CH713016A1 - Reisestecker. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Reisestecker (11) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen Steckern und Buchsen unterschiedlicher Ländernormen, umfassend ein Gehäuse (13) mit wenigstens einer Buchse zum Einstecken eines elektrischen Steckers und wenigstens einem aus dem Gehäuse (13) ein- und ausfahrbaren und mit der Buchse elektrisch verbundenen Stecker (17) einer Ländernorm, welcher Stecker (17) durch einen aus dem Gehäuse (13) ragenden und mit dem Stecker (17) mechanisch verbundenen Verstellteil linear verschiebbar ist. Der Reisestecker umfasst auch eine mechanische Übersetzung (25), welche das Verstellteil mit dem verschiebbaren Stecker (17) verbindet und welche den Weg des Verstellteils auf den linearen Verschiebeweg des Steckers (17) überträgt.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Reisestecker zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen Steckern und Buchsen unterschiedlicher Ländernormen.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Reisestecker mit einem Gehäuse bekannt, welche wenigstens eine Buchse für einen Stecker einer Norm und mehrere Stecker zum Einstecken in Buchsen weiterer Normen ausgebildet haben. Die Stecker lassen sich einzeln aus dem Gehäuse aus- und einfahren. Der Aus- bzw. Einfahrmechanismus ist dabei derart ausgeführt, dass sich immer nur ein einziger Stecker ausfahren lässt. Das heisst zum Ausfahren eines Steckers müssen alle anderen eingefahren sein. Besteht der Stecker nicht nur aus einer Mehrzahl von Pins, sondern auch aus einem Halteteil, so wird ein solcher Stecker zweistufig ausgefahren. Das Halteteil ist notwendig, damit der Reisestecker beispielsweise in sogenannte «Schuko» Buchsen einsteckbar ist. Um einen Stecker mit Halteteil auszufahren, ist daher ein weiterer Weg notwendig, als wenn ein Stecker auszufahren ist, welcher lediglich Pins aufweist. Die Stecker werden über Schieber ausund eingefahren. Die Schiebestrecke des Schiebers für den Stecker mit Halteteil ist im Wesentlichen doppelt so lang wie die Schiebestrecke der Stecker, bei welchen lediglich Pins ausgefahren werden müssen. Deshalb muss das Gehäuse eine entsprechend grosse Höhe aufweisen, damit die verlängerte Schiebestrecke für den Stecker mit Halteteil ausführbar ist. Solche Reisestecker haben daher den Nachteil, dass sie relativ gross und klobig sind, um die verlängerte Schiebestrecke bereitstellen zu können.
[0003] Aus den Nachteilen des beschriebenen Stands der Technik resultiert die die vorliegende Erfindung initiierende Aufgabe einen gattungsgemässen Reisestecker weiterzuentwickeln, welcher eine reduzierte Höhe aufweist und trotzdem das Aus- und Einfahren von Steckern mit Halteteil ermöglicht.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem Reisestecker zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen Steckern und Buchsen unterschiedlicher Ländernormen durch eine mechanische Übersetzung, welche das Verstellteil mit dem verschiebbaren Stecker verbindet und welche den Weg des Verstellteils auf den linearen Verschiebeweg des Steckers überträgt. Die mechanische Übersetzung bewirkt, dass durch die Betätigung des Verstellteils der Stecker einen Verschiebeweg zurücklegt, welcher grösser ist als die Höhe des Gehäuses. Dadurch kann das Gehäuse niedrig gebaut sein und der Stecke kann trotzdem voll ausgefahren werden. Denkbar sind Hebelketten, aber auch Zahnräder, welche mit Zahnstangen zusammen wirken.
[0005] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Stecker ein aus dem Gehäuse ausfahrbares Halteteil und wenigstens zwei in dem Halteteil aufgenommene und aus dem Halteteil ausfahrbare Pins. Dadurch kann ein sogenannter Eurostecker, bzw. ein dreipoliger Stecker realisiert werden, welcher in Buchsen in Italien und der Schweiz passt. Obwohl das Halteteil und die Pins ausgefahren werden müssen, muss die Gehäusehöhe nicht wenigstens so hoch sein wie die Summe aus der Länge des Halteteils und der Pins. Durch die mechanische Übersetzung ist es ermöglicht, dass das Gehäuse nur unwesentlich höher ist als die Länge des Halteteils.
