CH720137A2 - Rohrschellenbügel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Rohrschellenbügel (1), eine Stützenanordnung und eine Rohrhalterung mit Rohrschellenbügel (1) und Stützenanordnung, sowie ein entsprechendes Montageverfahren. Der Rohrschellenbügel (1) umfasst einen Träger (11) mit einer ersten und zweiten Trägerausnehmung, die jeweils von einer ersten (21a) beziehungsweise zweiten (21b) Stütze der Stützenanordnung durchragt werden können. Durch eine Verriegelungsbewegung (V) des Rohrschellenbügels (1) relativ zu der ersten (21a) und zweiten (21b) Stütze quer zur Träger-Längsachse und quer zu den Langsachsen (SLa, SLb) der Stützen (21a, 21b) ist der Rohrschellenbügel (1) mit der ersten (21a) und zweiten (21b) Stütze formschlüssig verbindbar.
Description
Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rohrschellenbügel gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1, eine Stutzenanordnung gemass dem Oberbegriff von Anspruch 9, eine Rohrhalterung mit mindestens einem anspruchsgemässen Rohrschellenbügel und einer anspruchsgemassen Stützenanordnung, sowie ein Verfahren zur Montage einer anspruchsgemässen Rohrhalterung.
Hintergrund,Stand der Technik
[0002] Rohrhalterungen sind aus dem Stand der Technik gut bekannt. Sie dienen besonders zur Befestigung von Rohren an Schalungen und werden anschliessend gemeinsam mit dem an ihnen befestigten Rohr einbetoniert. Derartige Rohrhalterungen weisen typischerweise zwei voneinander beabstandete Stützen auf, an denen mindestens ein Rohrschellenbügel befestigt ist, das die Stützen verbindet und eine Auflage für ein Rohr oder Rohre bildet. In einer typischen Anordnung werden zwei zueinander beabstandet an den Stützen angeordnete Rohrschellenbugel eingesetzt, wobei das Rohr zwischen den Rohrschellenbügeln positioniert wird. Ebenso ist es aber auch möglich, lediglich ein Rohreschellenelement einzusetzen, auf welchen das Rohr aufgelegt und z. B. mit Kabelbindern fixiert wird, oder das Rohr wird an einem Rohrschellenbügel, z. B. mit Kabelbindern, hängend befestigt.
[0003] Zur Fixierung des Rohrschellenbugels oder der Rohrschellenbugel an den Stutzen werden typsicherweise federnde Klammern eingesetzt. Derartige Rohrhalterungen sind etwa aus der CH668467A5, der CH700182B1, oder der EP2910829B1 bekannt.
Darstellung der Erfindung
[0004] Ein Nachteil derartiger Rohrhalterungen ist, dass die Befestigung mittels Klammern je nach konkreten Umständen und Montageposition umständlich und mühsam seien kann. Ferner müssen die Klammern von beiden Enden her in Längsrichtung des oder der Rohrschellenbügel aufgeschoben werden oder stehen, sofern bereits vormontiert, beidseitig über den bzw. die Rohrschellenbügel über und müssen zur Befestigung an den Stützen verschoben werden. Aus diesem Grunde wird ein relativ grosser Freiraum benötigt und der Einsatz unter beengten Platzverhältnissen ist schwierig oder sogar unmöglich.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Stand der Technik hinsichtlich Rohhalterungen und ihrer Elemente, insbesondere Rohrschellenbügel und Stützenanordnungen, zu verbessern. Insbesondere soll die Verwendung unter beengten Platzverhältnissen verbessert werden.
[0006] Ein anspruchsgemässer Rohrschellenbügel umfasst einen sich entlang einer Träger-Längsachse erstreckenden Träger. Der Träger weist eine erste Trägerausnehmung und eine zur ersten Trägerausnehmung entlang der Träger-Längsachse beabstandete zweite Trägerausnehmung auf. Der Rohrschellenbügel kann insbesondere zur Verwendung mit einer Stützen-Anordnung und/oder als Bestandteil einer Rohrhalterung wie weiter unten beschrieben vorgesehen bzw. ausgelegt sein. Wie ebenfalls weiter erläutert, kann ein anspruchsgemässer Rohrschellenbügel neben dem Träger ein Sperrelement und/oder weitere optionale Elemente umfassen. Grundsätzlich kann der Rohrschellenbügel aber auch nur den Träger umfassen beziehungsweise mit dem Träger identisch sein.
[0007] Anspruchsgemäss weist der Rohrschellenbügel ferner eine der ersten Trägerausnehmung zugeordnete erste rohrschellenbügelseitige Raststruktur und eine der zweiten Trägerausnehmung zugeordnete zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur auf. Wenn die erste Stütze durch die erste Trägerausnehmung hindurchverläuft und die zweite Stütze durch die zweite Trägerausnehmung hindurchverläuft, ist durch eine Verriegelungsbewegung die erste rohrschellenbügelseitigen Raststruktur mit einer ersten stützenseitigen Raststruktur der ersten Stütze sowie die zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur mit einer zweiten stützenseitigen Raststruktur der zweiten Stütze formschlüssig verbindbar, insbesondere durch Verrasten verbindbar. Die Verriegelungsbewegung ist oder umfasst eine Relativbewegung zwischen dem Träger einerseits sowie der ersten und zweiten Stütze anderseits quer zur Träger-Längsachse.
[0008] Durch eine Relativbewegung entgegen der Verriegelungsbewegung ist die formschlüssige Verbund zwischen Rohrschellenbügel beziehungsweise Tröger einerseits und Stützen andererseits bei Bedarf auch wieder lösbar. Dies ist insbesondere deshalb erforderlich, weil die Montage eines Rohres häufig eine Anzahl entlang seiner Länge verteilte Rohrhalterungen erfordert und die sich zwischen den äusserten Rohhalterungen befindlichen Rohrhalterungen zur Erziehung eines gewünschten Gefälles in der Regel mehrfach angepasst werden muss.
[0009] Durch diese Art der Verbindung sind keine separaten Klammern an den Enden des Rohrschellenbügels erforderlich, sondern die Verbindung erfolgt unmittelbar durch eine Relativbewegung zwischen Rohrschellenbügel beziehungsweise Träger und Stützen. Durch den Wegfall der Klammern und da die Verriegelungsbewegung quer zur Träger-Längsachse erfolgt, ist in Längsrichtung kein oder allenfalls ein geringer zusätzlicher Raum erforderlich. Hierdurch wird die Verwendbarkeit unter beengten Platzverhältnissen ermöglicht bzw. verbessert. Ferner ist die Verriegelungsbewegung im Vergleich zum Verschieben federnder Klammern mit erheblich geringerem Kraftaufwand verbunden, was je nach Montagesituation vorteilhaft ist.
[0010] Typicherweise entspricht die Richtung der grössten Ausdehnung beziehungswiese die Erstreckungsrichtung des Trägers der Träger-Längsachse. In den Richtungen quer zur Träger-Längsachse weist der Träger eine typischerweise deutlich geringere Breite und eine nochmals geringere Dicke auf, wobei die Dicke typisch in einem Bereich von z. B. zwischen 1 mm und 3mm liegt.
