CH716327A1 - Behälterverschluss umfassend eine Kappe mit einem Füllgutauslass und eine von einer Verschlussposition in eine Offenposition verschwenkbare Klappe. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluss (11) umfassend eine Kappe (13), welche mit einem Behälterhals (15) eines Behälters (17) bevorzugt unlösbar verbindbar ist und an welcher ein Füllgutauslass (25) vorgesehen ist, und eine Klappe (21), welche mit einem Scharnier an der Kappe (13) gehalten ist und welche aus einer Verschlussposition, in welcher die Klappe (21) den Füllgutauslass (25) verschliesst, in eine Offenposition verschwenkbar ist, in welcher der Füllgutauslass (25) freigegeben ist. An der Klappe (21) ist wenigstens ein Haltefortsatz (29,31) mit wenigstens einem Sollbruchsteg (33,35) gehalten und der wenigstens eine Haltefortsatz (29,31) ist nach erstmaligem Verschwenken der Klappe (21) in die Verschlussposition unlösbar mit der Kappe (13) verbunden.
Description
Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluss gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 und einen Behälter mit einem solchen Behälterverschluss gemäss Anspruch 16.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik auf dem Gebiet von Kunststoff-Behälterverschlüssen sind Behälterverschlüsse bekannt, welche ein Klappscharnier aufweisen mit welchem sich der Verschluss öffnen und wieder verschliessen lässt. Die Klappe lässt sich daher von einer Verschlussposition in eine Offenposition verschwenken und vice versa. Das Klappscharnier umfasst eine Klappe und ein Scharnier, mit welchem Scharnier die Klappe mit einer Kappe gelenkig verbunden ist. Die Kappe ist bevorzugt unlösbar mit einem Behälterhals eines Behälters verbindbar. An der Seite der Klappe, welche der Kappe zugewandt ist, ist ein Dichtelement ausgebildet. Das Dichtelement, beispielsweise in der Form eines Kegelstumpfes, dringt in eine an der Kappe vorgesehene Ausgiessöffnung ein, wenn sich die Klappe in der Verschlussposition befindet.
[0003] Um anzuzeigen, dass die Klappe nach der Befüllung des Behälters mit Füllgut originalverschlossen ist, kann über die Klappe und die angrenzenden Bereiche ein Klebeetikett geklebt sein. Beim erstmaligen Öffnen der Klappe reisst das Klebeetikett. Es ist jedoch möglich, das Klebetikett mit mechanischen und/oder chemischen Hilfsmitteln von der Kappe abzulösen und nach der Manipulation des Füllgutes wieder an die originale Stelle aufzukleben. Es ist nicht nur produktionstechnisch aufwendig ein solches Klebetikett zu verwenden, es ist zudem nicht einmal sicher, dass ein unversehrtes Klebeetikett talsächlich einen original verschlossenen Behälter anzeigt.
Aufgabe der Erfindung
[0004] Aus den Nachteilen des beschriebenen Stands der Technik resultiert die Aufgabe ein Behälterverschluss mit Klappscharnier zu schaffen, bei dem zuverlässig angezeigt wird, dass der Verschluss original verschlossen ist bzw. dass der Verschluss bereits geöffnet wurde.
[0005] Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen Behälterverschluss mit Klappscharnier zu zeigen, welcher trotz Vorhandensein eines den Originalverschluss anzeigenden Garantieelementes keinen zusätzlichen Aufwand in der Herstellung verursacht.
