CH720095A2 - Fussbandage. - Google Patents

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CH720095A2 CH001173/2022A CH11732022A CH720095A2 CH 720095 A2 CH720095 A2 CH 720095A2 CH 001173/2022 A CH001173/2022 A CH 001173/2022A CH 11732022 A CH11732022 A CH 11732022A CH 720095 A2 CH720095 A2 CH 720095A2
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Rohner Fernand
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Halluxus Gmbh
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fussbandage zum Tragen über einem Fuss und unter einem Schuh, insbesondere zur Verhinderung von Schmerz und zur Schmerzlinderung bei Vorliegen eines Hallux valgus, Hallux rigidus und anderen sensiblen Stellen an Fuss und Unterschenkel, vorwiegend an Knöchel, Ferse, Rist, Schienbein oder Achillessehne. Die Fussbandage weist auf: einen Schlauch mit einer ersten Textilschicht und einer zweiten Textilschicht, sowie eine Polstervorrichtung (7), die zwischen der ersten Textilschicht und der zweiten Textilschicht angeordnet ist, wobei die Polstervorrichtung an zumindest einer von der ersten Textilschicht und der zweiten Textilschicht arretiert ist, und wobei die Polstervorrichtung (7) einen ersten Polsterbereich (8) und einen zweiten Polsterbereich (9) aufweist, wobei der erste Polsterbereich (8) und der zweite Polsterbereich (9) von einander beabstandet sind.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fussbandage zum Tragen über einem Fuss und unter einem Schuh, insbesondere zur Verhinderung von Schmerz und zur Schmerzlinderung bei Vorliegen eines Hallux valgus, Hallux rigidus und/oder anderen sensiblen Stellen an Fuss und/oder Unterschenkel, vorwiegend an Knöchel, Ferse, Rist, Schienbein oder Achillessehne.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Ringe bekannt, die man so auf eine wunde und/oder schmerzempfindliche Stelle des Fusses aufklebt, dass die besagte Stelle sich im Loch des Rings befindet und der Materialbereich des Rings die besagte Stelle umringt und somit vom Schuhschaft abhalten kann.
[0003] Ein Nachteil von solchen Ringen ist, dass sie auf die Fusshaut aufgeklebt werden, wodurch einerseits direkter Hautkontakt mit Klebstoff und/oder Kunststoff besteht und andererseits der Silikonring zeitlich nur sehr beschränkt benutzt und nicht wiederverwendet werden kann.
[0004] Auch ist es ein Nachteil von derartigen Ringen, dass sie eine vergleichsweise geringe Abstützfläche besitzen, wodurch es doch zu Reib- oder Stosskontakt mit der empfindlichen Stelle am Fuss kommen kann.
Aufgabe der Erfindung
[0005] Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Fussbandage zum Tragen über einem Fuss und unter einem Schuh bereitzustellen, die insbesondere die genannten Probleme des Stands der Technik vermeidet.
[0006] Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine komfortablere Fussbandage bereitzustellen. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Fussbandage bereitzustellen, bei der kein direkter Hautkontakt von Klebstoffen und/oder Kunststoffen besteht. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine wiederverwendbare Fussbandage bereitzustellen. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Fussbandage mit grösserer Abstützfläche neben sensiblen Stellen an Fuss und Unterschenkel, vorwiegend an Hallux valgus, Hallux rigidus, Knöchel, Ferse, Rist, Schienbein oder Achillessehne, bereitzustellen.
[0007] Die Lösung der Aufgabe bzw. der Aufgaben ist durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche definiert.
[0008] Damit schützt die erfindungsgemässe Fussbandage vor Reibung, Schmerz und Entzündungen an sensiblen Stellen an Fuss und Unterschenkel, vorwiegend an Hallux valgus, Hallux rigidus, Knöchel, Ferse, Rist, Schienbein oder Achillessehne.
