DD139548B1 - Stoesselfuehrung an zweifachwirkenden mechanischen zweistaenderpressen - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D24/00—Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
- B21D24/04—Blank holders; Mounting means therefor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/04—Frames; Guides
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Description
-Ία) Titel der Erfindung
Stößelführung an zweifachwirkenden mechanischen Zweiständerpressen
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf die Führung des Blechhalter-Btößels und des Ziehstößels an zv/eifachwirkenden mechanischen Zweiständerpressen.
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Zweifachv/irkende Zweiständerpressen sind durch zwei Stößel mit unterschiedlicher Punktion und verschiedenem Bewegungsablauf charakterisiert. Verfahrensbedingt muß der Ziehstößel vom Blechhalterstößel umschlossen werden, d.h. der Ziehstößel bewegt sich innerhalb des Blechhalterstößels. Bei bekannten Lösungen dieser Art, wie z. B. in "Mäkelt, H.: Die mechanischen Pressen; Carl Hanser Verlag, München, 1961", auf Seite 72 beschrieben, ist der in der Mitte befindliche Ziehstößel an seinen Kanten gleitend in dem ihn rahmenartig umgebenden Blechhalterstößel und dieser wieder an Gleitbahnen der Pressenständer geführt. Die Führungs-
flächen sind diagonal zueinander angeordnet. Zur Einstellung des erforderlichen Spiels sowie zur Verschleißnachstellung sind Führungsleisten angeordnet, welche mittels Druckschrauben oder durch senkrecht nachzuziehende, an den Ständern abgestützte Keilleisten nachstellbar sind. Ein Mangel dieser Lösung besteht darin, daß sich die Führungsungenauigkeiten, wie Schiefstellung, Außermittigkeit und Spiel, des Blechhalterstößels auf die Führungen des Ziehstößels übertragen. Auf Grund der Führungsungenauigkeiten treten Zwangskräfte auf, die den Verschleiß der Ziehstößelführungen erhöhen. Ein v/eiterer Nachteil dieser Lösungen besteht darin, daß die Führungsleisten des Ziehstößels von außen schlecht erreichbar sind, so daß eine Verschleißnachstellung bzw. ein genaues Einstellen des Führungsspiels sehr erschv/ert ist.
Bei einer weiteren bekannten Lösung ist, v/ie in der JP-PS 45-33999 in Fig. 1 bzw. in der DE-OS 20 40 090 in Fig. 1 und 4 dargestellt, sowohl der Blechhalterstößel als auch der Ziehstößel unabhängig voneinander jeweils an separaten, an den Seitenständern der Presse angeordneten Führungsleisten geführt. Dabei ist die exakte Einstellung der Parallelität der Führungsleisten des Ziehstößels zu denen des Blechhalterstößels eine unabdingbare Voraussetzung für einen einwandfreien parallelen Lauf der beiden Stößel zueinander. Diese Einstellung ist kompliziert und mi-t hohem Zeitaufwand verbunden. Besonders nachteilig in diesem Zusammenhang wirkt es sich aus, daß die Führungsleisten für den Ziehstößel innerhalb der Seitenständer der Presse angeordnet und άεχιΐΐ von außen nur bedingt zugänglich sind, so daß die Einstellung derselben noch zusätzlich erschwert wird.
Als Nachteil ist auch der hohe fertigungstechnische und ökonomische Aufwand bei einer Verwendung von vier Gleitleisten für jeden Stößel anzusehen.
Zur Vermeidung der Mängel der vorstehend beschriebenen Lösungen sind bei einer anderen bekannten Lösung gemäß SU-Urheberschein Nr. 617 291 vier mit im Winkel von 45° zur Pressenachse geneigten Gleitflächen versehene Führungsleisten fest an den Seitenständern der Presse angebracht, an denen im oberen Bereich der Ziehstößel und unterhalb derselben der relativ niedrig ausgebildete Blechhalterstößel mittels einstellbarer Führungsleisten geführt ist.
