CH716745A2 - Medienbox für eine Anordnung zur Verteilung von gasförmigen und flüssigen Medien in einem Labor. - Google Patents
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Abstract
Eine Medienbox (100) für eine Anordnung (1) zur Zufuhr von flüssigen und/oder gasförmigen Medien (2) zu in Reihen angeordneten Arbeitsplätzen (4) in einem Labor, welche auf einem modularen Wandelement (10) der Anordnung montierbar ist und Entnahme-Armaturen (16) zur Ausgabe der Medien (2) aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass diese ein Gehäuse (101) besitzt, welches eine Bodenplatte (102), einen darauf befestigten T-förmigen, sich in vertikaler Richtung erstreckenden Trägerkern (104) sowie wenigstens zwei an dem Trägerkern (104) lösbar befestigte, übereinander liegende Modulelemente (106.1, 106.2, 106.3, 106.4, 106.5) umfasst, die jeweils einen im Querschnitt L-förmigen Trägerkörper (108.1, 108.2, 108.3, 108.4, 108.5) aufweisen, der über Eingriffselemente (110, 112) lösbar am Trägerkern (104) befestigbar ist.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft eine Medienbox für eine Anordnung zur Verteilung von gasförmigen und flüssigen Medien in einem Labor gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] In der Gebäudetechnik werden für die Einrichtung von Forschungslaboratorien wie z.B. für die chemische oder physikalische Forschung, bekanntermaßen Deckenkonstruktionen eingesetzt, bei denen die Zuleitungen für Abluft, Zuluft, die im Labor benötigten technischen Gase, Flüssigkeiten, Strom- und Datenleitungen etc. innerhalb der Decken mit Hilfe von geeigneten Befestigungseinrichtungen mittels Dübeln unmittelbar an der zugehörigen Gebäudedecke befestigt werden. Da die Verlegung der Leitungen dabei in der Regel nacheinander von unterschiedlichem Personal durchgeführt wird, ergibt sich die Schwierigkeit, dass der Verlauf der Leitungen mitunter nicht nur kreuz und quer sowie wechselweise in mehreren Ebenen erfolgt, sondern dass zudem auch durch die individuelle Montage der Befestigungseinrichtungen nachträglich nur sehr aufwändig räumliche Veränderungen einer bestehenden Laboranordnung vorgenommen werden können.
[0003] Aus der EP 1 934 414 B1 ist eine Deckenkonstruktion für einen Laborraum bekannt, bei der die gasförmigen und flüssigen Medien sowie auch Elektrizität in geordneter Weise in parallel zueinander verlaufenden Hauptversorgungsleitungen im Bereich der Labordecke geführt werden, die an einem Tragrahmen aus Profilträgern aufgenommen sind. Von den Hauptversorgungsleitungen werden die unterschiedlichen Medien über flexible Abzweigleitungen, die über Schnellkupplungen mit den Versorgungsleitungen verbunden werden können, zu den jeweiligen Medien geführt, welche oberhalb der Labortische an den entsprechenden Arbeitsplätzen an der Unterseite des Tragrahmens aufgenommen sind.
[0004] Obgleich die zuvor beschriebene Deckenkonstruktion gegenüber herkömmlichen Labordecken mit einer ungeordneten Führung der Medienleitungen eine Vielzahl von Vorteilen bietet, ergibt sich bei dieser das Problem, dass die Versorgung der jeweiligen Arbeitsplätze ausschließlich über die herabhängenden Mediensäulen erfolgt, und die Zufuhr der Medien zu den Armaturen auf den Labortischen nicht über die Tische selbst, sondern lediglich über die von den Mediensäulen herabhängenden Leitungen erfolgt.
[0005] Die DE 1857988 U1 beschreibt eine Anordnung zur Versorgung von Laborarbeitsplätzen mit unterschiedlichen Medien, die ein fest angeordnetes schmales Wandelement umfasst, welches zwischen vertikalen Profilen angeordnet ist. In dem Wandelement werden die jeweiligen Medien, welche dem Wandelement innerhalb der Profile von der Decke des Labors aus zugeführt werden, in parallel übereinanderliegenden Horizontalleitungen geführt, von denen aus sich Stichrohrleitungen zu den oberhalb der jeweiligen Labortische liegenden Hähnen für die Medien erstrecken, die zwischen den jeweiligen senkrecht verlaufenden Tragprofilen in Boxen auf dem Rücken der Wandelemente angeordnet sind. Aufgrund der Konstruktion mit vertikalen stehenden Profilen, die sich vom Boden des Raums aus bis zur Decke desselben erstrecken, ist die beschriebene Anordnung aufwendig zu montieren und besitzt eine geringe Flexibilität hinsichtlich einer nachträglichen Positionierung der Armaturen und Hähne zur Ausgabe der Medien auf dem Wandelement.
[0006] Aus der nicht vorveröffentlichten DE 10 2019 119 116 ist eine Anordnung zur Zufuhr von flüssigen und/oder gasförmigen Medien zu in Reihen angeordneten Arbeitsplätzen in einem Labor bekannt, die wenigstens ein stehendes modulares Wandelement, welchem die Medien von im Bereich der Decke des Labors verlaufenden Hauptversorgungsleitungen aus über vertikale Zuleitungen zugeführt werden, aufweist. Das Wandelement, entlang welchem die Arbeitsplätze einreihig oder auch zweireihig Rücken an Rücken angeordnet sind, und welches eine Breite von z.B. 100 mm oder 200 mm und eine Höhe von z.B. 90 cm und eine Länge von beispielsweise 90, 120, 150 und 180cm besitzen kann, weist an seiner Oberseite einen Rücken auf, auf welchem eine oder auch mehrere Medienboxen angeordnet werden können, die jeweils unterschiedliche Entnahme-Armaturen für die verschiedenen Medien aufweisen, über die diese zur Verwendung im Labor ausgegeben werden können.
[0007] Den Medienboxen werden die Medien über innerhalb des Wandelements geführte horizontal verlaufende Verbindungsleitungen zugeleitet, wozu jede der Entnahme-Armaturen einer Medienbox über eine entsprechende vertikale Anschlussleitung mit der zugehörigen horizontal verlaufenden Verbindungsleitung für das jeweilige Medium verbunden ist, die sich innerhalb des Wandelements von der jeweiligen Medienbox aus in Abwärtsrichtung erstreckt. Das Dokument gibt keinen Hinweis auf einen modularen Aufbau der Medienboxen.
[0008] Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Medienbox für eine zuvor beschriebene Anordnung zu schaffen, welche eine in höchstem Maße flexible Anpassung an die Bereitstellung von unterschiedlichen Medien ermöglicht, und welche sich in kürzester Zeit und mit geringem Aufwand zur Ausgabe von anderen Medien umrüsten und flexibel auf dem Rücken des Wandelements an unterschiedlichen Positionen montieren lässt.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Medienbox mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
[0010] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zu schaffen, welche eine solche Medienbox enthält.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung mit den Merkmalen von Anspruch 10 gelöst.
[0012] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0013] Gemäß der Erfindung umfasst eine Medienbox für eine Anordnung zur Zufuhr von flüssigen und/oder gasförmigen Medien, wie beispielsweise Kohlenstoffdioxid, Wasserstoff oder Druckluft, zu in Reihen angeordneten Arbeitsplätzen in einem Labor ein Gehäuse mit einer Bodenplatte und einem T-förmigen Trägerkern, der sich in vertikaler Richtung erstreckt. Das Gehäuse der Medienbox, die auf einem modularen Wandelement der Anordnung montiert wird, umfasst weiterhin wenigstens zwei am Trägerkern lösbar befestigte, übereinander liegende Modulelemente. Die Modulelemente, von denen bei der bevorzugten Ausführungsform vorzugsweise 5 übereinander angeordnet sind, bestehen jeweils aus einem Trägerkörper mit einem L-förmigen Querschnitt, der über Eingriffselemente lösbar am Trägerkern befestigt werden kann. An den Trägerkörpern der Modulelemente werden erfindungsgemäß die Entnahmearmaturen für die unterschiedlichen Medien sowie ggf. weitere die Bedienelemente, wie Drehregler und Anzeigefelder für die Armaturen, die zur Bereitstellung der Medien verwendet werden, angeordnet.
