnehmen zu können. Für das Konstanthalten des Druckes und für die. Druckentlastung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die jeweils Vor- und Nachteile habeno
Die einfachste Methode des Konstanthalten des Druckes wird durch eine Gewichtsglocke auf einer Durchgangsbohrung in einem Ventilsitz erzielt. Nachteilig ist hierbei das werkstoffaufwendige Zusatzteil, daß gleichzeitig als Losteil vorhanden sein mußo Die Verwendung eines eigentlichen Sicherheitsventiles als Druckkonstant· halter reduziert die Anzahl der Sicherheitsstufen. Die einfachste und schnellste Art der Druckentlastung wird durch Abkühlen des Topfes mittels fließendem, kaltem Wasser erreicht. Der wesentliche Nachteil liegt hierbei im unbequemen und beschwerlichem Transport des gefüllten, heißen Topfes zur Wasserstelleo Eine weitere Möglichkeit der Druckentlastung des Topfes ist das Anlüften der Glocke, das aber bedeutet, daß die Glocke beaufsichtigt werden muß.
Ein vollständiges Entfernen der Glocke gibt die Mög-•lichkeit des Austretens der Speisen aus der Sicherungseinrichtung, da ein zu heftiges Entweichen des Druckes eintritt. .
. ' ·. .' · ' - 3 - ' '
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Andere Möglichkeiten der Drucklosmachung bestehen . in der Verwendung von Hähnen oder Schiebern«, . /
Weiterhin ist "bekannt, daß eine Entlüftung dadurch . erzielt wird, daß der Ventilkörper vom Deckel durch
einen verdrehbaren Stellring über Schrägflächen von : . ' Hand angehoben werden kanno
Nachteilig bei den letztgenannten Arten der Entlüftung ist, daß-hierbei separate Bauelemente erforderlich sindο '
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d) Ziel der Erfindung :
Finden einer einfachen Sicherungseinrichtung mit unkomplizierten Bauteilen für Dampfdruckkochtöpfe, t bei der in einer Ventileinheit alle notwendigen Funktionen vereinigt sind. Gleichzeitig wird erreicht, daß bei . hoher Energiezufuhr der Kochdruck konstant bleibt, ohne daß dazu das eigentliche Sicherheitsventil anspricht 9 unter Ausschaltung einer großen Druckdifferenz im Topf während des Garprozesses.
e) Darlegung des Wesens der Erfindung '
Die technische Aufgabe der Erfindung liegt in der Vereinigung der Punktion in eine Baueinheit, zum Konstanthalten des Druckes, der Drucklosmachung des Dampfdruckkochtopfes sowie der eigentlichen Sicherungseinrichtung o " Erfindungsgemäß 'wird·die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Konstanthaltung des /Hochdruckes unter optischem
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Anzeigen des im Topf vorherrschenden Druckes über den mit einer Mittel- und mehreren Querbohrungen versehenen Ventilstift erreicht wird'-. Ein federbeaufschlagter Ventilstift, der mit einem Anzeigestift fest verbunden ist, wird durch den Druckaufbau im Topfinneren gegen die ihn beaufschlagende Federkraft angehoben und erreicht die Dichtungskante der unteren Querbohrung des Ventilstiftes •die Abblasbohrung des Ventilelementes, so ist der obere Kochdruck erreicht. Durch Drosselung der Energiezufuhr bleibt der Kochdruck konstant. Steigt durch weitere Energiezufuhr der Kochdruck, wird der Ventilstift mit dem Anzeigestift weiter angehoben. Über eine v/eitere Querbohrung entweicht der Innendruck im Topf nach außen und gleichzeitig fällt der Anzeige- und Ventilstift bis zur unteren Querbohrungo Die weitere Querbohrung ist. so angeordnet, daß nur ein unwesentlich höherer Druck im Topf entsteht als der notwendige Kochdruck ausmacht. - ,
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß nach beendetem Garprozeß der Dampfdruckkochtopf durch Verdrehen eines Plastedeckringes drucklos gemacht werden kann. Durch das Verdrehen des Plastedeckringes wird gleichzeitig der in'einer Plastedeckscheibe eingeschraubte Ventilsitz mitgedreht bis eine Bohrung des Ventilsitzes und.eine Bohrung der Ventilschraube deckungsgleich sind.