Darstellung der Erfindung
[0009] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fussbandage zum Tragen über einem Fuss und unter einem Schuh, insbesondere zur Schmerzlinderung bei Vorliegen eines Hallux valgus oder Hallux rigidus (durch Arthrose gewachsenes Überbein) des Fusses oder bei Vorliegen von Schwielen oder Druckstellen an Rist, Knöchel, Ferse (z.B. Fersensporn), Schienbein, Achillessehne. Bei einem Hallux valgus z.B. tritt das Köpfchen des ersten Mittelfußknochens als Großzehenballen am Fußinnenrand hervor. Auch nutzbar ist die Fussbandage bei sogenannten Stiefelrandprellungen, d.h. eine Verletzung am Schienbein, die etwa beim Skifahren auftreten kann.
[0010] Tragen über dem Fuss bedeutet, dass die Fussbandage nach dem Anlegen den Fuss umgibt, optional auch zusätzlich einen Strumpf umgibt. Tragen unter dem Schuh bedeutet, dass die angelegte Fussbandage nach dem Anlegen des Schuhs vom Schuh umgeben ist. Auch kann ein Strumpf über der Fussbandage getragen werden, d.h. der Strumpf wäre zwischen der Fussbandage und dem Schuh.
[0011] Die Fussbandage weist auf: einen Schlauch mit einer ersten Textilschicht und einer zweiten Textilschicht, sowie eine Polstervorrichtung, die zwischen der ersten Textilschicht und der zweiten Textilschicht angeordnet ist, wobei die Polstervorrichtung an zumindest einer von der ersten Textilschicht und der zweiten Textilschicht arretiert ist, und wobei die Polstervorrichtung einen ersten Polsterbereich und einen zweiten Polsterbereich aufweist, wobei der erste Polsterbereich und der zweite Polsterbereich von einander beabstandet sind.
[0012] In bevorzugten Ausführungsformen ist die Polstervorrichtung mindestens 4 mm dick, insbesondere im Bereich von 6 bis 7 mm, jedoch maximal 10 mm.
[0013] Der Schlauch ist insbesondere doppelwandig.
[0014] Der Schlauch kann beispielsweise auf Basis eines Schlauchverbands hergestellt sein.
[0015] Insbesondere ist der Schlauch einstückig ausgeführt, indem er hälftig umgeschlagen wird und somit zwei Lagen - die Textilschichten - bildet, wobei die beiden Säume (die ehemaligen beiden Enden des Ausgangsschlauchs) mit einander verbunden sind, z.B. durch Vernähen.
[0016] In manchen Ausführungsformen sind der erste Polsterbereich und der zweite Polsterbereich durch einen Steg in einem Randbereich der Polstervorrichtung miteinander verbunden.
[0017] In manchen Ausführungsformen sind der erste Polsterbereich und der zweite Polsterbereich durch einen ersten Steg in einem ersten Randbereich der Polstervorrichtung und durch einen zweiten Steg in einem zweiten Randbereich der Polstervorrichtung miteinander verbunden, wobei der erste Randbereich gegenüber vom zweiten Randbereich liegt.
[0018] In manchen Ausführungsformen ist die Polstervorrichtung einstückig ausgeführt und zwischen dem ersten Polsterbereich und dem zweiten Polsterbereich sowie zwischen dem ersten Steg und dem zweiten Steg eine Auslassung vorliegt.
[0019] Insbesondere ist der Steg bzw. sind die Stege im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Schlauchs. Der Steg oder die Stege können allerdings auch in einem Winkel von bis zu 20° zur Längsachse stehen.
[0020] In manchen Ausführungsformen weist die Auslassung im Wesentlichen eine rechteckige Grundform auf.
[0021] In bevorzugten Ausführungsformen ist die Polstervorrichtung derart gegenüber dem Schlauch ausgerichtet, dass eine Längsachse der Polsterbereiche bzw. der Auslassung nicht-parallel, insbesondere quer oder im Speziellen senkrecht, zu einer Längsachse des Schlauchs.
[0022] Insbesondere ist die Auslassung etwa zwischen 10 und 20 mm breit und zwischen 30 und 50 mm lang. In bevorzugten Ausführungsformen ist die Auslassung 15 mm breit und 40 mm lang. Besonders die Breite der Öffnung ist ein kritischer Stellwert, bei zu grosser Breite gibt es eine zu geringe Abstützung und der Schuh drückt, bei zu kleiner Breite drückt der Schuh durch zu starke Abstützung in der Nähe der schmerzhaften Stelle. Es hat sich in Versuchen gezeigt, dass eine rechteckige Form der Auslassung mit den erwähnten Dimensionen besonders komfortabel ist und die Druckstelle ideal entlastet.
