CH717149B1 - Schneidepumpe. - Google Patents
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Abstract
Die Schneidepumpe umfasst eine Verbindungseinrichtung (15) zum Ankoppeln eines Motors (10) und einer Welle (30), um diese um eine Rotationsachse anzutreiben, ein Pumpengehäuse (23), in welchem ein Fördermedium von einem Einlass zu einem Auslass förderbar ist, und eine an die Welle gekoppelte und im Pumpengehäuse angeordnete Pump- und Schneideinrichtung (50) mit mindestens einem rotierbaren Flügel und mit mindestens einer rotierbaren Schneide. Die Schneide ist in Bezug auf den Einlass in Richtung der Rotationsachse beweglich gelagert.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schneidepumpe mit einer Verbindungseinrichtung zum Ankoppeln eines Motors und einer Welle, um diese um eine Rotationsachse anzutreiben, und mit einer Pump- und Schneideinrichtung.
[0002] Derartige Schneidepumpen werden u.a. verwendet, um Dickstoffe als Fördermedium zu fördern. Beispielsweise werden sie zum Entleeren von Güllegruben eingesetzt. Die Schneideinrichtung dient dabei, feste Bestandteile, wie z.B. Stroh, Feststoffklumpen, etc. zu zerkleinern, und so einer Verstopfung entgegenzuwirken. Mit zunehmender Einsatzzeit wird jedoch die Schneideinrichtung immer mehr abgenutzt, so dass die Schneidwirkung nachlässt. Diese kann durch ein Nachjustieren der Schneideinrichtung wieder verbessert werden. Dies ist jedoch umständlich.
[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schneidepumpe anzugeben, die weniger wartungsanfällig ist.
[0004] Eine Schneidepumpe, die diese Aufgabe löst, ist im Anspruch 1 angegeben. Die weiteren Ansprüche geben bevorzugte Ausführungen an.
[0005] Gemäss Anspruch 1 ist die Schneide in Bezug auf den Einlass des Pumpengehäuses in Richtung der Rotationsachse der Welle beweglich gelagert.
[0006] Durch die bewegliche Lagerung ist die Lage der Schneide selbsttätig korrigierbar, wenn sie sich z.B. durch Abnutzung beim Betrieb ändert. Ist die Welle beispielsweise quer zur Horizontalen angeordnet, wirkt auf die Schneide eine Gewichtskraft. Ändert sich die Lage der Schneide in Richtung der Rotationsachse gesehen, so bewirkt die Gewichtskraft, dass die Schneide wieder auf eine vorgegebene Lage bewegt wird. Ein manuelles Nachjustieren der Schneide kann entfallen, sodass der Wartungsaufwand reduziert ist.
[0007] In einer Ausführungsform läuft die Schneide beim Rotieren auf einer Auflagefläche. Aufgrund der beweglichen Lagerung in Richtung der Rotationsachse bleibt der Kontakt zwischen Schneide und Auflagefläche erhalten, auch wenn sich die Schneide und/oder Auflagefläche abnutzt.
[0008] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Schneidepumpe in einer Seitenansicht; Fig. 2 die Schneidepumpe geschnitten in der Ebene II-II gemäss Fig. 1; Fig. 3 eine Explosionsansicht der Kupplung zwischen Motor und Welle beim Beispiel gemäss Fig. 1; Fig. 4 eine Detailansicht aus der geschnitten Seitenansicht gemäss Fig. 2 im Bereich der Zwischenkupplung der beiden Wellenteile; Fig. 5 eine Explosionsansicht der Lager und Dichtemittel der Schneidepumpe gemäss Fig. 1 im Bereich des Wellenendes; Fig. 6 das untere Ende der Schneidepumpe gemäss Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht, wobei das Pumpengehäuse transparent dargestellt ist; Fig. 7 eine Draufsicht einer Flügel- und Schneideinrichtung für das Beispiel gemäss Fig. 1; Fig. 8 eine Draufsicht einer Schneidplatte für das Beispiel gemäss Fig. 1; und Fig. 9 eine Variante der Kupplung von zwei Wellen bzw. Wellenteilen.
[0009] Fig. 1 und 2 zeigen eine Schneidepumpe, welche einen Motor 10, ein Schutzgehäuse 20, eine Welle 30 sowie ein Pumpengehäuse 23 mit einer Pump- und Schneideinrichtung 50 und einem Ausgangsrohr 70 aufweist.