· . - 5 -
- 5 - 2-1.ΌΤΦ
.. Das Verdrehen des Ventilsitzes zum Entlüften wird merklich durch eine im Rand des Ventilsitzes befindliche Kugel durch Einrasten in eine Aussparung im Bund der Ventilschraube gebremst. Durch feinfühliges Verdrehen des Ventilsitzes wird ein plötzlicher Druckabbau vermieden und Speisen können nicht nach außen gelangen und # das Ventil funktionsuntüchtig mächen;./ Ein anderes Merkmal der Erfindung zur Druoklosmachung eines Dampfdruckkochtopfes besteht darin, daß durch Verdrehen eines Anzeigestiftes im Ventilstift der Druck im Topf in'jeder Stellung des Ventilstiftes abblasen kann. Das wird dadurch erreicht, in dem beim Verdrehen des Anzeigestiftes im Ventilstift eine Abblasbohrung freigegeben wird und damit der Dampf im Topfinneren über diese . Bohrung und über Querbohrungen im Ventilelement nach außen entweichen kann. Durch entsprechende Bohrungsdurchmesser und feinfühliges Verdrehen des Anzeigestiftes wird ein reguliertes Druckablassen erzielto
f) Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen an Hand von Zeichnungen näher erläutert werdeno . . '· In dor zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: einen Längsschnitt durch ein komplettes· Sicherheitsventil
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Fig. 2: einen Teilschnitt einer Abblasmöglich--. keit des kompletten Sicherheitsventiles nach Fig. 1
Fig. 3: einen Teilschnitt einer Abblasmöglich- - , ··'; , keit des kompletten Sicherheitsventiles · ' nach Fig. 1
Fig. 4 J einen Längsschnitt durch ein komplettes /..-.- Sicherheitsventil mit der Abblasmöglichkeit mittels des Ventilstiftes
Fig. 5: einen Teillängsschnitt der Regel- und Abblasmöglichkeit nach Fig. 4
In Fig« 1 besitzt der Deckel 1, der im Ausschnitt angedeutet ist, eine Bohrung 2, welche einseitig abgeflacht ist, damit die in der Bohrung 2 befindliche Ventilschraube 10, die ebenfalls eine Abflachung 18 auf dem Gewinde 19 hat, sich nicht verdrehen kann. Mittels Dichtungsscheibe 15 und Ventilmutter 11 wird die Ventilschraube 10 fest gegen den Deckel 1 gespannt. Über öffnungen 36 in ' der Ventilmutter 11 stehen 'der Ventilstift- 9 und das Ventilelement 6 mit dem Innendruck des Topfes in Verbindung. In der Ventilschraube .10 befindet sich durch eine Druckfeder 12 unter Anpreßdruck stehender Ventilsitz 5» der mit seiner Schulter 20 dicht an den Bund 21 der Ventilschraube .10 anliegt. Gegen diesen Bund 2.1 kann der Ventilsitz 5 mittels des Plastedeckringes 4 verdreht werden. Dies dient dem Zweck des dosierten Druckab- .;.· lassens. In Dichtstellung sind die Bohrungen 22 in. · Ventilschraube 10 und Ventilsitz 5 nicht deckungsgleich.
..' . Durch eine Raststellung mittels Kugel 17 befindet sich ' der Ventilsitz 5 in einer spürbaren Dichtstellung.
Wird jetzt am Plastedeckring 4 eine Drehung um ca. durchgeführt, so wird der Ventilsitz 5 aus seiner Dichtsteilung entfernt, indem die Kugel 16 sich aus seiner Raststellung begibt. Erreichen die Bohrungen ihre Ränder, beginnt ein Abblasen. Durch die Abblasakustik kann nach Gehör das Abblasen gedrosselt werden. Rastet jetzt die Kugel 17 in die nächste Raststellung .ein, sind die Bohrungen 22 deckungsgleich und der größte Abblasquerschnitt ist erreicht. Das Konstanthalten des Kochdruckes wird durch den Ventilstift 9, der beim Druckaufbau im Topf gegen die Federkraft der Druckfeder 14 angehoben wird, bewirkt. Pest mit dem Ventilstift 9 ist der Anzeigestift 8, der optisch durch Herausragen aus der Plastedeckscheibe den Innendruck anzeigt, verbunden.
