CH95059A - Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Dichte eines Gases. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Dichte eines Gases.

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  Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Dichte eines Gases.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren und  eine Vorrichtung zum     i4essen    der Dichte eines  Gases, welches in einem     gasdichten    Gehäuse  durch einen bewegten Körper in Strömung  versetzt wird.  



  Es ist bekannt, die Dichte eines Gases da  durch festzustellen, dass man einen Körper  in dem zu messenden Gase bewegt,     und    die  zu seiner Bewegung erforderliche Kraft be  stimmt. Dieser Grundgedanke soll nach be  kannten Vorschlägen dadurch     verwirklicht     werden, dass man die Kraft     unmittelbar    aus  der Grösse des Widerstandes bestimmt, wel  chen das Gas der Bewegung des Körpers je  nach seiner Dichte entgegensetzt.  



  Nach diesem Verfahren wird nun der  obenerwähnte Grundgedanke auf mittelbarem  Wege gelöst. und zwar dadurch, dass die     Be-          wegUngs.energie    der Gasströmung von einem  auf ein     Messsystem    wirkenden beweglichen  Körper     aufgezehrt    wird.  



  Die Vorrichtung zur Verwirklichung die  ses Verfahrens besteht     darin,    dass im Innern  eines gasdichten Gehäuses zwei Körper dreh  bar angeordnet sind, von denen der eine bei    seiner Drehung eine Gasströmung erzeugt,  deren Bewegungsenergie auf den mit     einer     Anzeigevorrichtung gekuppelten Gegenkörper  einwirkt. .  



  In der     Zeichnung    sind vier Ausführungs  formen des Erfindungsgegenstandes dar  gestellt.  



       Fig.    1 zeigt schematisch eine erste Aus  führungsform der erfindungsgemässen     Vor-          richtung;          Fig.    2     ist        eine    zweite, für die Praxis be  sonders geeignete     Ausführung;          Fig.    3 und 4 ist eine weitere Ausfüh  rungsmöglichkeit der Erfindung;

         Fig.    5 veranschaulicht die Anordnung  einer zusätzlichen Einrichtung, die für sämt  liche Ausführungsformen Anwendung finden  kann, in Verbindung mit der schematischen  Darstellung einer Ausführungsform der Vor  richtung     gemäss        Fig.        L.     



  In     Eig.    1 bildet G das gasdichte Gehäuse,       g    die     Messkammer.        TI'    ist der     mittelst    eines  beliebigen Antriebes T bewegte Körper. a  und b bilden die Zu- und     Austrittsöffnungen         für     da.s    zu messende Gas.

   Wird der Körper       lfi'    durch den mechanischen Antrieb bewegt,  so wird das Gas, dessen Dichte zu bestimmen  ist, in Bewegung gesetzt und dadurch der  Gegenkörper     1t2,    welcher mittelst der Achse     nt,     mit einem     geeigneten        Messsystem    verbunden       äst,    so weit aus seiner Ruhelage bewegt, bis  ein Gleichgewicht zwischen der Strömungs  energie des zu messenden Gases und der     Be-          "vegung    des Gegenkörpers M, beispielsweise  entgegen einer Federkraft, hergestellt ist.

   Von       rler    Achse     7u    mag dann ein Zeiger beeinflusst       werden,    welcher über eine Skala gleitet, die  den Verhältniszahlen aus den verschiedenen  Dichten des zu messenden Gases zur konstan  ten Dichte eines Vergleichsgases, z. B. Duft,  proportional geeicht ist.  



  In der Ausführungsform nach     Fig.    2 sind  zwei     Messvorrichtungen    der nach     Fig.    1 ge  kennzeichneten Art vorgesehen, von denen die  eine,     K,,    mit dem zu messenden Gase, und  die andere,     Ir.,    mit einem Vergleichsgase an  gefüllt wird.

       Die    Systeme seien von einem       cinzigen    Mittel angetrieben und über das     kon-          truktiv    beliebig     ausgebildete    Triebwerk     r,,          j-,        rn,        r4    derart miteinander verbunden,     da.ss     ,sie sich im Sinne der Pfeilrichtungen einander       entgegenbewegen.    Um die Dichte des zu mes  senden Gases durch einfache     Zeigerablesung     zu ermöglichen, werden die Achsen     m,

      und       m"    der     3Zesssysteme    parallel     zneinancler"ange-          ordnet    und mit Hebeln     1I,,        H@    versehen, wel  che durch das Zwischenglied Z an ihren freien  Enden miteinander verbunden sind.

