CH93603A - Einrichtung zur Vornahme von optischen Präzisionsdistanzmessungen. - Google Patents

Einrichtung zur Vornahme von optischen Präzisionsdistanzmessungen.

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CH93603A
CH93603A CH93603DA CH93603A CH 93603 A CH93603 A CH 93603A CH 93603D A CH93603D A CH 93603DA CH 93603 A CH93603 A CH 93603A
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/02Details

Description


  Einrichtung zur Vornahme von optischen     Pr:izisionsdistanzynessungen.       Verfahren und Einrichtung für optische  Distanzmessungen sind bereits bekannt, wo  bei meistens     Fadendistanzniesser,    System Rei  chenbach, verwendet werden. Jedoch war eine  präzise Messung, wie es für Zwecke der  Grundbuchvermessung wünschenswert ist,  sehr umständlich, indem die     Messungen    mit  Latten nach rechtwinkligen Koordinaten vor  zunehmen sind.  



  Durch Gegenstand der vorliegenden Er  findung, welche eine Einrichtung zur Vor  nahme von optischen     Präzisionsstanzmessun-          gen    ist, sollen diese Übelstände beseitigt wer  den. Dies wird dadurch erreicht, dass ein Oku  lar mit ortsfesten Distanzfaden und einem  die letzteren kreuzenden beweglichen Faden  versehen ist, wobei die zur     Verwendung    ge  langende Distanzlatte quer zur Längsrichtung  geführte Striche besitzt, die mit zunehmender  Entfernung vom Nullpunkt ausgehend, brei  ter werdende Zielfelder aufweist, deren Ab  stände von Mitte zu Mitte gleich sind und  mit Merkmalen zur Bildung einer     obern    und  einer untern Nullinie versehen ist.

   Das Ganze  ist derart, dass die zu messende Distanz mit  telst der ortsfesten Fäden direkt abgelesen    werden kann, während man den dazu kom  menden     Centimeter    - Bruchteil mittelst der  Grösse der Verschiebung des zu den andern  quer beweglichen Fadens des Okulars erhält.  



  Auf der beiliegenden Zeichnung ist der  Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen  Ausführungsformen zur     Darstellung    ge  bracht und es zeigt:       Fig.    1 eine Distanzlatte von vorn gesehen  in einem ersten Ausführungsbeispiel,       Fig.    2 eine ebensolche in einem zweiten  Ausführungsbeispiel;       Fig.    3 ein Schema des im Okular erschei  nenden Bildes bei Verwendung der Distanz  latte nach     Fig.    1,       Fig.    4 ein ebensolches, bei Verwendung  der Distanzlatte nach     Fig.    2, und       Fig.    5 ein Lattenbild nach     Fig.    1 in grö  sserem     Massstabe.     



  Nach dein ernten     Ausführungsbeispiel          (Fig.    1) gelaugt ein Okular     (Fig.    3) zur       -\'erwendung,    das zwei miteinander parallel  laufende Fäden b und     c    aufweist, welche  durch den quer zu diesen verlaufenden festen  Horizontalfaden f und mittelst eines Schrau  benmikrometers verstellbaren Faden e. ge-           kreuzt    werden. Dieser Faden     e    dient zur ge  nauen Bestimmung der Länge der zwischen  die festen Distanzfaden b und c fallenden  Lattenabschnitte. Die Bewegung des Fadens  c kann mittelst eines Schraubenmikrometers  genau abgelesen werden.

   Der Faden e wird  jeweils so eingestellt, dass seine Kreuzung mit  Faden c, also der Schnittpunkt dieser beiden  Faden, genau in die Mitte eines weissen Fel  des zu liegen kommt     (Mittefeldkreuzung).     Man kann sich die Mittellinien der weissen  Teilstriche als ideelle Teilstriche denken und  bezweckt diese Art der Einstellung nur eine  schärfere Einstellung. Die zur Einstellung  des beweglichen Fadens e in den     Schnittpunkt     des Fadens c mit dem in Betracht kommenden  Zielstrich auf der Latte resultierende Trom  meldrehung wird abgelesen.  



