CH713694A2 - Kühlgerät mit Kühlluftklappe und geheiztem Antrieb für die Kühlluftklappe. - Google Patents
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Abstract
In einem Kühlgerät sind zwei Kühlabteile (3, 4) sowie eine Kühleinheit (5) vorgesehen. Über eine Kühlluftklappe (10) kann Kühlluft selektiv zwischen der Kühleinheit (5) und den beiden Kühlabteilen (3, 4) zirkuliert werden. Die Kühlluftklappe (10) wird von einem Antrieb angetrieben, insbesondere einem Schrittmotor. Um die Gefahr von Kondensat- und Eisbildung zu reduzieren, wird der Antrieb mit einem Heizstrom beaufschlagt.
Description
Beschreibung Gebiet der Erfindung [0001] Die Erfindung betrifft ein Kühlgerât mit einer Kühlluftklappe zum Schalten eines Kühlluftstroms.
Hintergrund [0002] CH 711 098 beschreibt ein Kühlgerât dieser Art. Es besitzt eine Kühleinheit, durch welche Kühlluft gefordert wird. Um die Kühlluft gezielt durch zwei unterschiedliche Kühlfâcher zu leiten, ist weiter eine Kühlluftklappe vorgesehen.
[0003] Grundsàtzlich besteht bei Kühlgerâten dieser Art die Gefahr eines Vereisens im Bereich der Kühlluftklappe. Darstellung der Erfindung [0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kühlgerât der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei welchem die Gefahr des Vereisens im Bereich der Kühlluftklappe reduziert ist.
[0005] Diese Aufgabe wird vom Kühlgerât von Anspruch 1 gelost. Demgemâss besitzt das Kühlgerât folgende Kompo-nenten: - Eine Kühleinheit: Diese dient dazu, das Kühlgerât zu kühlen. Vorzugsweise umfasst die Kühleinheit den Verdampfer einer Wàrmepumpe. - Eine Kühlluftklappe: Die Kühlluftklappe ist so ausgestaltet, dass sie in der Lage ist, einen Kühlluftstrom im Kühlgerât zu schalten, d.h. zu blockieren, zu drosseln oder in unterschiedliche Richtungen zu lenken. - Einen Antrieb: Der Antrieb ist dazu ausgestaltet, die Kühlluftklappe zu bewegen. - Eine Antriebsansteuerung: Diese steuert den Antrieb an, indem sie ihm einen geeigneten elektrischen Strom zuführt.
[0006] Anspruchsgemâss ist die Geràtesteuerung dazu ausgestaltet, im Ruhezustand der Kühlluftklappe den Antrieb mit einem Heizstrom zu beaufschlagen und ihn so zu heizen. Damit wird die Gefahr einer Vereisung im Bereich des Antriebs und allfàlliger thermisch mit dem Antrieb verbundenen Komponenten reduziert, oder eine allfâllig bestehende Vereisung kann abgetaut werden.
[0007] Insbesondere ist die Antriebsteuerung dazu ausgestaltet, mindestens eine Antriebsspule des Antriebs mit dem Heizstrom zu beaufschlagen, ohne dabei den Antrieb zu bewegen.
[0008] Mit Vorteil handelt es sich beim Antrieb um einen Schrittmotor, da Schrittmotoren besonders einfach mit einem Heizstrom beaufschlagt werden konnen, ohne dass es zu einer Motorbewegung kommt.
[0009] Weiter ist zwischen dem Antrieb und der Kühlluftklappe ein selbsthemmendes Getriebe angeordnet. Unter einem «selbsthemmenden» Getriebe ist dabei ein solches Getriebe zu verstehen, bei dem es, zumindest im Rahmen der norma-lerweise an der Kühlluftklappe auftretenden Krâfte, nicht moglich ist, den Antrieb durch Anlegen einer Kraft an die Kühlluftklappe zu bewegen. Mit anderen Worten ist also ein Getriebe selbsthemmend, wenn es sich über die Antriebswelle, aber nicht über die Abtriebswelle antreiben lâsst.
[0010] Vorzugsweise wird mit dem Heizstrom ein Haltedrehmoment im Antrieb erzeugt, welches das am Antrieb durch Gravitation und den Kühlluftstrom über die Kühlluftklappe erzeugbare Drehmoment um das mindestens Zweifache, insbesondere um das mindestens Zehnfache, übersteigt. Mit anderen Worten wird der Antrieb also mit viel grôsserem Strom beaufschlagt, als dass es zum Festhalten der Kühlluftklappe erforderlich wâre.
