DE2617997A1

DE2617997A1 - Abfallverbrennungsofen

Info

Publication number: DE2617997A1
Application number: DE19762617997
Authority: DE
Inventors: Hans-Guenther Krugmann
Original assignee: KRUGMANN CITEX MASCH ALFRED
Current assignee: KRUGMANN CITEX MASCH ALFRED
Priority date: 1976-04-24
Filing date: 1976-04-24
Publication date: 1977-11-10

Description

Ab faliverbrennungsofen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abfallverbrennungsofen, insbesondere für Schiffe, mit Zyklonabscheider für Feststoffbestandteile aus dem Rauchgas vor dessen Eintritt in das Rauchgasabzugsrohr. Solche Abfallverbrennungs8fen dienen auf Schiffen zur Verbrennung von Müll, Klärschlamm und ölschlamm.
Die Verbrennungsprodukte eines solchen Ofens sollen während des Betriebes ausschliesslich in den Zyklonabscheider geführt werden, aus dem das gereinigte Rauchgas durch das Rauchgasabzugrohr entweicht. Dabei kann durch Undichtheiten am Ofen unter Umständen Rauchgas, Ruß und Ascheteilchen in den umgebenden Raum gelangen.
Um dies zu vermeiden, ist es erwünscht, das Rauchgas in dem Rauchgasabzugsrohr durch zusätzliche Mittel zu beschleunigen und zugleich einen Sog auszuüben, um einen etwaigen Überdruck in der Brennkammer zu vermindern und möglichst Unterdruck in ihr zu erzeugen.
Der Einbau eines Gebläses in das Rauchabzugsrohr hätte jedoch eine sehr hohe Beanspruchung von dessen Teilen, insbesondere wegen der hohen Erhitzung des Gebläsemotors und der aggressiven Einwirkung des Rauchgases auf die Gebläseflügel zur Folge, was zu einem raschen Verschleiss führen würde. Ausserdemwird durch den Einbau eines solchen Gebläses in das Rauchgasabzugsrohr die Temperatur des Rauchgases, die niedriger als 350°C gehalten werden soll, nicht vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Temperaturherabsetzung unter gleichzeitiger Beschleunigung des ab strömenden Rauchgases zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemass dadurch gelöst, dass in dem Rauchgasabzugsrohr mindestens eine Vorrichtung zur Frischluftzufuhr in das Rauchgas vorgesehen ist. Durch die Vermischung mit Frischluft wird die Temperatur des entweichenden Gasgemisches herabgesetzt.
Gleichzeitig kann durch die Frischluftzufuhr eine Beschleunigung der Gasströiuung herbeigeführt werden. Diese lässt sich besonders wirksam erreichen, wenn die Vorrichtung zur Frischluftzufuhr eine nach Art eines Injektors ausgebildete Druckluftzuftlhrungsleitung aufweist. Die Druckluftzuführungsleitung kann mit einem ausserhalb des Rauchgasabzugsrohrs angeordneten Gebläse als Druckluftquelle verbunden sein. Ein so angeordnetes Gebläse ist sowohl der Hitze als auch der aggressiven Einwirkung des Rauchgases entzogen. Das Gebläse ist vorzugsweise unterhalb des Zyklonabscheiders angordnet, so dass sich ein raumsparender Aufbau ergibt.
Es kann vorteilhaft sein, in dem Rauchgasabzugsrohr mindestens noch eine zweite, nach Art eines Injektors ausgebildete Vorrichtung zur Frischluftzufuhr in der Nähe seiner Mündung ins Freie anzuordnen.
Dadurch wird erreicht, dass das aus dem Abzugsrohr austretende Rauchgas nach Art eines Strahles nach oben getrieben wird undnicht ohne weiteres durch einen Windstoss nach unten, beispielsweise auf das Deck eines Schiffes, gedrückt werden kann. Bei Vorhandensein mehrerer Vorrichtungen zur Frischluftzufuhr mit je einem Gebläse längs des Rauchabzugsrohres ist es vorteilhaft, mindestens einen Teil der Gebläse in verschiedener Höhe auf einem Konsol od.dgl. anzuordnen, um den Energieverlust durch Reibung innerhalb der Druckluftzuführungsleitung kleinzuhalten. Es ist vorteilhaft, Gebläse mit kleiner Leistung, aber verhältnismässig hoher Pressung der davon erzeugten Druckluft vorzusehen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Die Figur zeigt schematisch den Seitenriss, teilweise als Schnittansicht, eines Abfallverbrennungsofens gemäss der Erfindung.
1 ist der die Brennkammer enthaltende Teil des Abfallverbrennungsofens. 2 der Oltrenner mit Gebläse. 3 ist die Mülleinwurfschleuse, 4 der Anschluss für die öIschlammzufuhr mit Vor- und Rücklauf, 5 der Anschluss für die Klärschlammzufuhr mit Vor- und Rücklauf.
6 und 7 sind Ofentüren.
Der offengelegte Teil links auf der Zeichnung zeigt das Rauchgasabzugsrohr 6> dessen unteres Ende in dem Zyklon 7 mündet. 8 ist der Sammelbehälter für aus dem Zyklon herausfallende, aus dem Rauchgas abgeschiedene Feststoffbestandteile wie Ruß und Ascheteilchen. 9 ist eine Druckluftzuführungsleitung, die bei 10 innerhalb des Rauchgasabzugsrohrs 6 mündet und mit einem Gebläse 11 als Druckluftquelle verbunden ist.

Claims

A n s p r ü c h e Abfallverbrennungsofen, insbesondere für 5ehiffe, mit Zyklonabscheider für Feststoffbestandteile aus dem Rauchgas vor dessen Eintritt in das Rauchgasabzugsrohr, dadurch gekennzeiehnete dass in dem Rauchgasabzugsrohr (6) mindestens eine Vorrichtung (10) zur Frischluftzufuhr in das Rauchgas vorgesehen ist.
2. Abfailverbrennungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Frischluftzufuhr eine nach Art eines Injektors (10) ausgebildete Druckluftzuführungsleitung (9) aufweist.
3. Abfallverbrennungsofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Frisehluftzufuhr ein ausserhalb des Rauchgasrohrs (6) angeordnetes Gebläse (11) aufweist.
4. Abfailverbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (11) unterhalb des Zyklonabscheiders (7) angeordnet ist.
5. Abfallverbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rauchgasabzugsrohr mindestens noch eine zweite, nach Art eines Injektors ausgebildete, in der Nähe seiner M0ndung ins Freie angeordnete Vorrichtung zur Frischluftzufuhr vorgesehen ist.
6. Abfailverbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorhandensein mehrerer Vorrichtungen zur Frischluftzufuhr mit Je einem Gebläse längs des Rauchgasabzugsrohres mindestens ein Teil der Gebläse in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.