Torrichtung zur Kompression von Azetylengas behufs seiner Verwendung in Schweissapparaten. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Kompression von Aze tylengas behufs seiner Verwendung in Schweissapparaten, -elche sich dadurch auszeichnet, dass in der Leitung, welche vom Generator zum Brenner führt, ein Kom pressor eingeschaltet ist, dessen Saugleitung mit dem Generator und dessen Druckleitung mit dem Brenner kommuniziert, und dass in der Saugleitung Mittel vorgesehen sind zur Aufhebung einer vom Kompressor auf den Generator ausgeübten Saugwirkung im Falle, wo der Generator nicht mehr genü gend Gas liefern sollte, und dass in der Druckleitung, von den üblichen Hilfsappa raten, wie Ventile zur Regelung der Gas menge und Druckmesser,
abgesehen. mit Ausnahme einer als Sicherung gegen Über lastung eingebauten Wasservorlage mit Drucksäule andere Druckgas enthaltende Behälter vermieden sind.
Es darf als ausgemacht. gelten. dass bei der Azetylengaszuführung zu Brennern für autogene Schweissung es für einen guten und sparsamen Betrieb von Wichtigkeit ist, nicht mir den Sauerstoff allein, sondern auch das Azetylengas unter Druck dem Brenner zuzuführen und so zu vermeiden, dass der Sauerstoffstrahl das Azetylengas gleichsam mitreissen muss und dadurch zu einer unvollkommenen Schweissflamme und einer Vergeudung von Sauerstoff gibt.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun, die Azetylengaszuführung zu Schweissbren nern unter Druck auf möglichst sichere, ge fahrlose und einfache Weise zu bewerkstel ligen und angesichts der grösseren Explo sionswirkung des Druckgases namentlich in der Druckleitung jegliche Verwendung von Gas enthaltenden Behältern, wie, Wind kessel und dergleichen, unnötig zu machea. Das Azetylendruckgas wird daher in vor liegender Vorrichtung statt vermittelst unter Druck gesetzter Windkessel durch konti nuierlich und stossfrei arbeitende. Kompres soren oder äquivalente Maschinen erzeugt mit. Einbau der üblichen Apparate in die Druckleitung für Druckmessung und Rege lung der Gasmenge.
Auf beiliegender Zeichnung ist beispiels- weise eine Ausfiihrun=sform einer Vorrich tung nach vorliegender Erfindung in sche- matischer Darstellung -ezeigt. Darin zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung und Fig. 2 die Anordnung eines in der Druckleitung ein gebauten Regulierventils.
In der Zeichnung ist h' ein mit einem Elektromotor 1; gekuppelter Gaskompressor oder eine äquivalente Gasfördermaschine. In betreff der Apparate der Saugleitung des Kompressors ist.
G ein Azetyleng'aserzeuger, <B>IV'</B> eine erste Wasservorlage, Dl ein Gaso meter, F ein Gasfilter,<B>IV'</B> eine weitere Was servorlage, und in bezug auf die Drucklei tung ist.
ss ein Reguliervenfl für die geför derte Gasmenge. l) ein Druckmesser, T' ein P@iiclachlagventil, Q eine Wasservorlage mit Quecksilbersäule, U ein Stromunterbrecher, der mittelst Hebelwerk und Gestänge von einem am Gasometer angebrachten, einen Anschlag 26 treffenden Mitnehmer 25 be tätigt wird, sobald die Glocke infolge von Gasmangel ihre unterste Lage erreicht hat, und L ist ein Läutwerk, welches bei Ein tritt der Stromunterbrechung betätigt wird.
Generator G besteht ans einem mit NVas- ser gefüllten Becken i. in welches ein in seinem unfern Teil finit zwei trichterförmi- gen Sieben 2 und 3 versehener, unten offe ner Karbidbehälter 4 so weit eintaucht, dass das untere feinmaschige Sieb 3,
welches die durch das obere grobmaschige Sieb 2 durchgefallenen Karbidbrocken aufnehmen soll, gerade. bis auf die Wasseroberfläche hinabreicht. Der Kai-biclbeliälter verengt sich nach der in seinem Scheitel befind lichen Au,ti,ittsöffnuna@ und ist dort mit einem Nugelventilabschluss versehen,
dessen aus leichterem Stoff als Wasser bestehende Kugel 5 beim Ansteigen des Wassers bis zur Austrittsöffnung diese Austrittsöffnung ver schliesst, was beim Aufhören einer Gasent wicklung im Generator infolge der Saug wirkung des Kompressors eintritt.. Die trich- t.erförmige Gestalt der Siebe bezweckt, die Gasentwicklung mit dem.
Ansteigen des Wassers fortschreitend zu vergrössern, und es kann ,ich dabei der gebildete Karbid- sclilamm im Becken 1 absetzen.
