DD134935B1 - Vorrichtung zur Erwärmung spritzfähiger flüssiger oder zähflüssiger Stoffe - Google Patents

Vorrichtung zur Erwärmung spritzfähiger flüssiger oder zähflüssiger Stoffe

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Description

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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erwärmung von Farbe oder anderer spritzfähiger flüssiger oder zähflüssiger Stoffe nach dem Prinzip eines Wärmeaustauschers mit Heißwasserumlauf.. Eine derartige Vorrichtung wird insbesondere dort eingesetzt, wo eine gleichmäßige Temperatur und Viskosität des zu spritzenden Stoffes für die Qualität des Farbauftrages bedeutsam ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die bekannten Vorrichtungen zum Erwärmen von Farbe oder anderer spritzfähiger flüssiger oder zähflüssiger Stoffe weisen mehrere konzentrisch angeordnete Rohre auf, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Rohren ein Zwischenraum vorhanden ist, der zum Durchfluß des zu erwärmenden oder wärmeabgebsndon Stoffes vorgesehen ist. Die Rohre sind an ihren Stirnseiten mit einer Abdeckscheibe unlösbar durch Schweißen oder Hartlöten in ihrer Lage fixiert und verbunden« Zur Verbindung
mehrerer mit dem gleichen Stoff beaufschlagter Zwischenräume sind Rohrleitungen vorgesehen, welche außerhalb des äußeren Rohres angeordnet sind. Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen ist, daß eine Reinigung oder Beseitigung von Parbresten nur mit chemischen Lösungsmitteln erfolgen kann. Es ist aber nicht möglich, sich im Laufe der Zeit ablagernde Schwebeteilchen von Farbe auf chemischem Y/ege zu entfernen. Eine Möglichkeit, mit mechanischen Mitteln derartige Ablagerungen zu beseitigen, ist nicht gegeben, so daß nach relativ kurzer Zeit die Durchflußöffnungen verstopfen und die Vorrichtung unbrauchbar wird.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung bezweckt, die Beseitigung der Nachteile des Standes der Technik durch eine günstigere Gestaltung, insbesondere im Hinblick auf die Schaffung einer Möglichkeit zum leichten und auch mechanischen Reinigen, sowie zur Verbesserung des Wärmeüberganges.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur fortlaufenden Erwärmung von Farbe oder anderer spritzfähiger flüssiger oder zähflüssiger Stoffe nach dem. Prinzip eines Wärmeaustauschers mit Heißwasserumlaufsystem unter Verwendung mehrerer konzentrisch derartig angeordneter -rohrförmiger Gefäße, daß zwischen jeweils zwei Gefäßen ein Zwischenraum vorhanden ist, welcher zum Durchfluß des zu
erwärmenden bzw· des wärmeabgebenden Stoffes vorgesehen ist unter Vermeidung einer unlösbaren Verbindung der Rohre im Abstand zueinander sowie mit den stirnseitigen Abdeckungen zu schaffen, wobei eine wendeiförmige und radial verlaufende Anordnung, die zur Verlängerung des Weges des zu erwärmenden Stoffes bzw. zur Vergrößerung der Berührungsfläche und damit zur Gewährleistung eines intensiveren Wärmeüberganges dient, vorgesehen ist.
Merkmale der Erfindung
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in der Weise gelöst, daß die konzentrisch angeordneten rohrförmigen Gefäße an ihren Stirnseiten durch zwei lösbare Abdeckungen Vielehe mittels Schraubenbolzen an die Stirnseiten der rohrförmigen Gefäße angepreßt sind, insbesondere unter Verwendung von Dizchtringen verschlossen sind.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind zur Gewährleistung eines dichten Sitzes der lösbaren Abdeckungen diese Abdeckungen mit radial verlaufenden Aussparungen zur Aufnahme der Enden der rohrförmigen Körper ausgestattet. Hierbei ist der Vorteil darin zu sehen, daß neben einer erhöhten Dichtwirkung auch eine Vereinfachung der Montage durch die mit den radial verlaufenden Aussparungen gegebene Arretierungsmöglichkeit der rohrförmigen Körper gegeben ist. Weiterhin sind gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung die lösbaren Abdeckungen mit Kanälen oder Durchbrüchen zur Herstellung einer Verbindung von mit dem gleichen Stoffen beaufschlagten Zwischenräumen zwischen den rohrförmigen Gefäßen versehen, die versetzt und/oder in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. An der Außenwand des innen angeordneten rohr-
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förmigen Gefäßes ist eine radial verlaufende wendeiförmige Anordnung vorgesehen, die in vorteilhafter Weise zur Vergrößerung des Weges des durchströmenden Stoffes und zur Intensivierung des Wärmeüberganges zwischen wärmeabgebenden und wärmeaufnehmenden Stoff dient« Zu einer weiteren Verbesserung des Wärmeüberganges ist die wendeiförmige radial verlaufende Anordnung als dünne Rohrleitung ausgebildet, welche vorzugsweise von dem wärraeabgebenden Stoff durchflossen wird. Zur Verbindung der von dem gleichen Stoff durchflossenen Zwischenräume sind externe Rohrleitungen vorgesehen, welche vorzugsweise mit Absperrhähnen zur Regulierung des Durchflußstromes ausgestattet sind. Zur Einsparung von Energie ist das außen angeordnete dritte Rohr mit einem wärmeisolierenden Stoff umgeben, welcher vorzugsweise aus zwei Halbschalen besteht, die mittels eines geteilten Blechmantels, der eine Halterung der Vorrichtung, beispielsweise Wandhalterung, durch Schellen ermöglicht, an das dritte Rohr angepreßt werden·
