CH96555A - Asynchronmotorenanlage mit Einrichtung für die Überwachung der Beschleunigungsverhältnisse. - Google Patents

Asynchronmotorenanlage mit Einrichtung für die Überwachung der Beschleunigungsverhältnisse.

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CH96555A
CH96555A CH96555DA CH96555A CH 96555 A CH96555 A CH 96555A CH 96555D A CH96555D A CH 96555DA CH 96555 A CH96555 A CH 96555A
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Haftung Siemens- Beschraenkter
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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Description


      isynehronmotorenanlage    mit Einrichtung für die Überwachung  der     Beschleuniguugsverhältnisse.       In allen Fällen, in denen beim     Steuern     elektrischer Motoren das Moment der Last  unbekannt ist und gleichzeitig grosse Massen  zu beschleunigen sind, ist .es wünschenswert,  die Beschleunigung und Verzögerung der be  wegten Massen zu kennen, um urzulässige  Beschleunigungen oder Verzögerungen zu ver  meiden.  



  Ein solcher Fall liegt zum Beispiel vor  bei Förderanlagen, bei denen beim Einhängen  die Last treibend wirkt.     TTm    ein bestimmtes  Fahrdiagramm innezuhalten, ist es erforder  lich, unabhängig von Richtung und Grösse  der Last stets eine vorgeschriebene Beschleu  nigung innezuhalten. Unzulässige Beschleu  nigungen oder Verzögerungen müssen aus       Sicherheitsgründen    vermieden werden, um  gefährliche Beanspruchungen oder bei     Köpe-          scheiben    Rutschen des Förderseils auszu  schliessen. Auch im Bahnbetrieb ist es von  Vorteil, beim Anfahren auf Steigungen und  vor allem beim Bremsen im Gefälle die Be  schleunigung     bezw.    Verzögerung     übersehen       zu können.

   Diese Übersicht ist bei dem be  kannten     Leonardantrieb    mit Gleichstrom mög  lich, weil jeder Stellung des Steuerhebels  eine nahezu bestimmte Geschwindigkeit des       Antriebsmotors    entspricht. Bei allen Antrie  ben, bei denen zum Anlassen Widerstände  im Hauptstromkreise Verwendung finden, wie  zum Beispiel bei     Asynchronmotoren    ist dies       indessen    nicht mehr der Fall. Hier ist die  Geschwindigkeit durch eine bestimmte Stel  lung des Anlassers nicht mehr festgelegt,  sondern von der Grösse und Richtung der .  Last in hohem Masse abhängig. Die Beschleu  nigung oder Verzögerung lässt sich daher  nicht mehr übersehen und ist von dem Be  dienenden nur schwer zu regeln.

   Auch die  Kenntnis der Stromstärke oder bei     Asyn-          chronmaschinen    der Leistungsaufnahme kann  noch keine sichere Auskunft über die auf  tretenden Beschleunigungen oder Verzöge  rungen geben. Die Stromaufnahme gibt ein  Mass allein für das vom Motor entwickelte       Prehmoment,    Die tatsachliche Beschleunigung      während der     Anfahrperiode    ist aber der Dif  ferenz zwischen diesem Motordrehmoment und  dem Drehmoment der Last proportional, wird  also kleiner, gleich oder grösser sein als die  vom Motorstrom bei unbelastetem Motor er  zeugte Beschleunigung sein würde, je nach  dem die zu hebende Last positiv, Null oder  negativ ist.

   Im Falle der Verzögerungsbrem  sung ist umgekehrt die Verzögerung grösser,  gleich oder kleiner als die dem Generator  bremsmoment bei unbelastetem Motor ent  sprechende Verzögerung sein würde, je     nach-          dein    die zu bremsende Last positiv, Null oder  negativ ist.  



  Nach der Erfindung wird zur Überwachung  der Beschleunigung und Verzögerung eines       Asynchronmotors    die Leistung verwendet, die  ein mit Schwungmassen versehener, mit dem  Motor durch doppelte Speisung elektrisch       gekuppelter        Asynchrorimotor    aus dein Netze  entnimmt oder an dieses zurückgibt.  



