CH718271A1 - Verfahren zum Erstellen eines Schutzgerüsts - Google Patents

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CH718271A1
CH718271A1 CH00045/21A CH452021A CH718271A1 CH 718271 A1 CH718271 A1 CH 718271A1 CH 00045/21 A CH00045/21 A CH 00045/21A CH 452021 A CH452021 A CH 452021A CH 718271 A1 CH718271 A1 CH 718271A1
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CH00045/21A
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Reber Matthias
Ghelma Christian
Bodmer Hanspeter
Oesch Matthias
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Ghelma Ag Spezialtiefbau
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    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G5/00Component parts or accessories for scaffolds
    • E04G5/007Devices and methods for erecting scaffolds, e.g. automatic scaffold erectors
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F13/00Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions
    • E01F13/02Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions free-standing; portable, e.g. for guarding open manholes ; Portable signs or signals specially adapted for fitting to portable barriers
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Abstract

Ein Verfahren zum Erstellen eines Schutzgerüsts (1) umfasst einen ersten Träger (100,1), einen zweiten Träger (100.2), eine Ausfachungsmembran (200) und ein Spannsystem, wobei die Ausfachungsmembran (200) über ein Keder-Führungssystem am zweiten Träger (100.2) befestigt wird und die Ausfachungsmembran (200) über ein Spannsystem an den ersten Träger (100.1) gespannt wird, um ein Zwischenraum zwischen dem ersten Träger (100.1) und dem zweiten Träger (100.2) mit der Ausfachungsmembran (200) auszufachen. Ein Set zur Herstellung eines Schutzgerüsts (1) umfasst einen ersten Träger (100.1) mit einer ersten Kederschiene, einen zweiten Träger (100.2), eine Ausfachungsmembran (200) und ein Spannsystem, wobei die Ausfachungsmembran (200) einen ersten Keder umfasst, welche in die erste Kederschiene einführbar ist und wobei die Ausfachungsmembran (200) über das Spannsystem an den zweiten Träger (100.2) gespannt werden kann, um ein Zwischenraum zwischen dem ersten Träger (100.1) und dem zweiten Träger (100.2) mit der Ausfachungsmembran (200) auszufachen.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen eines Schutzgerüsts, umfassend einen ersten Träger, einen zweiten Träger, eine Ausfachungsmembran und ein Spannsystem. Weiter umfasst die Erfindung ein Set zur Herstellung eines Schutzgerüsts.
Stand der Technik
[0002] Schutzgerüste werden eingesetzt um zum Beispiel Aussenbereiche vor Emissionen einer Baustelle zu schützen. Weiter werden Schutzgerüste auch als Sicht- und/oder Lärmschutz eingesetzt. Typischerweise umfasst ein solches Schutzgerüst mehrere zueinander beabstandete Träger, wobei zwischen den Träger eine Ausfachung ausgebildet ist. Ausfachungen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt, diese können von Holzbalken, welche zwischen H-Trägern formschlüssig gehalten sind, bis hin zu weitmaschigen Netzen reichen, welche zwischen den Trägern montiert sind. Die Art der Ausfachung hängt wesentlich vom Einsatzort und den zu erwartenden Emissionen ab.
[0003] Ein Beispiel eines Schutzgerüsts wird durch die EP 1 619 324 A1 offenbart. Diese betrifft eine Schutzabsperrung für Gleis- und Strassenbaustellen und umfasst ein Scherengitter. Eine feuchtigkeitsundurchlässige Wetterschutzplane kann über der Schutzabsperrung vorgesehen sein.
[0004] Ein weiteres Beispiel eines Schutzgerüsts wird durch die DE 10 2015 101788 A1 offenbart, welche die temporäre Absicherung gegen ein Herabfallen von Personen oder Gegenständen von einer erhöhten Plattform betrifft. Das Sicherungssystem umfasst Befestigungsstangen, an welchen Netze befestigt sind.
[0005] Diese bekannten Schutzgerüste haben den Nachteil, dass sie teuer und technisch aufwändig in der Erstellung sind.
Darstellung der Erfindung
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörendes Verfahren zum Erstellen eines Schutzgerüsts zu schaffen, welches besonders effizient und kostengünstig durchführbar ist.
[0007] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung wird die Ausfachungsmembran über ein Keder-Führungssystem am ersten Träger befestigt und die Ausfachungsmembran über ein Spannsystem an den zweiten Träger gespannt , um ein Zwischenraum zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger mit der Ausfachungsmembran auszufachen.
[0008] Dadurch, dass eine Kederführung am ersten Träger vorgesehen ist, kann die Ausfachungsmembran besonders schnell und einfach am ersten Träger befestigt werden. Auf der anderen Seite wird die Ausfachungsmembran mit dem Spannsystem an den zweiten Träger gespannt. Das Schutzgerüst ist damit besonders einfach und schnell erstellt. Durch die Verwendung der Kederführung kann das Schutzgerüst zudem ebenso schnell und effizient und insbesondere beschädigungsfrei wieder abgebaut werden, so dass das Schutzgerüst wiederverwendet werden kann. Dazu kann das Spannsystem gelöst und die Ausfachungsmembran aus der Kederschiene ausgefahren werden. Durch die Wiederverwendbarkeit ist das Schutzgerüst besonders kostengünstig. Weiter birgt die Verwendung von Kederführungen den Vorteil, dass zwischen zwei Ausfachungsmembranen auch ein Winkel ungleich 180° vorgesehen sein kann, insbesondere zum Beispiel ein Winkel zwischen 160° und 180° oder auch kleiner.
[0009] Unter dem Erstellen eines Schutzgerüsts werden diejenigen Verfahrensschritte verstanden, welche für den Aufbau des Schutzgerüsts, zum Beispiel auf einer Baustelle, notwendig sind.
[0010] Das Erstellen des Schutzgerüsts betrifft im Wesentlichen die Montage der Träger auf einem Untergrund, zum Beispiel entlang einer Strasse oder einer Schiene. Die Träger werden in regelmässigen Abständen verankert. Die Verankerung kann auf unterschiedliche Weisen erfolgen (siehe weiter unten).
[0011] Als erster Träger und zweiter Träger werden typischerweise Stahlträger eingesetzt, da diese eine hohe Festigkeit haben und für grosse Querlasten ausgelegt sind. Grundsätzlich können auch Aluminiumträger oder Kunststoffträger eingesetzt werden. Als Aluminiumträger können insbesondere Konstruktionen mit drei oder vier Rohren, welche durch Querstreben verbunden sind, vorgesehen sein. Solche Aluminiumträger sind aus dem Bühnen- und Zeltbau bekannt. Vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten Träger und dem zweiten Träger um H-Träger. Alternativ können auch andere Träger, wie zum Beispiel Doppel-T-Träger oder dergleichen eingesetzt werden.
