DD142836A5

DD142836A5 - Milchflussueberwachung beim melken von kuehen

Info

Publication number: DD142836A5
Application number: DD79212195A
Authority: DD
Inventors: Friedrich Icking
Original assignee: Westfalia Separator Ag
Priority date: 1978-06-29
Filing date: 1979-04-12
Publication date: 1980-07-16
Also published as: FR2429554A1; IT7967394A0; BE872850A; NL7812271A; GB2029029A; DE2828548B1; IT1118403B

Description

Milchflußübermchung beim Melken von Kühen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die.Erfindung betrifft eine Milchflußüberv;achung beim Melken von Kühen, durch die beim Unterschreiten einer Mindestmenge von ca, 0,2 kg Milch/min ein optisches oder akustisches Kontrollorgan eingeschaltet wird_o

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Derartige Kontrollorgane sind ζ·Β\ aus der DB-OS 22 00 T41 in. Verbindung mit Milchflußüberwachung se i:orichtungen bekannt und bestehen beispielsweise/aus einer Abschalteinrichtung für den Pulsator und einer elektrischen Lampe, die aufleuchtet, sobald nach Unterschreiten einer Mindestmenge an Ililch der Pulsator gegebenenfalls auch zeitvergrößert abschaltet* Danach kann eine individuelle Behandlung der Kuh erfolgen, wenn der Pulsator von Hand wieder eingeschaltet wird« -

Der lachteil dieses Verfahrens besteht nun darin, daß - je nach Abschaltungszeitpunkt des Pulsators - die Kuh nicht 'ausgemolken ist«, Bei einem Wiedereinschalten des Pulsators, was vermieden werden soll, muß der Milohfluß weiter manuell überwacht werden« Während'.· der-letzten Phase des Melkvorganges ρ die einen Zeitraum von 1 bis 3 lain beträgt, kann der Milchfluß bei den einzelnen Kühen sehr unterschiedlich sein,

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d_ch_e, daß nach'Unterschreiten einer festgelegten Mindestmenge .an Milch diese ggf_o mehrmals'wieder überschritten bzw» -unterschritten wird.'

Die bisher verwendeten Kontrollorgane zeigen lediglich das erste Unterschreiten der Mindestmenge an Milch an« Deshalb ist der Zeitpunkt des Ausmelkens der Tiere nicht festgelegt,,. d,h_e,-der Melkvorgang 'Wird/entweder zu früh oder zu spät abgeschlossen,, Entweder ist ein Hachmelken mit Wiedereinschaltung des Pulsators erforderlich, oder es tritt Blindmelken ein. ... . ' . ·

Ziel der Erfindung '

Es ist das Ziel der Erfindung, eine Milchflußüberwachung beim. Melken von Kühen zur Anwendung zu bringen, mittels der.ein kontinuierliches, vollständiges Ausmelken des Kuheuters möglich ist. .- " · "

Darlegung des Y/esens der Erfindung'- ...

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Milchflußüberwachung beim Melken von Kühen-- und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - zu schaffen, bei dem der. Pulsa-'tor erst dann abgeschaltet wird, wenn die Kuh vollständig ausgemolken wurde auch dann,' Yieixn. über einen bestimmten Zeitraum hinaus die als Mindestmenge angenommene Milchflußmenge uiitex-schritten wird_o

Die Aufgabe der Erfindung wird.nun dadurch gelöst, daß durch das Kontrollorgan nach dem ersten Unterschreiten der Mindest-, menge über einen festlegbaren Zeitraum,'vorzugsweise von ^: 30 sec j Vorsignale und nach Beendigung derselben ein Dauersignal eingeschaltet werden und bei einer zwischenzeitlichen Überschreitung-dieser Mindestmenge das zeitlich festgelegte:. Vorsignal jeweils unterbrochen wird₀ . '

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Für Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist als optisches Kontrollorgan eine elektrische Lampe vorgesehen·

Das Vorsignal "besteht darin₉ daß die elektrische Lampe jeweils blinkt,.solange der Milchfluß die Mindestgrenze wieder überschreitete Wenn die Gesamtvorsignalzeit, d.h. der Milchfluß über eine Gesamtzeit von ca. 30 see, die eingestellte Mindestmenge unterschreitet, erscheint ein Dauersignal, Dieses Dauersignal kann darin bestehen, daß die Lampe z.B. ein Dauerlicht anzeigt.

Es sind natürlich auch andere Kontrollen möglich, so kann z.B. beim Vorsignal eine grüne Lampe.und beim Dauersignal eine rote Lampe eingeschaltet werden.