[0014] Nach einem der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken sind die Eingriffselemente am Trägerkern als vertikale Nuten ausgebildet, und die Eingriffselemente an jedem der Trägerkörper als Vorsprünge ausgeführt, welche in die vertikalen Nuten des Trägerkerns eingreifen. So können die Modulelemente in einfacher Weise ohne den Einsatz von Schrauben am T-förmigen Trägerkern montiert werden und mit Hilfe der Klinge eines einfachen Schraubendrehers von diesem abgelöst werden.
[0015] Nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken sind die Modulelemente in die am Trägerkern angeordneten Eingriffselemente, die wie zuvor beschrieben bevorzugt als Nuten ausgeführt sind, einclipsbar. Dazu werden die insbesondere aus Aluminiumblech bestehenden Trägerkörper der Modulelemente leicht deformiert und von der Seite her direkt in die nutenförmigen Eingriffselemente eingeclipst. Bei dieser Art der Montage ist zu beachten, dass die Trägerkörper nur so stark gebogen werden, dass die Deformation reversibel ist und dementsprechend die Modulelemente mehrfach befestigt bzw. abgelöst werden können. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass auch einzelne Modulelemente unabhängig von den anderen Modulelementen ausgetauscht werden können, wenn zum Beispiel nach einer Umstellung der Laborarbeitsplätze ein anderes Medium über eine bereits zuvor genutzte Medienbox ausgegeben werden soll oder eines der Modulelemente defekt ist und ausgetauscht werden muss.
[0016] Eine weitere Möglichkeit, die Modulelemente zu montieren oder zu demontieren besteht darin, diese von der der Bodenplatte gegenüberliegenden Seite aus auf den Trägerkern aufzusetzen und in Richtung der Bodenplatte in die Eingriffselemente am Trägerkern einzuführen.
[0017] Weiterhin ist es bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass auf der der Bodenplatte gegenüberliegenden Seite eine Verschlussplatte zum Verschließen der Oberseite der Medienbox angeordnet ist. Die Verschlussplatte wird dazu bevorzugt mit Schrauben, die in im Trägerkern geformten axialen Gewindebohrungen, welche in der Stirnfläche des Trägerkerns geformt sind, aufgenommen oder aber auch mit Clipsverschlüssen am Trägerkern befestigt.
[0018] Aus Gründen der Sicherheit kann es weiterhin vorgesehen sein, dass die Modulelemente nach ihrer Funktion getrennt am Trägerkern angeordnet sind. Hierbei erfolgt bevorzugt eine Trennung oftmals behördlich vorgeschriebene räumliche Trennung von elektrischen Baukomponenten und elektrischen Leitungen von den flüssige und gasförmige Medien führenden Armaturen und Leitungen, indem diese in unterschiedlichen, voneinander getrennten Raumabschnitten des Gehäuses angeordnet werden. Durch diese Anordnung der elektrischen Komponenten und der Flüssigkeit führenden Komponenten in räumlich getrennten, hermetisch voneinander getrennten Raumbereichen der Modulelemente kann in vorteilhafter Weise vermieden werden, dass bei einem möglichen Leck in einem Wasserzuleitungsschlauch die elektrischen Baukomponenten und Leitungen mit dem Wasser in Berührung kommen.
[0019] Eine weitere mögliche Aufteilung der Modulelemente könnte zum Beispiel vorsehen, Kohlenstoffdioxid, Wasserstoff, Druckluft, Vakuum und Kühlwasser auf der einer Seite des T-förmigen Trägerkörpers und elektrische Bauteile wie Steckdosen und Netzwerkanschlüsse auf der anderen Seite desselben anzuordnen.
[0020] In größeren Laboratorien kann es weiterhin vorkommen, dass eine Medienbox zur Versorgung von zwei Kopf and Kopf angeordneten Reihen von Arbeitsplätzen verwendet werden soll. In diesem Fall ist es nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken möglich, dass die Medienbox einen weiteren T-förmigen, sich in vertikaler Richtung erstreckenden Trägerkern umfasst. Dieser weitere Trägerkern ist bevorzugt gegenüber dem ersten Trägerkern in der Weise benachbart zu diesem angeordnet, dass der erste und der weitere Trägerkern in der Aufsicht betrachtet einen kreuzförmigen Querschnitt besitzen. Der weitere T-förmige Trägerkern umfasst ebenfalls wenigstens zwei lösbar befestigte, übereinander liegende weitere Modulelemente, die jeweils einen im Querschnitt L-förmigen Trägerkörper aufweisen, der über Eingriffselemente lösbar am weiteren Trägerkern befestigt werden kann. Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die ersten Modulelemente und die weiteren Modulelemente - mit Ausnahme der individuell an den Trägerkörpern befestigten Entnahme-Armaturen und Baukomponenten - identisch ausgeführt sind.
[0021] Schließlich umfasst nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken eine Anordnung zur Zufuhr von flüssigen und/oder gasförmigen Medien zu in Reihen angeordneten Arbeitsplätzen in einem Labor, an der die erfindungsgemäße Medienbox montiert werden kann, wenigstens ein stehendes modulares Wandelement, welchem die Medien von im Bereich der Decke des Labors verlaufenden Hauptversorgungsleitungen aus über vertikale Zuleitungen zugeführt werden. Das Wandelement, entlang welchem die Arbeitsplätze einreihig oder auch zweireihig Rücken an Rücken angeordnet sind, und welches eine Breite von z.B. 100 mm oder 200 mm und eine Höhe von z.B. 90 cm und eine Länge von beispielsweise 90, 120, 150 und 180cm besitzen kann, weist an seiner Oberseite einen Rücken auf, auf welchem eine oder auch mehrere der zuvor beschriebenen Medienboxen angeordnet und befestigt werden können, die jeweils bevorzugt unterschiedliche Entnahme-Armaturen für die verschiedenen Medien aufweisen, über die diese zur Verwendung im Labor ausgegeben werden können.
[0022] Den Medienboxen werden die Medien dazu über innerhalb des Wandelements geführte horizontal verlaufende Verbindungsleitungen zugeleitet, wozu jede der Entnahme-Armaturen einer Medienbox über eine entsprechende vertikale Anschlussleitung mit der zugehörigen horizontal verlaufenden Verbindungsleitung für das jeweilige Medium verbunden ist, die sich innerhalb des Wandelements von der jeweiligen Medienbox aus in Abwärtsrichtung erstreckt.
[0023] Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die Medienbox oder Medienboxen in der zuvor beschriebenen Weise modular aufgebaut sind und auf dem Rücken des Wandelements in unterschiedlichen Positionen lösbar fixiert werden können. Die vertikalen Zuleitungen von den im Bereich der Decke des Labors geführten Hauptversorgungsleitungen sind dabei in vorteilhafter Weise innerhalb einer Konsole geführt sind, welche sich in vertikaler Richtung von der Decke des Laborraums aus bis zum Rücken des Wandelements hinab erstreckt. Bevorzugt sind die Medienboxen auf dem/den Rücken des oder der Wandelemente frei verschiebbar, was es in vorteilhafter Weise ermöglicht, diese nach dem Aufstellen von weiteren Laborgeräten auf den Tischen an Positionen zu platzieren, an denen die Entnahme-Armaturen von der Frontseite aus frei zugänglich sind und nicht durch die neu aufgestellten Geräte verdeckt werden.