[0012] Vorzugsweise weisen der erste Träger und der zweite Träger in montiertem Zustand einen Abstand von rund 2 m bis 8 m, insbesondere zwischen 4 m und 6 m, besonders bevorzugt ungefähr 5 m auf. In Varianten kann der Abstand zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger auch grösser als 8 m sein. Das Schutzgerüst ist zudem vorzugsweise derart ausgebildet, dass bei einer Nennweite von 5 m zwischen zwei benachbarten Trägern eine Toleranz von vorzugsweise mehr als 200 mm, insbesondere von rund 400 mm aufgenommen werden kann. Damit können die Träger in einem Abstand zwischen 4.8 m und 5.2 m aufgestellt werden, wobei nach wie vor die Ausfachungsmembran mit geringem Widerstand hochgezogen respektive die Ausfachungsmembran hinreichend gespannt werden kann. Durch die relativ grosse Toleranz kann das Schutzgerüst besonders effizient erstellt werden. Die Toleranz kann auch grösser als 400 mm gewählt sein.
[0013] Die Ausfachungsmembran umfasst im Bereich einer Längskante einen Keder und ist vorzugsweise rechteckig ausgebildet. Bevorzugt ist die Kunststoffplane winddurchlässig, womit die Träger für weniger hohe Kräfte ausgelegt werden müssen. Weiter kann die Kunststoffplane auch winddicht sein, insbesondere wenn damit auch Feinstaub und dergleichen zurückgehalten werden soll. Statt einer Kunststoffplane kann auch eine textile Plane vorgesehen sein. Weiter kann die Ausfachungsmembran auch sowohl Textile- als auch Kunststoffanteile aufweisen. Weiter kann statt einer Plane auch ein Netz oder dergleichen vorgesehen sein, welches ein Keder umfasst. Falls die Plane als Netz ausgebildet ist, kann die Maschenweite in weiten Bereichen variieren, zum Beispiel von 1 mm bis 100 mm, vorzugsweise zwischen 1 mm und 30 mm, insbesondere bevorzugt zwischen 1 mm und 5 mm. Der Vorteil einer geringen Maschenweite liegt darin, dass gleichzeitig ein winddurchlässige Ausfachung geschaffen wird, so dass auch grosse Windgeschwindigkeiten aufgenommen werden können und zudem eine besonders gute Abschirmung gegen Emissionen bis hin zu einer Partikelgrösse im Bereich der Maschenweite erreicht werden kann.
[0014] Die Maschenweite kann auch geringer als 1 mm oder grösser als 100 mm sein. Schliesslich kann die Ausfachungsmembran eingefärbt oder mit Werbung, Warnhinweisen, Kunst und dergleichen bedruckt sein.
[0015] Kedersysteme sind allgemein bekannt. Das vorliegende Keder-Führungssystem umfasst einerseits eine Kederschiene, welche mit dem ersten Träger fest verbunden ist. Die Kederschiene umfasst eine hinterschnittene Führungsnut. Die Ausfachungsmembran umfasst einen Keder, welcher in der Führungsnut, möglichst reibungsarm eingeführt werden kann. Damit kann die Ausfachungsmembran quer zur Kantenlinie flächig gespannt werden. Die Keder sind vorzugsweise als randseitige Verdickungen der Ausfachungsmembran ausgebildet - dies kann zum Beispiel durch Einschweissen eines Seils, Anschweissen einer separaten Wulst oder dergleichen erfolgen. Dem Fachmann sind dazu viele Möglichkeiten bekannt. Die Keder sind bevorzugt einstückig ausgebildet und umfassen vorzugsweise keine Unterbrüche, so dass die Ausfachungsmembran möglichst gleichmässig in die Kederschiene eingefahren werden kann. Alternativ können die Keder nur abschnittsweise vorgesehen sein, so dass z.B. alternierend ein Kederbereich und ein Bereich ohne Keder vorgesehen ist. Die Kederbereiche können auch mit Innenlaufrollen für die Kederschiene ausgestattet sein, so dass ein Widerstand beim Einführen in die Kederschiene weiter gering gehalten werden kann. Zur einfachen Aufnahme der Innenlaufrollen kann die Kederschiene an einem Ende eine trichterartige Aufnahme für die Keder umfassen.
[0016] Das Spannsystem dient zum Befestigen und Spannen der Ausfachungsmembran an dem zweiten Träger. Das Spannsystem ist somit derart ausgebildet, dass die Ausfachungsmembran mit dem zweiten Träger verbunden und anschliessend die Ausfachungsmembran an den zweiten Träger gespannt werden kann. Es können jedoch auch weitere Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sein, womit die Ausfachungsmembran an dem zweiten Träger (zum Beispiel provisorisch) befestigt werden kann. Spannsysteme sind dem Fachmann in vielen Varianten bekannt, diese können zum Beispiel Ratschen, Winden, Hebel, Schrauben etc. umfassen (siehe weiter unten). Durch das Spannen der Ausfachungsmembran an den zweiten Träger wird ein Zwischenraum zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger ausgefacht. Es ist nicht notwendig, dass mit der Ausfachungsmembran der gesamte Zwischenraum zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger ausgefacht wird. Bevorzugt wird aber mehr als 75 %, vorzugsweise mehr als 90 %, insbesondere mehr als 95 % des Zwischenraums zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger mit der Ausfachungsmembran ausgefacht.
[0017] Um das Verfahren durchzuführen wird weiter erfindungsgemäss ein Set zur Herstellung eines Schutzgerüsts bereitgestellt, welches einen ersten Träger mit einer ersten Kederschiene, einen zweiten Träger, eine Ausfachungsmembran und ein Spannsystem umfasst. Die Ausfachungsmembran umfasst einen ersten Keder, welcher in die erste Kederschiene einführbar ist und wobei die Ausfachungsmembran über das Spannsystem an den zweiten Träger gespannt werden kann, um ein Zwischenraum zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger mit der Ausfachungsmembran auszufachen.
