CH718569A2 - Behälter zur Aufnahme von Zigarettenstummeln. - Google Patents

Behälter zur Aufnahme von Zigarettenstummeln. Download PDF

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CH718569A2
CH718569A2 CH00446/21A CH4462021A CH718569A2 CH 718569 A2 CH718569 A2 CH 718569A2 CH 00446/21 A CH00446/21 A CH 00446/21A CH 4462021 A CH4462021 A CH 4462021A CH 718569 A2 CH718569 A2 CH 718569A2
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cigarette
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CH00446/21A
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Zaugg Alex
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Zemale Ag
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Abstract

Ein Behälter (200) zur Aufnahme von Zigarettenstummeln umfasst eine Behälterhülle (210), die ein Aufnahmevolumen definiert. Dabei ist die Behälterhülle (210) formstabil, wobei deren Form derart zwischen einer ersten Konfiguration und einer zweiten Konfiguration hin und her veränderbar ist, dass sie in der ersten Konfiguration ein erstes Aufnahmevolumen definiert und dass sie in der zweiten Konfiguration ein zweites Aufnahmevolumen definiert, wobei das zweite Aufnahmevolumen mindestens das Dreifache des ersten Aufnahmevolumens beträgt. Die Behälterhülle (210) umfasst zudem eine verschliessbare Öffnung (212) zur Zuführung aufzunehmender Zigarettenstummel. Der Behälter (200) vermag somit eine gewisse Anzahl von Zigarettenstummeln aufzunehmen, sein tatsächlich eingenommenes Volumen ist aber in Bezug auf die tatsächlich aufgenommenen Zigarettenstummel minimiert, was sowohl in ästhetischer Hinsicht als auch in Bezug auf das Handling vorteilhaft ist.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von Zigarettenstummeln und eine Zigarettenpackung mit einem solchen Behälter.
Stand der Technik
[0002] Mangels verfügbarer Aschenbecher werden im öffentlichen Raum Zigarettenstummel oft einfach weggeworfen. Dies führt zu einem erheblichen Verschmutzungsproblem: Geschätzt werden jährlich über 4'000 Milliarden Stummel weggeworfen. Es dauert ungefähr 15 Jahre, bis sich ein Zigarettenstummel in der Natur gänzlich zersetzt hat. Ein einziger Stummel verunreinigt zudem ca. 40 I Wasser.
[0003] Um die Verfügbarkeit von Aschenbechern zu steigern, sind u. a. tragbare Aschenbecher bekannt, die beispielsweise einen Gurtclip aufweisen und am Hosenbund oder an einem Gürtel getragen werden können. Solche Produkte sind aber wenig akzeptiert und tragen deshalb kaum zur Lösung des genannten Verschmutzungsproblems bei.
[0004] Es sind auch Behälter zur Aufnahme von Zigarettenstummeln bekannt, die gleichzeitig auch eine Zigarettenpackung aufnehmen können oder die an einer solchen Packung befestigbar sind. Beides führt in der Regel zu eher klobigen Erzeugnissen, für die wiederum die Akzeptanz bei den potenziellen Nutzern fehlt.
Darstellung der Erfindung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es somit, einen dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörenden Behälter zu schaffen, der einen geringen Platzbedarf aufweist und zur sicheren Aufnahme von Zigarettenstummeln geeignet ist.
[0006] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung umfasst der Behälter eine Behälterhülle, die ein Aufnahmevolumen definiert, wobei die Behälterhülle formstabil ist, wobei deren Form derart zwischen einer ersten Konfiguration und einer zweiten Konfiguration hin und her veränderbar ist, dass sie in der ersten Konfiguration ein erstes Aufnahmevolumen definiert und dass sie in der zweiten Konfiguration ein zweites Aufnahmevolumen definiert, wobei das zweite Aufnahmevolumen mindestens das dreifache, bevorzugt mindestens das fünffache, des ersten Aufnahmevolumens beträgt; und die Behälterhülle eine verschliessbare Öffnung zur Zuführung aufzunehmender Zigarettenstummel aufweist.
[0007] „Formstabil“ bedeutet hier, dass die Behälterhülle eine vorgegebene Form aufweist und diese - ausser bei Anwendung gewisser vorgegebener Kräfte - auch beibehält. Die Veränderung der Form der Behälterhülle zwischen der ersten und zweiten Konfiguration kann durch die (insbesondere elastische) Verformung der Hülle oder einzelner Elemente derselben erfolgen, und/oder es werden mehrere Elemente der Hülle relativ zueinander verschoben.