[0024] Hierbei werden die vertikal verlaufenden Zuleitungen am oberen Ende der Konsole bevorzugt durch sogenannte Schottverschraubungen an dieser fixiert und ragen am unteren Ende derselben bis auf die vorgesehene horizontale Installationshöhe jedes Mediums aus dieser heraus. Die von der Form her bevorzugt quaderförmige Konsole wird hierzu bevorzugt werksseitig als Einheit gefertigt und bei der Montage der Anordnung an einer gewünschten Position lediglich auf das Wandelement gestellt und mit diesem z.B. mittels Schrauben mechanisch verbunden. Alternativ oder gleichzeitig kann die Konsole jedoch im Falle von einreihigen Arbeitsplätzen, bei denen das modulare Wandelement an einer Wand eines Laborraums aufgestellt ist, an dieser Wand befestigt werden. Alternativ kann die Konsole im Falle von zweireihigen Arbeitsplätzen, die durch zwischen diesen frei aufgestellte Wandelemente getrennt sind, an einem Tragrahmen oder an der Decke des Laborraums aufgehängt werden, was eine besonders zeitsparende und standsichere Installation ermöglicht.
[0025] Die innerhalb der Konsole geführten vertikalen Zuleitungen, die sich am unteren Ende der Konsole in den Innenraum des Wandelements hinein erstrecken, weisen an ihren unteren Enden in vorteilhafter Weise erste selbstschließende T-förmige Anschluss-Adapter auf. In ähnlicher Weise sind die freien Enden der vertikalen Anschlussleitungen, welche von den Medienboxen aus von oben her in den Innenraum des Wandelements hineingeführt werden, bevorzugt jeweils mit einem zweiten T-förmigen Anschluss versehen. Dieser ist bevorzugt als eine bekannte T-förmige Rohrverschraubung ausgeführt, die z.B. über eine konische Quetschverbindung mit den jeweiligen Enden der horizontal verlaufenden Verbindungsleitung sowie den freien Enden der zweiten vertikalen Anschlussleitungen verbunden ist, welche zu den jeweiligen Entnahme-Armaturen der Medienboxen führen.
[0026] An den T-förmigen Anschlüssen der von der Konsole am weitesten entfernt gelegenen Medienboxen können die offenen Abgänge der T-förmigen Anschlüsse bei dieser Ausführungsform durch bekannte Abschlusskappen verschlossen werden, die ebenfalls mittels einer Quetschverschraubung auf die Abgänge aufgesetzt werden und diese metallisch dichtend verschließen. Durch den Einsatz von T-förmigen Rohrverschraubungen ergibt sich der Vorteil, dass das modulare Wandelement auf einfache und kostengünstige Weise um weitere Medienboxen erweitert werden kann, bzw. eine Reihe von Wandelementen durch ein nachträglich angefügtes weiteres Wandelement erweitert werden kann. Hierzu muss zunächst lediglich das weitere Wandelement ohne Leitungen am Boden befestigt und mit einer weiteren Medienbox bestückt werden. Im Anschluss daran werden dann bevorzugt ausschließlich die horizontal verlaufenden Verbindungsleitungen für die jeweils in der weiteren Medienbox auszugebenden Medien abgelängt, die Abschlusskappen an den Rohrverschraubungen der zuvor letzten Medienbox entfernt und die freien Enden der weiteren horizontalen Medienleitungen in die zugehörigen freien Abgänge eingeführt und mittels der Quetschverschraubungen verbunden.
[0027] Alternativ können die zweiten T-förmigen Anschlüsse gemäß einer weiteren, kostenaufwändigeren Ausführungsform der Erfindung aber ebenfalls als selbstschließende T-förmiger Anschluss-Adapter ausgeführt sein, welche im letzteren Falle bevorzugt identisch zu den ersten T-förmigen Anschlussadaptern ausgeführt sind und die jeweiligen Abgänge flüssigkeitsdicht verschließen, wenn keine weiteren komplementären Adapter angeschlossen sind.
[0028] Um eine strömungsmäßige Leitungsverbindung zwischen den jeweiligen Entnahme-Armaturen der Medienboxen und den im Inneren des Wandelements horizontal, bevorzugt mit Doppel-S-Schlag verlaufenden Verbindungsleitungen zu erhalten, besitzen die Letzteren am einen Ende einen komplementären Anschluss-Adapter, welcher bevorzugt werkzeuglos nach Art einer Schnellkupplung aufgesteckt, bzw. bei hoch reinen Gasen unter Bildung einer metallischen Dichtung aufgeschraubt werden kann. Das Verbinden der vertikalen ersten Zuleitungen mit den Medienboxen auf der rechten und linken Seite der Konsole erfolgt bevorzugt durch Aufstecken der jeweiligen komplementären Anschlussadapter der horizontal verlaufenden Verbindungsleitungen auf die selbstschließenden Abgänge auf der rechten und linken Seite der ersten selbstschließenden T-förmigen Anschlussadapter unterhalb der Konsole. Die beschriebenen selbstschließenden T-förmigen Anschlussadapter sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise von der Anmelderin hergestellt.
[0029] Soweit im Rahmen der vorliegenden Anmeldung von horizontal verlaufenden Verbindungsleitungen gesprochen wird, so dient dies ausschließlich zur sprachlichen Unterscheidung der Leitungen von den innerhalb der Konsole geführten Leitungen und den vertikalen Anschlussleitungen zu den Medienboxen, und schließt ebenfalls Leitungen mit ein, die nicht geradlinig, sondern z.B. in einer vertikal verlaufenden Ebene bogenförmig, S-förmig oder doppelt S-förmig geführt werden.
[0030] Durch die beschriebene Anordnung ergibt sich der Vorteil, dass auch der Raum zwischen zwei Reihen von Kopf-an-Kopf stehenden Labor-Arbeitstischen effektiv zur Verteilung der über die Hauptversorgungsleitungen im Bereich der Decke des Laborraums zugeführten flüssigen und gasförmigen Medien sowie auch Elektrizität genutzt werden kann, ohne dass hierfür individuell angefertigte, und damit teure Labormöbel vorgesehen werden müssen, in denen die Leitungen individuell verlegt werden, um die jeweiligen Medien zu den zugehörigen Anschlussarmaturen in den jeweiligen Labor-Arbeitstischen zu leiten.
[0031] Durch den Einsatz von selbstschließenden ersten T-förmigen Anschlussadaptern an den unteren Enden der in der Konsole geführten vertikalen Zuleitungen ergibt sich der weitere Vorteil, dass die Konsole an beliebigen Stellen auf dem modularen Wandelement positioniert und die betreffenden Medien durch Aufstecken der komplementären Anschlussadapter der horizontal verlaufenden Verbindungleitungen in höchstem Maße flexibel zu Medienboxen auf der rechten und/oder linken Seite der Konsole geleitet werden können. Weiterhin kann der betreffende Leitungszweig im Falle einer Leckage in kürzester Zeit durch Abziehen des komplementären Anschlussadapters abgeklemmt und still gelegt werden, ohne dass hierzu in aufwändiger Weise Absperrhähne im Wandelement oder der Konsole vorgesehen werden müssen, die zusätzlichen Raum einnehmen und Kosten verursachen.