[0010] Der Motor 10 ist als Elektromotor ausgebildet, welcher z.B. eine Leistung von mindestens 1 kW und/oder von mindestens 5 kW aufweist. Die Ausgangswelle 11 des Motors 10 ist mittels einer Verbindungseinrichtung in Form einer Kupplung 15 an die Welle 30 gekoppelt. Wie Fig. 3 genauer zeigt, umfasst hier die Kupplung 15 eine eingangsseitige Kupplungshälfte 16, welche das Ende der Ausgangswelle 11 aufnimmt und fest mit diesem verbunden ist, eine Buchse 17 und eine ausgangsseitige Kupplungshälfte 18, welche das Ende der Welle 30 aufnimmt und fest mit diesem verbunden ist. Die jeweilige Kupplungshälfte 16, 18 weist jeweils eine Aussenverzahnung 16a bzw. 18a auf, welche zum Eingriff in eine Innenverzahnung 17a bzw. 17b in der Buchse 17 ausgelegt ist.
[0011] Die Verbindungseinrichtung 15 ist so eingerichtet, dass das Ende der Welle 30 in Richtung seiner Rotationsachse verschiebbar in Bezug auf die Ausgangswelle 11 ist.
[0012] Vorzugsweise sind die Kupplungshälften 16, 18 starr ausgebildet, z.B. aus Metall, während die Buchse 17 flexibel ist und z.B. aus Kunststoff gefertigt ist. Dadurch ist es möglich, u.a. radiale Ausrichtungsfehler zwischen den Wellen 11 und 30 auszugleichen.
[0013] Das Schutzgehäuse 20 umfasst ein Kupplungsgehäuse 21, welches die Kupplung 15 umschliesst, und ein Wellengehäuse 22, welches die Welle 30 umschliesst. Der Motor 10 ist mittels des Kupplungs- und Wellengehäuse 21, 22 fest mit dem Pumpengehäuse 23 verbunden, in welchem sich die Pump- und Schneideinrichtung 50 befindet.
[0014] Das Wellengehäuse 22 setzt sich hier aus zwei Rohrteilen 22a, 22b zusammen, die über Flansche 22c, 22d miteinander verbunden sind.
[0015] Das obere Rohrteil 22a ist hier als Vierkantrohr ausgebildet. Das untere Rohrteil 22b, welches als Zylinderohr ausgebildet ist, ist über einen Flansch 22e mit dem Pumpengehäuse 23 verbunden.
[0016] Im Wellengehäuse 22 sind Wälzlager 31, 41 zur Lagerung der Welle 30 aufgenommen. Diese ist zweiteilig ausgebildet in einen ersten Wellenteil 30a und einen zweiten Wellenteil 30b. Hier ist die Teilung der Wellenteile 30a, 30b so, dass der erste Wellenteil 30a länger als der zweite Wellenteil 30b ist. Vorzugsweise ist der erste Wellenteil 30a mindestens doppelt und/oder mindestens dreimal so lang wie der zweite Wellenteil 30b.
[0017] Die beiden Teile 30a, 30b sind über eine Zwischenkupplung 35, z.B. eine Hülse, miteinander gekoppelt, vgl. auch Fig. 4. Die Zwischenkupplung 35 ist eingerichtet, die beiden Teile 30a, 30b drehfest miteinander zu verbinden. Z.B. hat die Hülse ein unrundes Innenprofil, in welche komplementär dazu gebildete Enden der Teile 30a, 30b greifen. Die Zwischenkupplung 35 kann weiters so ausgebildet sein, dass sie eine Bewegung der beiden Wellenteile 30a, 30b relativ zueinander in axialer Richtung ermöglicht, d.h. in Richtung der Rotationsachse der Welle 30. In Fig. 4 ist eine mögliche axiale Verschiebung durch V angedeutet.