Erreicht die Dichtungskante 23 die untere Querbohrung 24 des Ventilelementes 6, ist der Innendruck erzielt. Durch Abblasen des Dampfes über die Innenbohrung sowie die untere Querbohrung·24 und Abblasbohrung wird der konstante Innendruck bei geringer Energiezufuhr erzielt. Steigt der Innendruck geringfügig durch zu hohe Energiezufuhr weiter an, hebt sich der Ventil- ^ - stift 9, wobei durch die Aussparung 27 weiterhin der Dampf durch die untere Querbohrung 24 gelangt, bis die obere Dichtungskante 28 die Plankante 29 des Ventil-, elementes 6 erreicht. Jetzt wird der gesamte Abblasquerschnitt vergrößert, 'da der Dampf über eine weitere Querbohrung 30, die ebenfalls mit der Abblasbohrung 26 in.
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.Verbindung steht, entweichen k-ann. Durch das dadurch eingetretene Absinken des Innendruckes fällt der Ventilstift 9 unter Einwirkung der Kraft der Druckfeder 14 nach unten bis, wieder die Dichtungskante 23 unter der unteren Querbohrung·24 liegt« , Durch dieses ständige Pendeln des Ventilstiftes 9 bei gleichzeitigem Dampf abblasen wird ein konstanter Innendruck als Kochdruck erzielt.
Der Sicherungsring 16 verhindert über die Plankante 29 das Herausfallen· des Ventilstiftes 9 aus dem Ventilelement 6.
Die Ventilhülse 7f die mit dem Ventilelement 6 ver-Echraubt ist, verhindert dieses mit der Plastedeckscheibe 3· Mittels nicht näher angegebener geometrischer Gestaltung ist die Ventilhülse 7 radial nicht in der Plastedeckscheibe 3 verdrehbarο Durch die Druckfeder 13 wird das Ventilelement 6 fest gegen die Dichtungskante 31 des Ventilsitzes 5 gepreßt. Diese Dichtungskante 31 hat in Verbindung mit dem Ventilelement 6 die Aufgabe, bei Überschreiten des Kochdruckes das Ablassen des Innendruckes zu ermöglichen,
. in dem das Ventilelement 6 sich von der Dichtungskante abhebt und der Dampf über einen Ringspalt an der Dich-
, tungskante 31 in den Innenraum 32 des Ventilsitzes entweichen kann. Dieser Innenraum 32 hat durch die Abblasbohrung 26 Verbindung zur freien Atmosphäre und dadurch sinkt der überhöhte Innendruck bis auf den Kochdruck.
.Diese Konstruktionselemente stellen das Sicherheitsventil dar ο .· ..- ·
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Die. Übertragung des.Drehmomentes von dem Plaste-.deckring 4 auf den Ventilsitz 5 wird erzielt durch eine Abflachung 33-zwischen Bohrung 34 des Plaste- deckringes 4 und entsprechendem Außendurchmesser 3.5 des Ventilsitzes 5o
Die Plastedeckscheibe 3 hat die Aufgabe, den Plastedeckring. 4 fest mit dem Ventilsitz 5 zu verbinden und gleichzeitig das Ventilelement 6 durch die Druck- ' feder 13 dicht gegen die Dichtungskante 31 des Ventilsitzes 5 zu pressen»
