DD132244B1 - Sicherheitseinrichtung fuer einen revolverkopf - Google Patents

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DD132244B1 DD19900077A DD19900077A DD132244B1 DD 132244 B1 DD132244 B1 DD 132244B1 DD 19900077 A DD19900077 A DD 19900077A DD 19900077 A DD19900077 A DD 19900077A DD 132244 B1 DD132244 B1 DD 132244B1
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Klaus J Schauer
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Klaus J Schauer
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Description

-A-
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für einen Revolverkopf für Drehmaschinen, dessen Schwenkachse zu der Arbeitsspindel der Drehmaschine annähernd parallel angeordnet ist und bei dem die während der Bearbeitung von den Werkzeugen aufzunehmenden Schnittkräfte tangential zur Schwenkachse wirken.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Revolverköpfe, deren Schwenkachse zu der Arbeitsspindel der Drehmaschine annähernd parallel angeordnet sind, z.B. Scheibenrevolverköpfe mit Werkzeugdirektaufnahme, bieten die Möglichkeit einer besonders starren Übertragung der Schnittkräfte von der Werkzeugschneide auf den Werkzeugschlitten. Kommt es während des Positionierens des Werkzeugschlittens zu einer Havarie zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück oder Spannmittel, so entstehen auf Grund der hohen Steife des Revolverkopfes sehr große Kräfte, die eine unkontrollierte Zerstörung, unter Umständen mehrerer Teile des Revolverkopfes, bewirken und hohe Reparaturkosten 2Qaach sich ziehen.
Es sind auch Revolverköpfe mit auswechselbaren Werkzeugträgern, sogenannten Wechselscheiben, bekannt* Bei diesen Re« volverköpfen ist die mit einer Kurzkegelaufnahme versehene Schwenkspindel mit den Positionierelementen in einem Gehäuse 5untergebracht, während der Werkzeugträger lösbar auf dem Kurzkegel aufgenommen wird# Diese Anordnung gestattet zwar einen schnellen und mit wenig Aufwand durofaaufiihrenden Wechsel des Werkzeugträgers, die starre Kopplung während der Bearbeitung schließt jedoch auch bei dieser Anordnung eine Zerstörung des 1©Revolverkopfes im Ealle einer Havarie nicht aus»
d) Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, einen Revolverkopf zu schaffen, der im Fälle einer Havarie in einem definierten Bereich zu Bruch geht und mit geringstem Wartungsaufwand wieder be-15triebsbereit gemacht werden kann«
e) Darlegung des Wesens der Erfindung
•»Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die während einer Kollosion der Werkzeuge mit dem Werkstück bzw* Spannmittel auftretenden hohen Zerstörungskräfte im Bereich des Werkzeug«
20trägers zu kompensieren, wobei bei Beibehaltung der Schwenkstellung des Revolverkopfes die Werkzeuge schnell außer Eingriff zu bringen sind und eine Zwangsabschaltung der gesamten Maschine erfolgen soll
-Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
25Werkzeugträger des Revolverkopfes aus zwei, mittels ein begrenzbares Drehmoment übertragende Elemente, formschlüssig miteinander verbundenen !eilen besteht.
Vorteilhafterweise sind für die Begrenzung der zu übertragenden Drehmomente Scherstifte einsetzbar*
Vorzugsweise sind nach Überschreitung des für eine definierte Schnittkraft ausgelegten Drehmomentes zwischen den beiden Teilen Anschläge angeordnet, die die Relativbewegung der beiden Teile zueinander in einem solchen Winkel begrenzen, der dem hal-5ben, von zwei benachbarten Werkzeugen eingeschlossenen Winkel entspricht·
Zweckmäßigerweise erfolgt die elektrische Abschaltung der Drehmaschine durch am Umfang des die Werkzeuge aufnehmenden Teils entsprechend der Anzahl der Werkzeuge versenkbare, nichtlOmetallische Stopfen, die mit einem am anderen Teil angeordneten, berührungslos arbeitenden Schalter in Wirkverbindung stehen·
Im Falle einer Havarie zwischen Drehmeißel und dem Werkstück bzw· Spannmittel und damit verbundener Überschreitung der zulässigen Drehmomente wird das die Werkzeuge aufnehmende Teil
15durch Zerstörung der nur für ein begrenztes Drehmoment ausgelegten Elemente gegenüber dem mit dem Gehäuse des Kevolverkopfes festverbundenen Teil um einen Winkelbetrag verdreht, der der halben Teilung der auf dem Werkzeugträger angeordneten Werkzeuge entspricht und damit die kollidierenden Werkzeuge
20außer Eingriff gebracht· Mit dieser Eelativbewegung der beiden Teile des Ylerkzeugträgers und dem Wegschwenken der nichtmetallischen Stopfen bekommt der berührungslos arbeitende Schalter einen Impuls und bewirkt eine sofortige Notabschaltung der ge-.samten Drehmaschine·
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Beispiel erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigens 51g· 1 eine Seitenansicht eines Werkzeugträgers eines Schei-
benrevolverkopfes im Schnitt 3OFig· 2 eine Ansicht des Werkzeugträgers nach Fig· 1, Schnitt A-B
Gemäß EIgβ 1 besteht der Werkzeugträger aus zwei getrennten Teilen, 1.1 und 1*2. Während das Teil 1·1 die Werkzeuge 2 aufnimmt, ist das Teil 1#2 über eine Flanschwelle 3 ^nd eine Verzahnung 4 mit dem Eevolverkopfgehäuse 5 und. nicht dargestellten 35Sehweak- und Spannelementen verbunden· Zwischen den Teilen 1«1 und 1,2 besteht über einen Ring 6 und Schrauben 7 eine
Klemmverbindung , Weiterhin sind beide Teile 1И und 1*2 durch einen Scherbolzen 8 formschlüssig gegen Verdrehung gesichert· Am Teil 1»2 ist außerdem ein Stift 9 angeordnet, der in eine Hut 10 des Teiles 1 »1 eingreift· Diese Nut 10 ist 5kreisbogenförmig so ausgebildet, daß sich das Teil 1»1 nach beiden Richtungen um jeweils um einen halben Winkel zwischen zwei Werkzeugen 2 verdrehen läßt« Am Umfang des Teiles 1*1 befinden sich entsprechend der Anzahl der Werkzeuge 2 versenkte, nichtmetallische Stopfen 11· Diese werden von einem berühlOrungslos arbeitenden Schalter 12 abgetastet.
Die Wirkungsweise ist wie folgt»
Im Falle einer Havarie der Werkzeuge 2 mit einem nicht dargestellten Werkstück bzw» Spannmittel wird der für die Übertragung einer bestimmten Schnittkraft dimensionierte Scherbolsen 8
15getrennt· Das Teil 1*1 wird auf Grund des überhöhten Drehmomentes gegenüber dem Teil 1«2 soweit verschwenkt, bis die kollidierten Werkzeuge 2 von dem Werkstück bzw. Spannmittel außer Eingriff gebracht sind, wobei das Verschwenken des Teiles 1.1 durch die Führung des Stiftes 9 in der kreisbogenförmigen Nut 10 begrenzt
20wird· Gleichzeitig bekommt der Schalter 12 durch das Überfahren der nichtmetallischen Stopfen 11 einen Impuls und setzt die Drehmaschine außer Betrieb» Nach einsetzen eines neuen Scherbolzens 8 ist der Revolverkopf wieder voll funktionsfähig»