[0011] Die Gesamtgestalt des Trägers, welche der Gestalt des Rohrschellenbügels entspricht, ist damit typischerweise streifenförmig. Ein in Träger-Längsrichtung beziehungsweise entlang der Träger-Längsachse mittlerer Bereich des Trägers zwischen den Trägerausnehmungen ist typischerweise entsprechend dem zu befestigenden Rohr gebogen.
[0012] Die erste und zweite Trägerausnehmung sind typischerweise entlang der Träger-Längsachse in entgegengesetzten Träger-Endbereichen angeordnet, wobei eine Überstand des Trägers von einer Trägerausnehmung bis zum Ende des Trägers typischerweise in einem Bereich von unter einem Zentimeter bis zu wenigen Zentimetern liegt. Ebenfalls ist es möglich, dass die erste und/oder zweite Trägerausnehmung zum jeweiligen Ende offen sind, es also keinen Überstand gibt.
[0013] Die erste und zweite Trägerausnehmung sind durchgängig, so dass Stützen durch sie hindurchverlaufen können. Die Trägerausnehmungen können insbesondere Ausbrüche beziehungsweise Durchbrüche sein, welche sich insbesondere durchgängig in Dickenrichtung des Trägers zwischen einer Trägeroberseite und einer gegenüberliegenden Trägerunterseite erstrecken können.
[0014] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Träger ein aus Blech hergestelltes Stanzbiegeteil, wobei die Trägerausnehmungen durch Durchbrüche im Blech gebildet werden. Grundsätzlich ist aber auch eine andere Realisierung, etwa als Spritzguss- oder Druckgussteil, denkbar.
[0015] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Rohrschellenbügels sind die erste und zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur am Träger jeweils unbeweglich befestigt oder mit dem Träger einstückig ausgebildet. Durch den Verzicht auf eine Beweglichkeit der Raststrukturen bezüglich des Trägers wird kann eine besondere Einfachheit und Robustheit erreicht werden. In einer Gestaltung des Trägers etwa als Stanzbiegeteil sind die Raststrukturen vorteilhaft durch die Konturgebung realisierbar, wie weiter unten beschrieben. Grundsätzlich können die erste und zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur aber auch als separate Elemente realisiert und mit dem Träger z. B. durch Schweissen, Kleben Schrauben oder Nieten verbunden bzw. am Träger montiert sein.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Rohrschellenbügels ist ein Abschnitt einer inneren Umfangsfläche der ersten Trägerausnehmung durch die erste rohrschellenbügelseitige Raststruktur bestimmt. Ebenso ist vorteilhaft mindestens ein Abschnitt einer inneren Umfangsfläche der zweiten Trägerausnehmung durch die zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur bestimmt. Die erste beziehungsweise zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur bilden bei dieser Ausgestaltung jeweils einen Teil der Umrandung der jeweiligen Trägerausnehmung. In einer Aufsicht mit Blickrichtung entlang der Erstreckungsrichtung der Trägerausnehmungen, d.h. typischerweise in Dickenrichtung wie beschreiben, bilden die erste beziehungsweise zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur dabei einen Teil der Begrenzung der Umfangskontur der jeweiligen Trägerausnehmung. Eine solche Realisierung der rohrschellenbügelseitigen Raststrukturen ist insbesondre bei einer Realisierung des Trägers als Stanzbiegeteil vorteilhaft, da die entsprechen Konturen beim durch Stanzen herstellbaren Trägerausnehmungen beziehungsweise Durchbrüche ohne weiteren Aufwand integriert werden können.
[0017] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Rohrschellenbügels weist eine Umfangskontur der ersten und zweiten Trägerausnehmung jeweils im Wesentlichen eine U-Form mit zwei Schenkelabschnitten und einem die Schenkelbabschnitte verbindenden Basisabschnitten auf. Dabei unterbricht die erste rohrschellenbügelseitige Raststruktur in mindestens einem Schenkelabschnitt die U-Form der ersten Trägerausnehmung. Ebenso unterbricht in einer die zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur in mindestens einem Schenkelabschnitt die U-Form der zweiten Trägerausnehmung. Die Unterbrechung der U-Form kann dabei in einer Ausgestaltung einer Aufweitung beziehungsweise Ausbuchtung der jeweiligen Trägerausnehmung auf einem Teil beziehungsweise Abschnitt der Länge eines oder beider Schenkel bestehen. Ein solches solche Aufweitung beziehungsweise Ausbuchtung wird als Konkavelement bezeichnet. In einer weiteren Ausgestaltung kann die Unterbrechung der U-Form durch Konvexelemente, etwa Zungen, realisiert sein, wie nachfolgend beschrieben.
[0018] Die Schenkel der U-Form können sich insbesondere jeweils parallel zur Träger-Längsachse und die Basis quer dazu erstrecken. Andere Ausgestaltungen, insbesondere eine hierzu um 90 Grad gedrehte Anordnung, ist ebenfalls möglich.
[0019] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Rohrschellenbügels umfasst die erste und zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur jeweils mindestens ein Konvexelement. Ein Konvexelement ragt in die theoretische, sich ohne das Konvexelement ergebende Kontur der jeweiligen Trägerausnehmung, beispielsweise eine U-Form wie oben erwähnt, hinein beziehungsweise stellt eine Einschnürung oder Einengung der jeweiligen Trägerausnehmung dar. Konvexelement können insbesondere als Zungen gebildet werden, aber auch etwa als Nasen Noppen, oder Sicken.
[0020] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Rohrschellenbügels umfasst die erste rohrschellenbügelseitige Raststruktur jeweils mindestens zwei zueinander quer zur Träger-Längsachse beabstandete erste rohrschellenbügelseitige Rastelemente. Ebenso umfasst die zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur jeweils mindestens zwei zueinander quer zur Träger-Längsachse beabstandete zweite rohrschellenbügelseitige Rastelemente.
[0021] Durch das Vorsehen von jeweils mindestens zwei quer zur Träger-Längsachse beabstandeten, zueinander in Querrichtung versetzten Rastelemente kann im montierten Zustand ein Kippen des Rohrschellenbügels um die Träger-Längsachse verhindert werden.
[0022] Die mindestens zwei ersten beziehungsweise zweiten rohrschellenbügelseitigen Rastelemente können in einer Ausgestaltung jeweils durch eine Zunge gebildet werden.
[0023] Bei einer Ausgestaltung der ersten und zweiten Trägerausnehmung mit einer im Wesentlichen U-förmigen Umfangskontur wie oben beschrieben kann bei jeweils zwei Konvexelementen, insbesondere Zungen, als erste beziehungsweise zweite Rastelementen eines der Rastelemente von aussen her in den Bereich eines der Schenkel hineinrangen. Das andere der Rastelemente kann von einem die Schenkel trennenden Mittelsteg aus in den Bereich des anderen Schenkels hineinragen.