Das komplette Sicherheitsventil nach Pig. 2 ist durch die Ventilmutter 11 fest gegen den im Ausschnitt angedeuteten Deckel 1 verschraubt., Das Konstanthalten des Kochdruckes erfolgt genau so wie beim Sicherheitsventil nach Pig. 1. Eine andere Abblasmöglichkeit ist in Pig. 2 dargestellt und zwar derart, daß der Ventilsitz 5 durch die Ventilmutter 11 und mittels der Dichtungsscheibe 15 fest mit dem Deckel 2 verspannt ist ο Das dosierte Dampfabblasen nach beendetem Kochvorgang wird· dadurch erzielt, daß der "Plastedeckring 41 in welchem mittels Gewinde 37 der nicht auf dem Deckel 1 zu verdrehende Ventilsitz 5 eingeschraubt ist, um ca» 10° radial gedreht wird, ' Hierdurch wird die Bohrung 38 des im Plastedeckring durch Verschraubung, Pressung oder andere Verbindung befiridlichen Dichtungsringes 39 mit dem Loch 40 und der Vertikalbohrung 41 des Ventilsitzes 5 allmählich., deckungsgleich» ·
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Durch dieses allmähliche Deckungsgleichmachen der Bohrung 38 mit dem Loch 40, v/elches mit der Vertikalbohrung 41 in Verbindung steht, kann nach Gehör und Gefühl von Hand ein dosiertes Drucklosmachen des Topfes erzielt werden, so daß keine Speisen mit nach außen gerissen werden. Bei diesem horizontalen Verdrehen führt der Plastedeckring 4 und damit der. im Plastedeckring 4 fest befindliche Dichtungsring 39 ·' zwangsläufig noch eine Axialbewegungaus, da der Ventilsitz 5 fest stehen bleibt, und der Plastedeckring im Gewinde 37 verdreht wird.
Das Dampfentweichen aus dem Innenraum 32 bei Anheben des Ventilelementes 5 oder des Ventilstiftes 9 geschieht über die Abblasbohrung 26 und über den Abströmkanal 42 des Dichtungsringes 39. Eine weitere Äbblasmöglichkeit nach beendetem Kochprozeß eines kompletten Sxcherheitsventiles nach Pig. 1 ist in Pig. 3 gezeigt. Das dosierte Dampfablassen nach beendetem Kochvorgang wird hierbei dadurch erzielt, daß der Plastedeckring 4* in welchem wiederum mittels Gewinde der im Deckel 1 nicht zu verdrehende Ventilsitz 5 eingeschraubt ist, um ca<> 10 radial gedreht wird. Hierbei wird die Bohrung 43 des zetförmiggestalteten Dichtungsringes 44 mit dem Loch 45 des Ventilsitzes 5 allmählich deckungsgleichο Das Loch 45 steht über eine Querverbindung 46 mit der Vertikalbohrung 41 in Verbindung. Die nach außengehende
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Querverbindung 46 ist mittels Blindstopfen 47 verschlossen. Die Mitnahme des zetförmiggestaltetem Dichtungsringes 44 beim Verdrehen des Pla'stedeck-"ringes 4 erfolgt über eine Aussparung 48, die in die Hase 49 des Plastedeckringes 4 eingreift..Durch das allmähliche Deckungsgleichmachen der Bohrung 43 mit dem Loch 45 kann nach Gehör und Gefühl von Hand ein dosiertes Drucklosmachen des Topfes erzielt werden, so daß keine Speisen mit nach außen gerissen werden. Bei dieser Ausführung wird der zetförmiggestaltete Dichtungsring 44 über Druckfedern 50 immer fest gegen die Dichtungsschulter 51 des Ventilsitzes ,-5 gepreßt j wodurch ein sicheres Abdichten während-des Kochprozesses gewährleistet ist. Die den zetförmiggestalteten Dichtungsring 44 spannenden Druckfedern 50 sind im Haltering 52 aufgenommen, der durch Schrauben 53 oder durch andere lösbare Verbindung" im Plastedeckring 4 gehalten wird.
Das Dampfentweichen aus dem Innenraum 32 bei Anheben des Ventilelementes 6 oder des Ventilstiftes 9 geschieht über die Abblasbohrung 26 und über die Abströmbohrung 54 des zetförmiggestalteten Dichtungsringes 44. . . ' ....