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Sicherheitseinrichtung für einen Revolverkopf für Drehmaschinen, dessen Schwenkachse zu der Arbeitsspindel der Drehmaschine annähernd parallel angeordnet ist und bei dem die während der Bearbeitung von den Werkzeugen aufzunehmen»» 5den Schnittkräfte tangential zur Schwenkachse wirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger des Revolverkopfes aus zwei, mittels ein begrenzbares Drehmoment übertragende Elemente (8), formschlüssig miteinander verbundenen Teilen (1*1 J 1»2) besteht.
    102# Sicherheitseinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des zu Übertragenden Drehmomentes Scherstifte (8) angeordnet sind«
  2. 3. Sicherheitseinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Teilen (1«1 } 1·2) Anschläge 15(9 > 10) angeordnet sind, die die Relativbewegung der beiden Teile (1И » 1*2) zueinander in einem solchen Winkel begrenzen, der dem halben von zwei benachbarten Werkzeugen (2) eingeschlossenen Winkel entspricht·
    4» Sicherheitseinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeich-20net, daß entsprechend der Anzahl der Werkzeuge (2) am Umfang des Teiles CUt) nichtmetallische Stopfen (11) zu einem berührungslos arbeitenden Schalter (12) angeordnet sind·
    Hierzu. .iLSeiien Zeichnungen
DD19900077A 1977-05-19 1977-05-19 Sicherheitseinrichtung fuer einen revolverkopf DD132244B1 (de)

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DD132244A1 DD132244A1 (de) 1978-09-13
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DD203491A1 (de) 1981-12-03 1983-10-26 Volker Thomas Schutzvorrichtung fuer revolverkoepfe mit kraftantrieb
DE3817893A1 (de) * 1988-05-26 1989-11-30 Sauter Kg Feinmechanik Werkzeugrevolver
DE19516984C2 (de) * 1995-05-09 1998-04-30 Sauter Kg Feinmechanik Werkzeugrevolver

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DD132244A1 (de) 1978-09-13

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