  Die zur Verwendung kommende Distanz  latte besitzt parallel miteinander verlaufende,       durchStriche        i.        gebildeteZielfelder.        DieseZiel-          felderhaben    in der Längsrichtung der Latte  gerechnet v an Mitte zu Mitte einen Abstand  von einem     Centimeter    zueinander und verklei  nert sich die Dicke der Striche nach oben,       bezw.    nach der Grösse der Distanzzahlen.

   Da  durch werden bei grossen Entfernungen die  beiden Dreiecke, die durch die Kreuzung des  beweglichen Fadens e mit dem Faden c und  den Strichen gebildet werden, noch deutlich  sichtbar, so dass das Verhältnis der schein  baren Fadendicke und den Feldbreiten zwi  schen den Strichen immer günstig bleibt.       7s    bezeichnet die Dezimal- und in die Zen  timetereinteilung. Die schwarzen Striche  sind in gewissen Abständen mit weissen recht  eckigen Zeichen     (Fig.    5) versehen, welche  aber auch kreisrund sein können.

   Diese     Zei-          chc-n    kennzeichnen eine untere Nullinie g und  eine obere Nullinie     h..    Die Nullinien     g    und     li.     bilden die Begrenzungslinien des durch die  Latte dargestellten     Transversalmassstabes     und wird mit letzterer der Faden f in     Dek-          kung    gebracht.  



  Die Fäden des Okulars werden in an sich  bekannter Weise photographisch auf zwei       G7_asplättchen    übertragen, deren Bildfläche  höchstens 0.05 mm voneinander abstehen    dürfen, so dass gleichzeitig ein scharfes Ein  stellen aller Fäden möglich ist. Die Latten  abschnitte werden durch     die@Fäden    b und c  auf ganze Zentimeter direkt abgelesen, z. B.

    auf<I>L.</I> Hierzu kommt noch ein Bruchteil<I>b</I>  eines     Centimeters,    der nach     Fig.    3 erhalten  wird, als Quotient zwischen dem Abstand der  Mittelfeldkreuzung von der obern Nullinie     h,     und dem Abstand der beiden Nullinien     g    und       lt.    voneinander, oder als Quotient der Anzahl  der entsprechenden, durch den Faden     e    be  stimmten Trommeleinheiten (t und     T)    der       Mikrometertrommel.     



  Der genaue Lattenabschnitt ist also       1=L-1-8     und ist ö =
EMI0002.0033  
    Aus dem Lattenabschnitt 1 = L     -I-    8 wird  nach der gewöhnlichen Methode die horizon  tale Distanz berechnet,  bei horizontaler Latte zu:  d = (c     -f-    k - 1)     cos    a,  bei vertikaler Latte zu:       d=c.cosa+k.lcos\a     wenn a- die Neigung der     Visur    gegen die Ho  rizontale bedeutet.  



  Die Multiplikationskonstante     k    beträgt  annähernd 100, was eine Beschränkung der  Lattenlänge auf 130 cm ermöglicht, wenn  mit der Messung nicht auf Distanzen grösser  als 130 m gegangen werden soll.  



  Ist das Fadensystem so auf die Ziellatte  eingestellt, dass der Faden     b    zum Beispiel auf  Teilstrich     Null.    der Dezimalteilung fällt,  während der Faden c etwas über den Teil  strich 76 der     Centimetereinteilung    fällt, wozu  noch ein Bruchteil 8 eines     ein    kommt, so ist:  
EMI0002.0044     
    und somit der Lattenabschnitt  1 = 76     -i-    0,0325 - 76,335  Es sei     1i:    =<B>100,</B>     c    - 0,50 m;     c:    = 0 , das be  trägt bei horizontaler Latte die Distanz:

    d =     (.    0,50     -I-        0.76ä25    -     100/cos    0 = 76,825 m  bei vertikaler Latte:  d = 0,50     #        cos    0     -I-        76.325    .     cos\    0 = 0,50     -1--          r6,325    = 76,825 m.