[0024] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Rohrschellenbügels weist dieser ein der ersten Trägerausnehmung zugeordnetes erstes Sperrelement und ein der zweiten Trägerausnehmung zugeordnetes zweites Sperrelement auf. Das erste und zweite Sperrelement ist dabei jeweils am Träger beweglich, insbesondere entlang der Träger-Längsachse verschiebbar geführt, gehalten. Das erste Sperrelement überdeckt dabei in einer Endstellung des ersten Sperrelementes die erste Trägerausnehmung teilweise. Dabei kann es mit der ersten Stütze einen Formschluss, insbesondere einen Rasteingriff, ausbilden, welcher eine Relativbewegung zwischen dem Träger einerseits sowie der ersten Stütze andererseits sperrt oder begrenzt. Ebenso überdeckt das zweite Sperrelemente in einer Endstellung des zweiten Sperrelementes die zweite Trägerausnehmung teilweise. Dabei kann es mit der zweiten Stütze einen Formschluss, insbesondere einen Rasteingriff, ausbilden. welcher eine Relativbewegung zwischen dem Träger einerseits sowie der zweiten Stütze andererseits sperrt oder begrenzt. Die gesperrte beziehungsweise begrenzte Relativbewegung entspricht dabei der Richtung der Verriegelungsbewegung, d. h. quer zur Träger-Längsachse.
[0025] Grundsätzlich erfolgt bei einer anspruchsgemässen Anordnung die Befestigung des Rohrschellenbügels an den Stützen unmittelbar durch die formschlüssige Verbindung zwischen Rohrschellenbügel einerseits Stützen andererseits wie oben beschrieben. Durch die zusätzlichen Sperrelemente kann sichergestellt werden, dass sich diese Formschlüsse anschliessend nicht z. B. durch eine Fehlmanipulation oder aufgrund ansonsten einwirkender Kräfte ungewollt löst.
[0026] Die Sperrelemente können in einer speziellen Ausgestaltung einander zugewandt beziehungsweise beide entlang der Träger-Längsachse in einem sich zwischen der ersten und zweiten Trägerausnehmung befindlichen Mittelteil angeordnet sein.
[0027] In einer speziellen Ausgestaltung können die Sperrelemente jeweils federnd in Richtung ihrer jeweiligen Endstellung vorgespannt angeordnet sein. Hierzu kann ein jeweils ein Federelement, beispielsweise eine Spiralfeder, vorgesehen sein. Die Federelemente können, etwa in Form einer Blattfeder, bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Sperrelemente, z. B. als Kunststoff-Spritzguss-Teile, aber auch jeweils einstückig mit dem jeweiligen Sperrelement ausgebildet beziehungsweise an das jeweilige Sperrelement angeformt sein.
[0028] In einer speziellen Ausgestaltung umgreifen das erste und zweite Sperrelement den Träger jeweils teilweise.
[0029] In einer speziellen Ausgestaltung sind das erste und zweite Sperrelement jeweils ein aus Blech hergestelltes Stanzbiegeteil oder ein insbesondere aus Kunststoff hergestelltes Spritzgussteil. Hierzu wird bemerkt, dass die Sperrelemente im Einsatz typischerweise keine grösseren Kräfte aufnehmen müssen.
[0030] In einer Ausgestaltung der ersten beziehungsweise zweiten Stütze mit U-förmigen Querschnitt wie weiter unten beschrieben können die Sperrelemente jeweils eine Zunge oder Lasche aufweisen, welche in der Endstellung die erst beziehungsweise zweite Trägerausnehmung teilweise überdeckt und damit in den Raum zwischen den Stützen-Schenkeln der jeweiligen Stütze eingreift.
[0031] In einer Ausgestaltung umfasst der Rohrschellenbügel ein der ersten Trägerausnehmung zugeordnetes erstes Halteelement und ein der zweiten Trägerausnehmung zugeordnetes zweites Haltelement. Die Haltelemente sind dazu ausgelegt, den Rohrschellenbügel in einer beliebigen Position entlang Stützen-Längsachsen einer Stützen-Anordnung wie nachfolgend beschrieben zu halten, insbesondere durch Klemmen beziehungsweise kraftschlüssig zu halten. Durch eine derartige Ausgestaltung wird erreicht, dass der Rohrschellenbügel bezüglich seiner Position entlang der Stützen-Längsachsen selbsthaltend ist und seine Position auch entgegen der Schwerkraft beibehält, ohne von Hand gehalten werden zu müssen. Dabei bleibt der Rohrschellenbügel entlang der Stützen-Längsachsen verschiebbar und ist nicht formschlüssig mit den Stützen verbunden. Dies ermöglicht eine einfache und genaue Positionierung des Rohrschellenbügels auch unter schwierigen Bedingungen beziehungsweise bei ungünstiger Einbaulage. Erst in der gewünschten Endstellung entlang der Stützen-Längsachsen wird der Rohrschellenbügel durch die Verriegelungsbewegung formschlüssig mit den Stützen verbunden und gegenüber diesen verriegelt. In einer speziellen Ausgestaltung dienen Sperrelemente wie zuvor beschrieben zugleich als Halteelemente, wobei die Stützen in der jeweiligen Trägerausnehmung durch die Kraft des jeweiligen Federelementes geklemmt werden. Grundsätzlich sind jedoch auch von Sperrelementen separate beziehungsweise unabhängige Halteelemente möglich.
[0032] In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Stützenanordnung. Die Stützenanordnung kann insbesondere mit einem oder mehreren anspruchsgemässen Rohrschellenbügeln verwendet werden.
[0033] In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Rohrhalterung umfassend mindestens einen anspruchsgemässen Rohrschellenbügel sowie eine anspruchsgemässe Stützenanordnung gemäss einem der vorgehend und/oder nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen.
[0034] Die Stützenanordnung umfasst eine erste und zweite Stütze sowie eine Basis. Die erste und zweite Stütze ragen derart von der Basis ab, dass sich die erste Stütze entlang einer ersten-Stützen-Längsachse erstreckt und sich die zweite Stütze entlang einer zur ersten Stützen-Längsachse parallelen zweiten Stützen-Längsachse erstreckt.
[0035] Die erste Stütze weist eine Anzahl entlang der ersten Stützen-Längsachse beabstandet angeordneter erster stützenseitiger Raststrukturen auf. Ebenso weist die zweite Stütze eine Anzahl entlang der zweiten Stützen-Längsachse beabstandet angeordneter zweiter stützenseitiger Raststrukturen auf. Die ersten beziehungsweise zweiten stützenseitigen Raststrukturen können entlang der jeweiligen Stützen-Längsachse insbesondere in gleichen Abständen angeordnet sein. Die ersten und zweiten stützenseitigen Raststrukturen können jeweils insbesondere Ausnehmungen, etwa durchgängige Durchbrüche, umfassen.
[0036] Durch eine Verriegelungsbewegung ist eine der ersten stützenseitigen Raststrukturen mit der ersten rohschellenbügelseitigen Raststruktur und der eine der zweiten stützenseitigen Raststrukturen mit der zweiten rohrschellenbügelseitigen Raststruktur formschlüssig verbindbar, insbesondere durch Verrasten verbindbar, wenn die erste Stütze durch die erste Trägerausnehmung und die zweite Stütze durch die zweite Trägerausnehmung hindurchverläuft. Die Verriegelungsbewegung ist eine Relativbewegung zwischen dem Träger einerseits sowie der ersten und zweiten Stütze anderseits quer zur ersten und zweiten Stützen-Längsachse sowie quer zur Träger-Längsachse.