[0018] Das jeweilige Wälzlager 31 dient zur drehbaren Lagerung des ersten Wellenteils 30a. Es ist z.B. als Kugellager ausgebildet und weist einen Innenring auf, der fest mit dem Wellenteil 30a verbunden ist, sowie einen Aussenring, welcher von einem Befestigungsring 32, z.B. aus Gummi, umgehen ist. Dieser liegt am Wellengehäuse 22 an und fixiert somit das Wälzlager 31. Jedoch ist die Verbindung nicht fest. Tritt insbesondere im Betrieb und/oder für Wartungszecke eine genügend grosse Kraft in axialer Richtung auf, kann der Wellenteil 30a zusammen mit den Wälzlagern 31 relativ zum Wellengehäuse 22 verschoben werden.
[0019] Fig. 5 zeigt einen möglichen Aufbau der Lagerung des zweiten Wellenteils 30b. Es ist eine Gleitbuchse 42 vorgesehen, die im Rohrteil 22b aufgenommen ist und die relativ zu diesem in axialer Richtung verschiebbar ist. In der Gleitbuchse 42 sind zwei Wälzlager 41, z.B. Kugellager, angeordnet. Der Aussenring eines jeweiligen Wälzlagers 41 ist in der Gleitbuchse 42 fixiert und der Innenring des Wälzlagers 41 ist fest mit dem Wellenteil 30b verbunden. Zur Abdichtung gegenüber der Pump- und Schneideinrichtung 50 sind Dichtmittel 45, 46 zwischen dem Wellenteil 30b und dem Wellengehäuse 22 vorgesehen. Diese umfassen z.B. Wellendichtringe 45, Sicherungsringe, z.B. Seeger-Ringe, 46 und drgl. In Fig. 5 sind mehrere Wellendichtringe 45 und Sicherungsringe 46 gezeigt, die beidseitig der Gleitbuchse 42 auf dem Wellenteil 30b angeordnet sind.
[0020] Fig. 6 zeigt das Pumpengehäuse 23, in welches das Ende der Welle 30 bzw. des Wellenteils 30b greift. Am Wellenende ist eine Flügeleinrichtung 51 angeordnet, welche zum Antreiben des Fördermediums sowie als Messer dient. Die Flügeleinrichtung 51 weist beim hier gezeigten Beispiel zwei diametral angeordnete Flügel 52 auf, deren unteren Kanten jeweils eine Schneide 52a bilden, vgl. Fig. 7. Ein Flügel 52 ist an einem Nabenelement 51a befestigt, welches auf das Ende der Welle 30 bzw. des Wellenteils 30b. geschoben wird.
[0021] Eine Schneide 52a ist vorzugsweise Teil eines aus Metall gefertigten Elements. Beispielsweise ist ein Flügel 52 zusammen mit der Schneide 52a aus Metall gefertigt.
[0022] Die Flügeleinrichtung 51 kann auch anders als hier dargestellt ausgebildet sein. So kann die Anzahl der Flügel 52 z.B. eins, zwei, drei oder mehr betragen. Auch brauchen nicht alle Flügel 52 eine Schneide 52a aufzuweisen. Entsprechend kann die Anzahl der Schneiden 52a eins, zwei, drei oder mehr betragen. Sind mehrere Flügel 52/Schneiden 52a vorgesehen, können sie mit einem regelmässigen oder unregelmässigen Winkelabstand um die Rotationsachse herum angeordnet sein.
[0023] Die jeweilige Schneide 52a wirkt mit einer Schneidplatte 55 zusammen, welche beim Einlass 53 des Pumpengehäuses 23 angeordnet ist. Wie auch Fig. 8 zeigt, weist die Schneidplatte 55 einen Durchgang auf, in welche Zähne 56 hineinragen, beim hier gezeigten Beispiel drei. Die Anzahl der Zähne 56 kann auch anders gewählt sein und z.B. eins, zwei, drei oder mehr betragen. Sind mehrere Zähne 56 vorgesehen, können diese mit einem regelmässigen oder unregelmässigen Winkelabstand um die Rotationsachse herum angeordnet sein. Die Kante eines Zahns 56 wirkt als Gegenschneide 56a zu einer Schneide 52a. Beim hier gezeigten Beispiel dient die Oberseite der Schneidplatte 55 als stehende Auflagefläche, auf welcher eine Schneide 52a beim Rotieren läuft. Die Welle 30 wird dadurch zusätzlich stabilisiert.
[0024] Die Schneidplatte 55 ist z.B. aus Metall gefertigt, beispielsweise Stahl, und vorzugsweise mittels lösbarer Befestigungsmittel, z.B. in Form von Schrauben, am Gehäuseboden 23a des Pumpengehäuses 23 befestigt.