[0023] Der erste und der zweite Polsterbereich sind insbesondere zumindest im Wesentlichen gleich dimensioniert.
[0024] In manchen Ausführungsformen ist mindestens einer des ersten und des zweiten Polsterbereichs zwischen 40 und 70 mm lang, insbesondere zwischen 50 und 60 mm oder im Speziellen 55 mm. Die beiden Bereiche können als Oval bzw. Ellipse oder als mit Halbkreisen abgeschlossene Rechtecke ausgeführt sein. Ihre Breite beträgt zwischen 15 und 35 mm, insbesondere zwischen 20 und 30 mm oder im Speziellen 25 mm.
[0025] Eine Gesamtbreite, insbesondere also betrachtet parallel zur Längsachse des Schlauchs oder unter einem Winkel von unter 20° zur Längsachse des Schlauchs, der Polstervorrichtung beträgt bevorzugt zwischen 50 und 80 mm, insbesondere zwischen 60 und 70 mm oder im Speziellen 65 mm.
[0026] Eine Gesamtlänge, insbesondere also betrachtet senkrecht oder quer zur Längsachse des Schlauchs, der Polstervorrichtung entspricht bevorzugt der Länge der Polsterbereiche, d.h. zwischen 40 und 70 mm, insbesondere zwischen 50 und 60 mm oder im Speziellen 55 mm. Der Steg bzw. die beiden Stege sind bevorzugt zwischen 10 und 35 mm lang und zwischen 2.5 und 10 mm, insbesondere 5 mm breit.
[0027] In manchen Ausführungsformen weist der Schlauch eine Länge (d.h. betrachtet entlang der Längsachse des Schlauchs) auf, die 110 bis 250 % der Breite der Polstervorrichtung entspricht. Eine solche über die Breite der Polstervorrichtung hinausgehend gewählte Länge des Schlauchs bzw. der Fussbandage sorgt dafür, dass sich die Fussbandage weniger leicht verschiebt, sodass die Auslassung besser an der schmerzempfindlichen Stelle des Fusses lokalisiert bleibt. Absolut betrachtet hat die Fussbandage eine Länge von 100 bis 270 mm, je nach Fussgrösse und Anwendungsfall.
[0028] In manchen Ausführungsformen sind die erste Textilschicht und die zweite Textilschicht im Bereich der Auslassung miteinander verbunden, insbesondere durch eine Naht. Eine solche Verbindung im Bereich der Auslassung hat den Vorteil, dass die beiden Textilschichten zum Zentrum hin ausgelenkt werden, wodurch sich die den Fuss normalerweise tangierende Textilschicht vom Fuss anhebt. Da sich die schmerzempfindliche Stelle des Fusses beim Tragen der Fussbandage genau an dieser Stelle (der Auslassung) befindet, wirkt die Verbindung somit zusätzlich schmerzlindernd. Ein weiterer und insbesondere primärer Zweck der Verbindung ist die Arretierung der Polstervorrichtung zwischen den Textilschichten.
[0029] In manchen Ausführungsformen besteht die Polstervorrichtung zumindest mehrheitlich aus Polyetherurethan, insbesondere gemischtzelligem Polyetherurethan. Die Polstervorrichtung ist bevorzugt aus einem Schaum aus dem besagten Material gefertigt. Dieser Schaum hat schwingungsdämpfende Eigenschaften und eignet sich hervorragend für das komfortable Abstützen eines Schuhschaftes vom Fuss. Eine weitere Dämpfung bieten auch die Textilschichten an dieser Stelle.
[0030] In manchen Ausführungsformen besteht der Schlauch zu 40 bis 80%, insbesondere zu 60% aus Baumwolle, im Speziellen ungebleichter Baumwolle, und zu 20 bis 60%, insbesondere zu 40% aus Elastan. Dies gewährleistet eine komfortable Elastizität beim Anlegen der Fussbandage.
[0031] In manchen Ausführungsformen weist die Fussbandage mindestens eine Klebeschicht auf, mittels derer die Polstervorrichtung an der ersten oder zweiten Textilschicht arretiert ist.