[0037] An einem ihrer Enden entlang der Stützen-Längsachsen weisen die Stützen bevorzugt jeweils eine Montagestruktur auf, mit welcher sie beabstandet auf der Basis montiert beziehungsweise montierbar sind. In einer Ausgestaltung umfasst die Montagestruktur jeweils eine oder mehrere Spitzen. In dieser Form eignen sich die Stützen zum Einschlagen z. B. in ein hölzernes Schalbrett einer Verschalung oder eine Holzlatte, wobei das Schalbrett oder die Latte als Basis dient. In einer anderen Ausgestaltung umfasst die Montagestruktur ein typischerweise quer zur jeweiligen Stützen-Längsachse abragenden Fuss. Dieser Fuss kann eines oder mehrere Montagelöcher zum Festnageln auf einem Schalbrett oder einer Latte wie beschrieben aufweisen. Weiterhin kann die Stützenanordnung eine z. B. plattenförmige Basis, beispielsweise aus Blech, umfassen, auf welcher die Stützen mittels einer oder mehrerer Schrauben und/oder mittels korrespondierender Befestigungsmittel, beispielsweise Raststrukturen der Stützen und der Basis, lösbar montiert beziehungsweise montierbar sind. Entsprechende Anordnungen sind etwa aus der CH700182B1 sowie der EP3627025B1 bekannt.
[0038] Entlang ihrer jeweiligen Stützen-Längsachse weisen die erste und zweite Stütze in einer bevorzugten Ausführungsform jeweils einen entlang der Stützen-Längsachse konstanten und U-förmigen Querschnitt mit einer Stützen-Basis und zwei Stützen-Schenkeln auf. Von einer derartigen Ausgestaltung wird hier und nachfolgen ausgegangen. Grundsätzlich sind aber auch andere Geometrien denkbar, etwa eine hohler quadratischer oder rechteckiger Querschnitt.
[0039] In einer Ausgestaltung umfasst jede ersten beziehungsweise zweiten stützenseitigen Raststruktur mindestens ein Konkavelement oder eine typischerweise durchgängige Ausnehmung beziehungsweise mindestens einen Durchbruch, insbesondere mindestens einen Schlitz. Schlitze sind insbesondere zum Zusammenwirken mit Zungen oder Laschen als rohrschellenbügelseitige Raststrukturen, wie zuvor beschrieben, geeignet.
[0040] Die Konkavelemente, beispielsweise Schlitze, können in ein einem Stützen-Schenkel angeordnet sein und verlaufen typischerweise quer zur jeweiligen Stützen-Längsachse. Grundsätzlich sind die rohrschellenbügelseitigen Raststrukturen einerseits sowie die stützenseitigen Raststrukturen andererseits korrespondierend beziehungsweise komplementär zueinander ausgebildet, um eine formschlüssige Verbindung zu erlauben.
[0041] In einer Ausgestaltung umfasst jede erste stützenseitige Raststruktur mindestens zwei, typischerweise genau zwei, erste stützenseitige Rastelemente und jede zweite stützenseitige Raststruktur mindestens zwei, typischerweise genau zwei, zweite stützenseitige Rastelemente. Eine solche Ausgestaltung ist vorteilhaft im Zusammenwirken mit Rohrschellenbügeln, bei welchen die rohrschellenbügelseitigen Raststrukturen jeweils mindestens zwei rohrschellenbügelseitige Rastelemente aufweisen, wie zuvor beschrieben. Beim Verbinden von Rohrschellenbügel und Stützenanordnung wirken dabei rohrschellenbügelseitige Rastelemente und stützenseitige Rastelemente jeweils paarweise formschlüssig zusammen.
[0042] In einer Ausgestaltung mit zwei ersten stützenseitigen Rastelementen und zwei zweiten stützenseitigen Rastelementen je erster beziehungsweise zweiter stützenseitigen Raststruktur sind die beiden stützenseitigen Rastelemente jeweils den beiden Stützen-Schenkeln der ersten beziehungsweise zweiten Stütze zugeordnet und sind jeweils in oder an dem jeweiligen Stützenschenkel angeordnet. Insbesondere können für jede erste stützenseitige Raststruktur die beiden ersten stützenseitigen Rastelemente jeweils durch einen Schlitz in jedem der beiden Stützen-Schenkel der ersten Stütze gebildet werden. Ebenso können für jede zweite stützenseitige Raststruktur die beiden zweiten stützenseitigen Rastelemente jeweils durch einen Schlitz in jedem der beiden Stützen-Schenkel der zweiten Stütze gebildet werden. Durch eine solche Anordnung wird erreicht, dass die mindestens zwei ersten beziehungsweise zweiten rohrschellenbügelseitigen Rastelemente durch die Verriegelungsbewegung jeweils mit einem zugeordneten ersten beziehungsweise zweiten stützenseitigen Rastelement in Eingriff kommen.
[0043] Die Stützen können aus grundsätzlichen den gleichen Materialien gefertigt sein wie derTräger des mindestens einen Rohrschellenbügels, insbesondere aus Blech.
[0044] In einer typischen Ausgestaltung sind die erste und die zweite Stütze identisch beziehungsweise gleichartig aufgebaut. Ferner können in einer Ausgestaltung die Stützen insbesondere mit einem U-förmigen Querschnitt wie oben beschreiben derart an der Basis montiert sein beziehungsweise montier bar sein, dass ihre offenen Seiten einander zugewandt sind. Andere Anordnungen sind aber ebenfalls möglich.
[0045] Der mindestens eine Träger kann in einer Ausgestaltung spiegelsymmetrisch zu einer Träger-Symmetrieebene sein, welche senkrecht zur Träger-Längsachse sowie mittig zwischen der ersten und zweiten Träger-Ausnehmung verläuft. Im montierten Zustand einer Rohrhalterung verläuft dann die Tröger-Symmetrieebene mittig zwischen den beiden Stützen.
[0046] In einer typischen Ausgestaltung sind die erste und zweite Trägerausnehmung identisch beziehungsweise korrespondierend, insbesondere spiegelsymmetrisch wie beschrieben gestaltet. Ebenso können die erste und zweite trägerseitige Raststruktur identisch beziehungsweise spiegelsymmetrisch gestaltet sein.
[0047] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer anspruchsgemässen Rohrhalterung. Das Verfahren umfasst (a) das Bereitstellen eines Rohrschellenbügels sowie einer Stützenanordnung. Das Verfahren umfasst ferner (b) das Positionieren des Rohrschellenbügels derart, dass die erste Stütze durch die erste Trägerausnehmung und die zweite Stütze durch die zweite Trägerausnehmung hindurch verläuft. Das Verfahren umfasst ferner (c) das formschlüssige Verbinden insbesondere Verrasten, der ersten rohreschellenbügelseitigen Raststruktur mit einer der ersten stützenseitigen Raststrukturen und das formschlüssige Verbinden, insbesondere Verrasten, der zweiten rohrschellenbügelseitigen Raststruktur mit einer der zweiten stützenseitigen Raststrukturen. Das Verbinden erfolgt mittels einer Verriegelungsbewegung. Die Verriegelungsbewegung ist oder umfasst eine Relativbewegung zwischen dem Träger einerseits sowie der ersten und zweiten Stütze anderseits quer zur Träger-Längsachse und quer zur ersten und zweiten Stützen-Längsachse.