[0018] Das Set umfasst vorzugsweise einen ersten Verlängerungsträger und einen zweiten Verlängerungsträger zum Verlängern des ersten Trägers respektive des zweiten Trägers, wobei der erste Verlängerungsträger und der zweite Verlängerungsträger kürzer sind, als der erste Träger. Damit kann das Schutzgerüst erhöht werden. Der Träger kann zum Beispiel eine Länge von 9 m aufweisen, während der Verlängerungsträger eine Länge von zum Beispiel 5 m oder 3 m aufweist. Dem Fachmann ist klar, dass die Länge der Träger auch mehr als 9 m, insbesondere mehr als 12 m oder mehr als 15 m sein kann. Anderseits kann die Länge der Träger auch weniger als 9 m sein, insbesondere weniger als 6 m oder weniger als 4 m. Auch die Verlängerungsträger können andere Längen aufweisen, zum Beispiel weniger als 3 m, zwischen 3 m und 5 m oder mehr als 5 m. Insbesondere können die Verlängerungsträger zum Beispiel auch gleich lang wie die Träger sein, zum Beispiel 9 m oder 5 m. Schliesslich können die Träger und die Verlängerungsträger in einer weiteren Variante auch identisch ausgebildet sein, womit die Modularität des Schutzgerüsts weiter optimiert werden kann, da für den Bau des Schutzgerüsts mit variabler Höhe lediglich ein Typ an Trägern eingesetzt werden kann. Mit den Verlängerungsträgern kann das Schutzgerüst über die Gesamtlänge oder auch nur bereichsweise erhöht werden. Mit den Verlängerungsträgern wird ein in besonderem Masse flexibel einsetzbares Schutzgerüst geschaffen, das je nach Anwendung die Höhe des Schutzgerüsts flexibel gewählt werden kann.
[0019] Die Verlängerungsträger werden vorzugsweise an einem dem Fuss des Trägers (siehe unten) gegenüberliegenden Ende angesetzt. Die Befestigung des Verlängerungsträgers am Träger erfolgt vorzugsweise durch Verschraubung.
[0020] In Varianten kann auf den ersten und zweiten Verlängerungsträger auch verzichtet werden. Stattdessen können die Träger auch in unterschiedlicher Länge vorliegen.
[0021] Vorzugsweise umfasst das Set weiter Prellseile zur Montage zwischen den Verlängerungsträger und/oder den Trägern. Besonders bevorzugt sind die Prellseile ausschliesslich zwischen den Verlängerungsträgern angeordnet, insbesondere wenn das Spannsystem bereits Spannseile umfasst, welche die Funktion eines Prellseils übernehmen können. Die Prellseile dienen zum Schutz vor grösseren Gegenständen, zum Beispiel vor langen Bauteilen, wie zum Beispiel vertikal aufgestellten Streben, Gerüsten oder dergleichen. In Varianten kann auch ganz auf die Prellseile verzichtet werden.
[0022] Vorzugsweise wird die Ausfachungsmembran über das Keder-Führungssystem von unten nach oben hochgezogen. Damit wird in einem ersten Schritt zumindest der erste Träger am Boden verankert und anschliessend die Ausfachungsmembran über das Keder-Führungssystem von unten eingefahren und nach oben hochgezogen.
[0023] In Varianten kann die Ausfachungsmembran bereits vor dem Verankern des ersten Trägers mit dem ersten Träger verbunden sein. Die Ausfachungsmembran kann grundsätzlich auch von oben nach unten über das Keder-Führungssystem hinunter gezogen werden, unabhängig davon, ob der erste Träger bereits verankert ist oder nicht.
[0024] Bevorzugt umfasst das Keder-Führungssystem eine erste Kederschiene am ersten Träger und eine zweite Kederschiene am zweiten Träger und wobei die Ausfachungsmembran bezüglich einer Hauptfläche der Ausfachungsmembran eine erste Keder und eine zur ersten Keder gegenüberliegende, zweite Keder umfasst, wobei die Ausfachungsmembran vorzugsweise spannungsfrei über das Keder-Führungssystem von unten nach oben hochgezogen wird.
[0025] Durch die zweite Kederschiene am zweiten Träger wird erreicht, dass die Ausfachungsmembran besonders einfach zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger befestigt werden kann. Dazu kann die Ausfachungsmembran von unten gleichzeitig in die erste Kederschiene und die zweite Kederschiene eingefahren und anschliessend hochgezogen werden. Die Ausfachungsmembran umfasst dazu zwei Keder, welche vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden Längskanten ausgebildet sind und parallel verlaufen. Ein Keder kann aber auch zum Beispiel mittig zur Ausfachungsmembran ausgebildet sein, womit dieselbe Ausfachungsmembran mit einem weiteren, dritten Träger verbunden werden kann.
[0026] Der erste Träger und der zweite Träger sind vorzugsweise derart angeordnet, dass die Ausfachungsmembran spannungsfrei über das Keder-Führungssystem von unten nach oben hochgezogen werden kann. Spannungsfrei ist vorliegend bezüglich einer Richtung zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger, insbesondere rechtwinklig zu einem Träger definiert. Somit wird ein Abstand zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger vorzugsweise kleiner gewählt, als ein Abstand des ersten Keders zum zweiten Keder an der Ausfachungsmembran. Damit wird erreicht, dass der Keder der Ausfachungsmembran besonders einfach in die Kederschiene eingeführt werden kann. Anschliessend kann die Ausfachungsmembran unter besonders geringem Reibwiderstand von unten nach oben hochgezogen werden.
[0027] Nachdem die Ausfachungsmembran nach oben gezogen ist, kann diese wahlweise provisorisch befestigt und/oder mit dem Spannsystem zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger gespannt werden.
[0028] In Varianten kann auf die zweite Kederschiene am zweiten Träger und somit auch auf den zweiten Keder an der Ausfachungsmembran verzichtet werden.
[0029] Vorzugsweise wird die Ausfachungsmembran mit einer Zugvorrichtung über das Keder-Führungssystem von unten nach oben hochgezogen, wobei die Zugvorrichtung ein mit der Ausfachungsmembran verbundenes Zugseil und ein mit einem oberen Ende des ersten Trägers und/oder des zweiten Trägers verbundene Zugseil-Umlenkvorrichtung umfasst. Damit kann die Ausfachungsmembran besonders effizient, insbesondere auch bei hohen Trägern, durch Ziehen am Zugseil nach oben gezogen werden. Dadurch, dass eine Umlenkvorrichtung im oberen Teil des ersten und oder zweiten Trägers vorgesehen ist, kann der Zug auf das Zugseil im Bodenbereich, zum Beispiel im Fussbereich der Träger erreicht werden. Das Ziehen kann von Hand oder mechanisch, insbesondere mit einer Seilwinde oder dergleichen, erfolgen. Grundsätzlich kann das Zugseil an unterschiedlichen Stellen mit der Ausfachungsmembran verbunden sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Zugseil im Bereich der Keder mit der Ausfachungsmembran verbunden, so dass der Zug möglichst in Richtung der Kederschiene gerichtet ist, womit die Reibung beim Hochziehen niedrig gehalten werden kann. In einer besonderen Ausführungsform kann das Zugseil innerhalb der Kederschiene geführt und direkt mit der Keder verbunden sein.
[0030] In der bevorzugten Ausführungsform umfasst der erste Träger und der zweite Träger eine Kederschiene, wobei in diesem Fall entsprechend zwei Zugseile vorgesehen sind.