  Zu diesem Zwecke können die     Wicklungen     des Ständers und des Läufers dieses     Eilfs-          motors    an die     Ständerwicklungen    und die  Läuferwicklungen des Hauptmotors entspre  chend oder übers Kreuz angeschlossen sein.  Die am Hilfsmotor auftretenden Spannungen  und Frequenzen sind also sowohl im Ständer,  als auch im Läufer genau die gleichen wie  die des Hauptmotors. Innerhalb der durch  die Überlastungsfähigkeit gezogenen Grenzen  muss daher dieser zweite Motor alle Be  wegungen des Hauptmotors kopieren.

   Da  dieser Kopiermotor im wesentlichen aus  schliesslich eine Schwungmasse antreibt; ist  beim Anfahren jede     Geschwindigkeitszunahme     mit einer nur der Beschleunigung entsprechen  den Leistungsaufnahme verbunden. Die Watt  komponente des von diesem Hilfsmotor auf  genommenen Stromes - abzüglich des kleinen  Anteils zur Deckung der Eigenverluste   bietet somit ein Mass für die Beschleunigung  seiner Masse. Da aber der Hilfsmotor alle  Bewegungen des Hauptmotors kopiert, gibt  der von ihm aufgenommene Wattstrom auch  ein Mass für die tatsächliche Beschleunigung  des Hauptmotors, und zwar unabhängig von  der Richtung und der Grösse der Belastung    dieses Motors, weil die Stromstärke des Kopier  motors ebenfalls hiervon unabhängig ist.

   Man  kann daher die Beschleunigung und Ver  zögerung dem Auge durch einfachen Einbau  eines Wattmeters oder unter Verzicht auf  völlige     Genauigkeit    auch eines Stromzeigers  in den mit Netzfrequenz gespeisten Teil des  Kopiermotors kenntlich machen.  



  In     Fig.    1 der Zeichnung ist ein Aus  führungsbeispiel -der Erfindung dargestellt.       n-    bedeutet einen vom Netz b gespeisten       Asynchron-Drehstrommotor,    der die Seil  scheibe c für eine Förderanlage antreibt.  Seine     Geschwindigkeit    wird durch den Wider  stand d geregelt.

   An den Ständer und Läufer  dieses Motors ist ein zweiter; kleiner     Asyn-          chronmotor        e    mit einer Schwungmasse f an  geschlossen, wobei zur     Heräbsetzung    der  Spannung zwischen dem Motor e und dem  Ständer des     Fördermotors        a    ein Transforma  tor     g    zwischengeschaltet ist. Zur Messung  der dem Kopiermotor e zugeführten Leistung  dient das Wattmeter     6r,    aus dessen Zeiger  stellung die Beschleunigung des Fördermotors  erkannt werden und dementsprechend eine  Regelung desselben von Hand vorgenommen  werden kann.  



  Die Regelung der Beschleunigung des  Fördermotors kann auch selbsttätig einge  richtet werden, wenn nämlich an Stelle eines  einfachen Wattmeters ein     Wattrneterrelais     verwendet wird, das auf einen Servomotor  einwirkt, der entweder den     Schlupfwider-          stand    d des     Fördermotors    verändert oder die  Bewegungsfreiheit des Steuerhebels beeinflusst.  Das Relais tritt in     Wirksamkeit,    wenn eine  bestimmte Beschleunigung der Fördermaschine  nicht innegehalten wird.

   Die gewünschte Be  schleunigung wird am     Wattixieterrelais    ein  gestellt durch     Änderung    der     Vorschaltwider-          stände    der dünndrahtigen Spule, der Feder  spannung oder der Kontaktstellung. Diese  Einstellung und damit die Grösse der tat  sächlichen Beschleunigung kann auch während  der Fahrt in Abhängigkeit vom zurückge  legten Weg, -beispielsweise durch eine vom       Teufenzeiger    aus angetriebene Kurvenscheibe,  verändert werden. Es lässt sich dann selbst-      tätig ein beliebiges Fahrdiagramm mit ver  änderlicher Beschleunigung erreichen.  



  An Stelle eines Relais mit Servomotor  kann auch ein     Asynchronmotor    mit     unver-          ketteter        Statorwicklung    und um seine     Axe     schwingbarem Rotor zur Erfassung und Re  gelung der Beschleunigung verwendet werden.  Dieser Motor 7e wird, wie in     Fig.    2 der Zeich  nung dargestellt, in Reihe mit dem Kopier  motor geschaltet: Er verhält sich wie ein  Stromtransformator, entspricht also einer dem  Kopiermotor vorgeschalteten Drosselspule.