Fig. 4 zeigt ein komplettes Sicherheitsventil mit der Abblasmöglichkeit durch Verdrehung des Ventilstiftes und Pigo 5 zeigt die dazugehörige Einzelheit.des Regel- und Abblassystems.· Der -Deckel 1 besitzt eine einseitig
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..- abgeflachte Bohrung 2 in die der Ventilsitz 5 aufgenommen wird. Dazu ist der Ansatz 70 am unteren Teil des Ventilsitzes, 5 gleichfalls abgeflacht. Es wird dadurch der lagensichere Einbau des Sicherheitsven-,tiles in den Deckel 1 garantiert und mit Hilfe der Dichtungsscheibe 15 sowie der Ventilmutter 11 der Ventilsitz 5 fest und dicht in den Deckel 1 eingespannt. Das Ventilelement 6 dichtet durch Linienberührung das Topfinnere auf der Dichtungsfläche des
, Ventilsitzes 5 mittels der Dichtungskante 55 nach außen ab· Eine vorgespannte Druckfeder 13 erzeugt
. die erforderliche Abdichtkraft und leitet sie über die Schulter 56 auf das Ventilelement 6 und damit der Dichtungskante 55 über. Die Vorspannung der Druckfeder 13 wird erreicht, in dem sie fest zwischen der Schulter 56 des Ventilelementes 6 und der Stirn-
. fläche 57 des Plastedeckringes 4 gespannt wird. Mit Hilfe des Gewindes 37 zwischen Ventilsitz 5 und Plaste-
. deckring 4 wird die Spannkraft für die gewünschte Vorspannung der Druckfeder 13 erzeugt. Steigt der Innendruck des Topfes durch eine sehr hohe Energiezufuhr oder einen anderen Umstand über den Regelbereich an, so wird das Ventilelement 6 an der Dichtungskante 55 vom Ventilsitz 5 abgehoben, in dem die Öffnungskraft die Federkraft der Druckfeder 13 überwindet. Durch Abfließen des Dampfes über "den Innenraum 32 und der Abblasbohrung 26 im Ventilsitz 5 wird der Überdruck abgebaut.
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Dieser Vorgang wiederholt sich periodisch, wenn keine Korrektur der Energiezufuhr erfolgt. Da das Ventilelement 6 eine Bewegung in axialer Richtung durchführt und die Längsachse dieses Teiles eine Verlängerung des Topfes darstellt, ist eine Führung erforderlich. Diese Führung wird zwischen der auf das Ventilelement 6 aufgeschraubten Ventilhülse 7 und'der Innenbohrung 58 des Plastedeckringes 4 erzeugt. Dieser Plastedeckring 4 ist wiederum mittels Gewinde 37 mit dem Ventilsitz 5 verbunden. Das unbeabsichtigte Lösen der Verbindung zwischen Ventilsitz 5 und Plastedeckring 4 wird verhindert, in dem durch ein nicht näher bezeichnetes Sicherungselement im Plastedeckring 4 nur eine maximale Verdrehung von 180° möglich ist ο Die Sicherung der Ventilhülse 7 auf dem Ventilelement 6 wird erreicht, in dem der Flansch 59 der Ventilhülse 7 als Vielkant ausgebildet ,ist»
Die gleiche geometrische Form als Senkung ist im > Plastedeckring 4 eingebracht und somit wird eine Verdrehung beider Teile über 180 im montierten Zustand verhindert, da auch der Plastedeckring 4 gesichert ist.
Der Ventilstift 9 ist gleitend in das Ventilelement eingepaßt. In seinem, äußeren Durchmesser sind drei verschieden breite !Juten eingearbeitet, denen unterschiedliche Aufgaben zukommen. Die untere Wut 60 soll .der besseren Abdichtung dienen. Die mittlere Nut |dient der Regelung des Xochdruckes und ist deshalb über die Querbohrung 24 mit der Innenbohrung 25 im
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Ventilstift 9 mit dem Topfinneren verbunden. Der Anzeigestift 8 verschließt die Innenbohrung 25 dichtend von oben. Auf dem Flansch 62 des Anzeigestiftes 8 wirkt eine Druckfeder 14» deren Gegenseite an der Schulter 63 der Ventilhülse 7 anliegt. Der Anzeigestift 8 ist so verlängert, daß er über die obere Ebene des Plastedeckringes 4 herausragt, dami't ein Verdrehen des Anzeigestiftes 8 um;. 360 möglich ist.