        Das zweite     Ansführungsbeispiel        (Fig.     unterscheidet sich von dem     vorbeschriebenen     dadurch, dass der feste     Messfaden    c schräg  verläuft und die Lattenstriche i vertikal, pa  rallel miteinander verlaufend angeordnet  sind. n bezeichnet die Dezimaleinteilungen.  Die Zielfelder zwischen den Strichen i     haben     ebenfalls von Mitte zu Mitte einen Abstand  von 1 cm und verkleinert sieh die Dicke letz  terer wiederum nach oben. Die Nullinien       und        lz    werden wiederum durch in den Strichen  angeordnete, rechteckige Zeichen gebildet.       Sind    die Lattenstriche schwarz, so sind die  Zeichen weiss.

   Ihr Abstand richtet sich nach  der Schiefe des einen festen Distanzfadens c       (Fig.    4), und zwar so, dass der schräge Faden  c die Nullinie g genau 1 cm höher schneidet,  als die Nullinie     1a.     



  x       d    wird hierbei gemäss     Fig.    4 durch.     --          J     berechnet und werden die andern Berechnun  gen in analoger Weise wie im ersten Aus  führungsbeispiel beschrieben vorgenommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Vornahme von optischen Präzisionsdistanzmessungen, dadurch gekenn- 2.eichnet, dass ein Okular mit ortsfesten Di stanzfaden und einem die letzteren kreuzen den beweglichen Faden versehen ist, wobei die zur Verwendung gelangende Distanzlatte quer zur Längsrichtung geführte Striche be sitzt, die mit zunehmender Entfernung vom ,Nullpunkt ausgehend, breiter werdende Ziel felder aufweist, deren Abstände von Mitte zu Mitte gleich sind und mit Merkmalen zur Bildnuig einer obern und einer untern Null- linie versehen ist,
    das Ganze derart, dass die zu messende Distanz mittelst der orts festen Faden direkt grob abgelesen werden, während man den dazu kommenden Centi- meter-Bruchteil mittelst der Grösse der Ver schiebung des zu den andern quer bewegli chen Fadens des Okulars erhält. UNTERANSPRt1CHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Faden mittelst eines Schraubenmikrometers ver stellt werden kann.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch und Un- teransprucli 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Merkmale zur Bildung der Null-, bezw. Begrenzungslinien zwischen den Zielfeldern in gewissen Abständen vorge sehene Zeichen sind. 3. Einrichtung nach Patentansprueh und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die die Zielfelder bildenden Striche vertikal parallel miteinander ver laufen und auf der einen Längsseite mit Dezimal-, auf der andern mit Zentimeter einteilung versehen sind.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch. und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die die Zielfelder bildenden Striche parallel schief miteinander ver laufend angeordnet sind und von Mitte zu kitte je einen Abstand von einem Zenti meter haben.
CH93603D 1920-12-31 1920-12-31 Einrichtung zur Vornahme von optischen Präzisionsdistanzmessungen. CH93603A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027887B (de) * 1954-02-10 1958-04-10 Kern & Co Ag Um eine horizontale Kippachse und eine vertikale Schwenkachse bewegliches Fernrohr zur Entfernungsmessung, in dessen Gesichtsfeld mindestens zwei Abstandsstriche und ein fester Vertikalstrich vorhanden sind

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027887B (de) * 1954-02-10 1958-04-10 Kern & Co Ag Um eine horizontale Kippachse und eine vertikale Schwenkachse bewegliches Fernrohr zur Entfernungsmessung, in dessen Gesichtsfeld mindestens zwei Abstandsstriche und ein fester Vertikalstrich vorhanden sind

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