[0008] Das Aufnahmevolumen lässt sich stark vergrössern, so dass in der ersten Konfiguration ein kleines Aufnahmevolumen der Behälterhülle und damit insbesondere ein kleines Aussenvolumen des Behälters ermöglicht wird. Die erste Konfiguration entspricht insbesondere dem leeren Zustand des Behälters, also bevor ein Zigarettenstummel in diesen eingebracht wurde. Um Aufnahmevolumen für den Zigarettenstummel bereitzustellen, wird also das Aufnahmevolumen vergrössert und anschliessend der Stummel eingebracht. Möglicherweise kann in einem weiteren Schritt das Aufnahmevolumen wieder etwas reduziert werden (im Wesentlichen bis zum minimalen Aufnahmevolumen, das für den bzw. die aufgenommenen Zigarettenstummel benötigt wird).
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Aufnahmevolumen in einer ersten (leeren) Konfiguration kleiner als 5 cm<3>und das zweite Aufnahmevolumen in der zweiten Konfiguration ist mindestens 15 cm<3>, bevorzugt mindestens 25 cm<3>. So lassen sich bevorzugt mehrere Zigarettenstummel gleichzeitig im Behälter aufnehmen, bis dieser an einem geeigneten Ort entleert werden kann.
[0010] Der erfindungsgemässe Behälter vermag somit eine gewisse Anzahl von Zigarettenstummeln aufzunehmen, sein tatsächlich eingenommenes Volumen ist aber stets so klein wie möglich, was sowohl in ästhetischer Hinsicht als auch in Bezug auf das Handling vorteilhaft ist.
[0011] Der erfindungsgemässe Behälter ist zur Aufnahme herkömmlicher Zigarettenstummel wie auch verbrauchter Tabaksticks (bzw. Tabakstifte) zur Verwendung mit elektrischen Zigaretten (E-Zigarette) mit entsprechenden Heizsystemen geeignet.
[0012] Mit Vorteil ist die Behälterhülle so ausgebildet, dass deren Formänderung im Wesentlichen durch lineare Extension und Kompression ermöglicht ist. Dadurch ergibt sich eine einfache Bedienung. Zwei der drei Dimensionen des Behälters (z. B. die Breite und Länge eines quaderförmigen Behälters) können zudem den entsprechenden Ausdehnungen anderer Gegenstände, wie z. B. einer Zigarettenschachtel, angepasst werden.
[0013] Alternativ sind Varianten denkbar, bei denen die Formänderung eine Änderung mehrerer Dimensionen einschliesst, wobei alle betroffenen Dimensionen simultan vergrössert bzw. verkleinert werden können oder wobei einige der Dimensionen vergrössert und andere simultan verkleinert werden, wobei sich aber die daraus resultierenden absoluten Volumenänderungen nicht ausgleichen.
[0014] Mit Vorteil ist die Öffnung derart verschliessbar, dass eine Geruchsbarriere gebildet wird. So wird eine Geruchsbelästigung aufgrund der im Behälter aufgenommenen Zigarettenstummel verhindert. Der Verschluss der Öffnung erfolgt zudem bevorzugt derart, dass ein Luftabschluss zur Aussenseite stattfindet, damit noch glimmende Stummel zuverlässig erstickt werden.
[0015] Die Behälterhülle kann Ventile aufweisen, um die Volumenänderung zu vereinfachen. So kann ein (Einweg-)Ventil, das einen Austritt von Luft aus der Behälterhülle in den Aussenraum ermöglicht, die Kompression der Behälterhülle unterstützen. Ein solches Ventil wäre natürlich mit einem entsprechenden Filter auszurüsten, um Geruchsbelästigungen zu vermeiden. Es ist auch denkbar, ein Ventil einzusetzen, das während des Kompressionsvorgangs offen ist und nach dessen Abschluss automatisch verschlossen wird.
[0016] Ähnlicherweise kann die Vergrösserung des Volumens der Behälterhülle durch ein (Einweg-)Ventil begünstigt werden, das den Eintritt von Luft aus dem Aussenraum ermöglicht. Auch hier ist es sinnvoll, wenn das Ventil im Normalzustand verschlossen ist, um einen Eintritt von Sauerstoff üblicherweise zu vermeiden.
[0017] Je nachdem wie die Öffnung ausgebildet ist, werden keine Ventile benötigt: Wenn der entsprechende Verschluss beispielsweise so ausgestaltet ist, dass das luftdichte Verschliessen erst nach der vollständigen Kompression erfolgt, und das Öffnen bereits zu Beginn des Ausdehnungsvorgangs, sind keine Ventile notwendig.