[0048] Das Positionieren des Rohrschellenbügels erfolgt typischerweise dadurch, dass zunächst die erste Stütze mit ihrem von der Basis wegweisenden beziehungsweise von der Basis abgewandten freien Ende durch die erste Trägerausnehmung hindurchgeführt wird und die zweite Stütze mit ihrem von der Basis wegweisenden beziehungsweise von der Basis abgewandten freien Ende durch die zweite Trägerausnehmung hindurchgeführt wird, so dass der erste Träger durch die erste Trägerausnehmung hindurch verläuft beziehungsweise die erste Trägerausnehmung durchragt und der zweite Träger durch die zweite Trägerausnehmung hindurch verläuft beziehungsweise die zweite Trägerausnehmung durchragt. Anschliessend kann ein Verschieben des Rohrschellenbügels quer zur Träger-Längsachse beziehungsweise parallel zur ersten und zweiten Stützen-Längsachse beziehungsweise zur Basis hin erfolgen, bis der Rohrschellenbügel in einem gewünschten Abstand zur Basis positioniert ist. Anschliessend kann die Verriegelungsbewegung erfolgen. Die Wegstrecke der Verriegelungsbewegung liegt typischerweise im Bereich weniger Millimeter.
[0049] Grundsätzlich ist sowohl für das Positionieren wie das Verriegeln nur die Relativbewegung zwischen dem Rohrschellenbügel beziehungsweise Träger einerseits und den Stützen andererseits bedeutsam. Da in einer typischen Einsatzsituation die Stützenanordnung auf einer Verschalung montier ist, erfolgt sowohl das Positionieren wie auch das Verriegeln typsicherweise durch eine Bewegung des Rohrschellenbügels beziehungsweise Trägers.
[0050] Bei einer Ausgestaltung des Rohrschellenbügels mit erstem und zweiten Sperrelement wie zuvor beschrieben sind die Sperrelemente beim Positionieren und Verriegeln zunächst in einer jeweiligen Anfangsstellung, in welcher das erste beziehungsweise zweite Sperrelement die erste beziehungsweise zweite Trägerausnehmung vollständig oder im Wesentlichen nicht überdecken. Nach Durchführung der Verriegelungsbewegung können die Sperrelemente in ihre jeweilige Endstellung überführt, insbesondere verschoben, werden. Bei in Richtung ihrer jeweiligen Endstellung federnd vorgespannten Verriegelungselementen können die Sperrelemente grundsätzlich z. B. mit den Händen zunächst entgegen der Vorspannung in ihre jeweilige Anfangsstellung bewegt und dort gehalten werden. Nach Durchführung der Verriegelungsbewegung werden sie durch Loslassen freigegeben. Das Halten des Rohrschellenbügels beim Positionierung und der Verriegelungsbewegung kann dabei an den Sperrelementen erfolgen.
[0051] In einer weiteren, speziell vorteilhaften Ausgestaltung erfordert das Bewegen der vorgespannten Sperrelemente aus ihrer jeweiligen Endstellung in ihre jeweilige Anfangsstellung und ihr anschliessendes Halten in dieser Stellung zur Positionierung des Rohrschellenbügels jedoch keine manuelle Tätigkeit. Entsprechend muss der Rohrschellenbügel nicht gegen die Kraft der Federelemente an den Sperrelementen gehalten werden. In einer solchen Ausgestaltung können die Stützen jeweils an einem oder beiden ihrer Enden entlang ihrer jeweiligen Stützen-Längsachse jeweils eine Betätigungsstruktur, insbesondere mindestens eine Betätigungsschräge, aufweisen. Diese sind derart ausgelegt, dass sie beim Einführen beziehungsweise Durchführen der ersten beziehungsweise zweiten Stütze durch die jeweils zugeordnete Trägerausnehmung mit dem jeweiligen Sperrelement in Kontakt kommen und es in seine jeweilige Anfangsstellung drücken. Anschliessend werden die Sperrelemente durch den Kontakt mit den Stützen in ihrer jeweiligen Anfangsstellung gehalten. Erst durch die Verriegelungsbewegung in der gewünschten Endposition werden die Sperrelemente freigegeben und bewegen sich, getrieben durch die Kraft der Federelemente, in ihre jeweilige Endstellung. Für eine solche Anordnung können die jeweiligen Betätigungsschrägen dem Sperrelement zugewandt sein. In einer Ausgestaltung der Stützen mit Spitzen zum Einschlagen in eine Verschalung können die Spitzen zugleich jeweils Betätigungsschrägen ausbilden. Auf diese Weise kann ein Einführen und Positionieren Rohrschellenbügels vor dem Einschlagen in die Verschalung auch von dieser Seite her erfolgen, d.h. alternativ von beiden Enden der Stützen her. Bei Stützen mit im Wesentlichem U-Förmigem Querschnitt sind jeweils beide Schenkel mit einer entsprechenden Betätigungsschräge beziehungsweise entsprechenden Betätigungsschrägen versehen.
Kurze Erläuterung der Figuren
[0052] Anhand der in den nachfolgenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen und der dazugehörigen Beschreibung werden Aspekte der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht eines Trägers eines anspruchsgemässen Rohrschellenbügels; Fig. 2 einen Träger und eine Stütze einer anspruchsgemässen Rohrhalterung; Fig. 3 einen anspruchsgemässen Rohrschellenbügel; Fig. 4 eine anspruchsgemässe Rohrhalterung mit zwei Rohrschellenbügeln.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0053] Nachfolgend wird zunächst aufFigur 1undFigur 2Bezug genommen.Figur 1stellt einen Träger 11 eines anspruchsgemässen Rohrschellenbügels 1 (referenziert inFigur 4) in perspektivischer Ansicht dar.Figur 2stellt den Träger 11 in einer Situation dar, in welcher eine Stütze einer Stützenanordnung durch eine Trägerausnehmung hindurchgeführt und mit dem Träger formschlüssig verbunden ist, wie weiter unten näher erläutert.
[0054] Der Träger 11 weist in grundsätzlich bekannter Art ein gebogenes Träger-Mittelteil 11 1 auf, das entlang der Träger-Längsachse TL an seinen Enden in einen ersten Trägerendbereich 112a beziehungsweise zweiten Trägerendbereich 112b übergeht. Die Oberbeziehungsweise Unterseiten der Träger-Endbereiche 112a, 112b liegen jeweils in einer gemeinsamen Ebene. Es ist zu beachten, dass der Träger inFigur 2gegenüberFigur 1um seine Träger-Längsachse gedreht ist.
[0055] Die Trägerendbereiche 112a, 112b, werden jeweils von einer entsprechenden Trägerausnehmung 113a, 113b in Form eines Durchbruchs durchbrochen. In der dargestellten Ausführungsform sind die Trägerausnehmungen 113a, 113b jeweils grundsätzlich U-förmig und weisen jeweils zwei sich parallel zur Träger-Längsachse TL verlaufende Schenkelabschnitte 1131', 1131" und einen quer dazu verlaufenden Basisabschnitt 1132 auf. Dabei weisen die Schenkelabschnitte 1131' 1131'' der ersten Trägerausnehmung 113a einerseits und der zweiten Trägerausnehmung 113b andererseits aufeinander zu, so dass die beiden U-Formen zueinander hin geöffnet sind.