   Das  Drehmoment dieses     "Reihenmotors4     soll dem  auf die Regelung der Widerstände oder der       Steuerhebellagewirkenden        mechanischenDreh-          moment    für eine bestimmte Beschleunigung,  also für eine     bestimmte    Stromstärke im     Kopier-          motorkreise,    das Gleichgewicht halten. Das  hierfür erforderliche Drehmoment des Reihen  motors hängt ausser von der Stromstärke von  der im Motor verzehrten Spannung ab, die  durch die Grösse des Läuferwiderstandes l  bestimmt wird, kann also in bequemer     -Weise     durch Veränderung seines Läuferwiderstandes 1  eingestellt werden.

   Für Stromstärken, also  auch Beschleunigungen, die von denen ab  weichen, für die der Apparat eingestellt ist,  wird dann bei unverändertem Läuferwider  stand des Reihenmotors sein Drehmoment das  an der     Regelvorrichtung    angreifende mecha  nische Drehmoment überwiegen oder ihm  nachgeben.  



  Soll der Reihenmotor auf eine andere  konstante Beschleunigung des Hauptmotors  arbeiten, so muss entweder das mechanische  Drehmoment, das die Verstellung der Wider  stände oder der     Steuerhebellage    herbeizu  führen sucht, oder das vom Reihenmotor     1e     bei einer bestimmten Stromstärke entwickelte  Drehmoment verändert werden. Letzteres ge  schieht einfach durch Änderung des in den  Läuferkreis geschalteten Widerstandes 1.  



  Eine Veränderung der eingestellten Be  schleunigung kann also durch einfache Wider  standsänderung herbeigeführt  erden, so dass  es auch hier möglich ist, selbsttätig nach  einem beliebigen Fahrdiagramm anzufahren.  Auch Überregulierung kann vermieden werden.    So wird zum Beispiel bei Verwendung des  beschriebenen Motorrelais die Abhängigkeit  des Drehmomentes des Reihenmotors vom       Widerstande    hierzu benutzt, indem dieser bei  Eintritt der     Regelbewegung    selbsttätig in  Abhängigkeit von dieser verändert wird.  



  Auch zum Regeln der Verzögerung beim.  Bremsen des Hauptmotors ist die Erfindung  zu verwenden. Wird der Hauptmotor beim       Stillsetzen    nach Abschaltung<B>*</B>vom Netz da  durch zum bremsenden Generator gemacht,  dass man entweder seine Ständer- oder seine  Läuferwicklung mit Gleichstrom erregt, wie  beispielsweise durch die Batterie in in     Fig.    2,  und     entspreehend    seine Läufer- oder seine     Stän-          derwicklung    auf Bremswiderstände schliesst,  so wird der Kopiermotor wegen der elek  trischen Verbindung seiner Ständer- und Läu  ferwicklungen mit denen des Hauptmotors  ebenfalls zur Synchronmaschine,

   die mit dem  Hauptmotor parallel arbeitet und die gleiche       Geschwindigkeit    wie dieser besitzt Da die  Schwungmasse des Kopiermotors seine Be  wegung aufrecht zu erhalten sucht, ist eine  Verzögerung nur möglich, wenn der Motor  ein bremsendes Drehmoment entwickelt. Das  bremsende Drehmoment des Motors ist aber  proportional der Stärke seines magnetischen  Feldes und der Stärke des Stromes in den  vom Feld bei der Rotation geschnittenen  Leitern. Wird das magnetische .Feld durch  unveränderte Gleichstromerregung erzeugt, so  ist das bremsende Drehmoment nur abhängig  von der Grösse des Bremsstromes. Der Brems  strom ist also ein Mass für das bremsende  Drehmoment und damit auch für die Grösse  der jeweiligen Verzögerung.  



  Man kann infolgedessen die Verzögerung  durch einen Stromzeiger im     Kopiermotorkreis     kenntlich machen oder durch eine Vorrich  tung, deren Wirkung vom Strom abhängig  ist, selbsttätig regeln, wenn man diese Vor  richtung auf Freigabe des Steuerhebels oder  auf Veränderung der Bremswiderstände des  Hauptmotors wirken lässt.  



  Durch Anwendung des Beschleunigungs  reglers ist es auch möglich, vollkommen      selbsttätige     Anlassvorrichtungen    nach Art der       Druckknopfsteuerungen    auszubilden. Bei einer  Förderanlage zum Beispiel ist es nur nötig,  zur Einleitung der     Anfabrperiode    den     Förder-          motor    in dem gewünschten Drehsinne einzu  schalten und das im     Ruhezustande    gesperrte  Drehmoment der Regelvorrichtung in seiner       Wirkung    einsetzen zu lassen.