[0018] Mit Vorteil ist eine Innenseite der Behälterhülle mit einem brandhemmenden Material beschichtet. So kann das Brandrisiko erheblich reduziert werden, und es kann eine grosse Klasse von Grundmaterialien für die Behälterhülle, z. B. papierbasierte Materialien, verwendet werden. Alternativ wird ein Grundmaterial verwendet, das eine geringe Brandgefahr birgt. In weiteren Ausführungsformen ist es auch möglich, dass die Behälterhülle im Wesentlichen eine mechanische Stützstruktur bildet und das eigentliche Aufnahmevolumen durch eine nicht formstabile Innenhülle, z. B. einen Beutel, aus einem brandhemmenden Material gebildet wird, die in der Behälterhülle angeordnet und mit dieser verbunden ist.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Verschluss zum Verschliessen der Öffnung durch miteinander zusammenwirkende Elemente gebildet, die jeweils fest an Bereichen der Behälterhülle so angeordnet sind, dass die Öffnung beim Überführen der Behälterhülle in eine Richtung von der zweiten Konfiguration zur ersten Konfiguration automatisch dichtend verschlossen wird. Dies setzt nicht voraus, dass die Behälterhülle den gesamten Übergang von der zweiten Konfiguration zur ersten Konfiguration durchläuft, ein Teilstück dieses Übergangs kann ausreichen. Analog wird die Öffnung beim Überführen der Behälterhülle in eine Richtung von der ersten Konfiguration zur zweiten Konfiguration automatisch geöffnet, wobei auch hier ein Durchlaufen nur eines Teilstückes ausreichend sein kann.
[0020] Dies vereinfacht die Bedienung erheblich, weil der Benutzer sich letztlich nicht gesondert um das Öffnen und Schliessen der Öffnung kümmern muss. Zudem wird so sichergestellt, dass die Öffnung im normalen Zustand stets geschlossen ist.
[0021] Es sind auch händisch betätigbare Verschlüsse einsetzbar. Dazu geeignet ist beispielsweise ein Schlitzverschluss, der beidseitig des Schlitzes Federstäbe aufweist, die durch manuell (z. B. durch den Daumen und Zeigefinger einer Hand) aufgebrachte, nach innen gerichtete Kräfte auf jeweils beide Stabenden elastisch nach aussen weggebogen werden, so dass eine Öffnung zum Einführen des Zigarettenstummels (oder zum Entleeren der Zigarettenstummel) geschaffen wird. Fallen die erwähnten Kräfte weg, schliesst sich der Schlitz wieder.
[0022] Der Verschluss kann auch durch einen klappenartigen Deckel gebildet sein, der schwenkbar oder verschiebbar so gelagert ist, dass die Öffnung bedarfsweise verschlossen und freigegeben werden kann. Das Verschliessen kann durch Federmittel oder magnetische Mittel unterstützt werden.
[0023] Bevorzugt bildet der Verschluss in verschlossenem Zustand eine Labyrinthdichtung. Damit ist hier eine Dichtgeometrie gemeint, bei der mehrere Dichtlippen seriell hintereinander angeordnet sind, so dass bereits durch die entstehende Querschnittgeometrie ein Hindurchtreten von Gasen erschwert wird. Die Dichtlippen untereinander bzw. die Dichtlippen und entsprechende Gegenstücke können sich berühren, es ist aber nicht zwingend, dass die Berührung entlang der gesamten einander gegenüberliegenden Flächen stattfindet. Durch eine solche Dichtgeometrie ergibt sich eine zuverlässige Abdichtung, ohne dass zwischen den miteinander zusammenwirkenden Dichtflächen ein ausserordentlicher Druck benötigt wird oder die Dichtflächen eine besonders präzise und stabile Formgebung aufweisen müssen. Im einfachsten Fall wird die Labyrinthdichtung durch das Zusammenwirken zweier elastischer Wulste gebildet, die beim Verschliessen der Öffnung unter elastischer Kompression übereinander geschoben werden.
[0024] Andere Dichtungsarten sind möglich, so kann z. B. zur Abdichtung eine geeignet geformte elastische Dichtlippe in eine Dichtnut mit Hinterschnitt eingeführt werden. Auch eine Abdichtung über eine adhäsive Fläche ist möglich. Die Abdichtung kann durch magnetische Kontaktflächen unterstützt werden.
[0025] Bevorzugt umfasst der Behälter Mittel zum automatischen Bewegen der Behälterhülle in eine Richtung von der zweiten Konfiguration zur ersten Konfiguration, ohne Einwirkung einer externen Kraft, so dass das Aufnahmevolumen, unter Berücksichtigung aufgenommener Zigarettenstummel, automatisch minimiert wird.
