DD104627B1 - Prüfstand für dieselelektrische Lokomotiven in Gebäuden - Google Patents

Prüfstand für dieselelektrische Lokomotiven in Gebäuden

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Description

Ulrich Wandelt Dresden, den 9·1.
Herbert
Prüfstand für dieselelektrische Lokomotiven in Gebäuden
Die Erfindung betrifft einen Prüf- und Probelaufstand für dieselelektrische Lokomotiven in Gebäuden mit Zuluft- und nbluftanlage.
Der wirtschaftliche Betrieb dieselelektrischer Lokomotiven erfordert die genaue Anpassung des Generators an den Dieselmotor. Dasu sind Leistimgseinstellungen unter verschiedenen Belastungen notwendig. Dafür sind Prüfstände im Preien und in halboffenen Hallen bekannt. Starke Lärmbelästigungen der Umgebung, erhebliche Temperaturerhöhungen der Luft und Schadstoffbeimengungen sind festzustellen.
Die Erfindung bezweckt die wirtschaftliche abführung der bei der Energieumsetzung von der chemischen Energie des Dieselkraftstoffes in elektrische Energie innerhalb der Lokomotive anfallenden Verlustwärme und der Abgase sowie die Beseitigung der Lärmbelästigung für das Prüfpersonal und die Umgebung insbesondere, wenn sich der 2rüfstand in oder in der Uähe von
Wohngebieten befindet.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen allseitig geschlossenen Prüfstand für Lokomotiven zu entwickeln, auftretende Verlust wärme und Abgase abzuführen und den Lärm zu dämmen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Prüfkabine mittels wahlweise einschaltbarer Lüfter unter einen geregelten Überdruck gesetzt ist.
Die Lüfter des Zuluftkanals können in Abhängigkeit vom Überdruck der Prüf'kabine automatisch (resteuert werden.
Durch die Erfindung werden die großen erforderlichen Luftmengen zur Abführung der Verlustwärme aus der Prüfkabine mit einem günstigen Aufwand an Anlagenteilen und umbauten Raum zu- und abgeführt. Niedrige Strömungsgeschwindigkeiten bedingen niedrige Widerstände und damit niedrige Antriebsenergien. Die Absaugung der Abgase bewirkt in allen Belastungsfällen günstige attüoshärische Bedingungen in der Prüfkabine.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert v/erden. Die zugehörige Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch den Probelaufstand. In einem Gebäude 3 befindet sich der Prüfstand 2, die Zuluftanlage 5, die Abluftanlage 11, die Umluftanlage 9 und die Abgasabführung mit Lüfter 15.
Die zu prüfende Lokomotive 1 steht richtungsorientiert so in der Prüfkabine 4, daß sich die Kühlerlüfter der Lok unter dein Abluftschacht 12 und der Abgasstutzen unter dem Abgaskanal befinden. Die freie Fläche zwischen dem Abluftschacht
und dem Dach der Lokomotive 1 ist zur Vermeidung von Hebenluft minimal gestaltet.
Die Lüfter 7 der Zuluftanlage 5 saugen Außenluft durch die Dämmstrecke 16 und den Zuluftkanal 6 und fördern sie in die Prlifkabine 4· In dieser wird dadurch ein Überdruck aufgebaut. Die Regeleinrichtung 3 dient im Teillastbereich der Verhinderung des Zurückströmena von Luft aus der Prüfkabine 4 in den Zuluftkanal durch die außer Betrieb befindlichen Axiallüfter 7· Die lokeigenen Lüfter saugen aus der Prüfkabine die Luft durch die Kühlelemente des Motorwasserkreislaufes und drücken sie nach oben in den Abluftschacht 12.
Der Kabinenüberdruck wird zur Überwindung der Widerstände in der Abluftanlage 11 aufgebraucht. Die Abluft tritt durch die Regeleinrichtung 13 in die freie Atmosphäre.
Die Abgase der Lokomotive 1 strömen in den Abgaskanal. Auf Grund de3 im Kanal befindlichen Unterdruckes,' erzeugt durch den Lüfter 15, werden neben den Abgasen bestimmte Mengen Raumluft angesaugt. Der Abstand zwischen dem Dach der Lokomotive 1 und der Unterkante de3 Abgaskanals ist deshalb entsprechend dessen Form und der maximalen Abgasraenge so bestimmt, daß die zur Kühlung erforderliche Raumluft menge nachströmt. Im Blechkanal findet die Durchmischung der Abgase mit der Raumluft statt. Ss stellt sich eine Liischtemperatur ein, welche зо niedrig sein muß, daß der vonnun an durchströmte Teil des Bauwerkes einschließlich Schallschutseinbauten keinen Schaden nimmt. Durch die Drehzahl des Lüfters 15, der durch einen stufenlos drehzahlregelbaren Elektromotor angetrieben wird, läßt sich das Gesamtvolumen des Abgas-Raumluftgemisches und, da die Abgaamense von der Belastungsstufe der Lokomotive 1 abhängt, die Raumluftmenge regeln. Damit ist auch die Gemischt ецр era шг regelbar.
Die Drehzahl des Lüfters 15 ist stufenlos in Abhängigkeit der Temperatur am Ende des Abgasschachtes zu regeln. Das Abgasluftgemisch durchströmt die Abgasabführung 14, bestehend aus dem Abgaskanal, einer Resonator-Dämpferkammer und einer Dämmstrecke - in der Zeichnung hinter der Abluftanlage 11 befindlich und mit unterbrochener Linie dargestellt - ,
dem Lüfter 15 und einem senkrechten Schacht. Als Leßkabine ist der Teil des Prüfstandes 2 vorgesehen, der sich neben dem Abluftschacht 12 und unter dem Lüfter befindet. Er ist schalldämmend ausgebildet und nimmt die Instrumente und Schaltgeräte für die Prüfung sowie das Prüfpersonal auf.

Claims (3)

Patentansprüche
1·.Prüfstand für dieselelektrische Lokomotiven in Gebäuden mit Zuluft- und Abluftanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfkabine (4) mittels wahlweise einschaltbarer
LUfter (7) unter einen geregelten Überdruck gesetzt ist.
2. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuluftkanal (6) und der Abluftschacht (12) sowie eine Abgasabführung (14-) ciit mindestens je einer Dämmstrecke (16) ausgerüstet sind.
3. Prüfstand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfter (7) des Zuluftkanals (6) automatisch in Abhängigkeit vom Überdruck der Prüfkabine (4) gesteuert sind.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen

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