Die Funktion der Kochdruckregel- und Abblaseinrichtung ist im einzelnen aus der Figi 5 ersichtlich. Bekanntlich erhöht sich mit, steigender Energiezufuhr der Innendruck oder auch Kochdruck. Dieser Innendruck erzeugt eine auf den Ventilstift 9 wirkende. Kraft, die diesen in Richtung seiner.Längsachse nach oben bewegt. Die durch die Druckfeder aufgebrachte Gegenkraft wirkt über den Flansch 62 des Anzeigestiftes 8 auf den Ventilstift 9. Das Maß der Wegstrecke, die der Ventilstift 9 in Richtung seiner Achse nach oben zurücklegt, ist von der Kennlinie der Druckfeder "14 abhängig, wird als Anzeigegröße für die Messung des Kochdrückes verwendet. Mit ansteigendem Kochdruck wird das Maß der Höhe, mit der sich der Anzeigestift 8 über die obere Ebene des Sicherheitsventiles hebt, größer und zeigt dadurch sichtbar den Kochdruck an. Bekannt-. lieh läßt sich die Energiezufuhr nicht so feinfühlig regeln, daß der Kochdruck genau eingehalten wird. Damit der Kochdruck in bestimmten· Grenzen gehalten
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werden kann, wurde der Ventilstift 9 mit der Innenbohrung 25 sowie der mittleren Nut 61 und der unteren Querbohrung 24 versehen. Wird nun de.r Köchdruck geringfügig überschritten, so erreicht die mittlere Nut 61 im Ventilstift 9 eine bzw. mehrere untere Querbohrungen 24» die im Ventilelement 6 in einer Ebene angeordnet · sind und der erhöhte Innendruck wird durch,Abfließen des Dampfes über die Innenbohrung 25, die- Bohrung 71 die mittlere Nut 61 durch die untere Querbohrung 24 in Ventilelement 6, den Innenraum 32 und der Abblasbohrung 26 im Ventilsitz 5 in.den Umgebungsraum bis auf den Kochdruck abgebaut. Wird die Energiezufuhr nicht gedrosselt, wiederholt sich der beschriebene Vorgang. Ist jedoch,eine sehr hohe Energiezufuhr eingestellt, so-bewegt sich der Ventilstift 9 weiter nach oben und die mittlere Nut 61 -schneidet die Bohrung 64, die in einer zweiten Ebene .des Ventilelementes 6 eingebracht ist. Die somit durch die zweite Ventilstellung vergrößerte Anzahl von Abflußbohrungen läßt die erhöhte Dampfmenge auf dem bereits beschriebenen Wege abfließen und reduziert somit den Überdruck, auf Kochdruck. Das gestufte, dosierte Druckabbausystem, daß mit Hilfe der Querbohrungen 24 und 64, eingebracht in verschiedenen Ebenen des Ventilelementes 6, erreicht-wird, bewirkt einen minimalen Regelhub mit stark eingeschränkter Geruchsbelästigung bei guter Regelinöglichkeit*. Nach beendetem Kochvorgang wird der Druckabia-ßVorgang erreicht, in dem .nach Verdrehung des Anzeige- Stiftes 8 um ca. 90 eine offene Verbindung zwischen
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Topfinnerem und dem Außenraum hergestellt wird. Dazu ragt im oberen Teil der Innenbohrung 25 im Ventil-
' stift 9 der Ansatz 65 des Anzeigestiftes 8 hinein, so daß die weitere Querbohrung 30 im Ventilstift 9 '..·. sicher verschlossen ist. Durch eine Abflachung 66 am Ansatz 65 wird erreicht, daß durch Verdrehung ! dieses Ansatzes 65 um cao 90° die weitere Querbohrung
' freigegeben wird. Damit beim Verdrehen des Anzeigestiftes 8 der Ventilstift 9 sich nicht mit verdreht und somit die weitere Querbohrung 30 entweder freigegeben oder verschlossen werden kann, ist im oberen Bereich des Ventilelementes 6 ein Schlitz 67 vorgesehen, in dem der Stift 68 des Ventilstiftes 9 geführt wird. Der Stift 68 sichert nicht nur die Lage des Ventilstiftes 9 gegen Verdrehung, sondern verhindert gleichfalls das Herausfallen des Ventilstiftes 9 mit seinen angeschlossenen Teilen aus dem Ventilelement 6. Wird nun in beschriebener Weise die weitere Querbohrung 30 freigegeben, so fließt der Dampf über die Innenbohrung 25, die weitere Querbohrung 30, die Nut 69, je nach Stellung des Ventilstiftes 9 entweder über den' Schlitz 67 oder über die Bohrung 24 bzw» 64 auf dem bereits beschriebenen Y/ege nach außen ab, bis der Überdruck im Topf restlos abgebaut und der Deckel geöffnet werden kann. Die Lage der Hut 69 ist so festgelegt, daß die öffnung durch Verdrehung des Anzeigestiftes 8 in jeder Höhenlage des Ventilstiftes 9 möglich ist und feinfühlig der Druckabbau gesteuert v/erden kann.