   Das weitere  Anlassen erfolgt selbsttätig entsprechend der  vorher eingestellten Beschleunigung bis     zur     Erreichung der vollen     Fahrtgeschwindigkeit,     worauf eine besondere Vorrichtung die Regel  vorrichtung für die Beschleunigung wieder  sperrt. Zum     Stillsetzen    mittelst Gleichstrom  erregung wird durch einen Anschlag am       Teufenzeiger    der Läufer von den     Anfahr-          widerständen    abgeschaltet und an eine Gleich  stromquelle angelegt; gleichzeitig wird der  Ständer vom Netz abgeschaltet und über  Bremswiderstände geschlossen     (vergl.        Fig.    2).

    Als Bremswiderstände können auch die An  falirwiderstände Verwendung finden. Da der  Bremsenergiestrom in umgekehrter Richtung  fliesst wie der Beschleunigungsenergiestrom,  so muss jedesmal beim     Aufheben    der Sper  rung für das Drehmoment der Regelvorrich  tung der Drehsinn der Regelvorrichtung     rne-          ehanisch    oder elektrisch umgeschaltet werden.  



  Da der Kopiermotor die Bewegung des  Fördermotors genau kopiert, kann er gleich  zeitig zum Antrieb eines Tachographen und       zum    Antrieb der Sicherheitsvorrichtungen  gegen zu hohe Geschwindigkeiten     verwendet     werden.  



  Der im Vorstehenden zur Feststellung  der Beschleunigung und Verzögerung von       Asynchronmotoren    verwendete Kopiermotor  kann auch zur Feststellung der Grösse und  Richtung des     Lastrnomentes    verwendet werden.  Diese Feststellung ist beispielsweise im Förder  betriebe für die Bedienung der Steuerung  wichtig. Sieht der Bedienende sofort beim  Auslegen des Steuerhebels, dass eine schwere  Senklast vorhanden ist, so kann er das Durch  gehen des Motors dadurch verhüten, dass er  den Steuerhebel beim Anfahren schnell in  die     Kurzschlussstellung    des Anlassers     bringt.     Allerdings müsste er in diesem Falle Stösse    und Seilrutschen infolge zu grosser Beschleu  nigung mit in Kauf nehmen.  



  Die Kenntnis von Grösse und Richtung  des Lastmomentes ist auch dann wertvoll,  wenn der     Asynchronmotor    durch Zufuhr von  Gleichstrom zu einer Synchronmaschine ge  macht wird, um den Motor entweder nur an  der Überschreitung der Synchrongeschwindig  keit zu hindern oder ihn zur elektrischen  Verzögerungsbremsung heranzuziehen, indem  man ihn auf das Netz oder auf Widerstände  arbeiten lässt. Im ersten Falle ist es zweck  mässig, den als Synchrongenerator rückarbei  tenden Motor die Energie an das Netz ohne  Phasenverschiebung zurückgeben zu lassen.  Hierfür ist aber je nach der Belastung die  Erregung verschieden gross. Wird diese nicht  entsprechend der Grösse der Last bemessen,  so besteht die Gefahr, dass das Moment der  Last das synchronisierende Moment der Ma  schine überwiegt und die Maschine durch  geht.

   Im zweiten Falle, bei der elektrischen  Verzögerungsbremsung, ist die von der Ma  schine zu erzeugende Bremsenergie für einen  und denselben Bremsweg je nach Grösse und  Richtung des abzubremsenden Lastüberschus  ses verschieden     gross.    Die erzeugte Brems  energie ist abhängig von der Grösse des Brems  widerstandes und der Grösse der Erregung.  Da man immer mit dein gleichen Brems  widerstand arbeiten wird, der durch die  Steuerung proportional der Geschwindigkeits  abnahme verkleinert wird, so ist, um gleichen       Auslaufsweg    zu erhalten, die Stärke der Er  regung der Grösse und Richtung der Last  anzupassen.  