[0032] Ein weiterer Vorteil der Anordnung besteht darin, dass sich die Medienboxen, in denen die Entnahme-Armaturen für die jeweiligen Medien aufgenommen sind, innerhalb kürzester Zeit und mit geringem Aufwand in eine anderen Position auf dem Rücken des Wandelements verschieben lassen, um die betroffenen Arbeitsplätze nach einem Umbau des Labors mit den gewünschten Medien zu versorgen. Hierbei stellt es einen besonderen Vorteil der Anordnung dar, dass die zuvor verlegten, im Wandelement geradlinig oder auch bogenförmig, S-förmig, bzw. doppelt S-förmig geführten Zuleitungen aufgrund des Einsatzes von selbstschließenden ersten T-förmigen Anschlussadaptern an den unteren Enden der vertikal innerhalb der Konsole geführten Zuleitungen gelöst werden können, ohne dass das Medium austritt. Durch die bevorzugte Führung der Leitungen mit einem Doppel-S-Schlag, können die erfindungsgemäßen Medienboxen bei Bedarf zudem leicht auf dem horizontalen Träger des Wandmoduls um ca. +-50 cm verschoben werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Medienboxen innerhalb kürzester Zeit an einer anderen Stelle positioniert werden können, an der sie nicht von anderen Laborgeräten verdeckt werden, wenn diese nachträglich auf einem der Labortische platziert werden.
[0033] Das modulare Wandelement, welches beispielsweise eine Länge von 90, 120, 150 oder 180cm oder auch eine spezifische Länge aufweisen kann, ist bevorzugt aus bekannten Konstruktionsprofilen mit drin angeordneten Längsnuten aufgebaut, z.B. Aluminium-Strangpressprofilen, die über in die Nuten eingesetzte Verbindungselemente in bekannter Weise miteinander zu einer im Inneren holen quaderförmigen Trägerstruktur verbunden sind, an deren Außenseite ebenfalls über in die Nuten eingreifende Verbindungselemente großflächige plattenförmige Front- und Rückverkleidungen bevorzugt werkzeuglos lösbar befestigt sind. Die Verkleidungen können beispielsweise aus Holz oder auch aus Blech oder Kunststoff bestehen und können alternativ über Scharniere oder auf ihrer Innenseite angeordnete Permanentmagnete oder in sonstiger bekannter Weise werkzeuglos an den Profilen der quaderförmigen Trägerstruktur befestigt werden. Hierdurch eröffnet sich die Möglichkeit, dass die im Innenraum der quaderförmigen Trägerstruktur verlegten horizontal verlaufenden Verbindungsleitungen in kürzester Zeit von außen her frei zugänglich sind, um beispielsweise weitere Medien und deren Leitungen hinzu zu fügen.
[0034] Um nach einem Versetzen der Medienboxen die an der Oberseite auf dem Rücken des Wandelements entstehenden Öffnungen zu verschließen, bzw. derartige Öffnungen zum Einsetzen der Medienboxen mit den daran angeschlossenen vertikalen Anschlussleitungen bereitzustellen, ist es nach einem weiteren der Erfindung zu Grunde liegenden Gedanken vorgesehen, dass auf dem Rücken des Wandelements, d.h. bevorzugt auf den oberen beiden Längsprofilen der quaderförmigen Trägerstruktur, plattenförmige Abdeckelemente angeordnet werden, welche zum Verschließen der im Bereich des Rückens des Wandelements existierenden Öffnungen am Wandelement lösbar befestigt werden können. Die Abdeckelemente können beispielsweise aus Kunststoff, Holz oder auch Metall bestehen und können zum Beispiel ebenfalls über Permanentmagnete auf der Oberseite des Rückens fixiert werden, sodass diese ohne den Einsatz eines Werkzeugs von der Oberseite der quaderförmigen Trägerstruktur abgenommen, bzw. auf dieser an einer anderen Position positioniert werden können. Die Abdeckungen sind bevorzugt in den Längen 10, 15 und 30 cm ausgeführt und erlauben so in besonders vorteilhafter Weise das Versetzen der Medienboxen in 5 cm Schritten ohne das Zuschneiden neuer spezieller Abdeckungen. Die durch das Versetzen der Medienboxen in Schritten von z.B. 5 cm auf der Oberseite des Rückens entstehenden Öffnungen werden hierzu in besonders nachhaltiger Weise durch ein entsprechendes Umsetzen der benachbarten Abdeckelement verschlossen, ohne dass die Abdeckelemente hierzu zertrennt werden müssen.
[0035] Alternativ zu einer magnetischen Befestigung können die Abdeckelemente jedoch auch elastisch verformbare Eingriffselemente aufweisen, beispielsweise zwei oder mehr seitlich herausragende Arme aus einem elastischen Material, welche zur Fixierung der Abdeckelemente an den Profilleisten mit ihren hakenförmigen Enden z.B. in die Nuten der Profilleisten eingreifen können, um mit diesen nach Art einer Clip-Verbindung in Eingriff gebracht zu werden.
[0036] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die ersten selbstschließenden Anschluss-Adapter an den unteren Enden der vertikal verlaufenden Zuleitungen in vertikaler Richtung betrachtet jeweils im Abstand zueinander versetzt angeordnet sind. Der Abstand der auf unterschiedlichen Höhen angeordneten ersten selbstschließenden Anschluss-Adapter kann beispielsweise die Höhe eines eingesetzten T-förmigen Anschlussadapters für das jeweilige Medium betragen, sodass für jeden der ersten selbstschließenden Anschlussadapter an den unteren Enden der vertikal verlaufenden Zuleitungen ausreichend Raum geschaffen wird, um die ersten selbstschließenden T-förmigen Anschluss-Adapter mit den komplementären Anschluss-Adaptern zu verbinden und die Leitungen insgesamt kreuzungsfrei zu führen.
[0037] In gleicher Weise werden bei der bevorzugten Ausführungsform der Anordnung auch die T-förmigen Verschraubungen an den unteren Enden der vertikalen Anschlussleitungen, welche an den Entnahme-Armaturen der Medienboxen entspringen, in vertikaler Richtung betrachtet, jeweils im Abstand zueinander angeordnet, derart, dass die horizontal verlaufenden Verbindungsleitungen für die jeweiligen flüssigen und gasförmigen Medien in parallel zueinander verlaufenden Ebenen innerhalb des Wandelements geführt werden können. Durch diese Ausführungsform wird in Verbindung mit einer geradlinigen oder auch bogenförmigen oder S-förmigen Leitungsführung innerhalb des Wandelements eine besonders strukturierte Anordnung der Leitungen erhalten, welche im Falle eines Austauschs oder einer Erweiterung des Wandelements um ein beispielsweise an der Stirnseite des Wandelements angeordnetes bevorzugt identisches weiteres Wandelement eine besonders einfache und schnelle Montage desselben ermöglicht.
[0038] Nach einem weiteren der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken kann es, wie bereits zuvor ausgeführt, alternativ vorgesehen sein, eine oder mehrere der horizontal verlaufenden Verbindungsleitungen aus einem flexiblen Werkstoff zu fertigen und diese innerhalb des Wandelements entlang eines bogenförmigen, S-förmigen oder einer doppelt-S-förmigen Leitungspfades zu führen. Hierdurch eröffnet sich die Möglichkeit, dass ausgehend von einer anfänglich zentralen Position einer Medienbox, in der die horizontal verlaufenden Verbindungsleitungen z.B. entlang eines einfach S-förmigen Leitungspfad verlegt werden, diese Medienbox mit sehr geringem Aufwand beispielsweise um +-50cm in beiden Richtungen auf dem Rücken des Wandelements verschoben werden kann, was dazu führt, dass der bogenförmige oder einfach S-förmige Leitungspfad zu einem geradlinigen Leitungspfad gestreckt, bzw. zu einem doppelt S-förmigen Leitungspfad gestaucht wird.
[0039] Hierdurch wird die Flexibilität bei der Einrichtung der Laborarbeitsplätze weiter erhöht und die benötigte Zeit zum Umsetzen der Medienboxen auf dem Rücken des Wandelements in vorteilhafter Weise reduziert, da keine Leitungen verlängert oder gekürzt werden müssen. Ebenso besteht der Vorteil, dass das Verschieben der Medienboxen auch von ungeschultem Personal durchgeführt werden kann, da keine Leitungsverbindungen geöffnet oder neu verbunden werden müssen.