[0032] In manchen Ausführungsformen weist die Fussbandage ein Textilgitter auf, das als Matrix in der Klebeschicht eingelassen ist.
[0033] Die Klebeschicht besteht beispielsweise aus einem Transferkleber, der sich im Wasser löst. Die dauerhafte Arretierung der Polstervorrichtung ist daher auf eine andere Weise, z.B. durch Vernähen, verwirklicht.
[0034] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Fussbandage, insbesondere einer Fussbandage nach der Beschreibung hierin, aufweisend die Schritte: (a) Anordnen einer Polstervorrichtung an einen Schlauch, dessen beiden Enden jeweils einen Saum bilden, wobei die Polstervorrichtung einen ersten Polsterbereich und einen zweiten Polsterbereich aufweist, wobei der erste Polsterbereich und der zweite Polsterbereich von einander beabstandet sind, (b) Umschlagen eines Teils des Schlauchs, sodass der umgeschlagene Teil die Polstervorrichtung bedeckt, wobei die Polstervorrichtung einerseits durch eine erste Textilschicht des Schlauchs und andererseits von einer zweiten Textilschicht des Schlauchs umgeben wird, (c) Verbinden der beiden Säume des Schlauchs, insbesondere durch Vernähen, und (d) Arretieren der Polstervorrichtung an zumindest einer von der ersten und zweiten Textilschicht, insbesondere durch Verkleben oder Vernähen der beiden Textilschichten.
[0035] In manchen Ausführungsformen erfolgt das Arretieren durch Verbinden der ersten Textilschicht mit der zweiten Textilschicht zwischen den beabstandeten beiden Polsterbereichen.
[0036] In manchen Ausführungsformen erfolgt das Arretieren durch Verbinden der ersten Textilschicht mit der zweiten Textilschicht in mindestens zwei gegenüberliegenden Randbereichen der beiden Polsterbereiche.
[0037] Fakultative weitere Schritte des Verfahrens und/oder fakultative Spezifizierungen zu den genannten Schritten können der obigen Beschreibung der Fussbandage entnommen werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0038] Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der detaillierten Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich. Figur 1 zeigt eine beispielhaft ausgeführte Polstervorrichtung, wie sie für eine erfindungsgemässe Fussbandage verwendet werden könnte. Figur 2 zeigt die Polstervorrichtung aus Figur 1, wie sie auf dem Schlauch aufgelegt oder aufgeklebt ist. Figur 3 zeigt, wie durch das Umklappen oder Umschlagen des Ausgangsschlauchs zu einem doppelwandigen Schlauch eine erste Textilschicht und eine zweite Textilschicht entstehen. Figur 4 ist eine Aufsicht auf die am Fuss angelegte Fussbandage, wobei durch Aufschnitt des Schuhs Sicht auf die Bandage gewährt wird. Figur 5 zeigt eine Schnittansicht des Fusses und der Bandage, um die in Figur 4 gezeigte Abstützung nochmals zu verdeutlichen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0039] Figur 1 zeigt eine beispielhaft ausgeführte Polstervorrichtung 7, wie sie für eine erfindungsgemässe Fussbandage verwendet werden könnte. Die Polstervorrichtung 7 weist einen ersten Polsterbereich 8 und einen zweiten Polsterbereich 9, sowie einen ersten Steg 10 und einen zweiten Steg 11 auf. In der Mitte, das heisst zwischen den beiden Stegen 10, 11 sowie zwischen dem ersten und zweiten Polsterbereich 8, 9, bildet sich die Auslassung 12. Zu sehen ist, dass sich die Auslassung 12 länglich erstreckt. Die Polsterbereiche laufen im gezeigten Beispiel an ihren beiden Enden jeweils mit einem Halbkreis aus, wodurch ein stufenartiger bzw. abrupter Übergang der Polstervorrichtung vermieden wird und die Fussbandage so noch komfortabler gestaltet ist.