Beschreibung
[0006] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem Behälterverschluss durch die im kennzeichnenden Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale. Weiterbildungen und/oder vorteilhafte Ausführungsvarianten sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
[0007] Die Erfindung zeichnet sich bevorzugt dadurch aus, dass an der Klappe wenigstens ein Haltefortsatz mit wenigstens einem Sollbruchsteg gehalten ist und dass der wenigstens eine Haltefortsatz nach erstmaligem Verschwenken der Klappe in die Verschlussposition unlösbar mit der Kappe verbunden ist. Nach dem erstmaligen Schliessen des Behällerverschlusses, nachdem dieser im offenen Zustand hergestellt wurde, ist ein Garantieverschluss hergestellt, da der wenigstens eine Sollbruchsteg unversehrt ist. Beim erstmaligen Öffnen bzw. Verschwenken der Klappe in die Offenposition bricht der Sollbruchsteg. Der gebrochene Sollbruchsteg ist visuell gut erkennbar. Zudem kann das Brechen des Sollbruchsteges ein Knacken verursachen, was von dem Benutzer gehört wird. Der wenigstens eine Haltefortsatz ermöglicht einen Garantieverschluss auch bei sogenannten Klappscharnier-Verschlüssen.
[0008] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Verbindung des wenigstens einen Haltefortsatzes mit der Kappe durch einen unlösbaren Formschluss realisiert. Zur Herstellung des Formschlusses ist es ausreichend die Klappe nach der Herstellung des Behälterverschlusses erstmalig zu schliessen. Eine Manipulation des Formschlusses ist ausgeschlossen, da ein Lösen des Haltefortsatzes von der Kappe zu einer sichtbaren Zerstörung des Haltefortsatzes führt.
[0009] Zur Realisierung des Formschlusses ist es bevorzugt, wenn an der der Kappe zugewandten Seite des Haltefortsatzes eine Haltenase ausgeformt ist, welche nach erstmaligem Verschwenken der Klappe in die Verschlussposition in einer an der Kappe vorgesehenen Nut verrastet ist. Die Haltenase ist fest in der Nut gehalten und beim Herausziehen dieser aus der Nut erhält der Haltefortsatz unweigerlich Manipulationsspuren. Denkbar ist es auch, dass die I Ialtenase mit der Nut verklebt ist.
[0010] Als zweckdienlich hat es sich erwiesen, wenn an dem Haltefortsatz ein Widerhaken ausgebildet ist, wodurch der Haltefortsatz unlösbar in der Nut verrastet ist. Das gewaltsame Lösen des Haltefortsatzes führt zur Zerstörung des Widerhakens und daher zu Manipulationsspuren, welche anzeigen, dass die Klappe geöffnet wurde.
[0011] Zweckmässigerweise weist der wenigstens eine Sollbruchsteg eine Länge auf, welche länger ist als der Abstand zwischen der sich in der Verschlussposition befindlichen Klappe und dem Haltefortsatz. Wenn dieser verlängerte Sollbruchsteg reisst ist das gebrochene Garantiesiegel leichter zu erkennen, als wenn ein Sollbruchsteg reisst, welcher die Länge des Spaltes zwischen der Kappe und der Klappe besitzt.
[0012] Als zweckdienlich erweist es sich, wenn zwischen dem Haltefortsatz und der Klappe ein erster und ein zweiter Sollbruchsteg ausgebildet sind. Dadurch ist der Haltefortsatz stabil an der Klappe gehalten, bevor die Klappe erstmalig geschlossen wird. Durch zwei Sollbruchstege ist es verhindert, dass diese ungewollt brechen, bevor der Haltefortsatz mit der Kappe verbunden ist oder diese während dem erstmaligen Schliessen der Klappe brechen.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem ersten und dem zweiten Sollbruchsteg ein Kunststofffilm ausgebildet. Das Reissen des Kunststofffilms erleichtert das Erkennen, dass das Garantiesiegel gebrochen ist. Ein solcher Kunststofffilm lässt sich ohne Aufwand während dem Herstellen des Behälterverschlusses, beispielsweise beim Spritzgiessen, vorsehen.