[0011] In einer weiteren Ausführung ist das Getriebe mindestens teilweise aus einem thermisch gut leitfâhigen Material, insbesondere mit einer Wârmeleitfâhigkeit von mindestens 1 W/m · K, insbesondere mindestens 5 W/m · K, insbesondere mindestens 10 W/m · K, insbesondere aus Metall, um die Wârme des Antriebs gut zu leiten. Mit Vorteil sind zumindest aile Zahnrâder aus einem solchen Material, um die Wârme an mindestens einen Teil der Kühlluftklappe weiterzuleiten und auch diese zu heizen.
[0012] Mit Vorteil ist die Geràtesteuerung so ausgelegt, dass in mindestens einem Betriebsmodus des Gerâts mit dem Heizstrom am Antrieb eine Temperatur von mindestens 0 °C dauernd oder zumindest zeitweise (z.B. in einer Abtauphase) aufrechterhalten wird, insbesondere eine Temperatur von mindestens 1 °C insbesondere mindestens 2 °C. Dies kann ge-schehen, indem der Heizstrom derart gross bemessen wird, dass die Temperatur unter allen zu erwartenden Betriebsbe-dingungen ausreichend hoch ist. Denkbar sind auch die Durchführung einer Temperaturmessung im Bereich des Antriebs und die Regelung des Heizstroms derart, dass die Temperatur ausreichend hoch bleibt.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist die Geràtesteuerung so ausgelegt, dass in mindestens einem Betriebsmodus des Gerâts mit dem Heizstrom an der Kühlluft klappe eine Temperatur von mindestens 0 °C dauernd oder zumindest zeitweise (z.B. in einer Abtauphase) aufrechterhalten wird, insbesondere eine Temperatur von mindestens 1 °C. Auf diese Weise kann eine Eisbildung an der Kühlluftklappe verhindert oder dort gebildetes Eis abgetaut werden.
[0014] Mit Vorteil findet die Erfindung Anwendung in einem Kühlgerât mit mindestens zwei Kühlabteilen. Dabei ist die Kühlluftklappe so angeordnet, dass mit ihr der Kühlluftstrôm zwischen den beiden Kühlabteilen umgelenkt werden kann, d.h. dass er selektiv in das eine oder das andere Kühlabteil geleitet werden kann. Die zwei Kühlabteile besitzen unter-schiedliche Solltemperaturen, d.h. die Steuerung ist dazu ausgestaltet, die Kühlabteile auf unterschiedlichen Temperaturen zu halten. In diesem Falle liegen im Bereich der Kühlluftklappe relativ grosse Temperaturgradienten vor, was zu Konden-sat- und ggf. Eisbildung führen kann. Durch die Erfindung kann diese Problematik mindestens teilweise entschârft werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0015] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhângigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Kühlgerât mit zwei Kühlabteilen,
Fig. 2 eine vergrosserte Schnittansicht durch die Kühleinheit im Bereich der Kühlluftklappe,
Fig. 3 eine erste dreidimensionale Ansicht der Kühleinheit im Bereich der Kühlluftklappe,
Fig. 4 eine zweite dreidimensionale Ansicht der Kühleinheit im Bereich der Kühlluftklappe und Fig. 5 ein Blockdiagramm der Steuerung und des Antriebs der Kühlluftklappe.
Wege zur Ausführung der Erfindung Kühlgerât: [0016] Fig. 1 und 2 zeigen eine mogliche Ausführung eines Kühlgeràts, wie es z.B. aus CH 711 098 bekannt ist. Es besitzt ein Gehàuse 1 mit einer Benutzertüre 2, über die der Benutzer Zugriff auf zwei Kühlabteile 3, 4 hat.
[0017] Das erste Kühlabteil 3 dient beispielsweisezum Lagern von Speisen bei Temperaturen oberhalbO°C, insbesondere in einem Bereich zwischen 0.5 °C und 10 °C. Das zweite Kühlabteil 4 dient beispielsweise zum Lagern von Speisen bei Temperaturen unterhalb von 0 °C, insbesondere zwischen -10 °C und -30 °C.
