DD145461A3 - Vorrichtung zum auspacken von flaschen - Google Patents
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Abstract
Die Vorrichtung dient zum Auspacken von Flaschen,
insbesondere von Mehrwegflaschen aus Gitterboxpaletten. Das
manuelle Auspacken soll beseitigt und die Gitterboxpalette in einem
Arbeitsgang ohne großen Glasbruch entleert werden. Diese
Aufgabe wird durch eine Kippvorrichtung für Gitterboxpaletten
gelöst, wobei durch Bremseinrichtungen die Flaschen stoßfrei
ausgepackt werden.
Description
Titel der Erfindung
Vorrichtung zum Auspacken von Flaschen
Anwendungsgebiet der Erfindung '
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auspacken von Flaschen, insbesondere Mehrwegflaschen aus Gitterboxpaletten.
Es ist begannt, daß mit Mehrwegflaschen gefüllte Gitterboxpaletten manuell entleert werden. Bei der Entleerung einer Gitterboxpalette muß sich eine Arbeitskraft über hundertmal bis auf den Grund der Ί m tiefen Gitterboxplatte bücken, um die Flaschen auszupacken. Mit einem Handgriff können nicht mehr als vier flaschen ausgepackt werden. Die Nachteile dieser Arbeitsweise bestehen in einer schweren körperlichen Arbeit bei einer geringen Arbeitsproduktivität.
Gemäß DD-Patentschrift 67 OTi ist eine Vorrichtung bekannt geworden, mit der Transportbehaltnisse, wie Gitterboxpaletten, be- und entladen werden können. Die Vorrichtung besteht aus einer Reihe an einem Drehgelenk befestigten, scherenartigen Greifern, welche zusätzlich mit einem Zentrierorgan versehen sind und hydraulisch betätigt v/erden. Me Aufnahme der Flaschen erfolgt in der Yieise,, daß die
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Greifer über die zu entladende Gitterboxpalette gebracht und soweit abgesenkt werden, daß die Zeiltrierorgane die Flaschen in die Lage bringen, damit die Greifer sie erfassen können. .Beim Herausnehmen werden die Flaschen um 90 geschwenkt und auf einem Forderband abgestellt. Eine gleiche Vorrichtung wurde mit der DE-OS Z 435 671 bekannt. Der Unterschied besteht darin» daß die Flaschen an ihrem zylindrischen Teil mit Hilfe von Saugköpfen erfaßt werden.
Mit diesen bekannten vorrichtungen kann die schwere körperliche Arbeit zwar beseitigt, die Arbeitsproduktivität aber nicht wesentlich gesteigert werden. Die Vorrichtungen können nur eine Reihe von Flaschen erfassen und arbeiten in vielen Einzeltakten. Die Störanfälligkeit ist erheblich, wenn beispielsweise zwischen den einzelnen Schichten von Flaschen Unterlagen aus Pappe oder ähnlichem Material vorhanden sind, was in der Praxis häufig vorkommt. Aus diesen Gründen wurden diese vorgeschlagenen Lösungen nicht angewendet.
Das Ziel der Erfindung ist das Erreichen einer hohen Arbeitsproduktivität beim Auspacken von Flaschen aus Gitterboxpaletten bei gleichzeitiger Beseitigung schwerer körperlicher Arbeit. Die Vorrichtung zum Auspacken von Flaschen soll geringen Glasbruch garantieren und von einer schwachen Störanfälligkeit gekennzeichnet sein.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu entwickeln, welche in einem Arbeitsgang die in einer Gitterboxpalette enthaltenen Flaschen auspacken kann und in ihrer Funktion durch unregelmäßig eingelagerterte Flaschen,
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Pappeinlagen oder dergleichen nicht beeinträchtigt wird. Das Wesen der Erfindung besteht in einer Kippvorrichtung für mit Flaschen gefüllte Gitterboxpaletten mit einem gebremsten Flaschenauswurf. Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus einem Grundgestell und einem drehbaren Entladeteil. Das Grundgestell wird aus mehreren miteinander verbundenen Profilstählen gebildet und trägt das Stehlagergehäuse zur Aufnahme der Lagerzapfen des Entladeteils. Weiterhin sind am Grundgestell der Antrieb für das Entladeteil, eine Arretiervorrichtung und ein Anschlag zum selbsttätigen Öffnen der Deckelverriegelung de3 Entladeteils angeordnet.