[0014] Die Erfindung zeichnet sich auch bevorzugt dadurch aus, dass der Haltefortsatz in einer ersten Vertiefung in der Kappe aufgenommen ist, wodurch der Haltefortsatz mit der Kappe eine plane Oberfläche bildet. Der Haltefortsatz überragt die Kopfplatte der Kappe daher nicht. Dadurch bietet der Haltefortsatz keinen Ansatz für Manipulationen. Ferner ist der Haltefortsatz in der ersten Vertiefung gut geschützt.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an zwei gegenüberliegenden Seiten der Klappe ein erster Haltefortsatz bzw. ein zweiter Haltefortsatz mit jeweils einem ersten und zweiten Sollbruchsteg an den gegenüberliegenden Seiten befestigt. Die symmetrische Anordnung der Haltefortsätze bewirkt einen deutlich wahrnehmbaren Widerstand der Klappe beim erstmaligen Öffnen. Das Vorhandensein eines solchen Widerstandes ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die Klappe erstmalig geöffnet wird.
[0016] Zweckmässigerweise weist die Klappe die Gestalt eines Rechtecks mit zwei Längsseiten und zwei Breitseiten auf, wobei der erste und der zweite Haltefortsatz jeweils an einer Längsseite befestigt ist und das Scharnier an einer Breitseite ausgebildet ist. Diese Form der Klappe ist bei Klappscharnier-Verschlüssen üblich und diese beim Kunden akzeptierte Form der Klappe wird durch die Haltefortsätze ergänzt. Auch bieten die Längsseiten ausreichend Platz, damit die Hallefortsätze an ihnen positioniert werden können.
[0017] Mit Vorteil ist an der Unterseite der Klappe ein Dichtfortsatz ausgebildet, welcher in der Verschlussposition dichtend mit dem Füllgutauslass zusammenwirkt. Dadurch, dass der Dichtfortsatz in der Verschlussposition in dem Füllgutauslass aufgenommen ist, ist der Auslass zuverlässig abgedichtet. Der Dichtfortsatz kann zylindrisch oder kegelstumpfförmig sein. Auch ist es denkbar, dass er als Dichtring ausgebildet ist, welcher auf den Auslass in der Verschlussposition gedrückt wird.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Klappe in einer zweiten Vertiefung in der Kappe aufgenommen, wodurch die Klappe mit der Kappe eine plane Oberfläche bildet. Die Klappe ist gut geschützt, da sie keine Vorsprünge in der Verschlussposition an der Kappe bildet. Denkbar ist es jedoch auch, dass die Klappe den gleichen Durchmesser wie die Kopfplatte besitzt und diese vollständig abdeckt. Die Haltefortsätze können in diesem Fall den Rand der Klappe mit dem Mantel der zylindrischen Kappe verbinden.
[0019] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Behälterverschluss einstückig ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Kappe, die Klappe, das Scharnier, der wenigstens eine Haltefortsatz, der wenigstens eine Sollbruchsteg und der optionale Kunststofffilm in aus einem Material zusammen hergestellt sind. Dadurch lässt sich der Behälterverschluss, bevorzugt im Spritzgussverfahren, in einem Arbeitsschritt herstellen. Nachträgliche Bearbeitungsschritte sind bei der Herstellung nicht notwendig.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Behälterverschluss aus Polypropylen hergestellt. Polypropylen besitzt die Eigenschaft, dass es beim Strecken heller wird. Die abgerissenen Sollbruchstege ändern daher deutlich ihre Farbe, wodurch der Bruch des Garantiesiegels leicht zu erkennen ist.
[0021] Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Behälterverschluss spritzgegossen ist. Der Behällerverschluss lässt sich daher einstückig und formtreu in einer Spritzgussform herstellen. Die Produktivität ist genau gleich hoch wie bei Klappscharnier-Verschlüssen ohne Garantieverschluss, da zur Herstellung des erfindungsgemässen Behälterverschlusses keine zusätzlich Produktions- oder Nachbearbeitungsschritte notwendig sind. Lediglich die Spritzgussform muss zur Ausbildung der Haltefortsätze angepasst sein.