[0018] In der gezeigten Ausführung ist eine zweiteilige Kühleinheit 5 mit einem ersten Teil 5a und einem zweiten Teil 5b vorgesehen. Der erste Teil 5a umfasst den Verdampfer 6 und der zweite Teil 5b den Kondensator7sowie den Kompressor8 einer Wàrmepumpe. Denkbar istjedoch auch, dass diese Komponenten zu einer gemeinsamen Einheitzusammengefasst sind und beispielweise zwischen den beiden Kühlabteilen 3, 4 oder unter- oder oberhalb derselben angeordnet sind.
[0019] Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, besitzt das Kühlgerât ein Geblâse 9, mit welchem ein Kühlluftstrom 14 zwischen der Kühleinheit 5 und dem Rest des Gerâts, insbesondere den Kühlabteilen 3, 4 zirkuliert werden kann, um so das Gérât zu kühlen.
[0020] Zur Steuerung des Kühlluftstroms 14 ist eine Kühlluftklappe 10 vorgesehen. In der vorliegenden Ausführung kann mit dieser der Kühlluftstrom 14 zwischen zwei Kanâlen 11, 12 umgeschaltet werden, von denen der eine in das erste Kühlabteil 3 und der andere in das zweite Kühlabteil 4 führt.
[0021] Je nachdem, welches der Kühlabteile 3,4 einer Kühlung bedarf, kann die Kühlluftklappe 10 in ihre in Fig. 2 gezeigte obéré Stellung gebracht werden, bei welcher die Kühlluft 14 in das zweite Kühlabteil 4 geleitet wird, oder in eine untere Stellung (vgl. Fig. 3, 4), in welcher die Kühlluft 14 in das erste Kühlabteil 3 geleitet wird.
[0022] Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist zum Bewegen der Kühlluftklappe ein Antrieb 16 vorgesehen, welcher in der vorliegenden Ausführung einen Schrittmotor 17 umfasst. Der Antrieb 16 ist über ein Getriebe 18 mit der Kühlluftklappe 10 verbunden.
[0023] Wiebereits erwâhnt, handeltessich beim Getriebe 18 mitVorteil um ein selbsthemmendes Getriebe, insbesondere ein Untersetzungsgetriebe.
Klappenansteuerung: [0024] Fig. 5 zeigt eine Ausführung der Komponenten, die zur Ansteuerung der Kühlluftklappe 10 verwendet werden.
[0025] Diese umfassen eine Gerâtesteuerung 20, welche nicht nur die Kühlluftklappe 10, sondern das ganze Gérât steuert. Sie umfasst z.B. einen Mikroprozessor 21 sowie weitere Komponenten, wie z.B. Speicher und Interfaceschaltungen zu Sensoren und Aktuatoren, wie sie dem Fachmann grundsâtzlich bekannt sind.
[0026] Die Gerâtesteuerung 20 steuert insbesondere den Betrieb der Kühleinheit 5 derart, dass in den Kühlabteilen 3, 4 die gewünschten Solltemperaturen aufrechterhalten werden.
[0027] Unter anderem steuert die Gerâtesteuerung 20 auch die Kühlluft klappe 10.
[0028] Hierzu besitzt sie mit Vorteil einen Motorentreiber 22, der die Strome für die Antriebsspulen 23 des Antriebs 16 bzw. des Schrittmotors 17 erzeugt.
[0029] Insbesondere ist die Gerâtesteuerung 20 dazu ausgestaltet, über den Motorentreiber 22 die Strompulse zu erzeu-gen, mit denen der Schrittmotor 17 zwischen seinen Stellungen hin und her bewegt werden kann.
[0030] Weiter ist die Gerâtesteuerung 20 aber auch dazu ausgestaltet, einen Heizstrom durch, den Antrieb 16 zu schicken, mit welchem der Antrieb 16 nicht bewegt, aber geheizt wird.
[0031] Im Falle eines Schrittmotors kann es sich beim Heizstrom z.B. um einen Haltestrom handeln, der ausreichend stark ist, um im Bereich des Antriebs 16 eine gewünschte Temperatur sicherzustellen resp. zu erreichen.
Betrieb: [0032] Wenn die Kühlluftklappe 10 in Ruhe ist, wird sie mit dem Heizstrom geheizt. Damit wird Kondensatbildung und ggf. Vereisung im Bereich des Antriebs 16 und den mit diesem thermisch verbundenen Komponenten verhindert oder reduziert.