[0026] Bei den Mitteln handelt sich insbesondere um Federmittel oder magnetische Mittel. Sie können als separate Elemente ausgeführt oder in die Behälterhülle integriert sein. Besonders bevorzugt weist die Behälterhülle derartige elastische Eigenschaften auf, dass sie sich selbstständig in eine Konfiguration mit geringem Volumen zusammenziehen kann. Der Behälter kann so ausgebildet sein, dass er sich - sobald keine Gegenkraft mehr vorliegt - in eine komprimierte Konfiguration zusammenzieht. Er kann aber auch so ausgebildet sein, dass er in einer ausgefahrenen Konfiguration verbleibt, bis das Zusammenziehen ausgelöst wird, z. B. durch eine manuelle Freigabeaktion.
[0027] So wird sichergestellt, dass sich der Behälter jeweils in einer Konfiguration mit minimalem Volumen befindet. Seine Erscheinung ist deshalb stets so unauffällig wie möglich.
[0028] Werden gesonderte Federmittel verwendet, so können dazu insbesondere Gummizüge, Zugfedern, Blattfedern und die Behälterhülle im Wesentlichen umgebende Schrauben- bzw. Torsionsfedern zum Einsatz kommen.
[0029] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Behälterhülle einen Faltenbalg. Besonders bevorzugt bildet der Faltenbalg die Behälterhülle und nimmt auch unmittelbar die Zigarettenstummel auf.
[0030] Der Faltenbalg lässt sich insbesondere linear, senkrecht zu den durch die Falten definierten Ebenen, expandieren und kontrahieren. Bevorzugt wird ein Faltenbalg verwendet, dessen Grundstellung, ohne externe Kräfte, der komprimierten Konfiguration entspricht. Das Erreichen der Grundstellung kann durch die Materialwahl und Formgebung des Faltenbalgs vorgegeben sein und/oder durch integrierte oder externe Federmittel oder magnetische Mittel unterstützt sein.
[0031] Bei einer anderen Variante wird der Faltenbalg manuell extrahiert und komprimiert. Die gewünschte Auszugsposition kann manuell bestimmt werden, indem durch Eindrücken entsprechender Abschnitt einzelne oder mehrere Balgsegmente in der ausgezogenen Konfiguration „gesperrt“ werden.
[0032] Die Öffnung kann in den Faltenbalg integriert sein. Dazu ist auf einer Seite des Faltenbalgs im Bereich von beispielsweise ein bis drei benachbarten Segmenten des Faltenbalgs ein Ausschnitt vorhanden. Beim Ausziehen des Faltenbalgs wird die durch den Ausschnitt definierte Öffnung freigegeben. Beim Zusammenschieben des Faltenbalgs wird die Öffnung wieder verschlossen, indem benachbarte Balgsegmente bis zu einem gegenseitigen Kontakt zusammengeschoben werden. Die Abdichtung der verschlossenen Öffnung kann durch Dichtlippen unterstützt werden, die an den äussersten mit einem Ausschnitt versehenen Faltenbalgsegmenten und/oder an den jeweils aussen benachbarten Segmenten angeordnet sind. Dem Ausschnitt benachbart können zudem miteinander zusammenwirkende magnetische Mittel vorhanden sein, um das Verschliessen und die Abdichtung der Öffnung zu unterstützen.
[0033] Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Behälterhülle einen Teleskopmechanismus. In einer ersten Variante umfasst dabei die Behälterhülle mehrere umlaufende Teleskopelemente, die entlang einer Expansions- bzw. Kontraktionsrichtung zueinander beweglich sind, so dass sich das Volumen der Behälterhülle ändern lässt. Die Abdichtung zwischen den Teleskopelementen erfolgt über umlaufende Dichtlippen oder durch flexible Dichtschürzen, die jeweils zwei benachbarte Teleskopelemente verbinden, oder der Teleskopmechanismus dient nur als mechanische Stütze und Schutz für einen darin gehaltenen flexiblen Behälterbeutel.
[0034] In einer zweiten Variante umfasst der Teleskopmechanismus mehrere Teleskopstangen, die als mechanische Stützstruktur für einen flexiblen Aufnahmebeutel dienen.
[0035] Die Öffnung kann in den Teleskopmechanismus integriert sein. Dazu sind beispielsweise ein bis drei benachbarte Teleskopsegmente auf einer Seite mit einem Ausschnitt versehen. Beim Ausziehen des Teleskopmechanismus wird dann die durch den Ausschnitt definierte Öffnung freigegeben. Beim Zusammenschieben des Teleskopmechanismus wird dann die Öffnung wieder verschlossen. Die Abdichtung der verschlossenen Öffnung kann durch Dichtlippen unterstützt werden, die an den äussersten mit einem Ausschnitt versehenen Teleskopelementen und/oder an den jeweils aussen benachbarten Elementen angeordnet sind.