   Dieses  Zwischenglied ist kleiner ausgeführt als der       Abstand    der Achsen     m.,,        m._    der     Messsysteme.     Dadurch wird eine     derartige    Kupplung beider       Systeme    erreicht,     da.ss    die Grösse der resul  tierenden Bewegung beider     Messsysteme    dem  Verhältnis der Gasdichten entspricht.

   Der  Ausschlag, den die     trapezartig    gekuppelten       Messachsen    ausführen, ist dem Verhältnis der  Dichte des zu messenden zu der des     Ver-          0        (Y    e       ie'hscases    proportional. Wird nun einer der  <B>Z,</B>  Hebel, z. B.     II,,    als Zeiger ausgebildet, so  kann man ihn über eine entsprechend geeichte       Skala    gleiten lassen und dann unmittelbar  den jeweiligen     Dichtegrad    des zu messenden    Gases ablesen.

   Es kann auch ein besonderer  Zeiger     auf    einer der Achsen     in,    oder     nag        an-          -bracht    werden, der natürlich parallel gegen  den zugehörigen Hebel     H,    oder     X#    anzuord  nen ist. Dieselbe     Wirkung    wird erreicht, wenn       das        Zwischenglied    Z grösser als der Abstand  der     Achsen        m.,,        irr_    ausgeführt wird.  



  In     Fig.    3 ist eine andere Ausführungs  form der Vorrichtung dargestellt. Sie ist ge  kennzeichnet durch zwei     Messkammern        K,     und     K.,    von denen die eine, wie im Ausfüh  rungsbeispiel nach     Fig.    2, mit dem zu mes  senden Gase, die andere mit. dem Vergleichs  gase, gefüllt wird. Die bewegten Körper     Tip,     und     TT'2    sind auf einer gemeinsamen Achse  angeordnet.

   Ebenso die Gegenkörper der     Mess-          systeme        ?6T,    und     M...    Beide Achsen in und     ?v     sind ineinander geschoben und gegeneinander  beweglich. Die Achse der     Messsy        stem     ist bei  spielsweise in     Acha.tlagern    aufgehängt. z ist  der auf dieser Achse angeordnete Zeiger des       Messsystems,    und     g    eine davor befindliche  Glasscheibe, durch welche man die Ablenkung  des Zeigers beobachten kann.

   Der     Antrieb,der     bewegten Körper     Ti',    und     TT'@    erfolgt wieder  auf beliebige Weise, z. B. durch eine     Dampf-          oder    Gasturbine, die in der     Fig.    3 mit T be  zeichnet ist. Die bewegten Körper     W,    und<U>TV.,</U>  werden als Propeller ausgebildet, und die       S,eigung    der Flügel des einen Rades gegen  über derjenigen des andern derart ausgeführt,       da.ss    auf die Gegenkörper     M,    und     M#-    der Rich  tung nach entgegengesetzte Drehmomente  ausgeübt werden.

   Befindet sich in beiden  Kammern gleichdichtes Gas, so wird eine Be  wegung der     Drelra.chse        m.    mit dem Zeiger g  nicht erfolgen, das     Messsystern    bleibt in der  Ruhelage. Hat dagegen das zu messende Gas  eine abweichende Dichte von dem Vergleichs  gas, so wird die Achse     m    in Drehung ver  setzt.

   Um das notwendige Gleichgewicht nach  einer dem Verhältnis der     verschiedenen    Dich  ten des zu vergleichenden Gases entsprechen  den Drehung der     Messa.chse        m,    aus ihrer Ruhe  lage herzustellen, ist die C     estaltung    eines der  beiden als Flügelräder ausgebildeten Gegen  körpers der     Messsysteme    noch in besonderer  Weise vorgenommen worden.     Fig.    4 zeigt die      Anordnung. Das Schaufelrad hat verschieden  lange Flügel, welche im Gehäuse teilweise  abgedeckt sind. Es seien zunächst nur die kür  zesten über einen Teil des Umfanges frei.