Das Entladeteil besteht aus einem allseitig geschlossenen Gehäuse mit einer Einschuböffnung für die Gitterboxpalette. Die über der offenen Seite der Gitterboxpalette angeordnete (iehäusev/and ist in zwei klappbare Deckel unterteilt. Die. Deckel sind am Gehäuse schwenkbar befestigt und durch hydraulische Bremsvorrichtungen zwangsgeführt sowie in ihrem Öffnungswinkel begrenzt. Die Verriegelung der Deckel besteht aus zwei mit einer Schräge versehenen Sperrklinken, welche starr mit einer Welle verbunden sind. Zur Betätigung der Entriegelung durch den am Grundgestell vorgesehenen Anschlag ist auf der Welle ein federbelasteter Hebel angeordnet. An den Seitenflächen des Gehäuses sind die Lagerzapfen mit einem Antriebsrad befestigt und die Arretierungspunkte zur Sicherung des Entladeteils in den Endstellungen vorgesehen.
Zum Auspacken der Flaschen, insbesondere Mehrwegflaschen, aus den Gitterboxpaletten werden diese Paletten mittels Gabelhubstapler in den Entladeteil eingesetzt. Durch den Antrieb und das Antriebsrad wird der Entladeteil um 180° gedreht, so daß die Gitterboxpalette auf dem Kopf steht. Kurz vor Beendigung des Drehvorganges und vor der Arretierung des Gehäuses erfolgt durch den am Grundgestell angeordneten Anschlag über den federbelasteten Hebel die Öffnung der Deckelverriegelung.
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Durch das Gewicht der nun auf den Deckeln ruhenden "Flaschen erfolgt mittels der an den Deckeln angeordneten hydraulischen Bremsvorrichtungen eine allmähliche Öffnung der: "beiden Deckel. Dadurch können die in der Gitterboxpalette enthaltenen Flaschen stoßfrei aus dem Entladeteil heraus auf ein Fördermittel gleiten. Nachdem die Gitterboxpalette entleert ist, wird das Entladeteil um 180° in die Ausgangsstellung zurückgedreht. Beim Zurückdrehen schließen sich die Deckel durch das Eigengewicht. Durch die an den Sperrklinken angebrachten Schrägen erfolgt dabei das automatische Einrasten der Sperrklinken und das Verriegeln der beiden Deckel.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Vorrichtung in der Ausgangsstellung Fig. Z: die Vorrichtung in Arbeitsstellung mit dem um 130 gedrehten Entladeteil.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, besteht die Vorrichtung zum Auspacken von Flaschen aus dem Grundgestell 1 mit den Stehlagergehäusen 2, dem Antriebsmotor 3 mit Antriebsritzel 4, einer elektromagnetisch betätigten Arretiervorrichtung 5 für die jeweiligen Endlagen und einem Anschlag 6 zum selbsttätigen Öffnen der Deckelverriegelung des Entladeteiles. Das Entladeteil besteht aus einem Gehäuse 7 mit einer offenen Seite zum Einschieben einer Gitterboxpalette 8. Die in Fig. 1 dargestellte obere Seite des Gehäuses 7 ist in zwei aufklappbare Deckel y unterteilt. Beide Deckel 3 sind seitlich drehbar am Gehäuse 7 befestigt. Wie in Fig. 2 dargestellt, werden die Deckel 9 durch Stoßdämpfer 10 zwangsgeführt und in ihrem Öffnungswinkel begrenzt. Die Verriegelung der Dekkel 9 erfolgt durch Sperrklinken 11,. welche mit einer
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Schräge 12 versehen sind. Die Sperrklinken 11 sind auf einer Welle 13 angeordnet und werden durch den Anschlag 6 über einen Hebel 14, "beziehungsweise durch die Feder 15, welche ebenfalls am Hebel 14 angreift, bewegt. An den Seitenflächen des Gehäuses 7 sind die Lagerzapfen 16 mit dem Antriebsrad 17 und die Arretierungspunkte 18 angebracht. In der Ausgangsstellung in Fig. 1 ist das Gehäuse 7 durch eine elektromagnetische Arretierungsvorrichtung 5 mittels nicht dargestelltem Absteckbolzen arretiert. Durch Gabelhubstapler kann die Gitterboxpalette 8 in das Gehäuse 7 eingesetzt werden. Mit, der Betätigung des Antriebsmotors 3 erfolgt elektromagnetisch die Entriegelung und die Drehung des Gehäuses 7 mittels des Antriebsritsels 4, über einen