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an Hand der Pig. 1 und 2 in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Pig. 1 zeigt die Anordnung mit in den Abdeckungen eingearbeiteten Kanälen, Pig. 2 zeigt die Anordnung mit der Verbindung von mit dem gleichen Stoff durchflossenen Zwischenräume über externe Rohrleitungen. Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung wurde eine Anordnung von drei rohrförmigen Gefäßen gewählt, welche entsprechend je einen Zwischenraum zwischen dem inneren ersten und dem mittleren zweiten Rohr sowie zwischen dem mittleren zweiten und dem äußeren dritten
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Rohr bilden.
Über die EinflußÖffnung £ wird der wärmeabgebende Stoff (Heißwasser) zugeführt, welcher sich in den Kanälen 12 verzweigt und sich auf das Innenrohr 1 sowie auf den Zwischenraum zwischen dem zweiten Rohr 2 und dritten Rohr 3 aufteilt. Dabei ist es vorteilhaft, mehrere Öffnungen vorzusehen, um ein. möglichst günstiges Durchflußverhältnis der Durchflußmenge zwischen Innenrohr 1 und Zwischenraum zwischen mittleren Rohr 2 und Außenrohr 3 zu erreichen. Mit dem Durchfließen des wärmeabgebenden Stoffes erwärmen sich die Wände der Rohre 1 und 2, so daß der wärmeaufnehmende Stoff, der über den Rohrstutzen 11a in die Vorrichtung eingeführt wird und durch den Kanal 14a in den Zwischenraum zwischen den beiden Rohren 1 und 2 einfließt erwärmt wird. Zum besseren Erwärmen ist die Außenwand des inneren Rohres 1 mit einer wendeiförmigen Anordnung 13 versehen, die den Weg des durchfließenden Stoffes verlängert und eine Vergrößerung der Oberfläche bewirkt. Außerdem wird durch die Ausbildung der wendeiförmigen Anordnung 13 als Rohr, welches ebenfalls vom wärmeabgebenden Stoff durchflossen wird, eine weitere Verbesserung der Wärmeübertragung erreicht. Durch den Kanal 14b fließt der erwärmte Stoff schließlich zum Rohrstutzen 11b, von wo aus'er einer Spritzpistole oder einem anderen Gerät zur weiteren Verarbeitung zugeführt werden kann. Der wärmeabgebende Stoff fließt dabei durch das Innenrohr 1 parallel zu dem Zwischenraum zwischen den Rohren 2 und 3 und mündet über die Kanäle 12 in der Ausflußöffnung A. Insbesondere bei der Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat es sich als nützlich erwiesen, die beiden lpsbaren Abdeckungen 4 und 5 mit radial verlaufenden Aussparungen 8; 9; 10 zu versehen, da
dadurch die Rohre eine vorgegebene Lage einnehmen müssen und keine Justierarbeiten anfallen. In die radialen Aussparungen werden vorzugsweise Dichtringe eingelegt, um eine einwandfreie Dichtwirkung zu erzeugen. Die beiden lösbaren Abdeckungen 4; 5 werden mittels Schraubenbolzen 6, die vorzugsweise im gleichen Abstand verteilt sind, an die Rohre 1; 2; angepreßt, so daß die Rohre unverrückbar mit den lösbaren Abdeckungen 4; 5 verbunden sind· Gemäß Fig. 2 wird die Verbindung des Innenrohres 1 mit dem Zwischenraum zwischen den Rohren 2 und 3 durch externe Rohrleitungen 7; die mittels Verschraubungen verbunden sind hergestellt. Eine derartige Rohrverbindung ist bei dieser Ausführung der Erfindung auch deshalb unerläßlich, daß bei einem notwendigen Reinigungsvorgang eine Demontage der Vorrichtung möglich ist. Bei der Reinigung der Vorrichtung wird in der Weise vorgegangen, daß die Schraubenbolzen 6 gelöst werden, so daß beide lösbaren Abdeckungen 4; abgezogen werden können. Die Rohre 1; 2; 3 können nun aus den radial verlaufenden Ausaparungen 8; 9; 10 gezogen werden und mittels mechanischer Reinigungsbürsten odgl. ebenso wie die Kanäle 14a; 14b in den lösbaren Abdeckungen 4; 5 gereinigt werden. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind insbesondere in einer leichten Montage und Demontage sowie in der Möglichkeit einer einfachen und gründlichen Reinigung zu sehen. Außerdem ist ein relativ geringer Aufwand an Einzelteilen erforderlich. Der Wärmeübergang ist auf Grund der Gestaltung der wendelförmig und radial verlaufenden Anordnung als eine mit dem wärmeabgebenden Mittel durchflossene Rohrleitung besonders intensiv und führt zu Energieeinsparungen. Durch die Schaffung einer Möglichkeit zum leichten Reinigen ist außerdem ein gefahrloseres Arbeiten unter Vermeidung gefährlicher chemischer Reinigungsmittel gegeben.

