DD140798A1 - Hallmesszelle fuer elektronisch-und ionenleitende fluessigkeiten - Google Patents
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Abstract
Die Hallmeßzelle für elektronisch- und ionenleitende
Flüssigkeiten dient zur Bestimmung des Hallkoeffizienten von
flüssigen Metallen, Halbleitern und Ionenleitern. Das Ziel der
Erfindung ist es, Hallkoef.fizientmessungen reproduzierbar und bei
höheren Temperaturen durchzuführen. Die erfindungsgemäße Lösung
besteht darin, eine Hallmeßzelle aus einem einheitlichen
temperaturbeständigen Grundkörper, z,B. aus Quarzglas,
herzustellen und das Meßvolumen mit der Hallgeometrie mittels
Ultraschall- oder Lasertechnik zu bohren. Die Erfindung findet
Anwendung bei der Untersuchung von Transportmechanismen in
Flüssigkeiten.
Description
209 847
Hallmeßzelle für elektronisch- und ionenleitende Flüssigkeiten Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Hallmeßzelle wird zur Bestimmung des Hallk'oeffizienten von flüssigen Metallen, Halbleitern und Ionenleitern eingesetzt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Visher bekannten und eingesetzten Hallmeßzellen gehen auf Entwicklungen von G. Busch und Y. Tieche (Helvetica Phys. Acta 35, 1962, 273), J.E. Enderby (Proc. Phys. Society 81,
1963, 772) und P.W. Kendall (Journ. Scientific Instruments 41,
1964, 485) zurück und bestehen aus mehreren Einzelteilen (die bei höheren Temperaturen keine Dichtheit der Zelle mehr gewährleisten). Es sind zwei Platten, von denen eine die Hallgeometrie enthält und die andere zur Abdeckung dient. Bei höheren Temperaturen läuft die elektronisch- oder ionenleitende Flüssigkeit zwischen die Platten, was zu einem Kurzschluß der Meßkontakte bzw. einer Zerstörung der Hallgeometrie führt.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, Hallmessungen reproduzierbar und bei höheren Temperaturen durchzuführen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hallmeßzelle herzustellen, die einen Kurzschluß der Meßkontakte durch auslaufende Flüssigkeit ausschließt und somit die Hallgeometrie, die für präzise Messungen notwendig ist, aufrecht erhält.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem eine Hallmeßzelle aus einem einheitlichen temperaturbeständigem Grundkörper hergestellt wird. Mittels geeigneter Bearbeitungsmethoden wie Ultraschall- oder Laser-Technik werden das Meßvolumen und die entsprechende Hallgeometrie in den Block gebohrt. Anschließend werden die Elektroden in den Bohrungen befestigt. Am anderen Ende des Spaltes befindet sich ein Ausweichvolumen für den im Spalt verbliebenen Rest des Schutzgases. Es dient zur Verhinderung von.Blasenbildungen im Spalt und soll eine vollständige Füllung der Hallmeßzelle gewährleisten.
Die Messung des Hallkoeffizienten erfolgt dann mittels der üblichen Meßverfahren, wobei garantiert ist, daß auch bei höheren Temperaturen die Messungen genau sind.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Hallmeßzelle. · ' . Sie besteht z. B. aus einem Quarzglasblock, in dem mittels Ultraschall der Spalt 2, in dem sich die schmelzflüssige Probe befindet, das Volumen für das Thermoelement 3, der Kanal zum Ausweichvolumen 4," das Ausweichvolumen 5, die öffnungen für die Stromelektroden 6 und für die Spannungselektroden. 7 sowie die Verbindungskanäle zwischen den Spannungselektroden 7 und dem Spalt 8 und der Einfüllkanal 9 gebohrt werden. Die Kohleelektroden werden mit Talkum/Wasserglas eingekittet. Die Meßprobe, z. B. Tellur, wird in die Einfüllröhre 1 gegeben, bei einer Temperatur von 450 0O unter Vakuum geschmolzen, entgast und mit Argon als Schutzgas in die Hallmeßzelle gedruckt.
Die Messung des Hallkoeffizienten erfolgt dann nach dem bekannten Verfahren.
Claims (3)
- Erfindungsanspruch1. Hallmeßzelle für elektronisch- und ionenleitende Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Hallraeßzelle aua einem einheitlichen temperaturbeständigen Grundkörper (10), der mit der notwendigen Hallgeometrie versehen ist, besteht.
- 2. Hallmeßzelle nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einheitliche temperaturbeständige Grundkörper (10) vorzugsweise aus Quarz, Saphir oder Keramik besteht.
- 3. Hallmeßzelle nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßvolumen mit der entsprechenden Hallgeometrie im Grundkörper (10) mittels Ultraschall- oder Laserbohrung hergestellt wird.Hierzu λ Seite Zeichnung
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DD20984778A DD140798A1 (de) | 1978-12-18 | 1978-12-18 | Hallmesszelle fuer elektronisch-und ionenleitende fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DD20984778A DD140798A1 (de) | 1978-12-18 | 1978-12-18 | Hallmesszelle fuer elektronisch-und ionenleitende fluessigkeiten |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DD140798A1 true DD140798A1 (de) | 1980-03-26 |
Family
ID=5515901
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DD20984778A DD140798A1 (de) | 1978-12-18 | 1978-12-18 | Hallmesszelle fuer elektronisch-und ionenleitende fluessigkeiten |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DD (1) | DD140798A1 (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0663670A1 (de) * | 1994-01-17 | 1995-07-19 | PLANSEE Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung einer Kühleinrichtung |
-
1978
- 1978-12-18 DD DD20984778A patent/DD140798A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0663670A1 (de) * | 1994-01-17 | 1995-07-19 | PLANSEE Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung einer Kühleinrichtung |
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