[0040] Figur 2 zeigt die Polstervorrichtung 7 aus Figur 1, wie sie auf dem Schlauch 4 aufgelegt oder aufgeklebt ist. Der Schlauch 4 hat ein erstes Ende E1 und ein zweites Ende E2. Die längliche Erstreckung der Auslassung 12 bzw. der beiden Polsterbereiche ist hier senkrecht zur Längsachse L des Schlauchs 4. Es könnte anstelle einer genau senkrechten Anordnung auch eine leicht schräge Anordnung vorherrschen, insbesondere um einen Winkel von bis zu 20°, insbesondere im Bereich zwischen 5 und 10°. Die gestrichelt angedeuteten Pfeile signalisieren, dass das zweite Ende E2 in einem bevorzugten Herstellungsverfahren umgeschlagen wird, sodass sich der Schlauch doppelwandig ausbildet.
[0041] Wie Figur 3 zeigt, entstehen durch das Umklappen oder Umschlagen des Ausgangsschlauchs zu einem doppelwandigen Schlauch eine erste Textilschicht 5 und eine zweite Textilschicht 6. Die beiden Enden E1 und E2, bzw. die erste Textilschicht 5 und die zweite Textilschicht 6 werden dann durch eine Saumnaht 14 vernäht. Mit der Naht 13 werden die erste Textilschicht 5 und die zweite Textilschicht 6 miteinander verbunden, sodass die sich zwischen den Textilschichten befindliche Polstervorrichtung arretiert wird. Die Polstervorrichtung kann sich so nicht mehr verschieben. Es ergibt sich eine fertige Ausführungsform 1 der erfindungsgemässen Fussbandage. Natürlich könnten ebenso zwei gleichartige Schläuche übereinander gestülpt werden, die dann an beiden Enden verbunden, insbesondere vernäht, werden müssten. Die Arretierung der Polstervorrichtung 7 muss nicht zwingend (nur) durch die gezeigte Naht 13, sondern könnte auch (zusätzlich) durch eine zumindest teilweise umrahmende Naht erfolgen, beispielsweise an den äusseren Randbereichen R1 und R2 des Polstervorrichtung 7.
[0042] Figuren 4 und 5 illustrieren den Einsatz der Fussbandage 1 über einem Fuss 2 und unter einem Schuh 3. D.h. der Nutzer legt zunächst die Bandage 1 an und legt dann den Schuh 3 an.
[0043] Figur 4 ist eine Aufsicht auf die am Fuss 2 angelegte Fussbandage 1, wobei durch Aufschnitt des Schuhs 3 Sicht auf die Bandage 1 gewährt wird. Durch gestrichelte Linien ist die so eigentlich nicht sichtbare schmerzhafte Stelle S des Fusses sowie die Polstervorrichtung 7 angedeutet. Die Pfeile in der Figur deuten die Druckkraft an, die durch die Passform des Schuhs 3 üblicherweise auf den Fuss wirkt und an der Stelle S Schmerzen verursachen würde. Die beiden Polsterbereiche 8 und 9 verhindern dies, indem sie die Stelle S vom Schuhschaft fernhalten - sie stützen den Fuss 2 vom Schuh 3 ab. Die Stege (von denen hier nur der Steg 10 sichtbar ist) halten die Polsterbereiche 8, 9 zusammen und bilden dadurch die Auslassung 12, die Platz für die Stelle S am Fuss 2 bietet. Die Naht 13 hält die beiden Textilschichten 5 und 6 zusammen, wodurch einerseits ein Verrutschen der Polstervorrichtung 7 (= Arretierung) und andererseits ein Anheben der Textilschicht 5 (hier nicht sichtbar) vom Fuss bewirkt wird (= Verbesserung des Komforts und der Schmerzvermeidung).
[0044] Um die Abstützung nochmals zu verdeutlichen, zeigt Figur 5 eine Schnittansicht des Fusses 2 und der Bandage 1. Die Polsterbereiche 8 und 9 schmiegen sich an die Form des Fusses 2 an und stützen effektiv die schmerzhafte bzw. schmerzempfindliche Stelle S vom Schuh 3 ab. Die Bandage ist hier in einer derartigen Länge gezeigt, dass sie die Polstervorrichtung 7 gerade eben umschliesst. Es sind ebenso Ausführungsformen denkbar mit einem längeren Schlauch, wodurch die Rutschfestigkeit erhöht wird.