[0036] Nebst Faltenbalgen und Teleskopmechanismen sind weitere Lösungen möglich, so kann z. B. ein Scherenmechanismus mit einer Innenhülle kombiniert sein.
[0037] Bei einer ersten Gruppe von Ausführungsformen umfassen die Behälter Befestigungsmittel zur Befestigung des Behälters an einer Zigarettenpackung (einschliesslich Packungen mit Tabaksticks für elektrische Zigaretten). Dabei kann es sich beispielsweise um einen elastisch federnden Halteclip handeln, der hinter einen Falz einer üblichen Zigarettenpackung geschoben werden kann und so den Behälter an der Packung positioniert und hält. Es kann sich auch um magnetische Mittel handeln, die z. B. mit einem in die Packung einzubringenden Gegenstück zusammenwirken. Schliesslich sind auch Lösungen mit geeigneten Klebstoffen möglich.
[0038] Grundsätzlich lässt sich der Behälter, je nach Formgebung und Befestigungsmitteln, an einer beliebigen Seite der Zigarettenschachtel anbringen. Die Befestigung mit dem erwähnten Halteclip funktioniert am besten auf der Unterseite, d. h. der dem Deckel der Zigarettenpackung entgegengesetzten Seite.
[0039] Mittels eines Magneten und eines entsprechenden Gegenstücks oder mittels einer Klebeverbindung lässt sich der Behälter auch an einem Tabakbeutel befestigen.
[0040] Im Rahmen der Erfindung ist es bevorzugt, wenn die Befestigungsmittel so ausgebildet sind, dass sich der Behälter derart an der (quaderförmigen) Zigarettenpackung befestigen lässt, dass er nur eine der sechs Seiten der Packung kontaktiert und (ganz oder teilweise) abdeckt. Dadurch ergibt sich eine kompakte Ausgestaltung und der Formfaktor der Packung wird - insbesondere bei komprimiertem Behälter - nur unwesentlich verändert.
[0041] Je nach Ausführung der Befestigungsmittel lässt sich der Behälter bei Bedarf auch anderswo befestigen, z. B. an Hemden, an einem Gürtel, an der Hosentasche oder im Innenraum eines Fahrzeugs.
[0042] Bei einer zweiten Gruppe von Ausführungsformen ist die Behälterhülle zumindest abschnittsweise einstückig mit einer Hülle der Zigarettenpackung ausgebildet. Das heisst, der Behälter ist in die Zigarettenpackung integriert. So wird sichergestellt, dass der Behälter stets zur Verfügung steht und der Nutzer stets über eine Gelegenheit verfügt, Zigarettenstummel aufzubehalten, bis er sie umweltgerecht entsorgen kann. Dabei ist die Behälterhülle zumindest teilweise aus demselben Papiermaterial gefertigt wie der Rest der Zigarettenpackung. Im Bereich des Behälters ist sie auf der Innenseite insbesondere mit einer brandhemmenden Beschichtung versehen. Wiederum kann stattdessen ein Innenbeutel aus einem brandhemmenden Material eingesetzt werden.
[0043] Bei der integrierten Variante ist der Behälter bevorzugt an einer Unterseite der Zigarettenpackung angeordnet, also einem Deckel der Zigarettenpackung entgegengesetzt, und zumindest in der ersten (komprimierten) Konfiguration ist ein Querschnitt des Behälters parallel zu einer Ebene der Anschlussfläche zwischen Behälter und Zigarettenpackung konstant und entspricht im Wesentlichen einem Querschnitt der Zigarettenpackung in der Anschlussfläche. Dadurch ergibt sich eine platzsparende und ästhetisch ansprechende Gestaltung sowie eine gute Handhabbarkeit.
[0044] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0045] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen: Fig. 1a-c Schrägbilder einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters zur Aufnahme von Zigarettenstummeln in unterschiedlichen Auszugskonfigurationen; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Stirnseite der Behälterhülle des Behälters; Fig. 3 ein Schrägbild einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters zur Aufnahme von Zigarettenstummeln; Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters zur Aufnahme von Zigarettenstummeln; Fig. 5 eine in der Art einer Schraubenzugfeder ausgebildete Behälterhülle; und Fig. 6a-c Schrägbilder einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters zur Aufnahme von Zigarettenstummeln.