Claims (5)

- «- 21014 5 Erfindungsanspruch:
1· Sicherungseinrichtung für Dampfdruckkochtöpfe bestehend aus einem Kochdruckbegrenzungsventil, . welches zur Energieeinsparung als Regelschieber mit einer Innen- und einer unteren Querbohrung versehen ist, einem Sicherheitsventil sowie einer ventileigenen Einrichtung mit Verdrehbetätigung zum dosierten Drucklosmachen des Topfe3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels Druckfeder (14) beaufschlagter Ventilstift (9) im Ventilelement (6) und einer Ventilhülse (7) über die obere Dichtungskante (28) an der Plankante (29) und der weiteren Querbohrung (30) bei maximalem Kochdruck in Verbindung steht, wobei durch Verdrehung von Plastedeckring (4) oder Anzeigestift (8) Deckungsgleichheit von Bohrungen (22, 38, 40, 43ι 45) oder Abflachung (66) und weiterer Querbohrung (30) erzielt wird.
— 2 —
2. Sicherungseinrichtung für Dampfdruckkochtöpfe nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilsitz (5) auf einer Druckfeder (12) ruht, Bohrungen (22) an einer Schulter (20) des Ventilsitzes (5) und an einem Bund (21) an einer Ventilschraube (10) durch einen Plastedeckring (4) zusammenarbeiten, so daß durch,eine Kugel (17) eine Raststeilung erzielt wirdo . . . · .
.3· Sicherungseinrichtung für Dampfdruckkochtöpfe . ,. nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels'
.Plastedeckring (4), Gewinde (37) und Ventilsitz (5) • über.eine Bohrung (38) eines Dichtungsringes (39), ein Loch (40) und eine Ventilbohrung (41) Deckungsgleichheit erreicht wird. · ' · - . ·.
4·. äicherungseinrichtung für Dampfdruckkochtöpfe nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Plastedeckring (4), Gewinde (37) und Ventilsitz (5) über eine Bohrung (43) eines zetförmigen Dichtungsringes (44), der mit Druckfeder (50), Nase (49) und Aussparung (48) in Verbindung steht, ein Loch (45), eine Querverbindung (46) und eine Vertikalbohrung (41) Deckungsgieichheif erreicht wird.
5. Sicherungseinrichtung für Dampfdruckkochtöpfe nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anzeigestift mit einem Ansatz (65), welcher eine Abflachung (66) .enthält, in eine Innenbohrung (27) hineinragt und eine weitere Querbohrung (30 )> schließt oder öffnet, wobei ein Stift (68) im Soiilitz (67) eines Ventilelementes (6) angeordnet isto ' ' . ' ' . '_
In Betracht gezogene Druckschriften: DE-PS 953650 '
Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
DD21014578A 1978-12-27 1978-12-27 Sicherungseinrichtung fuer dampfdruckkochtoepfe DD146736A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013102759B4 (de) 2012-09-20 2019-07-04 Zao An Co., Ltd. Entlüftungsventil eines dampfkochtopfes

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DE102013102759B4 (de) 2012-09-20 2019-07-04 Zao An Co., Ltd. Entlüftungsventil eines dampfkochtopfes

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