DD117134B1 - Verfahren rиr Kavariebremsung der Bandspulen bei Magnetbandspeichergeräten - Google Patents
Verfahren rиr Kavariebremsung der Bandspulen bei MagnetbandspeichergerätenInfo
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Description
Π 6 727 -ч-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Kavariebremsung der Bandspulen bei Llagnetbandspeichergeräten, die für den Antrieb der Bandspulen zwei Motoren enthalten.
Es sind Verfahren und Anordnungen zur Bremsung der Bändspulen bei !,lagnetbandgeräten bekannt. In den meisten Pällen geschieht die Bremsung mittels schaltbarer elektromechanischer Bremsen, deren Arbeitsweise je nach Konstruktionsfona (Scheiben-, Trommel- oder Lamellenbremsen) unterschiedlich ist.
Es ist auch die unmittelbare elektrische Abbremsung der die Vorratsspulen antreibenden Motoren durch Gegenspannung und/oder Kurzschluß bekannt. Die KurzSchlußbremsung kann dann angewendet werden, wenn die Antriebsmotoren Gleichstrommotoren sind.
Alle elektromechanischen Bremsen sind mehr oder weniger konstruktiv und fur die Fertigung aufwendig. Sie sind entsprechend teuer, unterliegen dem Verschleiß und müssen in engen Toleranzen eingestellt und nachjustiert werden.
Bei Gegenstrombremsung muß die Drehzahl überwacht werden und die Bremsung im richtigen Zeitpunkt abgeschaltet werden, damit ein Hochlaufen des llotors in Gegenrichtung vermieden wird. Sie ist außerdem nicht wirksam bei Versorgungsspannungs·-
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ausfall. Bei der Kurzschlußbremsung muß die in den Bandpuffern vorhandene Bandlänge größer sein als die Bandlängendifferenz, die beim Stillsetzen der Yorratsspulen entsteht. Sie wird allgemein bei Gleichstrommotoren angewendet. Diese Bandlängendifferenz ist bedingt durch die infolge unterschiedlicher 7/ickelgrößen entstehenden unterschiedlichen Abbremszeitkonstanten. Eine gleichzeitig ausgelöste Abbremsung beider Motoren.erfordert entweder kleine Abbremszeitkonstanten (bei gegebenem Puffervolumen) oder großes Puffervolumen (bei gegebenen Kotorzeitkonstanten).
Bei allen bekannten Verfahren und Anordnungen v/erden die beiden für den Antrieb der Bandspulen vorgesehenen Motoren gleichzeitig gebremst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Havariebremsung der Bandspulen bei Magnetbandspeichergeräten zu schaffen, das für jeden Havariefall Schäden am Band und an den Bandfu.hru.ngs element en vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Havariebremsung der Bandspulen bei Hagnetbandspeichergeräten, die für den Antrieb der Bandspul an zwei llotoren besitzen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aufwickelnde Spule zuerst oder stärker und danach die abwickelnde Spule gebremst wird.
Das Verfahren laßt sich vorteilhaft durch eine Anordnung realisieren, die erfindungsgemäß zwei elektrische Kreise sur Ivurzschlußbrei-isung aufweist, die ie zwei stromrichtungsabhängige elektrische Schalter enthalten, wobei in jeweils einen der beiden Schalter strombeeinfiussende !.littel vorgesehen sind.
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Bei dem erfindungsgenäßen Verfahren wird je nach Drehriehtung des Wickelmоtors die Kurzschlußbremsung mit einer Abbremsung über einen ohmschen Widerstand oder eine Stromsteuerung kombiniert, so daß durch die Änderung der Motorbremszeitkonstanten in Abhängigkeit von der Drehrichtung die unter Umständen entstehende Bandlängendifferenz vermieden wird. Dies geschieht dadurch, daß der Bremsvorgang in Abv/ickelrichtung für beide I.Iotoren langer dauert als in Aufwickeldrehrichtung. Bei richtiger Bemessung der Zeitkonstanten wird dann selbst im ungünstigsten Fall, z. 8., wenn sich der große Bandwickel (großes Trägheitsmoment) in Aufwickeldrehrichtung dreht und der !deine Bandwickel (kleines Trägheitsmoment) in Abwickeldrehrichtung dreht, keine Bandlängendifferenz, sondern gegebenenfalls ein Band läng enüberschui3 auftreten. Das Band wird also nicht gestrafft und nicht beschädigt, wenn durch die Transportwerkkonstruktion dafür gesorgt ist, daß die unter Umständen entstehende Bandschlaufe nicht von sich bewegenden Elementen erfaßt werden kann.
Die von der T/ickeldrehrichtung der I.Iotoren abhängigen Bremszeitkonstanteri werden derart realisiert, daß die Motoren über antiparallel geschaltete Dioden oder Thyristoren, kurzgeschlossen werden, und daß in dem Zweig, in dem eine Diode oder ein Thyristor dann in Durchlaßrichtung betrieben wird, wenn der zugehörige IJotor sich in Abwiclieldrehrichtung dreht, ein strombeeinfluss endes luittel oder eine stromsteuernde Baugruppe geschaltet wird. Die Ansteuerung wird beim Abbremsen blockiert.
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Das 77esen der Erfindung soll an den in der Zeichnung dargestellten Ausfährungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig.M"-Λschematises die Bandführung in einem Magnet
bandspeichergerät sowie.
Pig.I 2:f<und pt -
Fig.f 3''Ul Ausführungsf ormen der erfindungsgemäßen Anordnung. Q-Y
Von einer Bandspule 1, die in dem dargestellten Betriebsfall die abwickelnde Spule darstellt, läuft das Band über Band führungselemente 2 und über zwei Yakuumpuff erschächte 3 und 4 sowie über eine Antriebsrolle 5 auf eine aufwickelnde Bandspule 6.
Im Kavariefail wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ein mit der aufwickelnden Bandspule б gekoppelter LIo tor stärker gebreinst als ein mit der abwickelnden Bandspule 1 gekoppelter.
In der erfindungsgemaßen Anordnung wird eine Ansteuereinheit 7 im Havariefall durch einen Schalter 8 vom jeweiligen Llotor 9 getrennt. Gleichzeitig wird ein Bremsvorgang durch Einschalten zweier Bremskreise, die aus je einem s troEirichtungs abhängig en Schalter, im vorliegenden Beispiel Thyristoren 10 und 11 bestehen und ein strombeeinflussendes LIittel, einen ohmsehen 'widerstand 12 enthalten, eingeleitet.
Die in ?ig. 3 dargestellte Anordnung enthält an Stelle des ohmschen 7/id erstand es 12 eine s tr umsteuernde Einheit
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Claims (1)
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Neuer Patentanspruch:
1· Anordnung zur unterschiedlichen Abbremsung der beiden die Bandspulen tragenden Antriebsmot'ore bei Magnetbandspeichergeräten im Havariefall, dadurch gekennzeichnet, daß sie für für jeden der beiden Antriebsmotor zwei elektrische Kreise zur Kurzschlußbremsung aufweist, die stromrichtungsabhängige elektrische Schalter enthalten, wobei in jeweils einem der beiden Schalter strombeeinflussende Mittel vorgesehen sind.
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WZ2/Mhs/Wfm
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Hierzu // Seite Zeichnung
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