Voraussetzung für eine einwandfreie Führung der beiden Stößel ist dabei die absolute Parallelität der Gleitflächen der an den Seitenständern befestigten Führungsleisten zueinander. Ein Kangel dieser Lösung ist in der fehlenden Möglichkeit zur Einstellung der an den Seitenständern befestigten Führungsleisten zu sehen. Die Toleranzen und evtl. auftretende Ungenauigkeiten des Pressengestells, insbesondere bezüglich der Parallelität der Seitenständer, können bei einer derartigen Lösung nur mit hohem fertigungstechnischen Aufwand durch individuelle Anpaßarbeiten, wie z. B. nachschleifen der Gleitflächen, ausgeglichen werden.
Ein weiterer !,'angel dieser Lösung ist in der unzureichenden Genaugkeit und Stabilität einer Führung mit vier im V/inkel von 45° zur Pressenachse geneigten Gleitflächen, besonders in Richtung auf ein Verdrehen der Stößel um ihre Längsachse zu sehen. Bei zweifachwirkenden Pressen führt ein Verdrehen von Ziehstößel und Blechhalterstößel in entgegengesetzter Richtung innerhalb des vorgegebenen Spiels durch Suminierung der max. Abweichungen der einzelnen Stößel zu relativ großen Abweichungen der beiden Stößel zueinander, was sich sehr nachteilig auf den Verschleiß und die Standzeiten der Werkzeuge und die Qualität der hergestellten Blechteile auswirkt.
d) Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, den fertigungstechnischen und ökonomischen Aufwand bei der Herstellung und Montage der Führungsleisten sov/ie den Aufv/and für das exakte Einstellen bzv/. Nachstellen des Führungsspiels gegenüber den bekannten technischen Lösungen zu verringern und die Genauigkeit der Stößelführung zu verbessern,
e) Wesen der Erfindung
Ausgehend von diesem Ziel stellt sich die Aufgabe, durch eine vorteilhafte Anordnung der Führungsleisten und eine konstruktiv günstige Gestaltung der beiden Stößel die technischen Ursachen der im Punkt "c" aufgeführten Kängel der bekannten Lösungen zu beseitigen.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Führungsbahnen für die Führung des Ziehstößels in Richtung von vorn nach hinten Bestandteil des Ziehstößels sind und mit den justierbaren Führungsleisten, welche an den Seitenständern angeordnet sind, in Wirkverbindung stehen und zur Führung des Ziehstößels in Richtung von rechts nach links justierbare Gleitleisten am Ziehstößel selbst angeordnet sind, welche ebenfalls mit den an den Seitenständern angeordneten Führungsleisten in V/irkverbindung stehen.
Zur Führung des Blechhalterstößels in beiden Führungsrichtungen sind die justierbaren Gleitleisten am Blechhalterstößel angeordnet und stehen mit den an den Seitenständern angeordneten Führungsleisten in Wirkverbindung. Entsprechend der Bewegungscharakteristik zweifachv/irkender Pressen eilt der Blechhalterstößel während des Abwärtshubes bis zum Aufsetzen auf das Blechteil dem Ziehstößel um einen bestimmten Betrag voraus, verweilt während des Ziehvorganges in einer Raststellung und gibt erst nach Beendigung des Ziehvorganges das Blechteil frei und bewegt sich, der Bewegung des Ziehstößels nachfolgend, wieder aufwärts.