[0025] Vom Gehäuseboden 23a steht in Richtung vom Ende der Welle 30 weg eine umlaufende Schürze 23b ab. In Richtung zum Ende der Welle 30 hin ist der Gehäuseboden 23a mit einer Wandung 23c versehen, die eine sich spiralförmig vergrössernde Kammer begrenzt. Diese ist weiter durch eine Umlenkwandung 23d begrenzt, die z.B. Teil eines gekrümmten Blechs ist, sowie durch einen Gehäusedeckel 23e, vgl. Fig. 2. Dieser weist an der Position der Umlenkwandung 23d einen Durchgang als Auslass auf, welcher zum Ausgangsrohr 70 führt, vgl. Fig. 2. Dieses ist hier als Vierkantrohr ausgebildet und weist endseitig z.B. einen Flansch 70a auf, um daran ein Förderohr zu befestigen.
[0026] Am Pumpengehäuse 23, z.B. am Gehäuseboden 23a und/oder an der Schürze 23b, sind Stützfüsse 58 angebracht, die über den Rand der Schürze 23b herausragen.
[0027] Zum Transportieren der hier gezeigten Schneidepumpe kann z.B. ein Fahrgestell mit Rädern vorgesehen sein, an welchem die Schneidepumpe verschwenkbar angebracht ist.
[0028] Die Schneidepumpe ist geeignet, Fördergüter in Form von Gemischen aus flüssigen und festen Bestandteilen („Dickstoffe“), insbesondere Gülle und Abwasser, zu fördern. Dabei können feste Bestandteile, wie Stroh, Heu, Gras, Silage, Feststoffklumpen, etc. zerkleinert werden.
[0029] Beispielsweise kann mit der Schneidepumpe eine Güllengrube entleert werden. Dazu wird die Pump- und Schneideinrichtung 50 in die Grube abgesenkt.
[0030] Im Betrieb treibt der Motor 10 die Welle 30 mit der Flügeleinrichtung 51 an. Typischerweise dreht dabei die Welle 30 mit mindestens 600 Umdrehungen pro Minute, vorzugsweise mit mindestens 1000 Umdrehungen pro Minute. Die rotierende Flügeleinrichtung 51 versetzt ebenfalls das Fördermedium in Rotation, wobei beim Einlass 53 im Gehäuseboden 23a ein Unterdruck entsteht und am Rand der durch die Wandung 23c begrenzten Kammer ein Überdruck. Das Fördermedium wird somit über den Einlass 53 angesaugt und durch den Auslass gepumpt. Die Pumpe wirkt demnach als Kreiselpumpe. Durch das Vorsehen der Umlenkwandung 23d wird das Fördermedium im Pumpengehäuse 23 umgelenkt und aus diesem in axialer Richtung herausbefördert.
[0031] Das Fördermedium passiert beim Durchtritt durch den Einlass 53 die Schneidplatte 55, wo Feststoffe durch die rotierende(n) Schneide(n) 52a zerkleinert werden. Dadurch kann ein Verstopfen der Pumpe entgegengewirkt werden.
[0032] Im Normalbetrieb liegt eine jeweilige Schneide 52a an der Schneidplatte 55 an. Es wird daher mit der Zeit zu einer Abnutzung kommen. Die axial verschiebbar gelagerte Welle 30 wird jedoch aufgrund der Gewichtskraft, welche sich ergibt, wenn die Welle 30 quer zur Horizontalen angeordnet ist, nachrutschen, so dass die jeweilige Schneide 52a nach wie vor auf der Schneidplatte 55 aufliegt, auch wenn sich die Wandstärke von Schneide 52a und/oder Schneidplatte 55 verändert haben.
[0033] Die axiale Verschiebbarkeit der Welle 30 kann vorzugsweise auch einem Blockieren der Pumpe entgegenwirken. Gelangt ein harter Gegenstand, z.B. ein Stein, zwischen Schneide 52a und Schneidplatte 55, kann der Wellenteil 30a und/oder 30b in Richtung des Motors 10 ausweichen, bis der Gegenstand die Flügeleinrichtung 51 passiert hat, wodurch die Welle 30 wieder nach unten fällt und die Schneide 52a wieder auf der Schneidplatte 55 aufliegt.