[0031] In Varianten kann auf die Umlenkvorrichtung respektive die Umlenkvorrichtung und das Zugseil auch verzichtet werden. In diesem Fall kann die Ausfachungsmembran direkt oder über ein Zugseil zum Beispiel von einer Hebebühne oder dergleichen aus nach oben gezogen werden. Die Ausfachungsmembran kann weiter an einem Joch befestigt werden, welches zum Beispiel über eine Hebebühne, einen Kran oder dergleichen nach oben gezogen wird. Das Joch umfasst einen Jochträger, welcher sich über eine Gesamtlänge der Ausfachungsmembran, d.h. über einen Abstand zweier benachbarter Träger, erstreckt. Die Befestigung am Träger kann mit bekannten Mitteln, insbesondere mit den Mitteln zur provisorischen Befestigung der Ausfachungsmembran an dem ersten und dem zweiten Träger (siehe unten). Dem Fachmann sind weitere Varianten zum Positionieren der Ausfachungsmembran zwischen den ersten Träger und dem zweiten Träger bekannt.
[0032] Bevorzugt wird die Ausfachungsmembran nach dem Hochziehen am ersten Träger und/oder zweiten Träge provisorisch befestigt, insbesondere durch provisorische Befestigung der Ausfachungsmembran an der Zugseil-Umlenkvorrichtung. Die provisorische Befestigung kann zum Beispiel über eine Öse der Ausfachungsmembran an eine Ringschraube des ersten und/oder zweiten Trägers erfolgen. Dazu kann zum Beispiel ein handelsübliches Spannset vorgesehen sein.
[0033] In Varianten kann auf die provisorische Befestigung auch verzichtet werden. In diesem Fall kann nach dem Hochziehen die Ausfachungsmembran mit dem Spannsystem zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger gespannt werden.
[0034] Vorzugsweise umfasst das Spannsystem ein, mit der Ausfachungsmembran verbundenes Befestigungselement, welches zwischen dem ersten Keder und dem zweiten Keder, im Bereich des zweiten Keders, angeordnet ist, wobei mit dem Spannsystem eine Zugspannung zwischen dem Befestigungselement und dem zweiten Träger erzeugt wird, um einen Bereich der Ausfachungsmembran zwischen dem ersten Träger und dem Befestigungselement zu spannen.
[0035] Damit wird ein besonders effizientes Verfahren zum Befestigen und Spannen der Ausfachungsmembran zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger erreicht. Dadurch, dass die Ausfachungsmembran beidseitig über einen Keder/eine Kederschiene mit dem entsprechenden Träger verbunden ist, wird eine lückenlose Verbindung erreicht, welche zwischen dem jeweiligen Träger und der Ausfachungsmembran keine Emissionen durchlässt. Damit wird ein optimaler Schutz zwischen der Baustelle und dem Aussenbereich erreicht.
[0036] Nachdem die Ausfachungsmembran mit geringem Widerstand über die Kedersysteme entlang der Träger nach oben gezogen worden ist, wird das Befestigungselement der Ausfachungsmembran mit dem zweiten Träger verbunden und unter Zugspannung gesetzt. Damit wird eine Hauptfläche der Ausfachungsmembran zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger gespannt. Ein kleiner Teilbereich der Ausfachungsmembran, im Bereich des zweiten Trägers ist damit lose, dieser Bereich kann jedoch relativ gering gehalten werden und umfasst vorzugsweise weniger als 10 % einer Gesamtfläche der Ausfachungsmembran, besonders bevorzugt weniger als 5 % der Gesamtfläche der Ausfachungsmembran.
[0037] In Varianten kann das Spannsystem auch direkt mit der Kederschiene des zweiten Trägers zusammenwirken, so dass die zweite Kederschiene von der ersten Kederschiene weg bewegt wird. Dies kann zum Beispiel über Stellschrauben erreicht werden.
[0038] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Ausfachungsmembran mehrere Befestigungselemente, insbesondere je ein Befestigungselement in zwei gegenüberliegenden Eckenbereichen der Ausfachungsmembran, so dass die Ausfachungsmembran über die Eckbereiche an dem zweiten Träger befestigt werden kann. Unter dem Begriff „Ecl<bereich“ wird ein Bereich in der Ecke der Ausfachungsmembran verstanden, wobei das Befestigungselement nicht direkt an der Ecke befestigt ist, sondern in einem Abstand zur Ecke. Die Ecken sind typischerweise der Anfang respektive das Ende des Keders. Die Befestigungselemente sind jedoch bevorzugt zwischen den beiden Kedern angeordnet, so dass mit dem Spannsystem die Ausfachungsmembran zum zweiten Träger hin gezogen werden kann.
[0039] Besonders bevorzugt umfasst die Ausfachungsmembran in einem ersten Eckbereich ein oberes, erstes Befestigungselement, welches einerseits mit der Ausfachungsmembran und anderseits mit einem ersten Ende eines ersten Zugseils verbunden ist. Das zweite Ende des ersten Zugseils ist mit dem ersten Träger fest verbunden. Damit kann die Ausfachungsmembran entlastet werden, da damit vorzugsweise die Zugspannung über das Zugseil erfolgt. Das erste Zugseil ist dabei vorzugsweise längsverschieblich an der Ausfachungsmembran geführt, zum Beispiel indem es randseitig in der Ausfachungsmembran eingenäht ist.
[0040] Weiter bevorzugt umfasst die Ausfachungsmembran in einem, dem ersten Eckbereich benachbarten zweiten Eckbereich, ein unteres, zweites Befestigungselement, welches einerseits mit der Ausfachungsmembran und anderseits mit einem ersten Ende eines zweiten Zugseils verbunden ist. Das zweite Ende des ersten Zugseils ist mit dem ersten Träger fest verbunden. Das zweite Zugseil ist dabei vorzugsweise längsverschieblich an der Ausfachungsmembran geführt, zum Beispiel indem es randseitig in der Ausfachungsmembran eingenäht ist.
[0041] Weiter bevorzugt umfasst das Spannsystem ein drittes Zugseil, welches das erste Befestigungselement direkt mit dem zweiten Befestigungselement verbindet.
[0042] Während des Verfahrens zum Erstellen des Schutzgerüsts wird die Ausfachungsmembran über das Kedersystem nach oben gezogen. Das zweite Ende des ersten Zugseils wird bevorzugt am ersten Träger befestigt, insbesondere zum Beispiel mit einem Schäkel oder dergleichen. Vorzugsweise wird weiter das zweite Enden des zweiten Zugseils ebenfalls bevorzugt am ersten Träger befestigt, insbesondere zum Beispiel mit einem Schäkel oder dergleichen. Um das Befestigen der ersten Enden des ersten und zweiten Zugseils zu erleichtern, kann die Ausfachungsmembran ein provisorisches Befestigungsmittel, zum Beispiel eine Schlaufe/Öse oder ähnliches umfassen, womit zum Beispiel das erste Ende des ersten Zugseils an den ersten Träger herangezogen werden kann. Das provisorische Befestigungsmittel kann zum Beispiel mittels Spanngurt an den ersten Träger herangezogen werden.
