DD121031B1 - FILTERELEiViENT FUER VORRICHTUNGEN ZUR BEHANDLUNG VON FEINKOERNIGEN PRODUKTEN MIT FLÜSSIGKEITEN - Google Patents
FILTERELEiViENT FUER VORRICHTUNGEN ZUR BEHANDLUNG VON FEINKOERNIGEN PRODUKTEN MIT FLÜSSIGKEITENInfo
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Description
1818
В 01 d / 188 730
FiIterelement für Vorrichtungen zur Behandlung von feinkörni-
Die Erfindung betrifft ein "Filterelement für Vorrichtungen zur Behandlung feinkörniger Produkte mit Flüssigkeiten·
Für derartige Behandlungen werden meist Rührwerke verwandt, welche im unteren Teil einen siebartigen Zwischenboden haben, unter welchem der Flüssigkeitsaustrag angebracht ist. Der Austrag für Festprodukt ist ebenfalls mit dem RührwerKsbehälter verbunden im unteren Teil angebracht. Handelt es sich um sehr feinkörnige Produkte, können gelochte Bleche nicht verwandt werden, da das Bohren von sehr feinen Löchern in der Größenordnung nicht vorgenommen werden kann. Wenn es sich um große Rührwerksapparaturen handelt, bei denen der Druck der Produktmasse sehr hoch ist, wird die Stabilität des Siebbodens nicht erreicht ·
Bei der Produktion von Ionenaustauschern handelt es sich um ein körniges Material mit Kugeldurchmessern von 0,3 ^m bis 1,0 mm. Dabei werden verschiedene Prozesse in ein und demselben Gefäß durchgeführt, wobei die flüssige Komponente, wie etwa Schwefelsäure, verdünnte Schwefelsäure, Salzlösungen, Waschwasser usw. mit der Masse der Austauscherkörnchen unter stetem Rühren zusammengebracht wird und dann wieder abgelassen werden muß.
- 2 - 1818
WP В 01 d / 188 730
Dazu werden bisher an einem Zwischenboden des Gefäßes Filterdiisen eingesetzt, die der aggressiven Medien wegen aus Porzellan gefertigt sind und mit feinen Schlitzen zum Ablauf der flüssigen Phase dienen» Wenn man in dem Behälter ^jedoch mit bewegten Teilen (Rührwerk) arbeitet, können irgendwelche !Fremdkörper, die hineingeraten sind, ein oder einige Porzellandüsen zerstören,, Dadurch wiederum kann die gesamte Füllung des Behälters verlorengehen«
Aus den DS-OS 2 219 825 und 2 359 167 gebt hervor, anstelle eines Zwischonbodens mit Filterdüsen perforierte Verteilerböden bzw« durchlässige Bodenplatten zu verwenden*
Diese Lösung ist ebenfalls für diese Prozesse nicht zweckmäßig, da sich die Filterlöcher zusetzen und ein Ablaufen der Waschflüssigkeiten in kurzen Zeiträumen nicht möglich ist» Ein großflächiges Anbringen dieser Bodenplatte ist ebenfalls nicht gangbar, da die Stabilität gegenüber der Produktsäule nicht vorhanden ist·
Die US-PS 3 847 805 beschreibt einen Behälter, in dem ein kompliziert zu fertigendes Rohrsystem angebracht ist, welches mit Feinstbohrungen versehen werden muß. Es werden somit die Nachteile der großen Anzahl von Feinstbohrung en beibehalten; außerdem kann aiese Einrichtung in Rührwerksbehälter aus strömungstechnischen Gründen nicht eingebaut werden.
Ziel der Erfindung ist, ein Filterelement zum Abziehen der Flüssigkeiten aus einem Rührwerksbehälter zu entwickeln, das die geschilderten Nachteile des Standes der Technik ausschließt und eine schnelle Abtrennung von Flüssigkeiten von einem körnigen Material ermöglicht.