Auf Grund dieser Bev/egungscharakteristik wird eine Überschneidung der Bewegungen von Ziehstößel und Blechhalterstößel vermieden, so daß beide Stößel unabhängig voneinander auf den selben Führungsleisten geführt werden können. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß zwangsläufig ein absolut paralleler Verlauf der Bewegungen der beiden Stößel zueinander erreicht wird.
f) Ausführungsbeispiel:
Eine zweckmäßige Form der Realisierung der Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der Stößelführung
in der Vorderansicht Fig. 2: den Schnitt A-A nach Fig. 1 Fig. 3: den Schnitt B-B nach Fig. 1
An den Seitenständern 4 der Presse sind vier Führungsleisten 3 verschiebbar angeordnet, die in an sich bekannter Weise mittels Druckschrauben exakt einstellbar und mittels Schrauben feststellbar sind. Der den Ziehstößel 1 rahmenartig umfassende Blechhalterstößel 2 ізх relativ niedrig ausgeführt und v/ird unterhalb des Ziehstößels 1 an den selben Führungsleisten 3 geführt. Die !einstellung· der Führungen ist aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, wobei die Grundeinstellung durch die Führung des Ziehstößels 1 erfolgt. Gemäß Fig. 2 werden zunächst die Führungsleisten 3 und danch die Gleitleisten 5 entsprechend dem vorgegebenen Spiel zum Ziehstößel 1 eingestellt.
Anschließend erfolgt die Einstellung der Gleitleisten б und 7 des Blechhalterstößels 2, wie in Fig. 3 dargestellt.
Claims (1)
- Erfindungsanspruch:1. Stößelführung an zweifachwirkenden mechanischen Zweiständerpressen, bestehend aus an den Seitenständern der Presse angeordneten Führungsleisten, an denen Blechhalterstößel und Ziehstößel unabhängig voneinander geführt sind, wobei der Blechhalterstößel eine wesentlich geringere Bauhöhe als der Ziehstößel aufweist und unterhalb des Ziehstößels an den selben Führungsleisten geführt ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsbahnen für die Führung des Ziehstößels (1) in der Richtung von vorn nach hinten Bestandteil des Ziehstößels (1) sind und mit den justierbaren Führungsleisten (3), welche an den Seitenständern (4) angeordnet sind, in Wirkverbindung stehen, während zur Führung des Ziehstößels (1) in der Richtung von rechts nach links .justierbare Gleitleisten (5) am Ziehstößel (1) selbst angeordnet sind, welche ebenfalls mit den Führungsleisten (3) in Wirkverbindung stehen und daß zur Führung des Blechhalterstößels (2) in beiden Führungsrichtungen die justierbaren Gleitleisten (6 und 7) am Blechhalterstößel angeordnet sind und mit den Führungsleisten (3) in V.'irkverbindung stehen.Hierzu „.«LSeiten Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD20912678A DD139548B1 (de) | 1978-11-16 | 1978-11-16 | Stoesselfuehrung an zweifachwirkenden mechanischen zweistaenderpressen |
DE19792927504 DE2927504C2 (de) | 1978-11-16 | 1979-07-07 | Stößelführung an zweifachwirkenden mechanischen Zweiständerpressen |
FR7927682A FR2441440A1 (fr) | 1978-11-16 | 1979-11-09 | Systeme de guidage du coulisseau sur les presses mecaniques a deux montants fonctionnant a double effet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD20912678A DD139548B1 (de) | 1978-11-16 | 1978-11-16 | Stoesselfuehrung an zweifachwirkenden mechanischen zweistaenderpressen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD139548A1 DD139548A1 (de) | 1980-01-09 |
DD139548B1 true DD139548B1 (de) | 1982-03-10 |
Family
ID=5515360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2927504C2 (de) |
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1978
- 1978-11-16 DD DD20912678A patent/DD139548B1/de not_active IP Right Cessation
-
1979
- 1979-07-07 DE DE19792927504 patent/DE2927504C2/de not_active Expired
- 1979-11-09 FR FR7927682A patent/FR2441440A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2441440B1 (de) | 1981-03-06 |
DE2927504A1 (de) | 1980-05-29 |
DE2927504C2 (de) | 1986-01-09 |
DD139548A1 (de) | 1980-01-09 |
FR2441440A1 (fr) | 1980-06-13 |
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