[0040] Um im Falle von Druckleitungen, wie sie beispielsweise zur Verteilung der in einem Laboratorium eingesetzten Gase und Flüssigkeiten, wie beispielsweise Argon, Helium, Propan oder auch Wasser und Druckluft eingesetzt werden, einen zuvor beschriebenen bogenförmigen, S-förmigen oder doppelt-S-förmigen Leitungspfad zu ermöglichen, können diese insbesondere als Weichkupferrohr, Stahlflexleitungen oder als Kunststoffschläuche ausgeführt sein. Gleichzeitig oder alternativ können auch die vertikalen Anschlussleitungen in der zuvor beschriebenen Weise als flexible Leitungen mit einem bogenförmigen oder S-förmigen Leitungspfad ausgeführt sein, um eine Verschiebung der Medienboxen entlang des Rückens um einen gewissen Abstand von z.B. 20 cm nach rechts oder links zu ermöglichen, ohne dass die horizontal verlaufenden Verbindungsleitungen für die jeweiligen Medien innerhalb des Wandelements durch kürzere oder längere Leitungen ersetzt werden müssen.
[0041] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Anordnung kann zusätzlich zu den vertikalen Zuleitungen und horizontalen Verbindungsleitungen für die flüssigen und gasförmigen Medien in der Konsole ein vertikal verlaufendes Rundkabel im Wandelement auf ein horizontal im Wandelement verlaufendes Flachbandkabel geführt sein. Die elektrische Verbindung vom Rund- auf das Flachbandkabel erfolgt dabei äußerst platzsparend mit einem elektrischen Verbindungselement, bei welchem Spitzschrauben durch die Isolation in die Verbindung der Leiter eingedreht werden. In gleicher, umgekehrter Weise erfolgt die Verbindung vom horizontalen Flachbandkabel auf Rundkabel, die z.B. zur Versorgung von elektrischen Komponenten in den Modulelementen der Medienboxen eingesetzt werden, welche bevorzugt eine oder mehrere Stromsteckdosen und ggf. auch weitere elektrische Bauelemente wie z.B. FI-Sicherungen und Transformatoren zur Versorgung von USB-Anschlüssen etc. enthalten können.
[0042] Ein besonderer Vorteil des zuvor beschriebenen Verfahrens zum flexiblen Anschließen von elektrischen Komponenten, die in den Modulelementen der Medienboxen aufgenommen sind, ist darin zu sehen, dass im Nachgang mit geringstem Aufwand weitere elektrische Komponenten, bzw. auch komplette elektrische Modulelemente, die nachfolgend auch als Elektro-Module bezeichnet werden, oder auch sonstige elektrische Untertisch-Installationen angeschlossen werden können.
[0043] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Anordnung ist die zweite mehradrige elektrische Leitung als Flachbandkabel ausgeführt, welches einen rechteckigen Querschnitt mit parallel zueinander verlaufenden elektrischen Adern aufweist, die von einem elastischen Isolationsmaterial, beispielsweise Kunststoff, umgeben sind. Die parallelen elektrischen Adern verlaufen hierbei entlang einer Längsebene, die sich wiederum parallel zur flachen Seite der elektrischen Leitung erstreckt. Bei dieser Ausführungsform weist das elektrische Verbindungselement eine der Anzahl der elektrisch leitenden Adern zugeordnete Anzahl von parallel nebeneinander angeordneten dornartigen Kontaktstiften auf, die zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung in einer senkrecht zur Längsebene verlaufenden Richtung in Richtung auf die in der Längsebene geführten parallel verlaufenden Adern mit einer hinreichend großen Kraft beaufschlagt werden, um das elastische elektrische Isolationsmaterial zu durchstoßen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die mehradrige elektrische Leitung innerhalb des Wandelements und/oder der Konsole liegend montiert werden kann, und an den gewünschten Stellen sehr schnell eine gewünschte elektrische Verbindung zu den elektrischen Anschlussleitungen der Medienboxen und/oder zu einer weiteren horizontal verlaufenden, in gleicher Weise ausgestalteten mehradrigen elektrischen Leitung hergestellt werden kann, z. B. um die Reihe von Arbeitsplätzen um ein weiteres modulares Wandelement zu erweitern.
[0044] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung dieser Ausführungsform weist die erste, in der Konsole von der Decke des Laborraums herablaufende elektrische vertikale Zuleitung einen innerhalb des Wandelements angeordneten, und in horizontaler Richtung verlaufenden abgewinkelten Abschnitt auf, an welchem das elektrische Verbindungselement montiert ist, welches die dornartigen, den jeweiligen Adern zugeordneten dornartigen Kontaktstifte trägt, die zur Herstellung der gewünschten elektrischen Leitungsverbindung zwischen den Adern der ersten vertikalen elektrischen Leitung und den Adern der zweiten horizontal verlaufenden elektrischen Leitung die elektrische Isolation der zweiten horizontalen elektrischen Leitung durchdringen. Durch diese flache und abgewinkelte Ausführungsform des Endes der ersten vertikalen elektrischen Zuleitung ergibt sich der Vorteil, dass diese sehr leicht ohne die Gefahr eines Kabelbruchs in einem Bogen aus der Vertikalen in die Horizontale überführt, werden kann.
[0045] Im Falle von Datenleitungen, die zur Versorgung der jeweiligen Arbeitsplätze mit Netzwerkzugängen eingesetzt werden, ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, am unteren Ende der Konsole einen aktiven Microswitch zentral zu installieren, welcher vier Ausgänge besitzt, und in wenigstens einem Modulelement einer jeden Medienboxen jeweils einen weiteren Microswitch mit vier Ausgängen vorzusehen, welche über ein ca. z.B. 3m langes Patchkabel verfügen. Die Patchkabel von den Medienboxen können dadurch einfach in den zentralen Microswitch unterhalb der Konsole eingesteckt werden. Durch diese Ausführungsform der Erfindung wird der Vorteil erhalten, dass sämtliche angeschlossenen Medienboxen trotz der engen Platzverhältnisse beim Einsatz von sehr schmalen Wandelementen mit einer Breite von z.B. lediglich 100 mm mit mehreren Netzwerksteckdosen versehen werden können, was bei herkömmlichen Netzwerktopologien, bei denen jede Netzwerksteckdose innerhalb einer Medienbox oder des Wandelements über ein gesondertes Netzwerkkabel sternförmig mit dem zentralen Switch verbunden werden muss, aus Platzgründen bei der genannten Tiefe des Wandelements nicht oder nur mit großem Aufwand möglich ist.
[0046] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine schematische räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung mit drei Medienboxen, Fig. 2 eine schematische, semi-transparente Frontansicht der erfindungsgemäßen Anordnung mit drei auf dem Rücken des, bzw. der modularen Wandelemente montierten Medienboxen, Fig. 3 eine schematische Explosionsdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen modularen Medienbox, Fig. 4 eine schematische Explosionsdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen modularen Medienbox, die einen weiteren Trägerkern umfasst, und Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen modularen Medienbox aufgesetzt auf den Profilleisten, die im Schnitt gezeigt sind.