[0033] Mit Vorteil ist die Kühlluftklappe 10 thermisch an den Antrieb 16 angekoppelt, so dass auch diese über den Heizstrom mindestens teilweise geheizt werden kann. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Kühlluftklappe 10 im Rah-men der Kühlung des kâlteren der beiden Kühlabteile 3, 4 auf sehr tiefe Temperatur gebracht wird und dann die Kühlung umgeschaltet wird, um das wârmere der beiden Kühlabteile 3, 4 zu kühlen. In diesem Falle wâre - ohne Heizstrom - die Kühlluftklappe 10 relativ kalt, und es kônnte an ihr zu Kondensation und allenfalls Eisbildung kommen.
[0034] Die thermische Ankopplung der Kühlluftklappe 10 an den Antrieb 16 erfolgt mit Vorteil über das Getriebe 18, z.B. indem dieses mindestens teilweise aus Metall ist. Insbesondere kônnen die Zahnrâder 25 des Getriebes aus Metall sein.
[0035] Alternativ oder zusâtzlich dazu kann die thermische Ankopplung auch über das Gehâuse des Getriebes 18 erfol-gen.
[0036] Die Beaufschlagung des Antriebs 10 durch die Gerâtesteuerung 20 kann bei Ruhe der Kühlluftklappe dauernd erfolgen. Es ist aber auch denkbar, dass die Steuerung den Heizstrom nur dann einsetzt, wenn sie feststellt, dass Heiz-bedarf besteht. Hierzu gibt es verschiedene Moglichkeiten, z.B.: A) Die Gerâtesteuerung 20 kann die Ansteuerung 20 abhângig vom jeweiligen Betriebszustand des Kühlgerâts mit Heizstrom beaufschlagen. Beispielsweise kann sie den Heizstrom abhângig machen von mindestens einer der aktuellen Temperaturen und/oder Solltemperaturen der Kühlabteile 3, 4, z.B. indem sie nur dann einen Heizstrom verwendet, wenn eine dieser Temperaturen unter 0 °C liegt. A1) Insbesondere kann Gerâtesteuerung 20 den Antrieb z.B. dann mit Heizstrom beaufschlagen, wenn sie den Betriebszustand dahingehend ândert oder geândert hat, dass die Temperatur des Kühlluftstroms im Bereich der Kühlluftklappe 10 ansteigt, da in diesem Fall Kondensat- und Eisbildung vermehrt auftreten. Insbesondere kann sie in diesem Falle den Antrieb z.B. dann nicht mit Heizstrom beaufschlagen, oder mit einem geringeren Heizstrom beaufschlagen, wenn sie den Betriebs zustand dahingehend ândert oder geândert hat, dass die Temperatur des Kühlluftstroms im Bereich der Kühlluftklappe 10 absinkt. A2) Auch kann die Gerâtesteuerung 20 z.B. in an sich bekannter Weise einen Enteisungsmodus aufweisen, um Eis im Gérât, insbesondere in der Kühleinheit 5, abzutauen. Wâhrend diesem Enteisungsmodus werden im Ver-dampfer 6 Temperaturen über 0 °C erzeugt. Die Gerâtesteuerung 20 dazu ausgestaltet sein, den Heizstrom im Enteisungsmodus durch den Antrieb 16 zu schicken, um auch im Bereich der Klappe allfâlliges Eis abzutauen. B) Es kann im Bereich des Antriebs 16 und/oder der Kühlluftklappe 10 ein Temperatursensor 24 vorgesehen sein, und die Gerâtesteuerung 20 ist dazu ausgestaltet, den Heizstrom abhângig von der Temperatur des Tempera- tursensors 24 zu wâhlen.
[0037] Insbesondere kann die Gerâtesteuerung 20 dazu ausgestaltet sein, den Heizstrom so zu wâhlen, dass die Temperatur im Bereich des Antriebs 16 und oder der Kühlluft klappe 10 nicht unter eine gewisse Schwelle von z.B. 0 °C, insbesondere 1 °C, fâllt.
[0038] Die Gerâtesteuerung 20 kann auch derart ausgestaltet sein, dass der Benutzer die Verwendung des Heizstroms unterdrücken kann, z.B. in einem besonders energiesparenden Betriebsmodus.