Darlegung; des Wesens der Erfindung
Es wurde gefunden, daß die Nachteile des Standes der Technik voll überwunden werden, wenn an Vorrichtungen zur Behandlung
von feinkörnigen Produkten mit Flüssigkeiten, die aus einem im unteren Teil konischen Behälter mit Rührwerk bestehen und einen an der unteren V/andung angebrachten Filterstutzen besitzen, als Abschluß des Filterstutzens ein Filterelement angebracht wird, das im Schersystem angebrachte Schlitze enthält und dessen Größe höchstens 10 % der Gesamt oberfläche beträgt, wobei die Gesamtfläche der Schlitze nicht größer als der Querschnitt der anschließenden Rohrleitung ist, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schlitze zur Filterelementebene senkrecht stehende Öffnungen darstellen· Die Schlitze haben bevorzugt eine Breite von 0,2 mm und eine Lenge von 30 mm.
Die Stärke des Filterelemea&es ist so zu wählen, äaß es den Druck der darauf lastenden Materialsäule aushält, etwa zwischen 1 und 3
Als Material kommt ein solches in Frage, das den Bedingungen der durchzuführenden Reaktionen entspricht, bei stark korrosiven Medien wie Schwefelsäure oder dergleichen etwa Edelstahl oder eine ultrareine Legierung aus 70 % Uickel und 30 % Molybdän.
Das Filterelement wird entsprechend der Behältergröße dimensioniert· Für einen Behälter von etwa 10 nr kommt ein Durchmesser des FiIt er element es von ca. 800 mm in Frage·
Durch die erfindungsgemäß angebrachten Schlitze wird eine höhere Biegefestigkeit des Filterelementes erzielt, wodurch eine mechanische Zerstörung durch Belastung der Produktsäule im Behälter und Strömungsvorgänge beim Rührprozeß ausgeschlossen wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Verstopfungen der SchiitζÖffnungen des Filterelementes durch feinkörnige Produkte bei Fest-ZFlüssig-Trennungen vermieden werden.
Die beigefügten Zeichnungen Figur 1 bis 3 zeigen ein Anwendungsbeispiel der Erfindung im Vergleich zu einem Trennapparat be-
- ц. -kannter Bauweise·
Figur 1 zeigt diesen Apparat 1 in der bisher üblichen Art mit etwa 700 3?ilterdüsen 2, die im konischen Teil des Zwischenbodens 3 angeordnet sind« Ц- stellt den Produktablauf dar und den Ablauf der flüssigen Phase, 9 ist eine Rührvorrichtungβ
Figur 2 zeigt den gleichen Apparat 1 mit dem Filterstutzen 6, der durch das erfindungsgemäße Filterelement abgeschlossen ist. 3 ist der Abiauf der flüssigen Phase und 4· der Produktablauf о Die notwendigen Ventile bzw* Schieber sind der Einfachheit halber nicht mit angegeben»
Figur 3 stellt das erfindungsgemäße Filterelement dar· Die Schlitzbreite 8 ist etwa 0,2 mm, da die zu behandelnden Polymerisatteilchen einen Mindestdurchiaesser von 0,3 ш haben.
Claims (2)
1· Filterelement für Vorrichtungen zur Behandlung von feinkörnigen Produkten mit Flüssigkeiten, die aus einem im unteren Teil konischen Behälter mit Rührwerk und mit einem an der unteren Wandung angebrachten FiIterstutzen bestehen, welches den .Filterstutzen abschließt, im Schersystem angebrachte Schlitze enthält, wobei seine Größe höchstens 10 %der Gesamtoberfläche des Behälters beträgt und die Gesamtfläche der Schlitze nicht größer als der Querschnitt der anschließenden Eohrleitung ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Schlitze zur FiIterelementebene senkrecht stehende öffnungen darstellen.
2« Filterelement nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Schlitze eine Breite von 0,2 mm und eine Länge von 30 mm besitzen·
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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