Die aus dem Generator austretenden Gase gelanen durch eine Wasservorlage I11 bekannter Anordnung in den Gasometer hl und durch einen Gasfilter F zu einem Dreiwegl-iahn 23, der die Möglichkeit schafft. Glas Gas entweder durch den Kompressor oder direkt, durch Leitung 21 zur Ver brauchsstelle zu leiten.
Die Leitung zum Kompressor führt zuerst durch eine Was servorlage IVy gleicher Anordnung wie IV' und hinter dem Kompressor durch ein Pie- @ulierventil R, welche:
die vorn Korlipressor zur Verbrauchsstelle gelieferte Gasmenge insofern regelt. als es bei einem Cberschuss an Gas diesen @b erschuss durch eine Um- laufleifung 20 wieder in die Saugleitung zurückleitet und bei Nachlassen der Gas menge den Elektromotor des Kompressors abstellt, wie unten erklärt ist.
ss sind die Kühlwasserleitungen des Kompressors aus Zu- und Rückleitung bestehend.
Nach Fig. 2 besteht dieses als Uber- strömventil arbeitende Regulierventil R aus einem Kolbenventil, dessen Kolben 6 in einer Führungshülse 7 verschiebbar ist und mit einer zwischen Ventildecket S und Z-en- tilge@äusel:örper@ festgehaltenen :Vlernbi-ane 10 fest. verbunden ist.
Membran und Kolben stehen unter der Einwirkung einer in einem auf das Ventil aufgesetzten Gehäuse 11 ein geschlossenen, mii:telst Schraube 12 einstell baren Feder 13, welche im Ruhezusfande des Ventils die in Kolben und Führungs- bi-ilse angebrachten Schlitze 14, 15 gegen seitig derart voneinander verschoben hält.
dass der Durchlass nach einer Umlaliflc.itung 20 ; Flg. <B>1)</B> versperrt. ist: aber bei einem be stimmten Cberdrucke durch Ausbiegen der Membrane die :
Schlitze sich zu decken be ginnen, so class ein Teil des überschiissigen Gases durch diese Schlitze und die Umlauf leitung 20 wieder in die Saugleitung zurück- geleitet. wird. Der Kolben 6 dieses in Fig. 2 im Ruliczustande gezeichneten Ventils ist derart.
mit einem nicht gezeigten elek trischen Kontakte verbunden, class dieser
EMI0003.0001
Kontakt <SEP> die <SEP> Sl.romzuführung <SEP> des <SEP> den <SEP> Kom pressor <SEP> hel.ätigenden <SEP> Motors <SEP> unterbricht,
<tb> class <SEP> also <SEP> bei <SEP> mangelnder <SEP> Gaszuströmung
<tb> und <SEP> zu <SEP> geringem <SEP> Druck, <SEP> um <SEP> clen <SEP> l@olben <SEP> zri
<tb> heben, <SEP> der <SEP> Kompressor <SEP> auch <SEP> abgestellt, <SEP> dass
<tb> aber <SEP> bei <SEP> Auftreten <SEP> eines <SEP> zum <SEP> Anheben <SEP> des
<tb> Kolbens <SEP> genügenden <SEP> Druckes <SEP> der <SEP> Kontakt
<tb> hergestellt <SEP> ist <SEP> und <SEP> der <SEP> l@oinpressor <SEP> in <SEP> Al: tinn <SEP> tritt.
<tb>
<B>In</B> <SEP> Fig- <SEP> 2 <SEP> bezciclinet <SEP> 1'7 <SEP> den <SEP> Gaseintritt lind <SEP> <B>18</B> <SEP> den <SEP> Gasaristtillsttilzeil <SEP> des <SEP> Ventils
<tb> und <SEP> 1.9 <SEP> einen <SEP> @\erbin(ltingskanal. <SEP> um <SEP> 1'7 <SEP> mit
<tb> der <SEP> Unterseite <SEP> des <SEP> @"etitillcolliens <SEP> zu <SEP> verbin den <SEP> und <SEP> letzteren <SEP> zu <SEP> entlasten.
<tb>
Bevor <SEP> das <SEP> vom <SEP> Kompressor <SEP> geförderte
<tb> Druchgas <SEP> in <SEP> die <SEP> Leitungen <SEP> 22, <SEP> 27, <SEP> welche
<tb> zum <SEP> nicht <SEP> gezeigten <SEP> Brenner <SEP> führen, <SEP> ein tritt, <SEP> passiert <SEP> dasselbe <SEP> eine <SEP> durch <SEP> eine
<tb> Quecksilbersäule <SEP> 23 <SEP> unter <SEP> Druck <SEP> gesetzte
<tb> Wasservorlage <SEP> Q, <SEP> a15 <SEP> Sicherung <SEP> gegen <SEP> all.- fällige <SEP> Rüclcsclllagzündung <SEP> vom <SEP> Brenner <SEP> her
<tb> und <SEP> als <SEP> Sicherung <SEP> gegen <SEP> ein <SEP> Anfüllen <SEP> der
<tb> ganzeil <SEP> Anlage <SEP> im <SEP> flnhezustande <SEP> mit <SEP> At mospbärenluft.