[0045] Die Erfindung wurde zwar anhand ihrer bevorzugten Ausführungsform(en) erläutert, doch es können viele weitere Änderungen und Variationen vorgenommen werden, ohne über den Umfang der vorliegenden Erfindung hinauszugehen. Daher ist es vorgesehen, dass die beiliegenden Patentansprüche Änderungen und Variationen abdecken, die im tatsächlichen Umfang der Erfindung enthalten sind.

Claims (10)

1. Fussbandage (1) zum Tragen über einem Fuss (2) und unter einem Schuh (3), aufweisend einen Schlauch (4) mit einer ersten Textilschicht (5) und einer zweiten Textilschicht (6) und eine Polstervorrichtung (7), die zwischen der ersten Textilschicht (5) und der zweiten Textilschicht (6) angeordnet ist, wobei die Polstervorrichtung (7) an zumindest einer von der ersten Textilschicht (5) und der zweiten Textilschicht (6) arretiert ist, und wobei die Polstervorrichtung (7) einen ersten Polsterbereich (8) und einen zweiten Polsterbereich (9) aufweist, wobei der erste Polsterbereich (8) und der zweite Polsterbereich (9) von einander beabstandet sind.
2. Fussbandage (1) nach Anspruch 1, wobei der erste Polsterbereich (8) und der zweite Polsterbereich (9) durch einen Steg (10) in einem Randbereich (R1) der Polstervorrichtung (8) miteinander verbunden sind.
3. Fussbandage (1) nach Anspruch 1, wobei der erste Polsterbereich (8) und der zweite Polsterbereich (9) durch einen ersten Steg (10) in einem ersten Randbereich (R1) der Polstervorrichtung (7) und durch einen zweiten Steg (11) in einem zweiten Randbereich (R2) der Polstervorrichtung (7) miteinander verbunden sind, wobei der erste Randbereich (R1) gegenüber vom zweiten Randbereich (R2) liegt.
4. Fussbandage (1) nach Anspruch 3, wobei die Polstervorrichtung (7) einstückig ausgeführt ist und zwischen dem ersten Polsterbereich (8) und dem zweiten Polsterbereich (9) sowie zwischen dem ersten Steg (10) und dem zweiten Steg (11) eine Auslassung (12) vorliegt.
5. Fussbandage (1) nach Anspruch 4, wobei die Auslassung (12) im Wesentlichen eine rechteckige Grundform aufweist.
6. Fussbandage (1) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die erste Textilschicht (5) und die zweite Textilschicht (6) im Bereich der Auslassung (12) miteinander verbunden sind, insbesondere durch eine Naht (13).
7. Fussbandage (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Polstervorrichtung (7) zumindest mehrheitlich aus Polyetherurethan, insbesondere gemischtzelligem Polyetherurethan, besteht.
8. Fussbandage (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schlauch (4) zu 40 bis 80%, insbesondere zu 60% aus ungebleichter Baumwolle und zu 20 bis 60%, insbesondere zu 40% aus Elastan besteht.
9. Fussbandage (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, aufweisend mindestens eine Klebeschicht, mittels derer die Polstervorrichtung (7) an der ersten Textilschicht (5) oder der zweiten Textilschicht (6) arretiert ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Fussbandage (1), insbesondere einer Fussbandage (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, aufweisend die Schritte: Anordnen einer Polstervorrichtung (7) an einen Schlauch (4), dessen beiden Enden (E1, E2) jeweils einen Saum bilden, wobei die Polstervorrichtung (7) einen ersten Polsterbereich (9) und einen zweiten Polsterbereich (10) aufweist, wobei der erste Polsterbereich (9) und der zweite Polsterbereich (10) von einander beabstandet sind, Umschlagen eines Teils des Schlauchs (4), sodass der umgeschlagene Teil die Polstervorrichtung (7) bedeckt, wobei die Polstervorrichtung (7) einerseits durch eine erste Textilschicht (5) des Schlauchs und andererseits von einer zweiten Textilschicht (6) des Schlauchs (4) umgeben wird, Verbinden der beiden Säume des Schlauchs (4), insbesondere durch Vernähen, und Arretieren der Polstervorrichtung (7) an zumindest einer von der ersten (5) und zweiten Textilschicht (6), insbesondere durch Verkleben oder Vernähen der beiden Textilschichten (5, 6).
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