  Die     Gr,tisse    und     Richtung    des Lastüber  schusses kann nun dadurch festgestellt werden,  dass man die     Differenz    zwischen der     Leistungs-          aufnahnre    des Kopiermotors und der des An  triebsmotors feststellt. Die von dem Kopier  motor während der Anfahrt aufgenommene  Leistung entspricht in jedem Augenblick der       Differenz    zwischen dein     Drehmoment        111",    des  Antriebsmotors und dem Lastdrehmoment     Hq     dieses Motors. Die von dein Antriebsmotor  aus dem Netz entnommene Leistung ist ein  Mass für das von ihm entwickelte Dreh-           moment    Mm.

   Die     Differenz    beider Leistungen  gibt demnach ein Mass für das Lastdreh  moment     M,.    Dieses kann dadurch festgestellt  werden, dass die den Leistungen entsprechen  den Ströme auf die Drehachse eines Instru  mentes einander entgegengesetzt zur Ein  wirkung gebracht werden, wobei sie mittelst  der ohnedies vorhandenen Stromtransforma  toren auf vergleichbare Werte übersetzt wer  den müssen.

   Das auf die Drehachse des In  strumentes ausgeübte resultierende Moment  ist dann gleich der     Differenz    zwischen Motor  drehmoment weniger Lastdrehmoment einer  seits und dem Motordrehmoment allein ander  seits, also     (111m        37q)   <I>-Mm _</I>     -Mq,    falls  die Last     q    positiv ist. Für negative Last  kehrt sich das Vorzeichen um. Ist die Last       ---    0, d. h. sind niedergehende und aufgehende  Belastung einander gleich, so wird auch       Al,   <I>- 0,</I> und das Instrument erfährt keinerlei  Drehmoment.

   Als     Messinstrument    kann ein  Wattmeter mit zwei     Spulensystemen    ver  wendet werden, wie es für die     Leistungs-          inessung    ungleich belasteter Drehstromnetze  bekannt ist. Dieses Instrument zeigt sofort  bei Beginn der Anfahrt die Grösse und Rich  tung eines Lastüberschusses an.  



  In     Fig.    3 der Zeichnung ist ein Aus  führungsbeispiel hierfür dargestellt. Aus dem  Drehstromnetz b wird der die Förderscheibe o  antreibende     Asynchronmotor    a gespeist, dessen  Geschwindigkeit durch den Widerstand d ge  regelt wird. Zur Feststellung der Grösse und  Richtung des Lastüberschusses q sind Ständer  und Läuferwicklung des Antriebsmotors     a     mit den Ständer- und Läuferwicklungen des  Kopiermotors e mit der Schwungmasse f ver  bunden. Ferner ist ein Leistungsmesser h mit  zwei     Spulensystemen        i    und<I>k</I> vorgesehen, die  auf eine gemeinsame Achse     d    wirken.

   Das  eine System, i, ist in die Zuführungsleitungen  vom Netz zum Kopiermotor eingeschaltet,  das andere, k, in die     Zuleitungen    zum An  triebsmotor. Beide Systeme sind so geschaltet,  dass die von ihnen auf die Achse l ausge  übten Drehmomente einander entgegenwirken.  Die     Differenz    der Drehmomente, die der Grösse  der Last     q    proportional ist, wird durch den    Zeiger o an der Skala     p    angezeigt. Die Rich  tung der Last ergibt sich aus der Richtung  des Ausschlages des Zeigers.

   Entsprechend  der während der ganzen Dauer der Fahrt  konstanten Anzeige ist dann während der  Bremsperiode die der - unausgeglichenen     Be-_          lastung    entsprechende     Gleicbstromerreger-          spannung    bei dem Ausschlag, der der Rich  tung der getriebenen Last entspricht, zu ver  ringern, bei dem der Trieblast entsprechen-.  den Ausschlag zu verstärken. Diese Einstel  lung der Erregerspannung kann von Hand  aus oder mittelst eines Servomotors selbst  tätig erfolgen.    Zur selbsttätigen Regelung der Gleich  stromerregerspannung können auch, wie in       Fig.4    der Zeichnung dargestellt ist, zwei       Asynchronmotoren    r und s verwendet werden.

    Der eine wird mit dem vom Netz b über  den Transformator     y    gespeisten Teil des  Kopiermotors in Reihe geschaltet, der andere  wird dein Ständer des     Fördermotors    a unter  Verwendung eines     Stromtransforrnators        t    vor  geschaltet. Beide Motoren wirken einander  entgegengesetzt auf eine Achse     ac,    auf der  ein Zahnrad v sitzt, das den Regelwider  stand     to    für die Gleichstromerregung verstellt,  die durch eine Gleichstrommaschine n ge  liefert wird.