   Bei  zunehmender Ablenkung im Sinne des Pfeils  treten mehr und mehr länger werdende Flü  gel in den     unabgedeckten    Teil des Raumes.  Dadurch wird die     wirksame.Kraft,        bezw.        Ge-          enkra.ft,    vermehrt, und das System auf diese  Weise ins Gleichgewicht gebracht. Die Ab  lenkung des Zeigers z, welcher über eine Skala.  in der oben bereits erläuterten Ausführung       :;leitet,    zeigt dann die Dichte des zu messen  den Gases unmittelbar an. .  



  Besonders einwandfreie Messungen auf  Grund des erfindungsgemässen Verfahrens  sind dadurch zu erreichen, dass neben der       Messkammer.    in welcher die Gasströmung  erzeugt wird, eine besondere     Förderkammer     angeordnet ist; das in letzterer bewegte För  derrad R     (Fig.    5) erzeugt in der     Förder-          kammer    in an sich bekannter Weise eine  Druckhöhe, wodurch .das Gas ohne Störung  des     Strömungsverlaufes    in der     Messkammer     in letztere gefördert wird.  



       Fig.    5 zeigt eine Ausführungsform eines       ealchen    Systems. Die Förderkammer ist mit  der     Messkammer    zu einem Ganzen vereinigt,       und        (las    Förderrad R auf derselben Achse wie  der zu bewegende Körper     'W    angeordnet.  



  Gegenüber einer Einrichtung, die auf dem  Prinzip beruht, durch einen in dem zu mes  Senden Gase mit konstanter     Geschwindigkeit     sich drehenden Körper einen Strömungsdruck       -u    erzeugen, welcher dann durch empfind  liche     mano-netrische    Einrichtungen gemessen       wird,    hat das Verfahren und die oben be  schriebenen Vorrichtungen zu deren Verwirk  lichung gemäss der Erfindung wesentliche  Vorteile. Sie bestehen darin, dass in einer klei  nen, unempfindlichen Apparatur eine verhält  nismässig grosse Energie für die Messung zur  Verfügung steht, so dass sichere     Messgrössen     erreicht werden.

   Ausserdem wird in einfach  ster Weise .die     unmittelbare    Anzeige der Ver  liältniswerte     zwischen    dem zu messenden Gase  und einem Vergleichsgase ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Messen der Dichte eines Gases, welches in einem gasdichten Ge häuse durch einen bewegten Körper in Strömung versetzt wird, dadurch gekenn zeichnet, dass die Bewegungsenergie der Gasströmung von einem auf ein Mess- system wirkenden beweglichen Gegen körper aufgezehrt- wird. II. Vorrichtung zur Verwirklichung eines Verfahrens nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass im Innern eines gasdichten Gehäuses zwei Körper drehbar angeordnet sind, von denen der eine bei seiner Drehung eine Gasströmung erzeugt,
    deren Bewegungsenergie auf den mit einer Anzeigevorrichtung gekuppel- ten Gegenkörper einwirkt. UNTERANSPRüCHE ; 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Gasströ mung kreisförmig verläuft. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, .dass die Achsen zweier parallel zueinander angeordneter Mess.systeme, von denen das eine das zu messende Gas, das andere das Vergleichs gas enthält, gleichgerichtete Hebel tra gen, welche an ihren freien Enden durch ein Zwischenglied miteinander verbunden sind, welches kleiner ist als der Abstand der Messachsen voneinander. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zwei Mess- systeme, von denen da.s eine das zu mes sende Gas, das andere das Vergleichsgas enthält, derart miteinander gekuppelt sind, dass die bewegten, die Gasströmung erzeugenden Körper beider Systeme und ebenso die zugehörigen Gegenkörper je auf .einer gemeinsamen Achse angeordnet sind, wobei die bewegten Körper als Pro peller ausgebildet und die Steigung der Flügel jedes Körpers derart ausgeführt sind, dass die an den Gegenkörpern er zeugten Drehmomente der Richtung nach einander entgegengesetzt wirken. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Gehäuse der Messsysteme eine Mess- und eine För- derkammer umschliessen und in letzterer ein Förderrad angeordnet ist, welches in an sich bekannter Weise eine selbsttätige Förderung des Gases in die Messkammer bewirkt. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich- net, dass der Gegenkörper eines der bei den Messsystem.e mit Flügeln verschie dener Länge ausgebildet ist, welche bei der Bewegung des Gegenkörpers je nach der Grösse seinerAblenkung aus der Ruhe lage. nacheinander zur Wirkung kommen.
CH95059D 1920-03-05 1921-02-28 Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Dichte eines Gases. CH95059A (de)

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