Einrichtung zur Betätigung eines Drehschalters, hauptsächlich für elektrische Beleuchtung, von jeder gewünschten Stelle eines Raumes aus. Die den Gegenstand :der vorliegenden Erfindung bildende Einrichtung zur Betäti gung eines Drehschalters., hauptsächlich für elektrische Beleuchtung, von jeder gewünsch ten Stelle. eines Raumes aus besitzt eine mit einem drehbaren, nichtleitenden Teil des Drehschalters verbundene Schaltscheibe, ein diese Schaltscheibe in einer Richtung dre hendes, die Drehung des Schalters von Hand am Griffe nicht hinderndes Schaltorgan und ein durch Zugschnur betätigbares Tragorgan für das Schaltorgan.
Durch diese Einrichtung können die bis her üblichen Zugschalter umgangen werden, indem durch sie ein gewöhnlicher Drehschal ter auch als Zugschalter funktionieren kann. Änderungen an der erektrischen Leitung sind zu diesem Zwecke nicht erforderlich, und es bietet diese Einrichtung somit für den Installateur den Vorteil, dass nur eine Drahtleitung vbm Schalter, beziehungsweise von der Hauptleitung zur Lampe erforder lich ist und es zur Betätigung des Dreh schalters von einer oder mehreren Stellen eines Raumes, zum Beispiel von einer Stelle über Betten. aus nur der Montierung einer Schalur bedarf.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes durch Fig. 1, 2 und 3 in einem Aufriss. einer Sei tenansicht und in einem Grundrisse dar gestellt.
1 bezeichnet einen gewöhnlichen Dreh schalter mit Griff 2. und 3 bezeichnet das die vom Schalter zur Lampe führenden elektrischen Leitungsdrähte einschliessende Isolierrohr. Neben diesem Rohr ist hart über dem Schalter ein winkelförmiger Träger #1: an der Wand befestigt. An :diesem Träger sitzt ein wagrechter Bolzen 5, auf welchem ein dreiarmiger Hebel 6, 7, 8 gelagert ist. Die beiden Arme 6 und 7 sind .parallel und in der in Fig. 1 bis 3 gezeichneten Ruhe lage des Hebels schräg abwärts gerichtet. Der ,dritte Arm8 ist schräg nach aufwärts gerichtet.
Am Arme 6 ist das eine Ende einer Zug schnur 9 befestigt, welche nach der Zimmer decke, längs derselben und an .die Stelle hin unter geführt ist, von welcher aus die Schnur gezogen werden soll. Dieses Ende trägt einen
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Griff. <SEP> Die <SEP> Schnur <SEP> ist <SEP> über <SEP> Leitrollen <SEP> ge führt, <SEP> und <SEP> um <SEP> die <SEP> Schnur <SEP> immer <SEP> straff <SEP> zu
<tb> halten, <SEP> kann <SEP> an <SEP> geeigneter <SEP> Stelle <SEP> eine
<tb> Schniirklemme <SEP> angebracht <SEP> werden, <SEP> welche
<tb> ein <SEP> übermässiges <SEP> Zurückgehen <SEP> der <SEP> Schnur
<tb> beim <SEP> Loslassen <SEP> verhindert.
<tb> Wenn <SEP> .die <SEP> Zugschnur <SEP> 9 <SEP> nicht <SEP> der <SEP> Decke.
<tb> sondern <SEP> der <SEP> Wand <SEP> entlang <SEP> geführt <SEP> werden
<tb> soll,
<SEP> so <SEP> wird <SEP> deren <SEP> eines <SEP> Ende <SEP> am <SEP> Hebel arm <SEP> 8 <SEP> und <SEP> deren <SEP> anderes <SEP> Ende <SEP> an <SEP> der <SEP> ZVand
<tb> befestigt. <SEP> Man <SEP> braucht <SEP> dann <SEP> nur <SEP> an <SEP> irgend einer <SEP> Stelle <SEP> der <SEP> Schnur <SEP> zu <SEP> ziehen, <SEP> um <SEP> den
<tb> Schalter <SEP> zu <SEP> betätigen.