[0056] Zwei Zungen 114a', 114a" bilden eine der ersten Trägerausnehmung 113a zugeordnete erste rohrschellenbügelseitige Raststruktur. In gleicher Weise bilden zwei Zungen 114b', 114bb" eine der zweiten Trägerausnehmung 113b zugeordnete zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur. Dabei bildet jede Zunge 114a', 114a" ein erstes rohrschellenbügelseitiges Rastelement und jede Zunge 114b', 114b" ein zweites rohrschellenbügelseitiges Rastelement. Die Zungen 114a", 114" ragen dabei jeweils von einem peripheren Bereich 117 des ersten Trägerendbereichs 112a bzw. des zweiten Trägerendbereichs 112b ab, und die Zungen 114a', 114b' ragen jeweils von einem Mittelsteg 116 ab, welcher die beiden Schenkelabschnitte 1131', 1131'' trennt.
[0057] Die Zungen 114a', 114a" beziehungsweise 114b', 114b" bilden dabei jeweils einen Teil der inneren Umfangsfläche der ersten Trägerausnehmung 113a beziehungsweide zweiten Trägerausnehmung 113b, beziehungsweise unterbrechen jeweils deren U-Form ein einem Teil der Schenkelabschnitte 1131', 1131".
[0058] Nachfolgend wird zusätzlich aufFigur 4Beug genommen. Figur 4 zeigt eine anspruchsgemässe Rohrhalterung mit zwei Rohrschellenbügeln 1 und eine Stützenanordnung mit zwei Stützen 21a, 21b. Die Rohrschellenbügel 1 sind in der gezeigten Konfiguration dabei zueinander umgedreht montiert, so dass ihre Träger-Mittelteile 111 voneinander weg gekrümmt sind und zwischen sich einen Raum zur Aufnahme eines Abschnitts eines Rohres freilassen, wobei das Rohr in grundsätzlich bekannter Weise zwischen den Rohrschellenbügeln 1 geklemmt werden kann. Zusätzlich sind optionale Durchbrüche 115 zur Befestigung von Rohren, Kabeln oder ähnlichem z.B. mittels Kabelbindern vorgesehen. Es wird darauf hingewiesen, dass eine anspruchsgemässe Rohrhalterung auch nur mit einem Rohrschellenbügel 1 gebildet werden kann. Die erste und zweite Stütze 21a, 21b sind in grundsätzlich bekannter Weise durch in dieser Ausgestaltung U-förmige Profile, typischerweise aus Metall, gebildet die sich jeweils entlang einer Stützen-Längsachse SLa, bzw. SLb beabstandet und parallel zueinander erstrecken. Zur Montage weisen die Stützen jeweils eine Montagestruktur auf, die in der gezeigten Ausführung jeweils in bekannter Weise durch abragende Spitzen 213 an den Schenkeln des U-Profils gebildet sind. In dieser Ausgestaltung können die Stützen z. B. mittels eines Hammers zueinander beabstandet in eine hölzerne Verschalung eingeschlagen werden. Andere Ausgestaltungen der Montagestruktur, wie in der allgemeinen Beschreiung dargelegt und grundsätzlich bekannt, sind möglich. In jeweils beiden Schenkeln 212a', 212a" beziehungsweise 212b', 212b" weisen die Stützen 21a, 21b entlang der jeweiligen Stützen-Längsachsen SLa bzw. SLb eine Vielzahl zueinander gleichmässig beabstandeter Durchbrüche beziehungsweise Ausnehmungen 211a', 211a" beziehungsweise 211b', 21b" auf. Dabei sind einander zugeordneten Ausnehmungen 211a', 211a" beziehungsweise 211b', 211b" jeweils auf derselben Höhe, beziehungsweise in derselben Distanz gemessen von einem Ende der Stützen 21a, 21b angeordnet. Jeweils ein Paar von Ausnehmungen 211a', 211a" bildet ein Paar von ersten stützenseitigen Rastelementen. In gleicher Weise bildet jeweils ein Paar von Ausnehmungen 211b', 211b" ein Paar von zweiten stützenseitigen Rastelementen. Die Ausnehmungen sind dabei korrespondierend beziehungsweise komplementär zu den Zungen 114a', 114a" beziehungsweise 114b', 114b" schlitzförmig gestaltet, so dass die Zungen in die Ausnehmungen eingeführt werden können, vorzugsweise mit einem gewissen Spiel.
[0059] Die Trägerausnehmungen 113a, 113b und insbesondere ihre Schenkelabschnitte 1131', 1131" sind dabei jeweils so bemessen, dass die Stützen 21a, 21b durch die Trägerausnehmungen 113a 113b hindurchgeführt werden können, ohne durch die Zungen 114a', 114a" beziehungsweise 114b', 114b" behindert zu werden. Bei einer gewünschten Positionierung eines Trägers 11 können durch eine einfache Verriegelungsbewegung V des Trägers 11 quer zur Träger-Längsachse TL und quer zu den Stützen-Längsachsen SLa, SLb zugleich jeweils die Zungen 114a', 114a" in ein Paar von Ausnehmungen 211a', 211a" eingeführt werden. In gleicher Weise und durch die gleiche Verriegelungsbewegung V werden die Zungen 114b', 114b'' in ein Paar von Ausnehmungen 211b', 211b" eingeführt. Durch die zwischen Zungen und Ausnehmungen entstehenden Formschlussverbindungen wird der Träger 11 mit den Stützen 21a, 21b formschlüssig verbunden. Es ist zu bemerken, dass sich bei umgekehrten Montage des Rohschellenbügels 11 die Rollen von erster und zweiter Trägerausnehmung und entsprechend erster und zweiter trägerseitiger Raststruktur vertauschen.
[0060] Grundsätzlich ist die Montage des Rohrschellenbügels 1 beziehungsweise Trägers 11 durch die Verriegelungsbewegung V abgeschlossen und eine Sicherung kann optional z. B. durch Kabelbinder oder ähnliches erfolgen. In Hinblick auf eine zuverlässige und einfache Handhabung ist in der dargestellten Ausführungsform jedoch ein weiterer Mechanismus vorgesehen, welcher ein unbeabsichtigtes Lösen beziehungsweise ein Aufheben der Formschlussverbindungen sicher verhindert. Zur Erläuterung wird nachfolgend zusätzlich aufFigur 3Bezug genommen.
[0061] Der Rohrschellenbügel 1 weist neben dem Träger 11 ein der ersten Trägerausnehmung 113a zugeordnetes erstes Sperrelement 12a und ein der zweiten Trägerausnehmung 113b zugeordnetes zweites Sperrelement 12b auf, welche entlang der Träger-Längsachse TL am Träger 11 verschiebbar gelagert sind. Durch jeweils eine Spiralfeder 121 - oder alternativ ein anders gestaltetes elastisches Federelement - sind die Sperrelemente 12a, 12b in Richtung einer Endstellung vorgespannt. Ein Anschlag, welcher beispielhaft jeweils durch eine Sicke 123a, 123b des Trägers 11 gebildet wird (siehe auchFigur 1), verhindert, dass die Sperrelemente 12a, 12b durch die Kraft der Spiralfedern 121 vom Träger 11 unerwünscht abfallen können. In einer zurückgezogenen Anfangsstellung gegen die Kraft der Spiralfedern 121 überdecken die Sperrelemente 12a, 12b jeweils die Trägerausnehmungen 113a, 113b nicht beziehungsweise geben diese frei, so dass die Stützen 21a, 21b durch die Trägerausnehmungen 1131, 113b hindurchgeführt werden und der Rohrschellenbügel entlang der Stützen 21a, 21b positioniert werden kann.