nicht dargestellten Kettenoder Riemenantrieb und dem Antriebsrad 17 um 180 .Während des Drehvorganges wird die Gitterboxpalette 8 auf den Kopf gestellt, so daß nunmehr die Flaschen auf den beiden Deckeln 9 lasten. Kurz vor Beendigung des Drehvorganges und bevor die Arretierungsvorrichtung 5 im Arretierungspunkt 18 eingreift, erreicht der Hebel 14 den Anschlag 6, wodurch die Sperrklinken 11 über die Welle 13 gedreht werden und die Verriegelung der Deckel 9 gelöst wird. Durch das Gewicht der auf den Deckeln 9 lastenden Flaschen erfolgt die selbsttätige Öffnung des Gehäuses 7 des Entladeteils, wobei die an den Deckeln y angeordneten Stoßdämpfer 10 eine allmähliche Öffnung bewirken. Dadurch gleiten die in der Gitterboxpalette enthaltenen Flaschen stoßfrei kub dem tentladeteil heraus auf ein darunter angeordnetes, nicht dargestelltes Fördermittel, nachdem die Gitterboxpalette entleert ist, wird das Gehäuse 7 in die Ausgangsstellung zurückgedreht. Beim Zurückdrehen des Entladeteils schließen sich die Deckel 9 durch das Eigengewicht und treffen dabei auf die Schrägen 12 der Sperrklinken IT. Die Sperrklinken 11-werden zurückgedrückt und rasten unter dem Druck der Feder 15 wieder ein, wenn die Deckel 9 die Schrägen 12 passiert haben. Die Vorrichtung zum Auspacken von
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Flaschen befindet sich wieder in Ausgangsstellung und kann nach dem Entfernen der leeren Gitterboxpalette 8 mit einer weiteren, mit Flaschen gefüllten Gitterboxpalette beschickt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Auspacken von Flaschen, dadurch gekenn- · ; zeichnet, daß in einem Grundgestell (i) ein allseitig geschlossenes Gehäuse (7) mit einer Einschußöffnung für die Gitterboxpalette (8) und die offene Seite der Gitterboxpalette (8) abschließende Deckel (9) drehbar gelagert ist, wobei die Deckel (9) durch hydraulische Bremseinrichtungen (.10) zwangsgeführt und in ihrem Öffnungswinkel begrenzt, sowie durch mit Schrägen (12) versehene Sperrklinken (Π) in der Ausgangsstellung verschließbar und mittels eines am Grundgestell (1) angeordneten Anschlages (fo) in der Arbeitsstellung selbsttätig zu öffnen sind.
ü.
Vorrichtung zum Auspacken von Flaschen nach Punkt !,dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (11) auf einer Welle (13) angeordnet und mittels an der Welle'Ci3) angreifendem Hebel und mittels einer Feder (15) selbsttätig verschließbar und zu öffnen sind.
3. Vorrichtung zum Auspacken von Flaschen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (7) Arretierungspunkte (18) angeordnet sind und am Grundgestell (1) eine Arretierungsvorrichtung (5) befestigt ist.
Hierzu„ .^.„Seiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD20948278A DD145461A3 (de) | 1978-12-04 | 1978-12-04 | Vorrichtung zum auspacken von flaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD20948278A DD145461A3 (de) | 1978-12-04 | 1978-12-04 | Vorrichtung zum auspacken von flaschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD145461A3 true DD145461A3 (de) | 1980-12-17 |
Family
ID=5515619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD20948278A DD145461A3 (de) | 1978-12-04 | 1978-12-04 | Vorrichtung zum auspacken von flaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD145461A3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5181818A (en) * | 1988-04-28 | 1993-01-26 | Kao Corporation | Method for shifting goods and apparatus therefor |
-
1978
- 1978-12-04 DD DD20948278A patent/DD145461A3/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5181818A (en) * | 1988-04-28 | 1993-01-26 | Kao Corporation | Method for shifting goods and apparatus therefor |
US5427492A (en) * | 1988-04-28 | 1995-06-27 | Kao Corporation | Method for shifting goods and apparatus therefor |
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