   Hat der Fördermotor eine posi  tive Last zu heben, so überwiegt das Dreh  moment des mit     ihm    verbundenen Relais  motors s und verändert die Einstellung der  Erregung so lange, bis dieser     Drehmoment-          überschuss    durch das Gegendrehmoment einer  beim Verstellen aus der Mittellage gespannten  Feder x aufgehoben wird.

      Ist dagegen eine treibende Last vorhan  den, so überwiegt das Drehmoment des mit  dem Kopiermotor verbundenen Relaismotors'  und verändert die Erregung im entgegenge  setzten Sinne, gleichfalls bis zur Kompensa  tion durch eine beim Verstellen immer stärker  gespannte Feder y: Das Abgleichen der Dreh  momente gegeneinander und in Bezug auf  das Gegendrehmoment der Federn erfolgt in  einfacher Weise durch Veränderung der Läufer  widerstände in den beiden Relaismotoren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Asynchronmotorenanlage, dadurch gekenn zeichnet, dass zur L berwachung der Beschleu nigung und Verzögerung eines Asynchron motors die Leistung dient, die ein mit SchwLrrig- massen versehener, mit dem Motor durch doppelte Speisung elektrisch gekuppelterHilfs- asynchronrnotor aus dem Netze entnimmt oder an dieses zurückgibt. UN TERANSPRtrCHE 1.
    Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der Be schleunigung und Verzögerung durch Messapparate, die von der Leistung oder der Stromstärke des Hilfsasynchronmotors beeinflusst werden, kenntlich gemacht wird. 2. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Leistung oder dem Wattstrom des Hilfsmotors ab hängiges Relais durch Einwirkung auf den Steuermechanismus die Grösse der Beschleunigung oder Verzögerung des Hauptmotors selbsttätig regelt. 3. Anlage nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais die Bewegungsmöglichkeit des Steuerhebels beeinflusst. 4.
    Anlage nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais die Regelwiderstände des Hauptmotors verstellt. 5. Anlage nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Relais ein mit dem Hilfsmotor in Reihe geschalteter Asynchronmotor ver wendet wird. 6. Anlage nach Patentanspruch und Mrter- ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeich net, dass das Drehmoment des in Reihe geschalteten Asynchronmotors infolge Re gulierbarkeit seines Läuferwiderstandes einstellbar ist. 7.
    Anlage nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalt- und Steuerorgane der Motor anlage nach Beendigung eines Betriebs- vorganges für den nächstfolgenden selbst tätig vorbereitet werden. B. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsmotor gleich zeitig zum Antrieb von Sicherheitsvor- richtungen benutzt wird. 9. Anlage nach Patentanspruch für zwei tr,ürnige Förderung, dadurch gekennzeich- rret, dass der Hilfsmotor zur Feststellung der Grösse und Richtung eines Lastüber schusses benutzt wird. 10.
    Anlage nach Patentanspruch und rnter- anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Feststellung der Grösse und Richtung des Lastüberschusses die Differenz der Leistungsaufnahme des Antriebsmotors und des Hilfsmotors benutzt wird. 11.
    Anlage nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 9 und 10, dadurch gekenn zeichnet, dass die Grösse und Richtung des Lastüberschusses durch einen Mess- apparat angezeigt wird, bei dem eine Drehaelrse unter dein Einfluss der Differenz wirkung der Leistungsaufnahme des An triebs- und des Hilfsmotors steht. 12. Anlage nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 9 und 10, dadurch gekenn zeichnet, dass der Antriebsmotor für Syn chronantrieb und Verzögerungsbremsung zeitweise mit Gleichstrom erregt werden kann, welcher durch ein von der Differenz wirkung der Leistungsaufnahme des An triebs- und des Hilfsmotors abhängiges Relais beeinflusst wird. 13.
    Anlage nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 9, 10 und 12, dadurch ge kennzeichnet, dass als Relais zwei Asy n- chronmotoreii verwendet werden, von denen der eine in Reihe mit der vom Ständer des Hauptmotors gespeisten Wick lung des Hilfsmotors liegt, während der andere an die Netzleitungen zum Haupt motor mittelst Stromtransformators an geschlossen ist.
CH96555D 1919-11-18 1920-11-12 Asynchronmotorenanlage mit Einrichtung für die Überwachung der Beschleunigungsverhältnisse. CH96555A (de)

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