Dieses Melkverfahren in Verbindung mit einem optischen oder ; akustischen Kontrollorgan hat insbesondere bei einer manuellen Absehalteinrichtung des Pulsators bzw. der Melkanlage den Vorteil, daß der Melker frühzeitig durch ein Vorsignal darauf aufmerksam gemacht wird, daß die Endphase des Melkvorganges begonnen hat und beim Dauersignal.der Melkvorgang . beendet ist und die Anlage zeitig abgeschaltet werden kann.

In Verbindung mit einer automatischen Abschaltautomatik, die so gesteuert werden kann₉ daß nach Erreichung der festgelegten Vorsignalzeit die Anlage auch automatisch abschaltet, kann der Melker durch das Vorsignal darauf aufmerksam gemacht werden, daß die Endphase des Melkvorganges begonnen hat. Der Melker kann, falls erforderlich, vor Abschaltung des Pulsators Ausmelkhilfen geben. ^:

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Durch, dieses Verfahren wird einmal ein Blindmelken und weiterhin ein Machmelken weitgehend vermieden. Es kann natürlich noch ein weiteres Kontrollorgan vorgesehen sein, das bei einer höheren als bei der.festgelegten Mindestmenge an Milch ein Vorsignal einschaltet,

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: den Ablauf des Milchflusses beim Melkvorgang in einer graphischen Darstellungi

Fig. 2: die Endphase des Milchflusses in einer graphischen Darstellung·

Pig. 1 zeigt den Milchfluß beim Melkvorgang, der zu Beginn des Melkvorganges stark ansteigt*und nach Erreichung eines maximalen Wertes in Intervallen langsam abfällt«

In lig. 2 ist die Endphase des Milchflusses, die sich über einen Zeitraum von 1 bis 3 min erstrecken kann, genauer dargestellt.

In der Zeichnung ist im Beispiel als untere Mindestgrenze .ein Milchfluß von 0,2 kg/min festgelegt. Beim ersten Unterschreiten dieser 0,2 kg/min-Grenze erfolgt ein Vorsignal, z.B. über ein Blinken einer elektrischen Lampe, das im vorgenannten Beispiel zunächst über einen Zeitraum von 5 see ansteht und danach beim Wiederäberschreiten der Mindestgrenze des Milchflusses erlischt und erst wieder aufleuchtet, wenn diese Mindestgrenze wieder unterschritten wird.

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Im vorgenannten Beispiel wird die.O,2 kg/min-Grenze 5-mal über einen Zeitraum von 5, 3, 8, 10 und 4 see unterschritten. Während dieser Zeit blinkt jeweils die Lampe auf und erlischt in dem Zeitraum, wo die 0,2 kg/min-Grenze überschritten wird. Nach Erreichung einer festgelegten gesamten Vorsignalzeit von z.B. 30 see, in der die 0,2 kg/min-Grenze unterschritten wird, erfolgt ein Dauersignal, z.B. ein Dauerlicht.

Es ist außerdem denkbar, daß nach dem Einschalten des Dauersignals eine Zeituhr eingeschaltet wird, die dem Melker die nach Beendigung der Vorsignalzeit jeweils verflossene Zeit anzeigt.

Claims

12 19 5 ~'6 " Berlin,d.26,6.1979 54 803/24/36 ' AP A 01 J/ 212 195 Erfindungsanspruch . - .

1« Milchflußüberwachung "beim Melken von Külien, bei dem beim Unterschreiten einer !.lindestmenge von ca, 0,2 kg Milch/ min ein optisches oder akustisches Kontrollorgan eingesc haltet -wird, gekennzeichnet dadurch,· daß durch das Kontrollorgan nach dem ersten Unterschreiten der Mindestmenge über einen festlegbaren Zeitraum, vorzugsweise von 30 see, Vorsignale' UH-d- nach Beendigung derselben ein Dauersignal eingeschaltet werden und daß bei zwischenzeitlichem Überschreiten'dieser Mindestmenge das zeitlich festgelegte Vorsignal jeweils unterbrochen wird,

2. Vorrichtung zur Durchführung der Milc'hflußüberwachung nach Ptuikt !,gekennzeichnet dadurch, daß als optisches ! ^Kontrollorgan eine elektrische Lampe dient·

3· Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß das ;; V_or signal aus einem" Dauerblinlcen der Lampe be steht«

4ο Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Dauersignal, aus einem Dauerlicht der Lampe besteht.

Hierzu % Blatt Zeichnungen