[0047] Fig. 1 zeigt eine Anordnung 1 zur Zufuhr von flüssigen und/oder gasförmigen Medien 2 zu Arbeitsplätzen 4 in einem Labor, die nebeneinander liegend in bekannter Weise in Reihen angeordnet sind. Die Medien 2 werden hierbei von im Bereich der Decke des Labors geführten Hauptversorgungsleitungen 6 aus über vertikal geführte Zuleitungen 8 wenigstens einem stehenden modularen Wandelement 10 zugeführt, welches sich entlang einer Reihe von Arbeitsplätzen 4 erstreckt. Wie dargestellt sind die Arbeitstische der Arbeitsplätze 4 bevorzugt Kopf-an-Kopf mit ihren Rückseiten an die Front- und Rückseite des Wandelements 10 gestellt, welches an seiner Oberseite einen Rücken 12 aufweist, auf dem wie dargestellt, Medienboxen 100 entsprechend der Anzahl von Arbeitsplätzen entlang der Reihe angeordnet sind. Jede der Medienboxen 100 besitzt hierbei eine Vielzahl von Entnahme-Armaturen 16, wie z.B. selbstschließende Armaturen, Steckbuchsen und Hähne für die jeweiligen technischen Gase, Flüssigkeiten und Druckluft, welche an den jeweiligen Arbeitsplätzen 4 benötigt werden. Die Medienboxen 100 können beispielsweise eine Breite von 300 mm, eine Tiefe von 100 mm und eine Höhe von 300 mm besitzen und können individuell mit den gewünschten Entnahme-Armaturen 16 bestückt und als selbstständig handhabbare Einheiten vorkonfektioniert werden.
[0048] Wie der semi-transparenten Darstellung der Figur 2 entnommen werden kann, werden die jeweiligen Medien 2 den Entnahme-Armaturen 16 über innerhalb des Wandelements 10 geführte horizontal verlaufende Verbindungsleitungen 18 zugeführt, die entlang einem S-förmigen Pfad geführt sind, wobei jede Entnahme-Armatur 16 einer Medienbox 100 über eine vertikale Anschlussleitung 20 mit der zugehörigen horizontal verlaufenden Verbindungsleitung 18 für das jeweilige Medium 2 verbunden ist, die sich innerhalb des Wandelements 10 von der Medienbox 100 aus in Abwärtsrichtung erstreckt.
[0049] Die Medienboxen 100 sind auf dem Rücken 12 des Wandelements 10 in unterschiedlichen Positionen positionierbar und fixierbar, wozu jedes Wandelement 10 eine Trägerstruktur mit zwei parallel zueinander verlaufenden Profilleisten 10a, 10b besitzt, die sich zwischen zwei nicht näher bezeichneten, vertikal stehenden Pfosten auf der Frontseite und Rückseite des modularen Wandelements 10 erstrecken. Die Medienboxen 100 weisen zumindest eine Bodenplatte 102 auf und sind an den Profilleisten 10a, 10b bevorzugt mit Hilfe von an der Bodenplatte 102 aufgenommenen Eingriffselementen fixiert, bevorzugt aufgeschnappt oder mithilfe von Nutensteinen und Schrauben befestigt.
[0050] Um nach der Montage der Medienboxen 100 die zwischen diesen im Bereich des Rückens 12 verbleibenden Öffnungen 11, von denen eine Öffnung beispielsweise in Figur 1 in gestrichelten Linien angedeutet ist, zu verschließen, sind plattenförmige Abdeckelemente 32 vorgesehen, welche auf den Rücken 12 des Wandelements 10 aufgeschnappt werden und sich auf diesem verschiebbar abstützen. Die plattenförmigen Abdeckelemente 32 weisen hierzu an ihrer Unterseite Eingriffselemente 32a auf, welche federelastisch ausgeführt sind und in nicht näher gezeigte Nuten oder Vertiefungen in den Profilleisten 10a, 10b eingreifen, oder diese an ihrer Unterseite formschlüssig untergreifen.
[0051] Wie den Darstellungen der Figuren 1 und 2 weiterhin entnommen werden kann, sind die vertikalen Zuleitungen 8 in einer Konsole 22 geführt, die sich von der Decke des Labors aus bis zum Rücken 12 des Wandelements 10 hinab erstreckt. Die vertikalen Zuleitungen 8 sind dabei mit ihren unteren freien Enden 8u aus der Konsole 22 herausgeführt und erstrecken sich nach der Montage der Anordnung 1 in den Innenraum des Wandelements 10 hinein. Die vertikalen Zuleitungen 8 weisen an ihren freien unteren Enden 8u erste selbstschließende T-förmige Anschluss-Adapter 26 auf, welche für die jeweiligen Medien 2 gemäß der Darstellung von Figur 1 auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.
[0052] In gleicher Weise weisen die freien Enden 20u der vertikalen Anschlussleitungen 20, welche zu den Medienboxen 100 führen, jeweils einen T-förmigen Anschluss 28 für ein jedes Medium 2 auf, wobei auch diese zweiten T-förmigen Anschlüsse 28 im Abstand zueinander in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind, welche zu den Ebenen, in denen die ersten selbstschließenden Anschluss-Adapter 26 angeordnet sind, korrespondieren. Die Positionierung der ersten selbstschließenden T-förmigen Anschlussadapter 26 sowie auch der zweiten T-förmigen Anschlüsse, welche als Quetschverschraubungen ausgeführt sind, erfolgt dabei bevorzugt derart, dass die Adapter 26 und Anschlüsse 28 jeweils in einer horizontal verlaufenden Ebene angeordnet sind, und in der Tiefenrichtung des Wandelements 10 jeweils paarweise in parallel zueinander verlaufenden beabstandeten vertikalen Ebenen liegen, in denen dann auch die S-förmigen Leitungspfade der Verbindungsleitungen 18 verlaufen.
[0053] Um eine strömungsmäßige Verbindung zwischen den ersten selbstschließenden T-förmigen Anschluss-Adaptern 26 und den zweiten T-förmigen Anschlüssen 28 für jedes Medium 2 herzustellen, weisen die zugehörigen horizontal verlaufenden Verbindungsleitungen 18 im Wandelement 10 an ihren Enden unterhalb der Konsole 22 jeweils einen komplementären Anschluss-Adapter 30 auf, welcher zur Herstellung einer Strömungsverbindung in die selbstschließenden Abgänge der ersten T-förmigen Anschluss-Adapter 26 für das jeweilige Medium 2 einsteckbar sind.
[0054] Wie weiterhin der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zusätzlich zu den vertikalen Zuleitungen 8 und horizontalen Verbindungsleitungen 18 für die flüssigen und gasförmigen Medien in der Konsole 22 eine vertikal verlaufende erste mehradrige elektrische Leitung 40 und im Wandelement 10 eine mit dieser elektrisch leitend verbundene zweite horizontal verlaufende mehradrige Leitung 42 zur Zufuhr von elektrischem Strom geführt, an die wenigstens ein Elektro-Modul 44 angeschlossen ist. Dieses kann wenigstens eine, bevorzugt jedoch eine Vielzahl von Stromsteckdosen und ggf. weitere elektrische Bauteile wie Transformatoren und Sicherungen aufweisen. Wie sich anhand der Medienbox 100 auf der rechten Seite von Fig. 2 erkennen lässt, ist das Elektro- Modul hierzu über eine innerhalb des Wandelements 10 in vertikaler Richtung verlaufende mehradrige elektrische Anschlussleitung 46 mit der zweiten horizontal verlaufenden mehradrigen elektrischen Leitung 42 über ein elektrisches Verbindungselement 48 verbunden, das dornartige, den jeweiligen Adern zugeordnete Kontaktstifte 50 aufweist, welche nach dem Aufsetzen des elektrischen Verbindungselements 48 die Isolation der jeweiligen Adern der zweiten horizontal verlaufenden mehradrigen elektrischen Leitung 42 durchdringen und die zugehörige, im Inneren geführte elektrische Ader kontaktieren, welche mit einer zugehörigen elektrischen Phase, bzw. dem Nullleiter und dem Schutzleiter eines elektrischen Stromversorgungsnetzes verbunden sind. Die Kontaktstifte 50 können hierzu insbesondere als angespitzte Schraubstifte ausgeführt sein, welche ein nicht näher gezeigtes Außengewinde besitzen, das mit einem gehäusefesten Innengewinde derart zusammenwirkt, dass die Kontaktstifte nach dem Aufsetzen des elektrischen Verbindungselements 48 durch die äußere Isolierung der betreffenden Ader der mehradrigen elektrischen Leitung in die stromführende Ader eingeschraubt werden können.