<SEP> Das <SEP> vom <SEP> Kompressor <SEP> in <SEP> die
<tb> Wasservorlage <SEP> Q <SEP> geförderte <SEP> und <SEP> durch <SEP> (las
<tb> Wasser <SEP> aufsteigende <SEP> Gas <SEP> hält <SEP> das <SEP> Wasser niveau <SEP> in <SEP> der <SEP> Vorlage <SEP> gegenüber <SEP> der <SEP> Queck silbersäule <SEP> im <SEP> Gleicligewiclit.e, <SEP> so <SEP> dass <SEP> das
<tb> durch <SEP> die <SEP> Leitungen <SEP> 21, <SEP> 22 <SEP> abgegebene <SEP> Gas
<tb> einem <SEP> dem <SEP> Gberdrucke <SEP> der <SEP> Quecksilbersäule
<tb> entsprechenden <SEP> Druck <SEP> ausgesetzt, <SEP> ist.
<tb>
Sollte <SEP> Eiur <SEP> irgendeinem <SEP> Grund <SEP> eine <SEP> Vber lastung <SEP> der <SEP> Quecksilbersäule <SEP> stattfinden,
<tb> d. <SEP> lt. <SEP> ein <SEP> höherer <SEP> Gegendruck <SEP> innerhalb <SEP> der
<tb> Vorlage <SEP> entstellen, <SEP> so <SEP> ctass <SEP> die <SEP> Quecksilber s <SEP> 'itile <SEP> beim <SEP> Ansteigen <SEP> (las <SEP> Rolir <SEP> 23 <SEP> verlässt,
<tb> so <SEP> ist. <SEP> dafür <SEP> Besorgt, <SEP> dass <SEP> das <SEP> austretende
<tb> Quecksilber <SEP> nicht <SEP> verloren <SEP> geht.
<SEP> Rohr <SEP> 23
<tb> ist <SEP> von <SEP> einem <SEP> weiteren <SEP> Ariffangi olir <SEP> um geben, <SEP> und <SEP> eine <SEP> Kappe <SEP> ist <SEP> iiber <SEP> li-ol)r <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> an gebraclit, <SEP> @velche <SEP> beim <SEP> aalfällig <SEP> plötzlichen
<tb> Austreten <SEP> des <SEP> Quecksilbers <SEP> aus <SEP> Mohr <SEP> 23 <SEP> das selbe <SEP> zurückwirft <SEP> und <SEP> in <SEP> (las <SEP> Auffangrohr
<tb> fallen <SEP> lässt.
<tb>
Die <SEP> W.il'l:ungswcisc <SEP> der <SEP> Voi ric11liiilg <SEP> ist
<tb> wie <SEP> folgt:
<tb> ;oll <SEP> der <SEP> Schweissbrenner <SEP> mit: <SEP> :@ze1,@-len .c(i2ucl@gas <SEP> geshieseii <SEP> werden. <SEP> so <SEP> wird <SEP> der
EMI0003.0002
l%-lomJ)ressor <SEP> ff <SEP> in <SEP> Tätigkeit <SEP> gesetzt.
<SEP> Dadtircli
<tb> wird <SEP> auf <SEP> die <SEP> Wasservorlage <SEP> 11'= <SEP> in <SEP> der <SEP> Lei f.(ing <SEP> 211 <SEP> ein <SEP> Unterdruck <SEP> erzeugt, <SEP> der <SEP> sich
<tb> rückwärts <SEP> bis <SEP> auf <SEP> den <SEP> Generator <SEP> G <SEP> bemerk bar <SEP> macht <SEP> und <SEP> daselbst., <SEP> ohne <SEP> so <SEP> stark <SEP> zu
<tb> sein, <SEP> um <SEP> ein <SEP> Schliessen <SEP> des <SEP> Kugelventils <SEP> 5
<tb> bewirken <SEP> zti <SEP> können, <SEP> ein <SEP> Ansteigen <SEP> des
<tb> Wasserniveaus <SEP> im <SEP> Becken <SEP> 1, <SEP> ein <SEP> Benetzen
<tb> der <SEP> Azei@ <SEP> lenstücke <SEP> auf <SEP> dem <SEP> untersten <SEP> Siebe
<tb> des <SEP> Behälters <SEP> 1l <SEP> tind <SEP> damit <SEP> eine <SEP> Gasent wicl:
lring <SEP> bewirkf. <SEP> Das <SEP> entwickelte <SEP> Gas.