[0043] Je nach Grösse der Ausfachungsmembran können weitere Befestigungselemente, zum Beispiel ein drittes Befestigungselement oder mehr zwischen dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement vorgesehen sein.
[0044] Anschliessend werden das erste Befestigungselement und das zweite Befestigungselement, sowie gegebenenfalls die weiteren Befestigungselemente, unter Zugspannung mit dem zweiten Träger verbunden. Dem Fachmann ist eine Vielzahl geeigneter Zugvorrichtungen bekannt, mit welchen die Befestigungselemente zum zweiten Träger hin gezogen werden können (siehe dazu auch weiter unten).
[0045] Vorzugsweise umfasst das Spannsystem eine Gewinde-Spannstange mit einer Spannmutter, wobei ein erstes Ende der Gewinde-Spannstange mit dem zweiten Träger verbunden wird und ein zweites Ende der Gewinde-Spannstange durch eine Öffnung des Befestigungselement hindurch geführt wird, und wobei durch Anziehen der Spannmutter auf der Gewinde-Spannstange das Befestigungselement in Richtung des zweiten Trägers verfahren wird, um eine Zugspannung zwischen dem Befestigungselement und dem zweiten Träger zu erzeugen. Mit der Gewinde-Spannstange und der Mutter können sehr grosse Kräfte erzeugt werden, womit mit geringem Kraftaufwand die Ausfachungsmembran zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger gespannt werden kann.
[0046] In Varianten können auch andere Spannsysteme vorgesehen sein, insbesondere zum Beispiel handelsübliche Spannsets respektive Spanngurt, Seilzug, Flaschenzug, Seilwinde etc.
[0047] Vorzugsweise wird zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger eine Querstrebe eingesetzt. Damit kann das Gesamtsystem ausgesteift werden, womit das Schutzgerüst auch hohen Kräften (Wind, Gegenstände) standhalten kann. Zusätzlich kann damit die durch das Spannsystem erzeugte Zugspannung zwischen dem ersten Träger und dem zweiten Träger aufgenommen werden. Eine Querstrebe kann zum Beispiel als Stange oder Rohr, insbesondere als Stahlrohr ausgebildet sein, welche beidseitig ein Gewinde umfasst, so dass die Stange mit dem ersten Träger und dem zweiten Träger verschraubt werden kann. Dazu kann die Querstrebe durch eine Bohrung des Trägers hindurch geführt werden und beidseitig mit einer Mutter, vorzugsweise einer Kugelbundmutter verschraubt werden. Zusätzlich zu den Querstreben können zur Aussteifung der Träger Ankerstangen mit Kugelbundmuttern vorgesehen sein, welche in regelmässigen Abständen zwischen den Trägern horizontal montiert werden.
[0048] In Varianten kann auf die Querstrebe auch verzichtet werden.
[0049] Vorzugsweise umfasst der erste Träger und/oder der zweite Träger einen Fuss, welcher einen stirnseitig offenen Hohlkörper umfasst, wobei der Hohlkörper zur Montage des ersten Trägers und/oder des zweiten Trägers über einen im Boden verankerten Sockel gestülpt wird. Damit wird eine besonders einfache Verankerung der Träger ermöglicht. Die Sockel können vorgängig erstellt werden, so dass das Erstellen des Schutzgerüsts besonders schnell durchgeführt werden kann.
[0050] Der Träger muss dazu nicht zwingend einen Hohlkörper umfassen, sondern kann auch über Schrauben/Flansche direkt auf einem Betonsockel verschraubt werden. Dazu können z.B. Gewindestangen in den Betonsockel einbetoniert werden. In weiteren Varianten kann der Träger auch direkt im Boden oder in einem Sockel einbetoniert werden. Weiter kann der Träger selbst einen Sockel, zum Beispiel aus Beton, umfassen. Schliesslich kann der Träger auch in den Boden gerammt werden.
[0051] Bevorzugt umfasst der Hohlkörper seitlich mindestens zwei, in einer Längsrichtung des Trägers versetzte Innengewinde mit Justierschrauben, wobei nach dem Überstülpen des Trägers auf den Sockel, der Träger durch Eindrehen der Justierschrauben ausgerichtet wird. Damit kann der Träger, typischerweise senkrecht, ausgerichtet und am Sockel fixiert werden. Dank der Fixierung über Justierschrauben kann der Träger besonders einfach vom Sockel wieder entfernt werden, insbesondere beschädigungsfrei. Damit kann der Träger wieder verwendet werden, womit das Schutzgerüst in der Verwendung kostengünstiger wird. Vorzugsweise umfasst der Hohlkörper einen quaderförmigen Hohlraum, wobei sämtliche Seitenwände mit zwei oder mehr Justierschrauben ausgestattet sind.
[0052] In Varianten kann auf die Justierschrauben auch verzichtet werden. Die Befestigung des Trägers am Sockel kann auch anderweitig erfolgen (siehe oben).
[0053] Das Schutzgerüst ist vorzugsweise für einen mechanischen Schutz zwischen einer Baustelle und eines befahrenen Verkehrsweges vorgesehen. Dem Fachmann sind jedoch auch andere Anwendungsgebiete, z.B. für Sportanlässe oder dergleichen bekannt. Je nach Wahl der Ausfachungsmembran kann das Schutzgerüst jedoch auch zusätzlich oder ausschliesslich als Schallschutz, Windschutz, etc. ausgelegt sein.
[0054] Die erfindungsgemässe Konstruktion des Schutzgerüsts hat den Vorteil, dass eine Demontage bei sehr geringen Platzverhältnissen mühelos möglich ist. Insbesondere kann können 80 cm zur Demontage des Schutzgerüsts ausreichen, womit periphere Arbeiten nicht beeinträchtigt werden.
[0055] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0056] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Schrägansicht eines Schutzgerüsts mit 4 Segmenten; Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Schrägansicht eines Trägers; Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Schrägansicht eines Sockels; Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Schrägansicht einer Kederschiene mit einer einen Keder umfassenden Ausfachungsmembran; Fig. 5a eine schematische Darstellung einer frontseitigen Schrägansicht eines Ausschnitts des Trägerkopfs bei befestigter Ausfachungsmembran und der Spannvorrichtung; Fig. 5b eine schematische Darstellung einer frontseitigen Schrägansicht eines Ausschnitts des Trägerkopfs bei befestigter Ausfachungsmembran, gegenüberliegend der Spannvorrichtung; Fig. 6a eine schematische Darstellung einer frontseitigen Schrägansicht eines Ausschnitts eines Mittelbereichs des Trägers befestigter Ausfachungsmembran und der Spannvorrichtung; und Fig. 6b eine schematische Darstellung einer Schrägansicht eines rückseitigen Ausschnitts eines Mittelbereichs des Trägers bei befestigter Ausfachungsmembran und der Spannvorrichtung.