[0055] Um ein weiteres Elektromodul 44 an das elektrische Stromversorgungsnetz anzuschließen, ist es lediglich erforderlich, das zugehörige elektrische Anschlusselement 48 auf die Leitung 42 aufzusetzen, die Ober und Unterseite desselben miteinander zu verbinden und die Kontaktstifte 50 in die Isolation der Leitung 42 einzudrehen. Die elektrische Verbindung zwischen der vertikal innerhalb der Konsole 22 geführten, im Querschnitt bevorzugt runden mehradrigen stromführenden Leitung 40 und der horizontal durch das Wandelement 10 geführten mehradrigen flachen Leitung 42 erfolgt auf entsprechende Weise, wobei das elektrische Verbindungselement 48, wie in Fig. 2 angedeutet, bevorzugt am unteren Ende der vertikalen Leitung 40 befestigt ist, welche hierzu eine gewisse Überlänge aufweist, so dass das elektrische Verbindungselement 48 unter Bildung einer L-förmigen Schlaufe von oben her auf die Leitung 42 aufgesetzt werden kann. Dies ermöglicht es, die Leitung 42 ohne Unterbrechung von der rechten Seite bis zur linken Seite durch das Wandelement 10 zu führen, und beim Ansetzen zusätzlicher Wandmodule auf einfache Weise zu verlängern.
[0056] In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Medienbox 100 für eine zuvor beschriebene Anordnung 1 im Detail dargestellt. Die Medienbox 100 wird auf dem modularen Wandelement 10 der Anordnung 1 montiert und weist verschiedene Entnahme-Armaturen 16 zur Ausgabe der Medien 2 auf. Bei den Medien 2 handelt es sich, wie in der Figur angedeutet, beispielsweise um Kohlenstoffdioxid, Wasserstoff oder Druckluft. Die dargestellte Ausführungsform der Medienbox 100 besitzt ein Gehäuse 101, das eine Bodenplatte 102 und einen T-förmigen Trägerkern 104 umfasst, der sich in vertikaler Richtung erstreckt. An dem Trägerkern 104 sind auf der linken Seite von Fig. 3 mehrere (bevorzugt fünf) lösbar befestigte, übereinander liegende Modulelemente 106.1, 106.2, 106.3, 106.4, 106.5 angeordnet, die jeweils einen im Querschnitt L-förmigen Trägerkörper 108.1, 108.2, 108.3, 108.4, 108.5 aufweisen. An diesem L-förmigen Trägerkörper 108.1, 108.2, 108.3, 108.4, 108.5 sind Eingriffselemente 112 geformt, mit Hilfe von welchen das Modulelement 106 lösbar am Trägerkern 104 befestigt werden kann. Die Eingriffselemente 112 des Trägerkörpers 108 wirken hierzu mit Eingriffselementen 110 zusammen, die am Trägerkern 104 geformt sind.
[0057] Wie man der Darstellung von Figur 3 weiterhin entnehmen kann, sind die Eingriffselemente 110 am Trägerkern 104 bevorzugt als vertikale, im Querschnittt U-förmige Nuten ausgeführt, und die Eingriffselemente 112 an den Trägerkörpern 108 der einzelnen Modulelemente 106 sind als Vorsprünge ausgestaltet, die in die Nuten am Trägerkern 104 eingreifen, wodurch die Modulelemente lösbar an der Medienbox 100 befestigt werden können. Die Modulelemente 106 können hierzu zum Beispiel von der der Bodenplatte 102 gegenüberliegenden Seite aus mit den als Vorsprüngen ausgebildeten Eingriffselementen 112 in die nutenförmigen Eingriffselemente 110 eingeschoben werden, um die Modulelemente 106 am Trägerkern 104 lösbar zu fixieren.
[0058] Eine weitere Möglichkeit, die Modulelemente 106 am Trägerkern 104 zu befestigen, besteht darin, die Modulelemente 106, deren Trägerkörper 108 bevorzugt aus Aluminiumblech bestehen, geringfügig reversibel zu deformieren, indem diese z.B. von Hand aufgebogen werden, und diese dann von der Seite her direkt in die nutenförmigen Eingriffselemente 110, die z.B. eine Tiefe von lediglich 1 bis 5 mm besitzen, einzuclipsen. Weiterhin ist bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Medienbox 100 auf der der Bodenplatte 102 gegenüberliegenden Seite des Trägerkerns 104 eine Verschlussplatte 103 zum Verschließen der Oberseite der Medienbox 100 angeordnet, die an einem der Modulelemente 106 und/oder am Trägerkern 104, wie angedeutet, zum Beispiel durch Schrauben, befestigt werden kann. Diese können durch eine zugehörige Öffnung in der Verschlussplatte 103 hindurchgeführt werden und mit ihrem Gewinde in eine nicht näher bezeichnete axiale Gewindebohrung eingreifen, die in der Stirnfläche des Trägerkerns 104 geformt ist.
[0059] Die Modulelemente 106 sind bevorzugt nach ihrer Funktion getrennt am Trägerkern 104 angeordnet, wobei eine Trennung der elektrischen Baukomponenten und elektrischen Leitungen sowie der die flüssigen und gasförmigen Medien führenden Armaturen und Leitungen in unterschiedlichen Raumabschnitten des Gehäuses 101 erfolgt, die durch eine Wand 105 des Trägerkerns 104 voneinander getrennt sind. In der Darstellung von Fig. 3 sind beispielsweise Medien wie Kohlenstoffdioxid, Wasserstoff, Druckluft, Vakuum und Kühlwasser auf der linken Seite des T-förmigen Trägerkerns 104 angeordnet, während sich auf der rechten Seite Steckdosen und Netzwerkanschlüsse befinden.
[0060] In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Medienbox 100 dargestellt. Diese umfasst einen weiteren T-förmigen, sich in vertikaler Richtung erstreckenden Trägerkern 104', der gegenüber dem ersten Trägerkern 104 in der Weise angeordnet ist, dass der erste und weitere Trägerkern 104, 104' in der Aufsicht betrachtet einen kreuzförmigen Querschnitt besitzen. Weiterhin umfasst der weitere T-förmige Trägerkern 104' ebenfalls mehrere übereinander liegende Modulelemente 106, die jeweils einen im Querschnitt L-förmigen Trägerkörper 108 aufweisen, der über Eingriffselemente 110, 112 lösbar am weiteren Trägerkern 104' befestigbar ist.
[0061] Wie der Darstellung aus Fig. 5 zu entnehmen ist, weist die Medienbox 100 an der Unterseite der Bodenplatte 102 weitere stegförmige Eingriffselemente 114 auf, die nach dem Aufsetzen der Medienbox 100 von oben her in die beiden parallel verlaufenden Profilleisten 10a, 10b des Rückens 12 des Wandelements 10 eingreifen und dadurch die Medienbox 100 auf dem Rücken 12 fixieren. Um die Medienbox 100 danach zuverlässig zu fixieren, kann es zusätzlich vorgesehen sein, dass die Bodenplatte 102 über eine oder mehrere Schrauben an den Profilleisten 10a, 10b fixiert wird, die durch zugehörige Öffnungen in der Bodenplatte 102 hindurchgeführt sind und in nicht näher gezeigte Nutensteine in den oberen Längsnuten der Profilleisten 10a, 10b eingreifen. Wie der Darstellung der Fig. 5 weiterhin entnommen werden kann, sind die vertikalen Anschlussleitungen 20 in unterschiedlichen Abständen von der Frontseite der L-förmigen Trägerkörper 108.1 bis 108.5 versetzt angeordnet. Hierbei weist die Anschlussleitung 20 zur Versorgung des untersten, der Bodenplatte 102 am nächsten liegenden Modulelements 106.1 den geringsten Abstand zur Frontseite des L-förmigen Trägerkörpers 108.1 auf, wohingegen die Anschlussleitung 20 für das oberste Modulelement 106.5 der Medienbox 100 den größten Abstand aufweist.