<tb> stets- <SEP> unter <SEP> der <SEP> Saugwirkung <SEP> des <SEP> Kompres sors, <SEP> passiert <SEP> eine <SEP> erste <SEP> Wasservorlage <SEP> IVt
<tb> und <SEP> füllt <SEP> den <SEP> Gasorneler, <SEP> von <SEP> wo <SEP> das <SEP> Gas
<tb> durch <SEP> Filter <SEP> h' <SEP> und <SEP> eine <SEP> zweite <SEP> Wasservor le,ge <SEP> 1V= <SEP> den <SEP> Kompressor <SEP> erreicht.
<tb>
Der <SEP> Zweck <SEP> dieser <SEP> Wasservorlagen <SEP> 117'
<tb> lind <SEP> 1V= <SEP> ist <SEP> die <SEP> Gefahr <SEP> einer <SEP> Explosionswir..
<tb> kun- <SEP> der <SEP> Gase <SEP> in <SEP> Generator, <SEP> Gasometer <SEP> und
<tb> l < otnptessor <SEP> auf <SEP> den <SEP> be(reffenden <SEP> Apparat
<tb> zu <SEP> be@clrtüuhen.
<tb>
Wird <SEP> aus <SEP> irgencleitieni <SEP> Grunde <SEP> kein <SEP> Gas
<tb> oder <SEP> @;#enigcr <SEP> Gas <SEP> entwickelt, <SEP> als <SEP> der <SEP> :I@om pressor <SEP> fördern <SEP> kann, <SEP> so <SEP> dass <SEP> sich <SEP> der <SEP> Ge neraior <SEP> eidleert, <SEP> so <SEP> trifft <SEP> Mitnelinier <SEP> 25 <SEP> den
<tb> Anschlag <SEP> 26 <SEP> und <SEP> veranlasst <SEP> durch <SEP> Betäti- gung <SEP> des <SEP> Unterbrechers <SEP> U <SEP> mittelst <SEP> des <SEP> Cle stänges <SEP> 2'7 <SEP> (las <SEP> Abstellen <SEP> des <SEP> Kompressors.
<tb>
F@ntleert <SEP> sich <SEP> jedoch <SEP> der <SEP> Gasometer <SEP> aus
<tb> irgendeinem <SEP> Grunde <SEP> nicht <SEP> oder <SEP> bleibt <SEP> er
<tb> sl,eclceii, <SEP> während <SEP> die <SEP> Gasentwicklung <SEP> rin lerbteibt, <SEP> so <SEP> wird <SEP> die <SEP> Saugwirkung <SEP> des
<tb> liou-il>ressors <SEP> stark <SEP> genug. <SEP> uin <SEP> den <SEP> Ahsc.hluss
<tb> des <SEP> Generators <SEP> durch <SEP> Schliessen <SEP> des <SEP> .Kugel..
<tb> ventils <SEP> 5 <SEP> zri <SEP> veranlassen.
<tb>
Fördei l <SEP> im <SEP> Gegenteil <SEP> aber <SEP> der <SEP> liompres sor <SEP> mehr <SEP> Gas <SEP> als <SEP> verbraucht <SEP> wird, <SEP> so <SEP> dafi
<tb> eich <SEP> der <SEP> (äegen(lruck <SEP> in <SEP> der <SEP> Leitring <SEP> 21, <SEP> 22
<tb> vergröf@erl, <SEP> so <SEP> wird <SEP> der <SEP> l#ol))eii <SEP> des <SEP> über und <SEP> ein <SEP> Umlauf <SEP> des
<tb> übersc.biissigen <SEP> Gases <SEP> in <SEP> der <SEP> Leitung <SEP> 20 <SEP> be wirkt. <SEP> .Je <SEP> nach. <SEP> Massgabe <SEP> des <SEP> Druckanzeigers
<tb> 7) <SEP> mtiss <SEP> daher <SEP> auch <SEP> die <SEP> Geschwindigkeit <SEP> des
<tb> Kompressors <SEP> eingestellt. <SEP> werden.
<tb>
Um <SEP> (teil <SEP> Betrieb <SEP> der <SEP> Vorrichtung <SEP> mög lichst, <SEP> wirtschaftlich <SEP> zu <SEP> gestalten, <SEP> kann <SEP> es
<tb> sich <SEP> empfehlen, <SEP> (las <SEP> unter <SEP> hohem <SEP> Drucke den Sauerstoffbehälter verlassende Gas als Antriebskraft für den Kompressor zu ver werten und den Kompressor zwischen Sauerstofflasche und Verbrauchsstelle ein zuschalten.