[0034] Aus der vorangehenden Beschreibung sind dem Fachmann zahlreiche Abwandlungen zugänglich, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, der durch die Ansprüche definiert ist.
[0035] Die in den Figuren dargestellte Pumpe ist als sogenannte Tauchschneidepumpe ausgelegt, bei welcher das Pumpengehäuse in das Fördermedium eingetaucht und dann in Betrieb genommen wird. Es ist auch denkbar, die Schneidepumpe so auszulegen, dass sie in einem Leitungssystem, z.B. zum Leiten von Abwasser, einbaubar ist. Dazu können die Schürze 23b und die Stützfüsse 58 weggelassen werden und der Einlass 53 wird mit einem Anschlussrohr versehen, welcher z.B. einen Flansch aufweist, um das Anschlussrohr an einer Einlassleitung anschliessen zu können. Im Betrieb wird das Fördermedium dann von der Einlassleitung über das Anschlussrohr und den Einlass 53 in das Pumpengehäuse 23 und von dort durch das Ausgangsrohr 70 gepumpt.
[0036] Es können auch Vorspannmittel vorgesehen werden, welche eine Schneide 52a in Richtung des Einlasses 53 vorspannen. Beispielsweise kann die Welle 30 Federmittel aufweisen. Derartige Vorspannmittel können z.B. dann vorgesehen werden, wenn die Schneidepumpe in einer horizontalen Lage verwendet werden soll. In diesem Fall unterstützen die Vorspannmittel die Gewichtskraft so, dass eine Schneide 52a immerzu an der Schneidplatte 55 angelegt bleibt.
[0037] Anstelle der hier gezeigten Kupplung 15 oder 35 oder ergänzend dazu sind verschiedene Arten von Verbindungseinrichtungen möglich, welche es erlauben, die Schneide(n) 52a in axialer Richtung relativ zur Ausgangswelle 11 bzw. zum Einlass 53 bewegen zu können. Beispielsweise können zwei Hälften 60a, 60b vorgesehen sein, welche sich zur Bildung der Kupplung 15 am Ende der Wellen 11 und 30 oder zur Bildung der Kupplung 35 am Ende der Wellenteile 30a und 30b befinden und welche Klauen 61a, 61b aufweisen, die ineinandergreifen können, vgl. Fig. 9. Es kann ein gezahntes elastisches Element 62 vorgesehen sein, dessen Zähne zwischen den Klauen 61a, 61b angeordnet sind.
[0038] Im vorliegenden Beispiel ist die Welle 30 zweiteilig ausgebildet. Je nach Ausgestaltung kann nur eine der beiden Wellenteile, z.B. 30b, in axialer Richtung verschiebbar gelagert sein, während dies beim anderen Wellenteil, z.B. 30a nicht oder nur in geringem Masse der Fall ist. Es auch denkbar, die Welle 30 einteilig auszubilden und als Ganzes in axialer Richtung verschiebbar zu lagern.
[0039] Eine mehrteilige Ausbildung der Welle 30 erleichtert u.a. auch die Wartung. Im Weiteren kann das zweite Wellenteil 30b aus einem Material gefertigt sein, das härter ist als jenes vom ersten Wellenteil 30a, so dass der Verschleiss, der sich insbesondere bei den Dichtungen 45 ergibt, reduziert ist.
[0040] In Fig. 2 sind drei Wälzlager 31 und zwei Wälzlager 41 gezeigt. Natürlich kann die Anzahl der Wälzlager auch anders sein und z.B. insgesamt eins, zwei, drei, vier oder mehr betragen.
[0041] Es können auch mehr als eine der Einheiten aus Wälzlager 41 und Gleitbuchse 42 vorgesehen sein, um die Welle 30 an mehreren Stellen stabil zu lagern.
[0042] Anstelle eines fest montierten Motors 10 kann die Schneidepumpe auch so eingerichtet sein, dass an der Verbindungseinrichtung 15 ein bestehender Motor, z.B. von einem Traktor, anschliessbar ist, um die Welle 30 anzutreiben. Beispielsweise weist der Traktor eine Zapfwelle auf, welche an die Verbindungseinrichtung 15 gekoppelt wird, z.B. mittels geeigneten Kopplungsmittel, Getriebe, etc.