[0006] Die Erfindung zeichnet sich auch bevorzugt dadurch aus, dass die mechanische Übersetzung durch eine Gelenkkette, umfassend wenigstens zwei gekreuzte Hebel, realisiert ist. Die Gelenkkette besitzt für eine geforderte Ausfahrlänge bei lediglich zwei Hebeln jedoch im eingefahrenen Zustand eine Breite, welche zwangsläufig so gross ist wie die Länge eines Hebels. Bei grösseren Ausfahrlängen ist daher auch die Breite erhöht. Deshalb sind bevorzugt wenigsten zwei Paare von gekreuzten Hebeln. Denkbar ist als mechanische Übersetzung auch ein von aussen verdrehbares Zahnrad, welches an dem Halteteil fixiert ist und mit Zahnstangen an dem Gehäuse und den Pins zusammenwirkt.
[0007] Die Erfindung zeichnet sich bevorzugt dadurch aus, dass die Gelenkkette an dem Gehäuse, dem Halteteil und den Pins angelenkt ist. Dadurch ist es ermöglicht, dass eine Ausfahr- bzw. eine Einfahrbewegung des Halteteils derart durch die Gelenkkette auf die Pins übertragen werden, dass die Pins einen grösseren Verschiebeweg zurücklegen als das Halteteil. Bevorzugt ist es, wenn die Gelenkkette derart ausgebildet ist, dass der Verschiebeweg der Pins abhängig von dem Verschiebeweg des Halteteils ist und wenigstens doppelt so gross wie der Verschiebeweg des Halteteils ist. Dadurch wird erreicht, dass bei ausgefahrenem Halteteil auch die Pins voll ausgefahren sind und die Pins voll in das Halteteil eingefahren sind, wenn das Halteteil in den Stecker eingefahren ist.
[0008] Zweckmässigerweise ist das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Verschiebeweg des Halteteils und dem Verschiebeweg des Pins wenigstens 1:2. Da die Pins und das Halteteil gemäss Normvorschriften im Wesentlichen gleich lang sein müssen (19 mm), ist es bevorzugt, ein Verhältnis von 1:2 zu wählen. Dabei ist eine Anzahl an Gelenkpaaren zu wählen, bei der die Gelenkkette in ausgefahrenen Zustand eine Länge erreicht, bei welcher das Halteteil und die Pins vollständig ausgefahren werden können. Im eingefahrenen Zustand sollte die Gelenkkette jedoch möglichst niedrig und möglichst schmal sein.
[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Gelenkkette wenigstens einen ersten und zweiten in einem Kreuzungspunkt gelenkig verbundenen Hebel, welche Hebel mit ihren ersten Enden an dem Gehäuse angelenkt sind, mit ihren zweiten Enden an den Pins angelenkt sind und an ihrem Kreuzungspunkt an dem Halteteil angelenkt sind. Die Ausführung mit zwei Hebeln benötigt horizontale Führungskulissen an dem Gehäuse und der Pin-Halterung in welchen die Enden des Hebelpaares gleiten können. Bevorzugt ist es, die Anzahl der Hebelpaare zu optimieren, damit einerseits die Gelenkkette eine ausgefahrene Länge von wenigstens 38 mm erreicht wird und andererseits in der eingefahrenen Position möglichst niedrig und schmal ist. Dabei ist die vorgegebene Breite des Gehäuses auszunutzen.
CH 713 016 A1 [0010] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Gelenkkette einen ersten und zweiten in einem Kreuzungspunkt gelenkig verbundenen Hebel, welche mit ihren Enden an einem dritten und vierten bzw. fünften und sechsten Hebel gelenkig verbunden sind und an ihrem Kreuzungspunkt gelenkig mit dem Halteteil verbunden sind, wobei der dritte und vierte Hebel mit ihren freien Enden mit dem Gehäuse gelenkig verbunden sind und der fünfte und sechste Hebel mit ihren freien Enden mit den Pins gelenkig verbunden sind. Die Kombination von drei miteinander gelenkig verbundenen Hebelpaaren hat den Vorteil, dass die benötigte Länge der ausgefahrenen Gelenkkette, um die Pins vollständig ausfahren zu können, erreicht wird und die eingefahrene Gelenkkette sich schmal und niedrig zusammenfahren lässt. Die eingefahrene Gelenkkette lässt sich in dem Gehäuse unterbringen, denn die Breite des Gehäuses ist ausreichend, damit die eingefahrene Gelenkkette mit ihrer Breite Platz findet. Das Gehäuse muss lediglich um die dreifache Höhe der Gelenke erhöht werden und besitzt daher eine Höhe welche um bis zu 40 % geringer ist als die Höhe von Gehäusen gemäss dem Stand der Technik. Eine Gelenkkette mit mehr als 3 Gelenkpaaren führt zwar zu einer weiter reduzierten Breite in der eingefahrenen Position, dies geht jedoch auf Kosten einer grösseren Höhe der eingefahrenen Gelenkkette.
