Einrichtung zur mechanischen Bearbeitung des Käsebruches. Es sind Einrichtungen zur- meelianisclien .Bearbeitung des Käsebruches bekannt, bei welchen, vorzugsweise in langen, rechtz eckigen Käsewannen, Schneid-, bezw. Rühr werkzeuge mit wechselnder Geschwindigkeit hin- und herbewegt werden; desgleichen sind Maschinen bekannt, bei welchen, vorzugs weise in runden Käsewannen, die Schneid-, bezw. Rührorgane sich um eine feste Achse drehen.
Derartige Einrichtungen zur Bearbeitung des Käsebruches haben sich in der Praxis nicht bewährt. Entweder erforderten die ge kennzeichneten Maschinen zu komplizierte und nicht zuverlässig arbeitende -mec'ha- niselie Organe, oder es hat sich gezeigt, dass der Bearbeitungsprozess als solcher unzurei chend ist und kein gutes Erzeugnis liefert.
Die den Gegenstand der Erfindung bil dende Einrichtung erzielt durch. die Anord nung einer gewissen Anzahl über die ganze Käsewanne verteilter, mit Aufrührvorrieli- fungen verseliener, um ortsfeste Achsen sieh drehender Werkzeuge zum Schneiden-, bezw. Rühren des Bruches eine den verschiedenen E rforJernissen aufs beste angepasste Bearbei tung des Käsebruches. Die Aufrühreinrich- Lungen, vorzugsweise an dem untern Teil der Werkzeuge, können die Bildung von Gegen strömungen befördern.
Das gleiche gilt von einer zweckmässigen Anordnung der Dreh achsen in solchen Abständen, dass die Bewe- gungsbalinen benachbarter Werkzeuge ein wenig übereinander greifen.
Da die Schneid-, bezw. Rührwirkung der Werkzeuge mit vorgesehrittenem Bearbei tungsprozesse wachsen muss, und zwar un besten cenau im Verhältnis mit der zuneli- rnenden Konsistenz der Bruchmasse, kann der Antrieb der Einrichtung mit bekannten Mit teln derart gestaltet werden, dass sich die Umdrehungszahl der Werkzeuge In bestimm tem, erfahrungsgemäss festgestelltem Masse selbsttätig steigert.
Nach Beendigung des "Selineidens" der Bruchmasse können eventuell die Schneid' werkzeuge zum "Rühren" ausgewechselt werden. Zweckmässiger ist es indessen, das Triebwerk der Maschine, beispielsweise mit- telst offenem und gekreuztem Riemen, für Rechts- und Linksgang der Bearbeitungs werkzeuge einzurichten und die letzteren, durch stumpfe Ausführung der Messerrük- ken, so auszubilden, dass sie, in der einen Richtung drehend, schneiden und, in der an dern Richtung drehend, rühren. Hierdurch vermindert sich die Anzahl der benötigten Werkzeuge, und die Bedienung der Maschine wird vereinfacht..
Es genügt ein Umkehren der Drehrichtung der Maschine, um vorm Schne;den zum Rühren überzugehen.
Auf den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsfoi:men des Erfindungsgegen standes beispielsweise dargestellt.
Fig. <B>1</B> zeigt eine Käsewanne mit der neuen Einrichtung im Längssehnitte, Fig. 2 in der Draufsicht; Fig. <B>3</B> stellt eine andere Ausführungs form schematisch in der Draufsicht dar; in Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsforni im Schema gezeichnet.
Die über die ganze Käsewanne verteilten, um ortsfeste Achsen sich drehenden Bear beitungswerkzeuge bestehen (Fig. <B>1</B> und 2) aus Messern<B>1,</B> welche in Rahmen 2 gefasst sind.<B>3</B> sind Aufrührflügel zur Beförderung der Strömung. -#Vie Fig. 2 erkennen lässt, sind die Abstände der zwangsläufig angetriebe nen Achsen der Werkzeuge so gewählt, dass deren Bewegungsbahnen ein wenig überein ander greifen.
4 ist die Antriebswelle. Auf ihr befindet sich die Kegelsc'heibe <B>5.</B> Riemen<B>6</B> überträgt die Bewegung auf die Kegelscheibe <B>7,</B> und Riemen<B>8</B> auf die Welle<B>9.</B> Diese letztere sieht durch Ketrelräder mit der wagrechten Welle<B>10</B> in Verbindung, welche die verschie denen Bearbeitungswerkzeuge antreibt.
Die Verschiebung des Riemens<B>6</B> ge schieht selbsttätig durch die Ilauptwelle 4 mittelst des Zahnradgetriebes<B>11,</B> des Schnek- kengetriebes 12 und der Bewegungsschraube <B>13.</B> Riemen 14 (Fig. 2) bringt, unter Aus- schaltum, des Schneckeiigetriebes 12, den z# zz Riemen<B>6</B> wieder in seine Anfangsstellung zurück.
Bei der beschriebenen AnordnLing der Be arbeitungswerkzeuge, deren Bewegungsbah- neu einander ein wenig übergreifen, liegt es nahe, benachbarte Werkzeuge in entgegen gesetzter Richtung drehen zu lassen, nach Art von ineinandergreifenden Zahnrädern.
Eine ungleich günstigere Schneid- und Rühr- wirktin <B>g</B> der Werkzeuge ist indessen, wie die Erfahrung, gezeigt hat, dadurch zu erzielen, dass sie, sonst in derselben Anordnung, samt- lieh in -leicher Rielitun- an-etrieben wer- z3 zz <B>en</B> den.
Es entstehen so zwischen den Drehachsen besonders starke Gegenströmungen, welche bewirken, dass die Käsebruchteile gegeneiii- ander getrieben werden, zum Stillstand kom men und so besonders wirksam von den Werkzeu(ren durchsetzt werden.
Fig. <B>3</B> zeigt diese Wirkung selie-matisch. <B>15</B> ist die Käsewanne. Die punktierten Kreise bezeichnen die Bewegungsbahnen der in gleichem Sinne um die Achse<B>16</B> sieh dre henden Werkzeuge<B>17.</B> Vermöge des gleichen Drehsinnes durchsetzen die 'Werkzeuge<B>17</B> die durch Schraffierung angedeuteten Stel len<B>18</B> der übereinandergreifenden Bewe- crunolsbahnen abwechselnd in entgegengesetz- fer Richtung.
Fig. 4 stellt endlich noch die Anordnung der Bearbeitunuswerkzeuce in zwei Reihen tD dar. #V-ie ersichtlich, wird hierdurch die Wirkung der Werkzeuge noch weiter ver stärkt, da hier mit nur vier Werkzeugen vier Stellen<B>19</B> geschaffen werden, an wel chen die Bewegungsbahnen in der beselirie- benen Weise übereinander greifen.