DD205095A1 - Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung von leichtmetallkolben - Google Patents

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DD205095A1
DD205095A1 DD23864882A DD23864882A DD205095A1 DD 205095 A1 DD205095 A1 DD 205095A1 DD 23864882 A DD23864882 A DD 23864882A DD 23864882 A DD23864882 A DD 23864882A DD 205095 A1 DD205095 A1 DD 205095A1
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Heinz Feige
Jochen Bockwitz
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Heinz Feige
Jochen Bockwitz
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kombinierten Drehen und Bohren mit Nutenstechen von Leichtmetallkolben auf Mehrspindelautomaten mit, in einer dreh-schaltbaren Spindeltrommel angeordneten, Werkstueckspindel. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe geloest, indem auf einer Drehspindel eine Spanneinrichtung verwendet wird, die mittels einem der Nebenform angepasstem Spannhebel mit Spannklauen den Kolben hinter der Nabe der Kolbenbolzenbohrung formschluessig fixiert und die Drehbearbeitung ermoeglicht. Hierzu weisen die Spannhebel mit Spannklaue im Nabenbereich der Kolbenbolzenbohrung eine Verbreiterung auf, mit den fuer die Bohrbearbeitung erforderlichen Durchbruechen. Die Erfindung ist im Werkzeugmaschinenbau anwendbar.