Liste der Bezugszeichen
[0062] 1 Anordnung 2 Medien 4 Arbeitsplätze 6 Hauptversorgungsleitungen 8 vertikale Zuleitungen 8u untere Enden der vertikalen Zuleitungen 10 modulares Wandelement 10a, b Profilleisten 11 Öffnungen in der Oberseite des modularen Wandelements 12 Rücken des Wandelements 16 Entnahme-Armaturen 18 horizontal verlaufende Verbindungsleitungen 20 vertikale Anschlussleitungen 20u freie Enden der vertikalen Anschlussleitungen 22 Konsole 26 erste T-förmige Anschluss-Adapter an vertikalen Zuleitungen 28 zweite T-förmige Anschlüsse 30 komplementäre Anschluss-Adapter 32 Abdeckelemente 32a Eingriffselemente an Abdeckelementen 40 erste mehradrige elektrische Leitung 42 zweite mehradrige elektrische Leitung 44 Elektro-Modul mit Stromsteckdose 46 vertikale mehradrige elektrische Anschlussleitungen 48 elektrisches Verbindungselement 50 dornartige Kontaktstifte 100 Medienbox 101 Gehäuse 102 Bodenplatte 103 Verschlussplatte 104 Trägerkern 104' weiterer Trägerkern 105 Wand des Trägerkerns 106 Modulelement 108 Trägerkörper 110 Eingriffselement am Trägerkern 112 Eingriffselement am Trägerkörper 114 weitere Eingriffselemente an der Unterseite der Bodenplatte
Claims (10)
1. Medienbox (100) für eine Anordnung (1) zur Zufuhr von flüssigen und/oder gasförmigen Medien (2) zu in Reihen angeordneten Arbeitsplätzen (4) in einem Labor, welche auf einem modularen Wandelement (10) der Anordnung montierbar ist und Entnahme-Armaturen (16) zur Ausgabe der Medien (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
diese ein Gehäuse (101) besitzt, welches eine Bodenplatte (102), einen darauf befestigten T-förmigen, sich in vertikaler Richtung erstreckenden Trägerkern (104) sowie wenigstens zwei an dem Trägerkern (104) lösbar befestigte, übereinander liegende Modulelemente (106.1, 106.2, 106.3, 106.4, 106.5) umfasst, die jeweils einen im Querschnitt L-förmigen Trägerkörper (108.1, 108.2, 108.3, 108.4, 108.5) aufweisen, der über Eingriffselemente (110, 112) lösbar am Trägerkern (104) befestigbar ist.
2. Medienbox (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingriffselemente am Trägerkern (110) vertikale Nuten umfassen und die Eingriffselemente an jedem der Trägerkörper (112) als Vorsprünge ausgebildet sind, welche in die vertikalen Nuten des Trägerkerns (104) eingreifen.
3. Medienbox (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Modulelemente (106) werkzeuglos am T-förmigen Trägerkern (104) montierbar und/oder von diesem lösbar sind.
4. Medienbox (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Modulelemente (106) in die am Trägerkern (104) angeordneten Eingriffselemente (112) einclipsbar sind.
5. Medienbox (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens zwei Modulelemente (106) unabhängig voneinander vom Trägerkern (104) abnehmbar oder auf diesen aufsetzbar sind.
6. Medienbox (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Modulelemente (106) von der der Bodenplatte (102) gegenüberliegenden Seite aus auf den Trägerkern (104) aufsetzbar sind.
7. Medienbox (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf der der Bodenplatte (102) gegenüberliegenden Seite des Trägerkerns (104) eine Verschlussplatte (103) zum Verschließen der Oberseite der Medienbox (100) angeordnet ist, welche an einem der Modulelemente (106) und/oder am Trägerkern (104) befestigbar ist.
8. Medienbox (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Modulelemente (106) nach ihrer Funktion getrennt am Trägerkern (104) angeordnet sind, wobei eine Trennung von elektrischen Baukomponenten und elektrischen Leitungen sowie die flüssigen und gasförmigen Medien führenden Armaturen und Leitungen in unterschiedlichen, voneinander getrennten Raumabschnitten des Gehäuses (101) erfolgt.
9. Medienbox (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
diese zur Befestigung auf einem modularen Wandelement (10) zur Versorgung von zwei Kopf and Kopf angeordneten Reihen von Arbeitsplätzen (4) einen weiteren T-förmigen, sich in vertikaler Richtung erstreckenden Trägerkern (104') umfasst, der gegenüber dem ersten Trägerkern (104) in der Weise angeordnet ist, dass der erste und der weitere Trägerkern (104, 104') in der Aufsicht betrachtet einen kreuzförmigen Querschnitt besitzen, und dass der weitere T-förmige Trägerkern (104') wenigstens zwei lösbar befestigte, übereinander liegende weitere Modulelemente (106) umfasst, die jeweils einen im Querschnitt L-förmigen Trägerkörper (108) aufweisen, der über Eingriffselemente (110, 112) lösbar am weiteren Trägerkern (104') befestigbar ist.
10. Anordnung (1) zur Zufuhr von flüssigen und/oder gasförmigen Medien (2) zu in Reihen angeordneten Arbeitsplätzen (4) in einem Labor, in der die Medien (2) von im Bereich der Decke des Labors geführten Hauptversorgungsleitungen (6) aus über vertikale Zuleitungen (8) wenigstens einem stehenden modularen Wandelement (10) der Anordnung (1) zugeführt werden, das sich entlang wenigstens einer Reihe von Arbeitsplätzen (4) erstreckt, wobei das modulare Wandelement (10) an seiner Oberseite einen Rücken (12) aufweist, auf welchem wenigstens eine Medienbox (100) mit Entnahme-Armaturen (16) zur Ausgabe der über die vertikalen Zuleitungen (8) zugeführten Medien (2) angeordnet ist, der die Medien (2) über innerhalb des modularen Wandelements (10) geführte horizontal verlaufende Verbindungsleitungen (18) zugeführt werden, wobei jede Entnahme-Armatur (16) einer Medienbox (100) über eine vertikale Anschlussleitung (20) mit der zugehörigen horizontal verlaufenden Verbindungsleitung (18) für das jeweilige Medium (2) verbunden ist, die sich innerhalb des Wandelements (10) von der Medienbox (100) aus in Abwärtsrichtung erstreckt,
gekennzeichnet durch
eine Medienbox (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Applications Claiming Priority (1)
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DE102019129127.5A DE102019129127A1 (de) | 2019-10-29 | 2019-10-29 | Medienbox für eine Anordnung zur Verteilung von gasförmigen und flüssigen Medien in einem Labor |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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CH01062/20A CH716745A2 (de) | 2019-10-29 | 2020-08-27 | Medienbox für eine Anordnung zur Verteilung von gasförmigen und flüssigen Medien in einem Labor. |
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DE (1) | DE102019129127A1 (de) |
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- 2019-10-29 DE DE102019129127.5A patent/DE102019129127A1/de not_active Withdrawn
-
2020
- 2020-08-27 CH CH01062/20A patent/CH716745A2/de not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE102019129127A1 (de) | 2021-04-29 |
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