[0046] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0047] Die Figuren 1a-c sind Schrägbilder einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters zur Aufnahme von Zigarettenstummeln in unterschiedlichen Auszugskonfigurationen. Der Behälter 100 ist in eine Zigarettenpackung 1 aus Kartonmaterial integriert. Die Zigarettenpackung 1 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet, mit einer Rückwand 2, zwei Seitenwänden 3, 4, einer Vorderwand 5 und einem Boden 6. Am oberen Ende der Zigarettenpackung 1 ist ein schwenkbarer Deckel 7 angeordnet. Durch Öffnen des Deckels 7 wird der Innenraum der Zigarettenpackung 1 zur Entnahme von Zigaretten zugänglich.
[0048] Der Behälter 100 ist am unteren Ende der Zigarettenpackung 1, unterhalb des Bodens 6 angeordnet. Er weist eine Behälterhülle 110 mit einem als Faltenbalg ausgebildeten Mantel auf. Ausgehend von der Rückwand 2, den Seitenwänden 3, 4 und der Vorderwand 5 der Zigarettenpackung 1 setzen sich die entsprechenden Flächen mit einer Abfolge von Balgsegmenten 111.1...n fort. Am unteren Ende ist der Behälter 100 durch einen Boden 115 abgeschlossen.
[0049] Die Ausdehnung des Behälters 100 in Richtung der zentralen Längsachse der Zigarettenpackung 1 lässt sich durch Ausziehen des Faltenbalgs temporär vergrössern. In der Darstellung gemäss Figur 1a ist der (leere) Behälter vollständig komprimiert, in der Figur 1b teilweise und in der Figur 1c vollständig ausgezogen. Der maximale Auszug beträgt ca. 5 cm. Der Faltenbalg ist so ausgebildet, dass er sich jeweils automatisch auf sein geringstmögliches Volumen zusammenzieht - in Abhängigkeit des Füllstands. Dieser automatische Einzug kann aufgrund des Faltenbalgs selbst, durch die Materialwahl und die Geometrie der Balgsegmente 111.1...n, erfolgen und/oder durch Zugfedermittel bzw. Gummizüge, die beispielsweise in den vier Eckbereichen des Behälters 100 innen angeordnet sind.
[0050] Der Behälter 100 besteht aus demselben Material wie die Zigarettenpackung 1. Die Packung und der Behälter lassen sich aus einem einstückigen Materialzuschnitt durch geeignete Schneid-, Falz- und Klebeoperationen fertigen. Im Bereich des Behälters 100 ist das Material auf seiner die Innenseite des Behälters 100 bildenden Seite mit einem brandhemmenden Material beschichtet.
[0051] Die Figur 2 ist eine Draufsicht auf die Stirnseite der Behälterhülle 110 des Behälters 100, also auf den Boden 115. Dieser weist zwei Abschnitte 115a, 115b auf, die jeweils die Hälfte des Bodens 115 bilden. Zwischen den beiden Abschnitten 115a, 115b ist eine schlitzartige Öffnung 116 ausgebildet. In der in der Figur 2 dargestellten geschlossenen Stellung ist der Schlitz durch (hier nicht dargestellte) Dichtlippen, die auf der Innenseite der Abschnitte 115a, 115b angeordnet sind und sich im Bereich der Öffnung 116 überlappen, verschlossen. Seitlich des Schlitzes und parallel dazu ist an jedem Abschnitt 115a, 115b ein Federstab 117.1, 117.2 angeordnet. Mit Hilfe des Daumens und des Zeigefingers einer Hand kann der Nutzer entgegengesetzte Kräfte in Richtung der Pfeile in der Figur 2 auf die Federstäbe 117.1, 117.2 ausüben. Diese werden nach aussen aufgebogen, derart dass die Öffnung 116 freigegeben wird.
[0052] Zum sicheren Zwischenlagern von Zigarettenstummeln kann der Benutzer also mit Hilfe zweier Finger einer Hand den Faltenbalg aufziehen und gleichzeitig die Öffnung 116 öffnen, der Stummel wird dann in den Innenraum des Behälters 100 gegeben. Durch Loslassen des Behälters 100 verschliesst sich die Öffnung 116 und das Volumen des Behälters 100 minimiert sich, soweit dies aufgrund des aufgenommenen Stummels (bzw. der aufgenommenen Stummel) möglich ist. Es ergibt sich also ein äusserst einfacher Bedienungsablauf. Zum Entleeren wird die Öffnung auf dieselbe Weise geöffnet, anschliessend kann der Behälter gekippt werden, um die enthaltenen Zigarettenstummel auszuwerfen.