Claims (13)
1. Schneidepumpe umfassend:
eine Verbindungseinrichtung (15) zum Ankoppeln eines Motors (10) und einer Welle (30), um diese um eine Rotationsachse anzutreiben, ein Pumpengehäuse (23), in welchem ein Fördermedium von einem Einlass (53) zu einem Auslass förderbar ist, und
eine an die Welle gekoppelte und im Pumpengehäuse angeordnete Pump- und Schneideinrichtung (50) mit mindestens einem rotierbaren Flügel (52) und mit mindestens einer rotierbaren Schneide (52a), wobei die Schneide in Bezug auf den Einlass in Richtung der Rotationsachse beweglich gelagert ist.
2. Schneidepumpe nach Anspruch 1, wobei beim Einlass (53) eine stehende Auflagefläche (55) angeordnet ist, auf welcher die mindestens eine Schneide (52a) beim Rotieren läuft.
3. Schneidepumpe nach Anspruch 2, wobei die Auflagefläche Teil einer Schneideplatte (55) ist, die beim Einlass (53) angeordnet ist, vorzugsweise ist die Schneidplatte mittels lösbarer Befestigungsmittel, z.B. mittels Schrauben, beim Einlass angebracht.
4. Schneidepumpe nach Anspruch 3, wobei die Schneidplatte (55) einen Durchgang aufweist, in welchen mindestens eine Gegenschneide (56a) hineinragt, vorzugsweise ist die Gegenschneide auf einem in den Durchgang ragenden Zahn (56) angeordnet.
5. Schneidepumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Kante des mindestens einen Flügels (51) als die mindestens eine Schneide (52a) ausgebildet ist.
6. Schneidepumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zur Schneidepumpe gehörende Welle (30) mehrteilig ausgebildet ist und einen ersten Wellenteil (30a) umfasst, der an die Verbindungseinrichtung (15) gekoppelt ist, und einen zweiten Wellenteil (30b), an welchem der mindestens eine Flügel (52) und die mindestens einer Schneide (52a) gehalten sind, wobei der erste Wellenteil und/oder der zweite Wellenteil in Bezug auf den Einlass (53) in Richtung der Rotationsachse beweglich gelagert sind/ist.
7. Schneidepumpe nach Anspruch 6, wobei der erste und zweite Wellenteil (30a, 30b) über eine Zwischenkupplung aneinander gekoppelt sind, die eine Hülse (35) umfasst, welche den ersten und zweiten Wellenteil endseitig umgibt, und/oder die Kupplungshälften (60a, 60b) mit Klauen (61a, 61b) aufweist, die ineinandergreifen.
8. Schneidepumpe nach Anspruch 6 oder 7, wobei der erste Wellenteil (30a) länger als der zweite Wellenteil (30b) ist, vorzugsweise ist der erste Wellenteil mindestens doppelt so lang wie der zweite Wellenteil.
9. Schneidepumpe nach einem der Ansprüche 1-5, wobei die zur Schneidepumpe gehörende Welle einteilig ausgebildet ist und in Bezug auf den Einlass (53) in Richtung der Rotationsachse beweglich gelagert ist.
10. Schneidepumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zur Schneidepumpe gehörende Welle (30) durch mindestens ein Wälzlager (41) drehbar gelagert ist, welches in Bezug auf den Einlass (53) in Richtung der Rotationsachse beweglich gelagert ist, vorzugsweise weist das Wälzlager einen Aussenring auf, der in einer in Richtung der Rotationsachse verschiebbaren Gleitbuchse (42) gehalten ist.
11. Schneidepumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche den Motor (10) aufweist, wobei die zur Schneidepumpe gehörende Welle (30) in einem Schutzgehäuse (20) verläuft, über welches der Motor (10) mit dem Pumpengehäuse (23) verbunden ist.
12. Schneidepumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Pumpengehäuse (23) eine Umlenkwandung (23d) aufweist zum Umlenken des Fördermediums in Richtung der Rotationsachse.
13. Schneidepumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Pumpengehäuse (23) einen Boden (23a) umfasst, welcher den Einlass (53) aufweist, wobei vom Boden eine umlaufende Schürze (23b) abgeht, vorzugsweise ragen Stützfüsse (58) über die Schürze heraus.
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