[0022] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Behälter umfassend einen Behälterkörper, einen Behälterhals, in welchen der Behälterkörper übergeht und einen mit dem Behälterhals verbundenen Behälterverschluss gemäss einem der vorangehenden Ansprüche. Der Behälterverschluss lässt sich auf alle Behälterhälse aufsetzen, auf welche Klappscharnier-Verschlüsse ohne dem beschriebenen Garantiesiegel aufsetzen lassen.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Behälterverschluss unlösbar mit dem Behälterhals verbunden. Dieses Merkmal ist zweckmässig, damit der Garantieverschluss nicht einfach dadurch umgangen werden kann, dass der Behälterverschluss von dem Behälterhals abgenommen wird.
[0024] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung: Figur 1: eine axonometrische Ansicht eines Behälterverschlusses vor dem erstmaligen Verschluss einer Klappe Figur 2: den Behälterverschluss mit der Klappe in der Verschlussposition vor dem erstmaligen Öffnen der Klappe; Figur 3: den Behälterverschluss mit der Klappe in der Offenposition und Figur 4: eine weitere Ausführungsform des Behälterverschlusses in der Offenposition.
[0025] In den Figuren 1 bis 4 ist ein Behälterverschluss gezeigt, welcher gesamthaft mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Der Behälterverschluss 11 ist von der Art eines wiederverschliessbaren „Klappscharnier-Verschlusscs“. Der Behälterverschluss 11 umfasst eine Kappe 13, welche an einem Behälterhals 15 eines Behälters 17 gehalten ist. Der Behälterhals 15 geht in einen Behälterkörper 18 über. Bevorzugt ist die Kappe 13 unlösbar an dem Behälterhals gehalten, damit der Behälterinhalt durch Abnehmen der Kappe 13 nicht manipulierbar ist und der weiter unten beschriebene Garantieverschluss nicht umgangen werden kann.
[0026] Die Kappe 13 weist eine Kopfplatte 19 auf, an der eine Klappe 21 mit einem Scharnier 23 angelenkt ist. Bevorzugt handelt es sich um ein Filmscharnier, welches einstückig mit der Kappe 13 und der Klappe 21, bevorzugt im Spritzgussverfahren, hergestellt ist. An der Kopfplatte 19 ist ein Füllgutauslass 25 vorgesehen, aus welchem in dem Behälter 17 abgefülltes Füllgut entnehmbar ist. Die Klappe 21 lässt sich um das Scharnier 23 aus einer Verschlussposition in eine Offenposition verschwenken und vice versa. In der Verschlussposition verschliesst die Klappe 21 den Auslass 25 füllgutdicht. In der Offenposition gibt die Klappe 21 den Auslass 25 frei. An der Unterseite der Klappe 21 ist ein Dichtfortsatz 27 ausgebildet. In der Verschlussposition, ist dieser in dem Auslass 25 aufgenommen und dichtet dadurch den Füllgutauslass 25 ab.
[0027] An der Klappe sind bevorzugt ein erster und ein zweite Haltefortsatz 29,31 mit jeweils einem ersten und zweiten Sollbruchsteg 33,35 gehalten. Die Klappe 21 besitzt bevorzugt im Wesentlichen die Gestalt eines Rechtecks mit einer ersten und zweiten Längsseite 37,39 und einer ersten und zweiten Breitseite 41,43. Die zweite Breitseite 43 ist abgerundet, damit sie in die Kontur der Kopfplatte 19 integriert ist. Der erste und zweite Haltefortsatz 29,31 sind jeweils mit dem ersten und zweiten Sollbruchsteg 33,35 an der ersten bzw. an der zweiten Längsseite 37,39 gehalten.
[0028] Der erste und zweite Haltefortsatz 29,31 besitzen bevorzugt die Form von Plättchen und können auch als Halteflügel bezeichnet werden. An der Unterseite der Haltefortsätze sind eine erste und zweite Haltenase 47,49 ausgeformt. Beim erstmaligen Verschwenken der Klappe 21 in die Verschlussposition verrasten die erste und die zweite Haltenase 47,49 jeweils formschlüssig in einer an der Kopfplatle 19 vorgesehenen ersten und zweiten Nut 51,53. Damit der erste und zweite Haltefortsatz 29,31 die Kontur der Kopfplatte 19 nicht überragen und die Haltefortsätze 29,31 eine plane Oberfläche mit der Kopfplatte 19 bilden, sind diese in ersten Vertiefungen 45 aufgenommen. Damit die Klappe 21 die Kontur der Kappe 13 nicht überragt, ist sie in der Verschlussposition in einer zweiten Vertiefung 55 aufgenommen.