Claims (2)

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    Er find lings ans pr uc h
    1· Vorrichtung zur fortlaufenden Erwärmung von Farbe oder anderer spritzfähiger flüssiger oder zähflüssiger Stoffe nach dem Prinzip eines Wärmeaustauschers mit Heißwasserumlaufsystem unter Verwendung mehrerer konzentrisch derartig angeordneter rohrförmiger Gefäße, daß. zwischen jeweils zwei Gefäßen ein Zwischenraum vorhanden ist, welcher zum Durchfluß des zu erwärmenden bzw· des wärmeabgebenden Stoffes vorgesehen ist, wobei eine wendeiförmige und radial verlaufende Anordnung, die zur Verlängerung des Weges des zu erwärmenden Stoffes bzw. zur Vergrößerung der Berührungsfläche und damit zur Gewährleistung eines intensiveren Wärmeüberganges dient, vorgesehen ist, gekennzeichnet dadurch, daß die konzentrisch angeordneten rohrförmigen Gefäße (1; 2; 3) an ihren Stirnseiten durch zwei lösbare Abdeckungen (4; 5), welche mittels mehrerer Schraubenbolzen (6) an die Stirnseiten der rohrförmigen Gefäße angepreßt sind, insbesondere unter Verwendung von Dichtringen verschlossen sind.
    2· Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Gewährleistung eines dichten Sitzes der lösbaren Abdeckungen (4; 5) diese Abdeckungen mit radial verlaufenden Aussparungen (8; 9; 10) zur Aufnahme der Enden der rohrförmigen Körper ausgestattet sind.
    Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die lösbaren Abdeckungen mit Kanälen oder Durchbrüchen (12; 14a; 14b), insbesondere zur Herstellung einer Verbindung von mit dem gleichen Stoff beaufschlagten Zwischenräumen zvjischen den rohrförmigen Gefäßen, versehen sind.
    4· Vorrichtung nach Punkt 1 bis Зэ gekennzeichnet dadurch, daß die in den Abdeckungen (4; 5) eingearbeiteten Kanäle oder Durchbrüche (12; 14a; 14b) versetzt angeordnet sind.
    5· Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die in den Abdeckungen (4; 5) eingearbeiteten Kanäle oder Durchbrüche (12; 14a; 14b) in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.
    6· Vorrichtung nach Punkt 1 bis 5» gekennzeichnet dadurch, daß die wendeiförmige und radial verlaufende Anordnung (13) an der Außenwand des inneren Gefäßes angeordnet iste
    7, Vorrichtung nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die wendeiförmige und radial verlaufende Anordnung (13) als Rohrleitung, welche vorzugsweise von dem wärmeabgebenden Stoff durchflossen ist, ausgebildet ist.
    204 163
    -з-
    8, Vorrichtung nach Punkt 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die von dem gleichen Medium durchflossenen Zwischenräume über externe Rohrleitungen (7) miteinander verbunden sind.
    9. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß das die externen Rohrleitungen (7) mit Absperrhähnen zur Regulierung des Durchflußstromes ausgestattet sind.
  2. 10. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 9 gekennzeichnet dadurch, daß das außen angeordnete dritte Rohr (3) mit einem wärmeisolierenden Stoff umgeben ist.
    11· Vorrichtung nach Punkt 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß der um das dritte Rohr (3) angeordnete viärmeisolierende Stoff aus zwei Halbschalen besteht, welche mittels eines geteilten Blechmantels, der eine Halterung der Vorrichtung, beispielsweise Wandhalterung, durch Schellen ermöglicht, an das dritte Rohr (3) angepreßt werden·
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

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