<tb> Am <SEP> freien <SEP> Ende <SEP> des <SEP> Hebelarmes <SEP> 7 <SEP> ist
<tb> eine <SEP> aus <SEP> zwei <SEP> parallelen <SEP> Schienen <SEP> 10, <SEP> 11
<tb> gebildete;
<SEP> am <SEP> freien <SEP> Ende <SEP> gegen <SEP> den <SEP> Schal ter <SEP> gebogene <SEP> Schaltklinke <SEP> mit <SEP> zwei <SEP> Quer bolzen <SEP> 12, <SEP> 13 <SEP> angelenkt. <SEP> Auf <SEP> einen <SEP> seitlichen
<tb> Ansatz <SEP> 14 <SEP> der <SEP> Klinke <SEP> 10. <SEP> 11 <SEP> drückt <SEP> das <SEP> eine
<tb> Ende <SEP> einer <SEP> um <SEP> den <SEP> Bolzen <SEP> 5 <SEP> gewundenen
<tb> Feder <SEP> 15, <SEP> deren <SEP> anderes <SEP> Ende <SEP> sich <SEP> gegen
<tb> den <SEP> Träger <SEP> 4 <SEP> stützt. <SEP> Die <SEP> Feder <SEP> 15 <SEP> ist <SEP> be strebt, <SEP> den <SEP> Hebel <SEP> 6, <SEP> 7. <SEP> 8 <SEP> abwärts- <SEP> und <SEP> die
<tb> Schaltklinke <SEP> 10, <SEP> 11 <SEP> gegen <SEP> den <SEP> Schalter <SEP> 1
<tb> zu <SEP> drehen.
<SEP> Die <SEP> Bewegung <SEP> des <SEP> Hebels <SEP> 6" <SEP> 7, <SEP> 8
<tb> wird <SEP> durch <SEP> eine <SEP> Aussparung <SEP> 16 <SEP> im <SEP> einen
<tb> Schenkel <SEP> des <SEP> Trägers <SEP> 4 <SEP> begrenzt, <SEP> indem <SEP> der
<tb> Hebelarm <SEP> 6 <SEP> zwischen <SEP> den <SEP> Rändern <SEP> dieser
<tb> Aussparung <SEP> spielen <SEP> kann.
<tb> Auf <SEP> dem <SEP> Griffe <SEP> 2 <SEP> des <SEP> Drehschalters <SEP> 1
<tb> ist <SEP> mittelst <SEP> eines <SEP> Stiftes' <SEP> 17 <SEP> die <SEP> Nabe <SEP> 18
<tb> einer <SEP> Schaltscheibe <SEP> 19 <SEP> befestigt.
<SEP> Letztere
<tb> ist <SEP> daher <SEP> von <SEP> den <SEP> Metallteilen <SEP> des <SEP> Schal ters <SEP> isoliert <SEP> und <SEP> besitzt <SEP> vier <SEP> Rasten <SEP> 20, <SEP> in
<tb> deren <SEP> je <SEP> eine <SEP> der <SEP> äussere <SEP> Querstift <SEP> 12 <SEP> der
<tb> Klinke <SEP> 10,, <SEP> 11 <SEP> eingreifen <SEP> kann. <SEP> Für <SEP> ;
gewöhn lich <SEP> findet <SEP> ein <SEP> solcher <SEP> Eingriff <SEP> nicht <SEP> statt.
<tb> so <SEP> dass <SEP> der <SEP> Drehschalter <SEP> 1 <SEP> ungehindert <SEP> vor und <SEP> rückwärts <SEP> gedreht <SEP> werden <SEP> kann. <SEP> Dies
<tb> wird <SEP> dadurch <SEP> erreicht, <SEP> dass <SEP> die <SEP> -Querstifte <SEP> 12
<tb> und <SEP> 13 <SEP> auf <SEP> dem <SEP> Umfange <SEP> der <SEP> Schaltscheibe
<tb> <B>19</B> <SEP> sitzen <SEP> und <SEP> so <SEP> die <SEP> Bewegung <SEP> der <SEP> Schalt klinke <SEP> gegen <SEP> (fiese <SEP> Scheibe <SEP> 19 <SEP> unter <SEP> ,dem
<tb> Drucke <SEP> der <SEP> Feder <SEP> 15 <SEP> begrenzen.