[0057] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0058] Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Schrägansicht eines Schutzgerüsts 1 mit 4 Segmenten. Das Schutzgerüst 1 umfasst im Wesentlichen jeweils eine Ausfachungsmembran 200 zwischen jeweils zwei benachbarten, parallel ausgerichteten Träger 100.1 - 100.5. Jeweils zwei benachbarte Träger 100.1 - 100.5 werden mit einer Querstrebe 111 verbunden, womit eine Aussteifung des Schutzgerüsts erreicht wird . Die Träger 100.1 - 100.5 werden über Sockel 500 am Boden verankert. Die Ausfachungsmembranen 200 sind quer zur Längsrichtung der Träger mit einem Spannsystem gespannt. Die Höhe des Schutzgerüsts beträgt vorliegend 9 m, der Abstand zwischen zwei benachbarten Träger 100.1 - 100.5 beträgt 5 m. Das Schutzgerüst 1 kann weiter Verlängerungsträger (nicht dargestellt) umfassen, welche vorliegend eine Länge von zum Beispiel 3 m oder 5 m aufweisen. Damit kann eine Schutzgerüsthöhe von total rund 12 m erreicht werden. Weiter können Prellseile zwischen den Träger 100.1 - 100.5 und/oder den Verlängerungsträger vorgesehen sein, womit die Ausfachungsmembran entlastet werden kann.
[0059] Die Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Schrägansicht eines ersten Trägers 100.1. Dieser umfasst einen H-Träger 110, welcher mit einem Fuss 120 verbunden ist. Der H-Träger 110 umfasst an der Innenseite eines Flansches, im Randbereich, eine Kederschiene 130 zur Aufnahme eines Keders der Ausfachungsmembran (siehe unten). Eine zweite Kederschiene 130 (nicht ersichtlich) ist rückseitig des H-Trägers 110 an demselben Flansch angeordnet, so dass die Öffnungen der beiden Kederschiene 130 voneinander weg weisen. Der Fuss 120 umfasst im Wesentlichen vier Platten, welche zu einem Quader verschweisst sind. Der Fuss 120 bildet so einen nach unten offenen Quader, welcher über einen Sockel 500 gestülpt werden kann. Der Sockel 500 ist in der Figur 3 als schematische Schrägansicht dargestellt. Der Sockel 500 umfasst ein Betonfundament 510, in welchem ein H-Trägerstück 520, so einbetoniert ist, dass ein Teil des H-Trägerstücks 520 senkrecht nach oben aus dem Betonfundament 510 hinausragt. Die Höhe des hinausragenden Bereichs des H-Trägerstücks 520 entspricht etwas mehr als eine Tiefe des Fusses 120 des ersten Trägers 100.1. Die Herstellung des Sockels 500 kann vor Ort erfolgen.
[0060] Wird nun der erste Träger 100.1 mit dem Fuss 120 über den aus dem Betonfundament 510 hinausragenden Bereich des H-Trägerstücks 520 gestülpt, so berührt der Fuss 120 das Betonfundament 510 nicht. Damit wird gewährleistet, dass der erste Träger 100.1 stabil auf dem Sockel 500 aufliegt. Dies wird durch exaktes Ausrichten des H-Trägerstücks 520 bei der Herstellung des Sockels 500 erreicht.
[0061] Der Fuss 120 umfasst an jeder Seitenplatte Justierschrauben. An einer ersten Seitenplatte 121 umfasst der Fuss 120 vier Justierschrauben 121.1 - 121.4 in den Ecken, welche bei über den Fuss 120 gestelltem ersten Träger 100.1 paarweise zwei Kanten des H-Trägerstücks 520 respektive dessen Flansche berühren. Analog umfasst die, der ersten Seitenplatte 121 gegenüberliegende Seitenplatte 123, ebenfalls vier Justierschrauben, von welchen in der Figur 2 die Justierschrauben 123.1 und 123.2 ersichtlich sind. Die zweite Seitenplatte 122 und die vierte Seitenplatte, welche jeweils zwischen der ersten und der dritten Seitenplatten 121 und 123 angeordnet sind, umfassen vorliegend mittig, bezüglich einer Längsrichtung des ersten Trägers 100.1 hintereinander, jeweils drei Justierschrauben (ersichtlich sind die drei Justierschrauben 122.1-122.3 der Seitenplatte 122). Mit den Justierschrauben wird der erste Träger 100.1 senkrecht ausgerichtet.
[0062] Die Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Schrägansicht einer Kederschiene 130 mit einer, einen Keder 201 umfassenden Ausfachungsmembran 200. Die Ausfachungsmembran 200 besteht vorliegend aus einem engmaschigen Kunststoffnetz, welches damit winddurchlässig ist. In zwei gegenüberliegenden Randbereichen umfasst die Ausfachungsmembran 200 jeweils einen Keder 201. Die Ausfachungsmembran 200 wird durch Einführen der Keder 201 in die Kederschiene 130 an zwei benachbarten Trägern, namentlich zwischen dem ersten Träger 100.1 und dem zweiten Träger 100.2 hochgezogen. Der Abstand der beiden gegenüberliegenden Keder 201 der Ausfachungsmembran 200 ist dazu geringfügig grösser, als der Abstand der beiden benachbarten Kederschienen 130, so dass die Ausfachungsmembran 200 mit geringem Widerstand entlang der Kederschiene 130 hochgezogen werden kann. Das Hochziehen kann zum Beispiel mittels einer Hebebühne oder mittels Zugseilen und Umlenkrollen etc. erreicht werden.
[0063] Die Figur 5a zeigt eine schematische Darstellung einer frontseitigen Schrägansicht eines Ausschnitts des Trägerkopfs des zweiten Trägers 100.2 bei befestigter Ausfachungsmembran 200 und der Spannvorrichtung. Nach dem Hochziehen der Ausfachungsmembran 200 wird die Ausfachungsmembran 200 provisorisch befestigt, anschliessend wird die Ausfachungsmembran 200 über die Spannvorrichtung zwischen den beiden benachbarten ersten Träger 100.1 und zweiten Träger 100.2 gespannt.
[0064] Zur provisorischen Befestigung umfasst ein Kopfende des zweiten Trägers 100.2 eine Ringmutter 112 und die Ausfachungsmembran 200 umfasst ein Haltering 204. Nach dem Hochziehen der Ausfachungsmembran 200 wird der Haltering 204 mittels eines Seils oder eines Spannsets an der Ringmutter 112 befestigt (siehe Figur 5a). Analog umfasst das Kopfende des ersten Trägers 100.1 eine Ringmutter 112 und die Ausfachungsmembran 200 umfasst in diesem Bereich wiederum einen Haltering 206, so dass nach dem Hochziehen der Ausfachungsmembran 200 der Haltering 206 über ein Seil oder ein Spannset an der Ringmutter 112 provisorisch befestigt werden kann (siehe Figur 5b).