[0029] Damit die Haltefortsätze 29,31 manipulationssicher in der ersten und zweiten Nut 51,53 gehalten ist, sind an der ersten und zweiten Haltenase 47,49 ein erster bzw. ein zweiter Widerhaken 57, 59 ausgebildet. Die Widerhaken 57,59 ermöglichen es, dass die Haltenasen 47,49 unlösbar in den Nuten 51,53 gehalten sind.
[0030] Beim erstmaligen Öffnen der Klappe 21 müssen die Sollbruchstege 33,35 zwangsläufig brechen. Die gebrochenen Sollbruchstege 33,35 sind gut erkenntlich und zeigen an, dass der Behälterverschluss 11 nicht mehr originalverschlossen ist. Um das erstmalige Öffnen der Klappe 21 noch deutlicher erkennbar zu machen können die Sollbruchstege 33,35 eine Länge aufweisen, welche länger ist als der Abstand zwischen den Längsseiten 37,39 und den Haltefortsätzen 29,31, wenn sich die Klappe 21 in der Verschlussposition befindet. Die abgerissenen Sollbruchstege 33,35 sind durch ihre Länge gut erkennbar. Eine weitere Möglichkeit den gebrochenen Originalverschluss noch besser erkennbar zu machen ist, dass an dem Abstand zwischen dem ersten und zweiten Sollbruchsteg 33,35 ein Kunststofffilm ausgebildet ist. Dieser Kunststofffilm reisst zusätzlich zu den Sollbruchstegen 33,35 beim erstmaligen Öffnen der Klappe 21. Die Risslinie des Kunststofffilms ist gut erkennbar. Zusätzlich kann durch die Wahl des Kunststoffes zur Herstellung des Behälterverschlusses 11 die Erkennbarkeit der gebrochenen Sollbruchstege noch weiter verbessert werden. Polypropylen wird beim Strecken deutlich heller. So besitzen die abgerissenen Sollbruchstege 33,35 und der gebrochene Kunststofffilm eine nahezu weisse kontrastierende Farbe und sind demnach visuell gut erkennbar, wenn der Behälterverschluss aus Polypropylen hergestellt ist. Zweckmässigerweise ist der Behälterverschluss 11 einstückig. Das heisst, dass die Kappe 13, die Klappe 21, das Scharnier 23, die Haltefortsätze 29,31 und die Sollbruchstege 33,35 in einem Stück hergestellt sind. Bevorzugt ist der Behälterverschluss in einer Spritzgussform hergestellt.
[0031] In der Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, welche in der Funktion grundsätzlich der ersten Ausführungsform entspricht. Das Scharnier 23 ist jedoch an einem Vorsprung 61 angelenkt, welcher an dem Mantel der zylindrischen Kappe 13 ausgebildet ist. Dadurch kann sich die Klappe 21 über den gesamten Durchmesser der Kappe 13 erstrecken.