<tb> Wenn <SEP> die <SEP> beschriebene <SEP> Einrichtung <SEP> nicht
<tb> benutzt <SEP> wird, <SEP> so <SEP> kann <SEP> der <SEP> Drehschalter <SEP> in
<tb> üblicher <SEP> Weise <SEP> vor-, <SEP> bezw.
<SEP> rückwärts <SEP> gedreht
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werden, <SEP> wobei <SEP> die <SEP> Schaltscheibe <SEP> die <SEP> Dreh bewegungen <SEP> mitmacht.
<tb> Wird <SEP> die <SEP> am <SEP> Hebelarme <SEP> 6, <SEP> bezw. <SEP> 8 <SEP> be festigte <SEP> Zugschnur <SEP> 9 <SEP> gezogen, <SEP> so <SEP> wird <SEP> die
<tb> Schaltklinke <SEP> 10, <SEP> 11 <SEP> angehoben <SEP> und, <SEP> da <SEP> sich
<tb> hierbei <SEP> der <SEP> Querstift <SEP> 13 <SEP> vom <SEP> Umfange <SEP> der
<tb> Schaltscheibe <SEP> 19 <SEP> wegbewegt, <SEP> der <SEP> Querstift
<tb> 12 <SEP> durch <SEP> die <SEP> Feder <SEP> 15 <SEP> in <SEP> die <SEP> über <SEP> ihm <SEP> be findliche <SEP> Rast <SEP> 20 <SEP> der <SEP> Scheibe <SEP> 19 <SEP> eingerückt
<tb> tund <SEP> letztere <SEP> uni <SEP> 90 <SEP> <SEP> gedreht.
<SEP> Nach <SEP> Loslassen
<tb> der <SEP> Zugschnur <SEP> bringt <SEP> die <SEP> Feder <SEP> 15 <SEP> den <SEP> Ile bel <SEP> 6, <SEP> 7, <SEP> 8 <SEP> wieder <SEP> in <SEP> die <SEP> Anfangsstellung
<tb> nach <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> (ausgezogene <SEP> Stellung) <SEP> Lind <SEP> da mit <SEP> ,den <SEP> Querstift <SEP> 12 <SEP> unter <SEP> die <SEP> nächste <SEP> Rast
<tb> 20 <SEP> der <SEP> Schaltscheibe <SEP> 19, <SEP> so <SEP> dass <SEP> die <SEP> Ein richtung <SEP> für <SEP> eine <SEP> weitere <SEP> Drehung <SEP> des <SEP> Schal ters <SEP> bereit <SEP> ist.
<SEP> Der <SEP> Arm <SEP> 8 <SEP> des <SEP> Hebels <SEP> 6, <SEP> <B>7</B>,<B>, <SEP> 8</B>
<tb> kann <SEP> auch <SEP> fehlen, <SEP> wenn <SEP> eine <SEP> Betätigung <SEP> des
<tb> Hebels <SEP> durch <SEP> eine <SEP> ZnoIschnur <SEP> längs <SEP> der <SEP> Wand
<tb> nicht <SEP> gewünscht <SEP> wird.
<tb> Es <SEP> kann <SEP> auch;
<SEP> auf <SEP> der <SEP> Schalterachse <SEP> ein
<tb> Schalthebel <SEP> lose <SEP> drehbar <SEP> angeordnet <SEP> sein <SEP> und
<tb> die <SEP> Schaltklinke <SEP> tragen. <SEP> Letztere <SEP> kann <SEP> auch
<tb> an <SEP> einem <SEP> .durch <SEP> Zugschnur <SEP> betätigbaren,
<tb> horizontal <SEP> oder <SEP> vertikal <SEP> geradlinig <SEP> beweg lichen <SEP> und <SEP> geführten <SEP> Organ <SEP> angeordnet <SEP> sein.
<tb> Statt <SEP> des <SEP> Querstiftes <SEP> 13 <SEP> kann <SEP> auch <SEP> ein
<tb> zwischen <SEP> die <SEP> Teile <SEP> 10, <SEP> 11 <SEP> der <SEP> Schaltklinke
<tb> ein-esetztes <SEP> und <SEP> befestigtes <SEP> Blecbstück <SEP> als
<tb> Stützorgan <SEP> dienen.