[0065] Die Ausfachungsmembran 200 umfasst an einer oberen Kante ein erstes Spannseil 213, welches in einem Saum 202 der Ausfachungsmembran 200 geführt ist. Das Spannseil 213 ist über einen Schäkel 211 mit einer Verbindungsplatte 210 der Ausfachungsmembran 200 verbunden und an einem gegenüberliegenden Ende des Spannseils 213 über einen Schäkel 113 mit dem ersten Träger 100.1 verbunden. Die Verbindungsplatte 210 ist zwischen den beiden Kedern 201 angeordnet. Eine weitere Verbindungsplatte ist an einer unteren, der oberen Kante gegenüberliegenden Kante angeordnet (nicht dargestellt). Zwischen den beiden Verbindungsplatten verläuft ein weiterer Saum 203 parallel zu und zwischen den beiden Kedern. Im Saum 203 ist ein zweites Spannseil 214 aufgenommen, welches vertikal verläuft und die beiden Verbindungsplatten über jeweils einen Schäkel verbindet (Schäkel 212 der oberen Verbindungsplatte ist in Figur 5a ersichtlich). Das zweite Spannseil 214 und der Saum 203 teilen die Ausfachungsmembran 200 in zwei Bereiche, namentlich in eine Hauptfläche 200.a und eine Nebenfläche 200.b. Die Hauptfläche 200.a umfasst mehr als 80 % der Gesamtfläche der Ausfachungsmembran 200.
[0066] Mit der Verbindungsplatte 210 ist weiter ein dazu senkrecht abstehender Flansch 215 verbunden, welcher eine parallel zu einer Ebene der Ausfachungsmembran gerichtete Bohrung umfasst. Um die Ausfachungsmembran 200 zwischen dem ersten Träger 100.1 und dem zweiten Träger 100.2 zu spannen, wird eine Bügelspannstange 220 in einer Bohrung am Kopfende des zweiten Trägers 100.2 eingehängt. Anschliessend wird bei provisorisch befestigter Ausfachungsmembran 200 eine Gewindestange 222 durch die Bohrung des Flanschs 215 geführt, worauf die Gewindestange 222 mit einer Verbindungsmutter 221 mit der Bügelspannstange 220 verbunden wird. Nun wird eine Mutter 223 auf die Gewindestange 222 aufgeschraubt und so die Verbindungsplatte 210 hin zum zweiten Träger 100.2 gezogen. Im Anschluss kann die provisorische Befestigung über die Spannsets respektive Seile 205 und 207 wieder gelöst werden. Dasselbe Vorgehen wird mit der unteren Verbindungsplatte durchgeführt. Damit wird die Hauptfläche 200.a der Ausfachungsmembran 200 gespannt, während die Nebenfläche 200.b gelockert wird.
[0067] Die Figur 6a zeigt eine schematische Darstellung einer frontseitigen Schrägansicht eines Ausschnitts eines Mittelbereichs des zweiten Trägers 100.2 befestigter Ausfachungsmembran 200 und der Spannvorrichtung. Zwischen der oberen Verbindungsplatte 210 und der unteren Verbindungsplatte sind weitere Verstärkungsplatten 240 in regelmässigen Abständen in einer Reihe angeordnet. Damit kann die Ausfachungsmembran 200 gleichmässig zwischen dem ersten Träger 100.1 und dem zweiten Träger 100.2 gespannt werden. Vorliegend umfasst die Ausfachungsmembran 200 zwischen den beiden Verbindungsplatten vier Verstärkungsplatten 240, welche die Ausfachungsmembran 200 in fünf ungefähr gleich grosse Segmente unterteilt. Die Figur 6 zeigt beispielhaft eine solche Verstärkungsplatte 240. Diese ist bezüglich des zweiten Trägers 100.2 hinter dem Spannseil 203 angeordnet, so dass ein Zug auf die Verstärkungsplatte 240 auch durch das Spannseil 203 aufgenommen werden kann.
[0068] Mit der Verstärkungsplatte 240 ist wiederum ein dazu senkrecht abstehender Flansch 241 verbunden, welcher eine parallel zu einer Ebene der Ausfachungsmembran gerichtete Bohrung umfasst. Um die Ausfachungsmembran 200 zwischen dem ersten Träger 100.1 und dem zweiten Träger 100.2 zu spannen, wird eine Bügelspannstange 230 in einer Bohrung am zweiten Träger 100.2 eingehängt. Anschliessend wird eine Gewindestange 232 durch die Bohrung des Flanschs 241 geführt, worauf die Gewindestange 232 mit einer Verbindungsmutter 231 mit der Bügelspannstange 230 verbunden wird. Nun wird eine Mutter 233 auf die Gewindestange 232 aufgeschraubt und so die Verstärkungsplatte 240 hin zum zweiten Träger 100.2 gezogen.
[0069] Die Demontage des Schutzgerüsts 1 erfolgt durch Umkehr der Schritte zur Montage. Damit ist eine mehrfache Verwendung des Schutzgerüsts möglich. Der Aufwand für den Aufbau und den Abbau des Schutzgerüsts kann tief gehalten werden, womit wiederum die Kosten gering gehalten werden können.
[0070] Zusammenfassend ist festzustellen, dass erfindungsgemäss ein Schutzgerüst geschaffen wird, welches sich durch einen modularen Aufbau auszeichnet und damit einerseits besonders schnell und einfach montierbar wie auch demontierbar ist und anderseits durch die mehrfache Verwendbarkeit besonders kostengünstig angeboten werden kann.