[0062] Die Sperrelemente 12a, 12b weisen jeweils eine Zunge 122a beziehungsweise 122b auf. Diese sind in ihrer Breite (quer zur Träger-Längsachse TL) so bemessen, dass sie jeweils in den Innenraum zwischen den Schenkeln 212a', 21 2a" beziehungsweise 212b', 212b" eingreifen können.
[0063] Vor Durchführung der Verriegelungsbewegung V schlägt eine Stirnseite 124a des ersten Sperrelementes 12a an die Schenkel-Stirnseiten 215a', 215a" (sieheFigur 4) der ersten Stütze 21a. Durch die Spiralfeder 121 beziehungsweise allgemein ein Federelement drückt das erste Sperrelement 12a die erste Stütze 21a gegen den gegenüberliegenden Teil der Umrandung der ersten Trägerausnehmung 113a. Auf diese Weise wird die erste Stütze 12a in der ersten Trägerausnehmung 113a kraftschlüssig festgeklemmt, wobei die Umrandung der Trägerausnehmung als Widerlager dient. Gleiches gilt für die zweite Stütze 21 b, die zweite Trägerausnehmung 113b und das zweite Sperrelement 12b in analoger Weise. Die Sperrelemente wirken auf diese Weise zugleich als Halteelemente, durch welche der Rohrschellenbügel 1 vor der Verriegelungsbewegung V in beliebiger Positionierung relativ zu den Stützen 21a, 21b gehalten werden kann, ohne dass hierfür eine äussere Haltekraft erforderlich wäre.
[0064] Bei Durchführen der Verriegelungsbewegung V greift eine Zunge 122a des ersten Sperrelements 12a in den Innenraum zwischen den Schenkeln 212a', 21 2a" der ersten Stütze 21 ein und eine Zunge 122b des zweiten Sperrelements 12b greift in den Innenraum zwischen den Schenkeln 212b', 212b" der zweiten Stütze ein, wie insbesondere inFigur 4sichtbar. Dadurch wird eine etwaige unbeabsichtigte Bewegung des Rohrschellenbügels 1 beziehungsweise Trägers 11 entgegen der Verriegelungsbewegung V verhindert beziehungsweise gesperrt.
[0065] Vor einem dauerhaften Vergiessen der Rohalterung durch Beton ist es möglich, durch eine bewusste Bewegung der Sperrelemente 12a, 12b nach innen beziehungsweise zu einander hin und eine Bewegung des Rohrschellenbügels 1 entgegen der Verriegelungsbewegung V eine Bewegung des Rohrschellenbügels 1 relativ zu den Stützen 21a, 21b wieder zu ermöglichen. Dies kann zum Beispiel sinnvoll sein bei zunächst nur provisorischer Positionierung des Rohrschellenbügels 1.
[0066] In der gezeigten Ausführungsform weisen die Schenkel 212a', 212a" beziehungsweise 212b', 212b" der Stützen 21a beziehungsweise 21b in ihren Endbereichen jeweils Betätigungsschrägen 214 auf. An dem jeweils eine Spitze 213 tragenden Ende sind die Betätigungsschrägen 214 jeweils zugleich Teil einer Spitze. Durch die entsprechenden Betätigungsschrägen 214 wird beim Durchführen der ersten Stütze 21a durch die erste Trägerausnehmung 113a das erste Sperrelement 12a in seine Anfangsstellung gedrückt. Gleiches gilt entsprechend für das zweite Sperrelement 12b. Auf diese Weise ist eine manuelle Betätigung der Sperrelemente nicht erforderlich. Durch das Vorsehen von Betätigungsschrägen 214 an jeweils beiden Enden der Stützen 21a, 21b kann das Einbeziehungsweise Durchführen der Stützen 21a, 21b durch die Trägerausnehmungen 113a, 113b alternativ von beiden Seiten her erfolgen. Beim Einführen von den die Spitzen 213 tragenden Ende aus erfolgt dies vor dem Einschlagen in eine Verschalung, wobei beim Einschlagen beziehungsweise Montieren der Stützen 21a, 21b der Rohrschellenbügel 1 zugleich als Distanzhalter dient.
Liste der Bezugszeichen
[0067] 1 Rohrschellenbügel 11 Träger 111 Träger-Mittelteil 112a, 112b erster/zweiter Träger-Endbereich 113a, 113b erste/zweite Trägerausnehmung 1131', 1131'' Schenkelabschnitt von Trägerausnehmung 1132 Basis-Abschnitt von Trägerausnehmung 114a', 114a'' Zungen (erste rohrschellenbügelseitige Raststruktur) 114b', 114b' Zungen (zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur) 115 Durchbruch 116a, 116b erster/zweiter Mittelsteg 117 peripherer des ersten bzw. zweiten Träger-Endbereiches 12a, 12b erstes/zweites Sperrelement 121 Spiralfeder 122a, 122b Zunge des ersten/zweiten Sperrelements 123a, 123b Sicke (Anschlag) für erstes/zweites Sperrelement 124a, 124b Stirnseite des ersten/zweiten Sperrelementes 21a, 21b erste/zweite Stütze 211a', 211a'' Ausnehmungen (erste rohrschellenbügelseitige Raststruktur) 211b', 211b'' Ausnehmungen (zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur) 212a', 212a'' Schenkel der ersten Stütze 212b', 212b'' Schenkel der zweiten Stütze 213 Spitze 214 Betätigungsschräge 215a', 215a'' Schenkel-Stirnseiten (erste Stütze) TL Träger-Längsachse SLa, SLb Stützen-Längsachse der ersten/zweiten Stütze V Verriegelungsbewegung
Claims (11)
1. Rohrschellenbügel (1), insbesondere zur Verwendung mit einer Stützen-Anordnung gemäss Anspruch 9 und/oder in einer Rohrhalterung (1) gemäss Anspruch 10, wobei der Rohrschellenbügel (1) einen sich entlang einer Träger-Längsachse (TL) erstreckenden Träger (11) umfasst,
– wobei der Träger (11) eine erste Trägerausnehmung (113a) und eine zur ersten Trägerausnehmung entlang der Träger-Längsachse (TL) beabstandete zweite Trägerausnehmung (113b) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,dass
– der Rohrschellenbügel (1) eine der ersten Trägerausnehmung (113a) zugeordnete erste rohrschellenbügelseitige Raststruktur und eine der zweiten Trägerausnehmung (113b) zugeordnete zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur aufweist,
– wobei durch eine Verriegelungsbewegung die erste rohrschellenbügelseitigen Raststruktur mit einer ersten stützenseitigen Raststruktur einer ersten Stütze (21a) sowie die zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur mit einer zweiten stützenseitigen Raststruktur einer zweiten Stütze (21b) formschlüssig verbindbar, insbesondere durch Verrasten verbindbar, ist, wenn die erste Stütze (21a) durch die erste Trägerausnehmung (113a) hindurchverläuft und die zweite Stütze (21b) durch die zweite Trägerausnehmung (113b) hindurchverläuft, wobei die Verriegelungsbewegung eine Relativbewegung zwischen dem Träger (11) einerseits sowie der ersten (21a) und zweiten (21) Stütze anderseits quer zur Träger-Längsachse (TL) ist.