[0053] Die Figur 3 ist ein Schrägbild einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters zur Aufnahme von Zigarettenstummeln. Die zweite Ausführungsform entspricht in vielerlei Hinsicht der ersten Ausführungsform. So ist der Behälter 200 insbesondere auf dieselbe Weise in eine Zigarettenpackung 1 integriert. Die Behälterhülle 210 weist wiederum eine Mehrzahl von Balgsegmenten 211.1...n auf. Statt im Boden 215 ist nun die verschliessbare Öffnung 212 aber im Bereich des Faltenbalgs ausgebildet. Dazu ist im Bereich des untersten Balgsegments 211.n auf einer Längsseite ein Teil des Mantels ausgespart. Die Öffnung verschliesst sich automatisch aufgrund des Einzugs des Faltenbalgs, und sie wird automatisch geöffnet, wenn der Faltenbalg aufgezogen wird. Die Abdichtung der Öffnung im geschlossenen Zustand kann durch zusätzliche Dichtlippen (nicht dargestellt) unterstützt werden.
[0054] Bei anderen Ausführungsformen kann die Öffnung in der Mitte der Behälterhülle oder am anderen Ende angeordnet sein.
[0055] Die Figur 4 zeigt eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters zur Aufnahme von Zigarettenstummeln. Der Behälter 300 weist wie die Behälter gemäss den ersten zwei Ausführungsformen eine als Faltenbalg ausgebildete Behälterhülle 310 auf. Im Gegensatz zu den ersten zwei Ausführungsformen ist der Behälter 300 nicht in eine Zigarettenpackung integriert. Die Behälterhülle 310 ist zwischen einem Boden 315 und einem Deckel 318 angeordnet. Am Deckel 318 ist ein Halteclip 320 angeordnet, mit welchem der Behälter 300 an geeigneter Stelle befestigt werden kann. Der Halteclip 320 ist insbesondere so dimensioniert, dass er sich zwischen die miteinander verklebten Laschen auf der Unterseite einer üblichen Zigarettenpackung einführen lässt. Die Dimensionen des Behälters 300 sind zudem einer üblichen Zigarettenpackung angepasst, so dass die Aussenform des Behälters 300 in befestigtem Zustand die Form der Zigarettenschachtel fortsetzt.
[0056] Die Figur 5 zeigt eine in der Art einer Schraubenzugfeder ausgebildete Behälterhülle. Diese Behälterhülle 410 kann im Rahmen der ersten drei Ausführungsformen in Kombination mit einer Innenhülle als Alternative für den Faltenbalg verwendet werden. Die Behälterhülle 410 ist einstückig ausgebildet und umfasst einen Bodenring 415 sowie einen Deckelring 418, die durch eine schraubenfederartig ausgebildete Stützstruktur 411 miteinander verbunden sind. Die Stützstruktur hat einen rechteckigen Aussenquerschnitt. Sie zieht sich aufgrund der Geometrie und des verwendeten Materials bei einer fehlenden Einwirkung von Ausziehkräften automatisch zusammen, bis die benachbarten Abschnitte der Stützstruktur 411 aufeinander zu liegen kommen.
[0057] Die Innenhülle, welche letztlich die Zigarettenstummel aufnimmt, ist aus einem brandhemmenden, flexiblen Material gefertigt und sowohl am Bodenring 415 als auch am Deckelring 418 befestigt.
[0058] Die Öffnung kann ähnlich ausgebildet werden wie bei der ersten oder zweiten Ausführungsform.
[0059] Die Figuren 6a-c sind Schrägbilder einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters zur Aufnahme von Zigarettenstummeln. Der Behälter 500 ist in eine Zigarettenpackung 1 aus Kartonmaterial integriert. Die Zigarettenpackung 1 ist ausgebildet wie weiter oben, im Zusammenhang mit den Figuren 1a-1c, beschrieben. Der Behälter 500 ist am unteren Ende der Zigarettenpackung 1, unterhalb des Bodens 6 angeordnet. Er weist eine Behälterhülle 510 auf, die aus mehreren Teleskopabschnitten 511.1...n gebildet ist. Der maximale Auszug eines Teleskopabschnitts zum jeweils benachbarten Teleskopabschnitt ist in an sich bekannter Weise beschränkt. Ausgehend vom Boden 6 der Zigarettenpackung 1 nimmt der Querschnitt der einzelnen Teleskopabschnitte 511.1...n sukzessive zu. Der Aussenquerschnitt des untersten Abschnitts 511.n, der an einen Boden 515 anschliesst, entspricht dem Aussenquerschnitt der Zigarettenschachtel 1.
[0060] Die Ausdehnung des Behälters 500 in Richtung der zentralen Längsachse der Zigarettenpackung 1 lässt sich durch Ausziehen des Teleskops temporär vergrössern (vgl. Figur 6b, 6c). Der maximale Auszug beträgt ca. 5 cm. Das Teleskop ist so ausgebildet, dass es sich jeweils automatisch auf sein geringstmögliches Volumen zusammenzieht - in Abhängigkeit des Füllstands. Dazu sind Zugfederelemente bzw. Gummizüge in den Teleskopmechanismus integriert.