[0039] Mit Vorteil besitzt die Gerâtesteuerung 20 zwei Betriebsmodi. In einem ersten Betriebsmodus (in welchem kein Heizen des Antriebs 16 erforderlich ist) sendet sie bei Ruhe der Kühlluftklappe 10 keinen Heizstrom durch die Kühlluftklappe 10, wâhrend die Gerâtesteuerung 20 in einem zweiten Betriebsmodus (in welchem ein Heizen des Antriebs 16 erforderlich ist), bei Ruhe der Kühlluftklappe den Heizstrom mindestens zeitweise, insbesondere dauernd, durch die Kühlluftklappe 10 sendet. (Unter «Betriebsmodi» sind dabei solche zu verstehen, welche das Gérât beim Kühlen des Kühlguts annimmt, d.h. der ausgeschaltete Zustand ist kein «Betriebsmodus» in diesem Sinne.) Beispiele für Betriebsmodi sind z.B. - Kühlen nur des Kühlabteils 3; - Kühlen nur des Kühlabteils 4; - Kühlen beider Kühlabteile 3, 4; - kein Kühlen, sondern Abtauen eines oder mehrerer Kühlabteile; und - kein Kühlen, da die Solltemperaturen erreicht oder unterschritten sind. (Die Zahl der Betriebsmodi hàngt z.B. von der Zahl der Kühlabteile ab.)
Bemerkungen [0040] Wie beschrieben, wird vorzugsweise die Kombination eines Schrittmotors 17 als Antrieb sowie eines selbsthem-menden Getriebes 18 verwendet. Obwohl in diesem Fall ein Haltestrom im Schrittmotor 17 nicht erforderlich ist, wird dieser in Ruhe mit dem Heizstrom beaufschlagt, um ihn zu heizen.
[0041] Anstelle des Schrittmotors kann auch ein anderer elektrischer Motor als Antrieb 16 verwendet werden. Auch dieser kann mit einem Heizstrom betrieben werden. Zum Beispiel kann mindestens eine seiner Antriebsspulen von einem Strom durchflossen werden, der nicht zum Bewegen des Motors geeignet ist, oder es kann eine Kombination von Spulen mit Strom durchflossen werden, derart, dass kein Drehmoment im Motor erzeugt wird.
[0042] Beispielsweise handelt es sich um einen Wechselstrommotor, insbesondere einen Synchronmotor oder einen Asynchronmotor, der zum Heizen von einem Gleichstrom beaufschlagt wird, oder von einem Strom mit einer Frequenz, die so hoch ist, dass eine Motorbewegung unterbleibt.
[0043] Oder es handelt sich um einen Gleichstrommotor, und der Heizstrom ist ein Wechselstrom, der nicht zu einer Motorbewegung führt.
[0044] Denkbar ist es auch, dass im Motor ein separater Heizwiderstand zum Heizen des Motors vorhanden ist.
[0045] Die Wârme des Antriebs 16 kann auch an anderer Stelle im Kühlgerât eingesetzt werden. Hierzu kann z.B. eine Wârmebrücke 26 in Form eines Metallteils vorhanden sein, welche mit einer zu erwârmenden Gerâtekomponente 27 verbunden ist, vgl. Fig. 5. Die so erwârmte Gerâtekomponente kann insbesondere ein Wandbereich eines Kühlluftkanals sein.
[0046] Im obigen Beispiel ist ein Kühlgerât mitzwei Kühlabteilen gezeigt, die auf unterschiedlichen Temperaturen gehalten werden. Die Erfindung kann jedoch auch bei Kühlgerâten verwendet werden, deren Kühlabteile auf gleicher Temperatur sind. Weiter konnen auch drei oder mehr Kühlabteile vorgesehen sein, oder aber nur ein Kühlabteil.
[0047] Die Kühlluftklappe kann dazu verwendet werden, die Kühlluft zwischen Kühlabteilen umzuschalten, aber auch um die Kühlluftmenge für nur ein Abteil zu steuern.
[0048] Wâhrend in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschrànkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.