2. Rohrschellenbügel (1) nach Anspruch 1, wobei die erste und zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur am Träger (11) jeweils unbeweglich befestigt oder mit dem Träger (11) einstückig ausgebildet sind.
3. Rohrschellenbügel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Abschnitt einer inneren Umfangsfläche der ersten Trägerausnehmung (113a) durch die erste rohrschellenbügelseitige Raststruktur (114a', 114a") bestimmt ist und mindestens ein Abschnitt einer inneren Umfangsfläche der zweiten Trägerausnehmung (113b) durch die zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur (114b', 114b") bestimmt ist.
4. Rohrschellenbügel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Umfangskontur der ersten und zweiten Trägerausnehmung jeweils im Wesentlichen eine U-Form mit zwei Schenkelabschnitten (1131', 1131") und einem die Schenkelbabschnitte (1131', 1131") verbindenden Basisabschnitt (1132) aufweist, wobei die erste rohrschellenbügelseitige Raststruktur in mindestens einem Schenkelabschnitt die U-Form der ersten Trägerausnehmung (113a) unterbricht und die zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur in mindestens einem Schenkelabschnitt die U-Form der zweiten Trägerausnehmung (1 13b) unterbricht.
5. Rohrschellenbügel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste und zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur jeweils mindestens ein Konvexelement, insbesondere mindestens eine Zunge (114a', 114a", 114b', 114b") umfasst.
6. Rohrschellenbügel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste rohrschellenbügelseitige Raststruktur jeweils mindestens zwei zueinander quer zur Träger-Längsachse (TL) beabstandete erste rohrschellenbügelseitige Rastelemente, insbesondere Zungen (114a', 114a"), umfasst, und wobei die zweite rohrschellenbügelseitige Raststruktur jeweils mindestens zwei zueinander quer zur Träger-Längsachse (TL) beabstandete zweite rohrschellenbügelseitige Rastelemente, insbesondere Zungen (114b', 114b"), umfasst.
7. Rohrschellenbügel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rohrschellenbügel (1) ein der ersten Trägerausnehmung (1 13a) zugeordnetes erstes Sperrelement (12a) und ein der zweiten Trägerausnehmung (113b) zugeordnetes zweites Sperrelement (1 2b) aufweist,
wobei das erste (12a) und zweite (12b) Sperrelement jeweils am Träger (11) beweglich, insbesondere entlang der Träger-Längsachse (TL) verschiebbar geführt, gehalten ist,
wobei das erste Sperrelement (12a) in einer Endstellung des ersten Sperrelementes (12a) die erste Trägerausnehmung (113a) teilweise überdeckt und dabei mit der ersten Stütze (21a) einen Formschluss, insbesondere einen Rasteingriff, ausbilden kann, welcher eine Relativbewegung zwischen dem Träger (11) einerseits sowie der ersten Stütze (21a) andererseits sperrt oder begrenzt,
und wobei das zweite Sperrelement (12b) in einer Endstellung des zweiten Sperrelementes (12b) die zweite Trägerausnehmung (113b) teilweise überdeckt und dabei mit der zweiten Stütze e(21b) einen Formschluss, insbesondere einen Rasteingriff, ausbilden kann, welcher eine Relativbewegung zwischen dem Träger (11) einerseits sowie der zweiten Stütze (21 b) andererseits sperrt oder begrenzt.
8. Rohrschellenbügel (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Träger (11) ein insbesondere einstückiges Stanzbiegeteil ist.
9. Stützenanordnung (2) zur Verwendung mit mindestens einem Rohrschellenbügel (1) gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche,
– wobei die Stützenanordnung (2) eine erste (21a) und zweite (21b) Stütze sowie eine Basis umfasst,
– wobei die die erste (21a) und zweite (21b) Stütze derart von der Basis abragen, dass sich die erste Stütze (21) entlang einer ersten-Stützen-Längsachse (SLa)erstreckt und sich die zweite Stütze entlang einer zur ersten Stützen-Längsachse (SLa) parallelen zweiten Stützen-Längsachse (SLb) erstreckt,
– wobei die erste Stütze (21a) eine Anzahl entlang der ersten Stützen-Längsachse (SLa) beabstandet angeordneter, insbesondere in gleichen Abständen angeordneter, erster stützenseitiger Raststrukturen aufweist,
– wobei die zweite Stütze eine Anzahl entlang der zweiten Stützen-Längsachse (SLb) beabstandet angeordneter, insbesondere in gleichen Abständen angeordneter, zweiter stützenseitiger Raststrukturen aufweist,
wobei die die ersten und zweiten stützenseitigen Raststrukturen jeweils insbesondere Ausnehmungen (211a', 21a", 212b', 212b") umfassen,
dadurch gekennzeichnet,dassdurch eine Verriegelungsbewegung (V) eine der ersten stützenseitigen Raststrukturen mit der ersten rohschellenbügelseitigen Raststruktur und eine der zweiten stützenseitigen Raststrukturen mit der zweiten rohrschellenbügelseitigen Raststruktur formschlüssig verbindbar, insbesondere durch Verrasten verbindbar, ist, wenn die erste Stütze (21a) durch die erste Trägerausnehmung (113a) und die zweite Stütze (21b) durch die zweite Trägerausnehmung (113b) hindurchverläuft, wobei die Verriegelungsbewegung (V) eine Relativbewegung zwischen dem Träger (11) einerseits sowie der ersten (21a) und zweiten (21b) Stütze anderseits quer zur ersten (SLa) und zweiten (SLb) Stützen-Längsachse ist.
10. Rohrhalterung, umfassend mindestens einen Rohrschellenbügel (1) gemäss einem der Ansprüche 1-8 sowie eine Stützenanordnung (2) gemäss Anspruch 9.
11. Verfahren zur Montage einer Rohrhalterung (1), das Verfahren umfassend:
a) Bereitstellen eines Rohrschellenbügels (11) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8 und einer Stützenanordnung (2) gemäss Anspruch 9;
b) Positionieren des Rohrschellenbügels (11) derart, dass die erste Stütze (21a) durch die erste Trägerausnehmung (113a) und die zweite Stütze (21 b) durch die zweite Trägerausnehmung (113b) hindurch verläuft;
c) mittels einer Verriegelungsbewegung (V) formschlüssiges Verbinden, insbesondere Verrasten, der ersten rohreschellenbügelseitigen Raststruktur mit einer der ersten stützenseitigen Raststrukturen und formschlüssiges Verbinden, insbesondere Verrasten, der zweiten rohrschellenbügelseitigen Raststruktur mit einer der zweiten stützenseitigen Raststrukturen, wobei die Verriegelungsbewegung eine Relativbewegung zwischen Träger (11) einerseits sowie der ersten (21a) und zweiten (21b) Stütze anderseits quer zur Träger-Längsachse (TL) und quer zur ersten (SLa) und zweiten (SLb) Stützen-Längsachse ist.
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