[0061] Der Behälter 500 besteht aus demselben Material wie die Zigarettenpackung 1. Im Bereich des Behälters 500 ist das Material auf seiner die Innenseite des Behälters 500 bildenden Seite mit einem brandhemmenden Material beschichtet.
[0062] Eine verschliessbare Öffnung 512 ist im Bereich der zwei untersten Teleskopabschnitte 511.n-1, 511.n ausgebildet. Dazu sind in diesen Abschnitten auf einer Längsseite Bereiche ausgespart. Die Öffnung verschliesst sich automatisch aufgrund des Einzugs des Teleskops, und sie wird automatisch geöffnet, wenn das Teleskop aufgezogen wird. Die Abdichtung der Öffnung im geschlossenen Zustand kann durch zusätzliche Dichtlippen (nicht dargestellt) unterstützt werden.
[0063] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So lassen sich insbesondere Merkmale einer Ausführungsform mit Merkmalen anderer Ausführungsformen kombinieren. Der Faltenbalg kann eine Einrastfunktion aufweisen, so dass er durch das Eindrücken eines Balgsegments in einer Offenstellung gehalten werden kann. Durch eine entsprechende Gegenbewegung wird das Zusammenschieben wieder ermöglicht. Bei der Variante mit einer teleskopischen Behälterhülle können die grössten Teleskopabschnitte dem Boden der Zigarettenpackung benachbart angeordnet sein. Auch bei den Varianten mit Faltenbalg oder Teleskopmechanismus kann eine Innenhülle zur Aufnahme der Zigarettenstummel vorhanden sein. Alternative Ausführungsformen der Erfindung weisen keine automatische Einzugsbewegung auf.
[0064] Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Erfindung einen Behälter schafft, der einen geringen Platzbedarf aufweist und zur sicheren Aufnahme von Zigarettenstummeln geeignet ist.

Claims (12)

1. Behälter zur Aufnahme von Zigarettenstummeln, umfassend eine Behälterhülle, die ein Aufnahmevolumen definiert, wobei – die Behälterhülle formstabil ist, wobei deren Form derart zwischen einer ersten Konfiguration und einer zweiten Konfiguration hin und her veränderbar ist, dass sie in der ersten Konfiguration ein erstes Aufnahmevolumen definiert und dass sie in der zweiten Konfiguration ein zweites Aufnahmevolumen definiert, wobei das zweite Aufnahmevolumen mindestens das dreifache, bevorzugt mindestens das fünffache, des ersten Aufnahmevolumens beträgt; und – die Behälterhülle eine verschliessbare Öffnung zur Zuführung aufzunehmender Zigarettenstummel aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterhülle so ausgebildet ist, dass deren Formänderung im Wesentlichen durch lineare Extension und Kompression ermöglicht ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung derart verschliessbar ist, dass eine Geruchsbarriere gebildet wird.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenseite der Behälterhülle mit einem brandhemmenden Material beschichtet ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschluss zum Verschliessen der Öffnung durch miteinander zusammenwirkende Elemente gebildet ist, die jeweils fest an Bereichen der Behälterhülle so angeordnet sind, dass die Öffnung beim Überführen der Behälterhülle in eine Richtung von der zweiten Konfiguration zur ersten Konfiguration automatisch dichtend verschlossen wird.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss in verschlossenem Zustand eine Labyrinthdichtung bildet.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Mittel zum automatischen Bewegen der Behälterhülle in eine Richtung von der zweiten Konfiguration zur ersten Konfiguration, ohne Einwirkung einer externen Kraft, so dass das Aufnahmevolumen, unter Berücksichtigung aufgenommener Zigarettenstummel, automatisch minimiert wird.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterhülle einen Faltenbalg umfasst.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterhülle einen Teleskopmechanismus umfasst.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Befestigungsmittel zur Befestigung des Behälters an einer Zigarettenpackung.
11. Zigarettenpackung zur Aufnahme von Zigaretten, umfassend einen Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Behälterhülle zumindest abschnittsweise einstückig mit einer Hülle der Zigarettenpackung ausgebildet ist.
12. Zigarettenpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter an einer Unterseite der Zigarettenpackung angeordnet ist, einem Deckel der Zigarettenpackung entgegengesetzt, und dass zumindest in der ersten Konfiguration ein Querschnitt des Behälters parallel zu einer Ebene der Anschlussfläche zwischen Behälter und Zigarettenpackung konstant ist und im Wesentlichen einem Querschnitt der Zigarettenpackung in der Anschlussfläche entspricht.
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