Patentansprüche 1. Kühlgerât mit einer Kühleinheit (5), einer Kühlluftklappe (10) zum Schalten eines Kühlluftstroms (14) im Kühlgerât, einem Antrieb (16) zum Bewegen der Kühlluftklappe (10) und einer Gerâtesteuerung (20) zum Ansteuern des Antriebs (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Gerâtesteuerung (20) dazu ausgestaltet ist, in einem Ruhezustand der Kühlluftklappe (10) den Antrieb (16) mit einem Heizstrom zu beaufschlagen um den Antrieb (16) zu heizen. 2. Kühlgerât nach Anspruch 1, wobei der Antrieb (16) ein Schrittmotor (17) ist. 3. Kühlgerât nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Gerâtesteuerung dazu ausgestaltet ist, mindestens eine Antriebsspule (23) des Antriebs (16) mit dem Heizstrom zu beaufschlagen, ohne dabei den Antrieb (16) zu bewegen. 4. Kühlgerât nach einem der Ansprüche, wobei zwischen dem Antrieb (16) und der Kühlluftklappe (10) ein Getriebe (18) angeordnet ist. 5. Kühlgerât nach Anspruch 4, wobei das Getriebe (18) selbsthemmend ist. 6. Kühlgerât nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei das Getriebe (18) mindestens teilweise aus einem Material mit einer Wârmeleitfâhigkeit von mindestens 1 W/m · K, insbesondere mindestens 5 W/m · K, insbesondere mindestens 10 W/m · K, insbesondere aus Metall, ist, und insbesondere wobei das Getriebe (18) Zahnrâder (25) aufweist und aile Zahnrâder (25) aus einem solchen Material sind. 7. Kühlgerât nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mit dem Heizstrom ein Haltedrehmoment im Antrieb (16) erzeugbar ist, welches ein durch Gravitation und den Kühlluftstrom (14) über die Kühlluftklappe (10) erzeugbares Drehmoment um das mindestens Zweifache übersteigt.
Claims (12)
- - kein Kühlen, sondern Abtauen eines oder mehrerer Kühlabteile; und - kein Kühlen, da die Solltemperaturen erreicht oder unterschritten sind. (Die Zahl der Betriebsmodi hàngt z.B. von der Zahl der Kühlabteile ab.) Bemerkungen [0040] Wie beschrieben, wird vorzugsweise die Kombination eines Schrittmotors 17 als Antrieb sowie eines selbsthem-menden Getriebes 18 verwendet. Obwohl in diesem Fall ein Haltestrom im Schrittmotor 17 nicht erforderlich ist, wird dieser in Ruhe mit dem Heizstrom beaufschlagt, um ihn zu heizen. [0041] Anstelle des Schrittmotors kann auch ein anderer elektrischer Motor als Antrieb 16 verwendet werden. Auch dieser kann mit einem Heizstrom betrieben werden. Zum Beispiel kann mindestens eine seiner Antriebsspulen von einem Strom durchflossen werden, der nicht zum Bewegen des Motors geeignet ist, oder es kann eine Kombination von Spulen mit Strom durchflossen werden, derart, dass kein Drehmoment im Motor erzeugt wird. [0042] Beispielsweise handelt es sich um einen Wechselstrommotor, insbesondere einen Synchronmotor oder einen Asynchronmotor, der zum Heizen von einem Gleichstrom beaufschlagt wird, oder von einem Strom mit einer Frequenz, die so hoch ist, dass eine Motorbewegung unterbleibt. [0043] Oder es handelt sich um einen Gleichstrommotor, und der Heizstrom ist ein Wechselstrom, der nicht zu einer Motorbewegung führt. [0044] Denkbar ist es auch, dass im Motor ein separater Heizwiderstand zum Heizen des Motors vorhanden ist. [0045] Die Wârme des Antriebs 16 kann auch an anderer Stelle im Kühlgerât eingesetzt werden. Hierzu kann z.B. eine Wârmebrücke 26 in Form eines Metallteils vorhanden sein, welche mit einer zu erwârmenden Gerâtekomponente 27 verbunden ist, vgl. Fig. 5. Die so erwârmte Gerâtekomponente kann insbesondere ein Wandbereich eines Kühlluftkanals sein. [0046] Im obigen Beispiel ist ein Kühlgerât mitzwei Kühlabteilen gezeigt, die auf unterschiedlichen Temperaturen gehalten werden. Die Erfindung kann jedoch auch bei Kühlgerâten verwendet werden, deren Kühlabteile auf gleicher Temperatur sind. Weiter konnen auch drei oder mehr Kühlabteile vorgesehen sein, oder aber nur ein Kühlabteil. [0047] Die Kühlluftklappe kann dazu verwendet werden, die Kühlluft zwischen Kühlabteilen umzuschalten, aber auch um die Kühlluftmenge für nur ein Abteil zu steuern. [0048] Wâhrend in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschrànkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann. Patentansprüche1. Kühlgerât mit einer Kühleinheit (5), einer Kühlluftklappe (10) zum Schalten eines Kühlluftstroms (14) im Kühlgerât, einem Antrieb (16) zum Bewegen der Kühlluftklappe (10) und einer Gerâtesteuerung (20) zum Ansteuern des Antriebs (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Gerâtesteuerung (20) dazu ausgestaltet ist, in einem Ruhezustand der Kühlluftklappe (10) den Antrieb (16) mit einem Heizstrom zu beaufschlagen um den Antrieb (16) zu heizen.