Claims (19)

1. Verfahren zum Erstellen eines Schutzgerüsts (1), umfassend einen ersten Träger (100.1), einen zweiten Träger (100.2), eine Ausfachungsmembran (200) und ein Spannsystem, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausfachungsmembran (200) über ein Keder-Führungssystem am zweiten Träger (100.2) befestigt wird und die Ausfachungsmembran (200) über ein Spannsystem an den ersten Träger (100.1) gespannt wird, um ein Zwischenraum zwischen dem ersten Träger (100.1) und dem zweiten Träger (100.2) mit der Ausfachungsmembran (200) auszufachen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausfachungsmembran (200) über das Keder-Führungssystem von unten nach oben hochgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Keder-Führungssystem eine erste Kederschiene am ersten Träger (100.1) und eine zweite Kederschiene am zweiten Träger (100.2) umfasst und wobei die Ausfachungsmembran (200) bezüglich einer Hauptfläche der Ausfachungsmembran (200) eine erste Keder und eine zur ersten Keder gegenüberliegende, zweite Keder umfasst, wobei die Ausfachungsmembran (200) vorzugsweise spannungsfrei über das Keder-Führungssystem von unten nach oben hochgezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausfachungsmembran (200) mit einer Zugvorrichtung über das Keder-Führungssystem von unten nach oben hochgezogen wird, wobei die Zugvorrichtung ein mit der Ausfachungsmembran (200) verbundenes Zugseil und ein mit einem oberen Ende des ersten Trägers (100.1) und/oder des zweiten Trägers (100.2) verbundene Zugseil-Umlenkvorrichtung umfasst.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausfachungsmembran (200) nach dem Hochziehen am ersten Träger (100.1) und/oder zweiten Träger (100.2) provisorisch befestigt wird, insbesondere durch provisorische Befestigung der Ausfachungsmembran (200) an der Zugseil-Umlenkvorrichtung.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem ein, mit der Ausfachungsmembran (200) verbundenes Befestigungselement (210, 215) umfasst, welches zwischen dem ersten Keder und dem zweiten Keder, im Bereich des zweiten Keders, angeordnet ist, wobei mit dem Spannsystem eine Zugspannung zwischen dem Befestigungselement (210, 215) und dem zweiten Träger (100.2) erzeugt wird, um einen Bereich der Ausfachungsmembran (200) zwischen dem ersten Träger (100.1) und dem Befestigungselement (210, 215) zu spannen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem eine Gewinde-Spannstange (222) mit einer Spannmutter (223) umfasst, wobei ein erstes Ende der Gewinde-Spannstange (222) mit dem zweiten Träger (100.2) verbunden wird und ein zweites Ende der Gewinde-Spannstange (222) durch eine Öffnung des Befestigungselement (210, 215) hindurch geführt wird, und wobei durch Anziehen der Spannmutter (223) auf der Gewinde-Spannstange das Befestigungselement (210, 215) in Richtung des zweiten Trägers (100.2) verfahren wird, um eine Zugspannung zwischen dem Befestigungselement (210, 215) und dem zweiten Träger (100.2) zu erzeugen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Träger (100.1) und dem zweiten Träger (100.2) eine Querstrebe (111) eingesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Träger (100.1) und/oder der zweite Träger (100.2) einen Fuss (120) umfasst, welcher einen stirnseitig offenen Hohlkörper umfasst, wobei der Hohlkörper zur Montage des ersten Trägers (100.1) und/oder des zweiten Trägers (100.2) über einen im Boden verankerten Sockel (500) gestülpt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper seitlich mindestens zwei, in einer Längsrichtung des ersten Trägers (100.1) und/oder des zweiten Trägers (100.2) versetzte Innengewinde mit Justierschrauben (121.1-121.4; 122.1-122.3; 123.1, 123.2) umfasst, wobei nach dem Überstülpen des ersten Trägers (100.1) und/oder des zweiten Trägers (100.2) auf den Sockel, der erste Trägers (100.1) und/oder der zweite Träger (100.2) durch Eindrehen der Justierschrauben (121.1-121.4; 122.1-122.3; 123.1, 123.2) ausgerichtet wird.
11. Set zur Herstellung eines Schutzgerüsts (1) umfassend einen ersten Träger (100.1) mit einer ersten Kederschiene, einen zweiten Träger (100.2), eine Ausfachungsmembran (200) und ein Spannsystem, wobei die Ausfachungsmembran (200) einen ersten Keder umfasst, welche in die erste Kederschiene einführbar ist und wobei die Ausfachungsmembran (200) über das Spannsystem an den zweiten Träger (100.2) gespannt werden kann, um ein Zwischenraum zwischen dem ersten Träger (100.1) und dem zweiten Träger (100.2) mit der Ausfachungsmembran (200) auszufachen.
12. Set nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Kederschiene am zweiten Träger (100.2) ausgebildet ist und wobei die Ausfachungsmembran (200) bezüglich einer Hauptfläche der Ausfachungsmembran (200) eine zum ersten Keder gegenüberliegende, zweiten Keder umfasst.
13. Set nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem ein mit der Ausfachungsmembran (200) verbundenes Befestigungselement (210, 215) umfasst, welches zwischen dem ersten Keder und dem zweiten Keder, im Bereich des zweiten Keder, angeordnet ist, wobei mit dem Spannsystem eine Zugspannung zwischen dem Befestigungselement (210, 215) und dem zweiten Träger erzeugbar ist, um einen Bereich der Ausfachungsmembran (200) zwischen dem ersten Träger und dem Befestigungselement (210, 215) zu spannen.
14. Set nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem eine Gewinde-Spannstange (222) mit einer Spannmutter (223) umfasst, wobei ein erstes Ende der Gewinde-Spannstange (222) mit dem zweiten Träger (100.2) verbindbar ist und ein zweites Ende der Gewinde-Spannstange (222) durch eine Öffnung des Befestigungselement (210, 215) hindurchführbar ist, und wobei durch Anziehen der Spannmutter (223) auf der Gewinde-Spannstange (222) das Befestigungselement (210, 215) in Richtung des zweiten Trägers (100.2) verfahrbar ist, um eine Zugspannung zwischen dem Befestigungselement (210, 215) und dem zweiten Träger (100.2) zu erzeugen.
15. Set nach einem der Ansprüche 11 bis 14, umfassend eine Querstrebe (111) zur Montage zwischen dem ersten Träger (100.1) und dem zweiten Träger (100.2).
16. Set nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Träger (100.1) und/oder der zweite Träger (100.2) einen Fuss (120) umfasst, welcher einen stirnseitig offenen Hohlkörper umfasst, wobei der Hohlkörper zur Montage des ersten Trägers (100.1) und/oder des zweiten Trägers (100.2) über einen im Boden verankerten Sockel (120) stülpbar ist.
17. Set nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper seitlich mindestens zwei, in einer Längsrichtung des ersten Trägers (100.1) respektive des zweiten Trägers (100.2) versetzte, Innengewinde mit Justierschrauben (121.1-121.4; 122.1-122.3; 123.1, 123.2) umfasst, wobei nach dem Überstülpen des ersten Trägers (100.1) respektive des zweiten Trägers (100.2) auf den Sockel (500), der Träger durch Eindrehen der Justierschrauben (121.1-121.4; 122.1-122.3; 123.1, 123.2) ausrichtbar ist.
18. Set nach einem der Ansprüche 11 bis 17, umfassend einen ersten Verlängerungsträger und einen zweiten Verlängerungsträger zum Verlängern des ersten Trägers (100.1) und/oder des zweiten Trägers (100.2), wobei der Verlängerungsträger kürzer ist als der erste Träger.
19. Set nach Anspruch 18, umfassend Prellseile zur Montage zwischen den Verlängerungsträger und/oder dem ersten Träger (100.1) und dem zweiten Träger (100.2).
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