Legende:
[0032] 11 Behälterverschluss 13 Kappe 15 Behälterhals 17 Behälter 18 Behälterkörper 19 Kopfplatte 21 Klappe 23 Scharnier 25 Füllgutauslass 27 Dichtfortsatz 29 Erster Haltefortsatz 31 Zweiter Haltefortsatz 33 Erster Sollbruchsteg 35 Zweiter Sollbruchsteg 37 Erste Längsseite der Klappe 39 Zweite Längsseite der Klappe 41 Erste Breitseite der Klappe 43 Zweite Breitseite der Klappe 45 Erste Vertiefungen 47 Erste Haltenase 49 Zweite Haltenase 51 Erste Nut 53 Zweite Nut 55 Zweite Vertiefung 57 Erster Widerhaken 59 Zweiter Widerhaken 61 Vorsprung
Claims (17)
1. Behälterverschluss (11) umfassend
- eine Kappe (13), welche mit einem Behälterhals (15) eines Behälters (17) bevorzugt unlösbar verbindbar ist und an welcher ein Füllgutauslass (25) vorgesehen ist, und
- eine Klappe (21), welche mit einem Scharnier (23) an der Kappe (13) gehalten ist und welche aus einer Verschlussposition, in welcher die Klappe (21) den Füllgutauslass (25) verschliesst, in eine Offenposition verschwenkbar ist, in welcher der Füllgutauslass (25) freigegeben ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Klappe (21) wenigstens ein Haltefortsatz (29,31) mit wenigstens einem Sollbruchsteg (33,35) gehalten ist und
dass der wenigstens eine Haltefortsatz (29,31) nach erstmaligem Verschwenken der Klappe (21) in die Verschlussposition unlösbar mit der Kappe (13) verbunden ist.
2. Behälterverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des wenigstens einen Haltefortsatzes (29,31) mit der Kappe (13) durch einen unlösbaren Formschluss realisiert ist.
3. Behälterverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Kappe (13) zugewandten Seite des Haltefortsatzes (29,31) eine Haltenase (47,49) ausgeformt ist, welche nach erstmaligem Verschwenken der Klappe (21) in die Verschlussposition in einer an der Kappe (13) vorgesehenen Nut (51,53) verrastet ist.
4. Behälterverschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Haltefortsatz (29,31) ein Widerhaken (57,59) ausgebildet ist, wodurch der Haltefortsatz (29,31) unlösbar in der Nut (51,53) verrastet ist.
5. Behälterverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sollbruchsteg (33,35) eine Länge aufweist, welche länger ist als der Abstand zwischen der sich in der Verschlussposition befindlichen Klappe (21) und dem Haltefortsatz (29,31).
6. Behälterverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Haltefortsatz (29,31) und der Klappe (21) ein erster und ein zweiter Sollbruchsteg (33,35) ausgebildet sind.
7. Behälterverschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Sollbruchsteg (33,35) ein Kunststofffilm ausgebildet ist.
8. Behälterverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltefortsatz (29,31) in einer ersten Vertiefung (45) in der Kappe (13) aufgenommen ist, wodurch der Haltefortsatz (29,31) mit der Kappe (13) eine plane Oberfläche bildet.
9. Behälterverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei gegenüberliegenden Seiten (37,39) der Klappe (21) ein erster Haltefortsatz (29) bzw. ein zweiter Haltefortsatz (31) mit jeweils einem ersten und zweiten Sollbruchsteg (33,35) an den gegenüberliegenden Seiten befestigt ist.
10. Behälterverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (21) die Gestalt eines Rechtecks mit zwei Längsseiten und zwei Breitseiten aufweist, wobei der erste und der zweite Haltefortsatz (29,31) jeweils an einer Längsseite (37,39) befestigt ist und das Scharnier an einer Breitseite (41) ausgebildet ist.
11. Behälterverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Klappe (21) ein Dichtfortsatz (27) ausgebildet ist, welcher in der Verschlussposition dichtend mit dem Füllgutauslass (25) zusammenwirkt.
12. Behälterverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (21) in einer zweiten Vertiefung (55) in der Kappe (13) aufgenommen ist, wodurch die Klappe (21) mit der Kappe (13) eine plane Oberfläche bildet.
13. Behälterverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterverschluss (11) einstückig ausgebildet ist.
14. Behälterverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterverschluss (11) aus Polypropylen hergestellt ist.
15. Behälterverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterverschluss (11) spritzgegossen ist.
16. Behälter (17) umfassend
- einen Behälterkörper (18),
- einen Behälterhals (15), in welchen der Behälterkörper (18) übergeht und
- einen mit dem Behälterhals (17) verbundenen Behälterverschluss (11) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche.
17. Behälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterverschluss (11) unlösbar mit dem Behälterhals (17) verbunden ist.
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