- 2. Kühlgerât nach Anspruch 1, wobei der Antrieb (16) ein Schrittmotor (17) ist.
- 3. Kühlgerât nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Gerâtesteuerung dazu ausgestaltet ist, mindestens eine Antriebsspule (23) des Antriebs (16) mit dem Heizstrom zu beaufschlagen, ohne dabei den Antrieb (16) zu bewegen.
- 4. Kühlgerât nach einem der Ansprüche, wobei zwischen dem Antrieb (16) und der Kühlluftklappe (10) ein Getriebe (18) angeordnet ist.
- 5. Kühlgerât nach Anspruch 4, wobei das Getriebe (18) selbsthemmend ist.
- 6. Kühlgerât nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei das Getriebe (18) mindestens teilweise aus einem Material mit einer Wârmeleitfâhigkeit von mindestens 1 W/m · K, insbesondere mindestens 5 W/m · K, insbesondere mindestens 10 W/m · K, insbesondere aus Metall, ist, und insbesondere wobei das Getriebe (18) Zahnrâder (25) aufweist und aile Zahnrâder (25) aus einem solchen Material sind.
- 7. Kühlgerât nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mit dem Heizstrom ein Haltedrehmoment im Antrieb (16) erzeugbar ist, welches ein durch Gravitation und den Kühlluftstrom (14) über die Kühlluftklappe (10) erzeugbares Drehmoment um das mindestens Zweifache übersteigt.
- 8. Kühlgerât nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Gerâtesteuerung (20) dazu ausgelegt ist, in mindes-tens einem Betriebsmodus mit dem Heizstrom am Antrieb (16) eine Temperatur von mindestens 0 °C dauernd oder zumindest zeitweise aufrecht zu erhalten, insbesondere von mindestens 1 °C, insbesondere von mindestens 2 °C.
- 9. Kühlgerât nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Gerâtesteuerung (20) dazu ausgelegt ist, in mindestens einem Betriebsmodus mit dem Heizstrom an der Kühlluftklappe (10) eine Temperatur von mindestens 0 °C dauernd oder zumindest zeitweise aufrecht zu erhalten, insbesondere von mindestens 1 °C.
- 10. Kühlgerât nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Kühlgerât mindestens zwei Kühlabteile (3, 4) mit unterschiedlichen Solltemperaturen aufweist, wobei der Kühlluftstrom (14) mit der Kühlluftklappe (10) zwischen den beiden Kühlabteilen (3,4) umlenkbar ist, und insbesondere wobei die Steuerung dazu ausgestaltet ist, in einem ersten der Kühlabteile (3, 4) eine Temperatur unter 0 °C und in einem zweiten der Kühlabteile (3, 4) eine Temperatur über 0 °C aufrecht zu erhalten.
- 11. Kühlgerât nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Gerâtesteuerung (20) zwei Betriebsmodi, wobei sie in einem ersten Betriebsmodus bei Ruhe der Kühlluftklappe (10) keinen Heizstrom durch den Antrieb (16) schickt, wâhrend sie in einem zweiten Betriebsmodus bei Ruhe der Kühlluftklappe den Heizstrom mindestens zeitweise, insbesondere dauernd, durch den Antrieb (16) schickt.
- 12. Verfahren zum Betreiben eines Kühlgerâts nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mit dem Heizstrom am Antrieb (16) und/oder an der Kühlluftklappe (10) eine Temperatur von mindestens 0 °C dauernd aufrecht erhalten wird, insbesondere von mindestens 1 °C.
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