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Leichtmetallkolben
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kombinierten Drehen und Bohren mit Nutenstechen von leichtmetallkolben auf Mebrsρindelautomaten mit, in einer drehschaltbaren Spindeltrommel angeordneten, Werkstückspindel;
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
JEs ist bekannt, daß die Kolbenbolzenbohrung getrennt von der Drehbearbeitung auf speziellen Bohreinrichtungen bearbeitet wird, üblich ist hierbei auch, daß spezielle Werkzeughalterungen verwendet werden, die neben dem Bobrarbeitsgang gleichzeitig das Einstechen der Sicherungsnuten für die Kolbenbolzenarretierung ermöglichen. Hierzu ist erforderlich, auf der betreffenden Bohreinrichtung eine Plans chiebereinrichtung auf dem Spindelkopf anzubrin· gen, die neben dem Bohrarbeitsgang des Sicherungsnutenstechen ermöglicht. Diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß durch die getrennte Bearbeitung neben dem Aufwand an Bearbeitungs- und Rüstzeit auf entsprechenden Einrichtungen getrennte Spannvorgänge erforderlich sind, die lageUnsicherheiten des Werkstückes beinhalten. Hinzu kommt, daß bei der Bearbeitung der Außenform des Kolbens
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die Kraftwirkung zum Spannen des Kolbens in der Bohrung bzw, an der Bohrungsnabe angesetzt werden mußö indessen bei der Bohrbearbeitung die Fixierung am Kolbenboden erfolgt; Diese verschiedenen Spannmethoden bedingen jedoch differenzierte Formabweichungen am Kolben, die sich ebenfalls nachteilig bei der Weiterbearbeitung des Kolbens auswirken;
Auch sind Mehrspindelautomaten bekannt, bei denen Zusatzbearbeitungseinheiten auf Supporten befestigt sind· Hier ist Aufgabe, die Zusatzbearbeitungseinheiten und den zugehörigen Werkzeugträgern so anzuordnen, daß der freie Zugang zum Arbeitsraum wenig behindert wird; Bekannt sind auch Wälzfräseinrichtungen als Zusatzgeräte für Drehautomaten, deren Spindel mittels gesondertem Motor angetrieben und mit Getriebe und Kupplung mit der Werkstückspindel verbunden ist und mit einer Einrichtung zum Verschwenken der Spindel zwecks radialer Zustellbewegung zwischen Spindel und Werkstückspindel versehen sind zum Fräsen von Verzahnungen auf Mehrspindelautomaten·
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein kombiniertes Verfahren zum Bearbeiten von Leichtmetallkolben auf Mehrspinde laut omat en mit drehschaltbaren Spindeltrommeln durchzuführen, bei dem neben der Drehbearbeitung gleichzeitig die Bohrbearbeitung mit Nutenstechen durchgeführt werden kann;
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vorbearbeitung von leichtmetallkolben zu schaffen, welche die gesamte Bearbeitung in einer Spannung und auf einer Einrichtung bzw· Maschine ermöglicht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem auf einer Drehspindel eine Spanneinrichtung verwendet wird, die mittels einem der Nabenform angepaßtem Spann-
.3. 238648
hebel mit Spannklauen den Kolben hinter der Nabe der Kolbe nbolzenbohrung formschlüssig fixiert und die Drehbearbeitung ermöglicht; Radial zur Drehspindel wird auf dem zur Maschine und zur Drehspindel gehörenden Querschlitten eine Zusatzbohreinheit mit Planschiebereinheit befestigt, die die Bohrbearbeitung und das Stechen der Sleherungsnuten ausführt. Nach erfolgter, in bekannter Weise ausgeführter, Drehbearbeitung wird die Drehspindel stillgesetzt und gerichtet, so daß die Bohrbearbeitung erfolgen kann; Hierzu weisen die Spannhebel mit Spannklaue im Nabenbereich der Kolbenbolzenbohrung eine Verbreiterung auf, mit den für die Bohrbearbeitung erforderlichen Durchbrücheno Zur Vermeidung des Eindringens von Bohrspänen in den Kolbeninnenraum wird zwischen Spannhebel und Nabenauge ein Dichtelement am Spannhebel angeordnet· Außerdem wird nur eine Hälfte der Kolbenbolzenbohrung bearbeitet und in die gegen« überliegende Nabe mittels bekannter Einrichtung eine Doppelrohrdüse eingefahren, die mittels eines mit Druck beaufschlagten Mediums die anfallenden Bohrspäne in Richtung Bohreinheit aus der Bohrung spült bzw; bläst» Nach der Bohrbearbeitung erfolgt eine 180°-Drehung der Drehspindel mittels bekannter Einrichtungen und nachfolgend die analoge Bearbeitung der 2· Kolbenbolzenbohrungshälfte; Dieser technologische Ablauf kann auch auf einem Mehrspindelautornaten mit drehschaltbarer Spindeltrommel erfolgen, so daß bei Anordnung von je einer Bohreinehit mit Planeinheit an zwei Drehspindeln die Bearbeitung beider Kolbenbolzenbohrungen mit der Drehbearbeitung gleichzeitig erfolgen kann·
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden· In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig· 1 einen Längsschnitt der Einrichtung Fig· 2 die Durchbruchgestaltung des Spannhebels
-4- 2386 4 8 A.
Fig· 3 die Spindeltrommel stirnseitig
Die Kolben 1 auf den Drehspindeln 11 eines Mehrspindel, automaten mit drehschaltbarer Spindeltrommel 10 werden mittels Spanneinrichtungen durch Spannhebel 2 mit Spannklauen hinter der Nabe der Kolbenbolzenbohrung gespannt. Die Spannhebel 2 sind mit einem Durchbruch 6 versehen und besitzen ein Dichtelement 3t welches das Eindringen von Bohrspänen in das Innere der Kolben 1 verhindert· Die Drehbearbeitung erfolgt parallel zur Bohrbearbeitung und dem Stechen der Sicherungsnuteη, wobei die Bohrbearbeitung für jede Nabe ebenfalls auf unterschiedlichen Drehspindeln 11 des Mebrspindelautomaten gleichzeitig ausgeführt wird« FUr diese beiden Drehspindeln 11 zum Bohren des Kolben 1 sind auf den zugehörigen Querschlitten Bohreinheiten 8; 9 mit Drehschieber 7 angeordnet; Nach erfolgter Drehbearbeitungt Stillsetzung der Drehspindeln 11 an den Bohreinheiten 8; 9 und Ausrichtung derselben, erfolgt die Bohrbearbeitung mittels der auf der Bohrstange 4 angeordneten Werkzeuge für Bohren und Stechen der Nuten; Zur Vermeidung des Eindringens von Spänen in die Spannvorrichtung und den Kolben 1 wird gleichzeitig mit Beginn der Bohrbearbeitung mitteIs Doppelrohrhülse 5 ein druckbeaufschlagtes Medium gegen die Bohrstange 4 gerichtet, sowie ein zweiter Strahl druckbeaufschlagten Mediums durch die Werkstückaufnahme zwischen die Spannhebel 2 in das Kolbeninnere geleitet·

Claims (3)

-*' 238648 Patentansprüche
1; Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von leichtmetallkolben» insbesondere zum kombinierten Drehen und Bohren mit Nutenstechen, bei dem das Werkstück mittels Spannhebel mit Spannklauen hinter der Nabe der Kolbenbolzenbohrung gegen einen Aufnahmekörper einer Drehspindel eines Mehrspindelautomaten mit Drehspindeln in einer Spindeltrommel gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Drehbearbeitung, Stillsetzung der Drehspindeln (11) an den Bohreinheiten (8; 9) und Ausrichtung derselben, ohne Umspannen, die Bohrbearbeitung wechselseitig durch die Spannhebel hindurch erfolgt*
2· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Funkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhebel (2) mit Dichtelement (3) einen die Bohrstange (4) und eine Doppelrohrdüse (5) umfassenden Durchbruch (6) aufweisen;
3. Vorrichtung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß an ein oder zwei Drehspindeln (11) auf den zugehörigen Querschlitten Bohreinheiten (8; 9) mit Drehschieber (7) angeordnet sind»
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
DD23864882A 1982-04-01 1982-04-01 Vorrichtung zur bearbeitung von leichtmetallkolben DD205095B1 (de)

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