[0011] Als zweckdienlich hat es sich erwiesen, wenn das Verstellteil ein Schieber ist, welcher mit dem Halteteil verbunden ist. Mit Hilfe des Schiebers lässt sich das Halteteil ein- und ausfahren. Die Gelenkkette bewirkt, dass durch die Halteteilbewegung die Pins automatisch ein- und ausgefahren werden. Ein weiterer Schieber oder eine zusätzliche Bewegung des vorhandenen Schiebers ist dafür nicht erforderlich.
[0012] Zweckmässigerweise umfasst der Stecker einen dritten Erdungspin, welcher rechtwinkelig zu seiner Längsachse und relativ zu dem Halteteil verschiebbar ist. Durch die Verstellbarkeit des dritten Erdungspins, ist der Stecker für die schweizerische Steckernorm geeignet, wenn der Erdungspin aussermittig angeordnet wir. Wird der Erdungspin in die Mitte der Stirnseite des Halteteils verschoben, so lässt sich der Reisestecker in eine italienische Steckbuchse einstecken. Die Verschiebbarkeit des Erdungspins wird bevorzugt dadurch erreicht, dass sein Ende, welches an dem Halteteil gehalten ist, eine Abflachung aufweist. Die Abflachung ist in einer Nut des Halteteils verschiebbar geführt.
[0013] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind die die Pins zur Stabilisierung relativ zu dem Halteteil mit einer Führungsvorrichtung an dem Halteteil geführt. Dadurch ist es ermöglicht, dass die Pins auch im ausgefahrenen Zustand stabil in dem Halteteil gehalten sind. Eine unerwünschte Bewegung bzw. ein Wackeln der Pins in dem Halteteil ist zuverlässig verhindert. Als Führungsvorrichtungen sind Ausführungen denkbar, bei denen die Pins formschlüssig an dem Halteteil gehalten sind und entlang einer Schiene an der Innenseite des Halteteils in der Höhe verschiebbar sind.
[0014] Zweckmässigerweise sind die dem Halteteil zugewandten Enden der Pins an einem Schlitten gehalten, welcher relativ zu dem Halteteil linear verschiebbar ist. Denkbar ist es, dass der Schlitten formschlüssig an einer Schiene gehalten ist und entlang gleitet. Die Schiene kann an dem Innenmantel des Halteteils befestigt sein oder an diesem ausgebildet sein.
[0015] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an dem Schlitten wenigstens ein Zahnrad drehbar gehalten, welches entlang einer an dem Halteteil vorgesehenen bzw. ausgebildeten Zahnstange abrollbar ist. Durch das mit der Zahnstange zusammenwirkende Zahnrad ist der Schlitten in jeder Verschiebeposition stabil in dem Halteteil gehalten und lässt sich trotzdem mit geringem Widerstand entlang der Längsachse des Halteteils verschieben.
[0016] Als zweckmässig hat es sich erwiesen, wenn an dem Schlitten eine Welle drehbar gehalten ist an deren beiden Enden ein erstes und ein zweites Zahnrad verdrehtest befestigt bzw. ausgebildet ist und das erste und das zweite Zahnrad jeweils an einer an dem Halteteil vorgesehenen bzw. ausgebildeten ersten und zweiten Zahnstange abrollbar ist. Das erste und zweite Zahnrad ermöglicht eine symmetrische Halterung des Schlittens an dem Halteteil. Die symmetrische Anordnung der Zahnräder an den Enden der Welle ermöglicht eine doppelte Führung des Schlittens, wodurch dieser besonders stabil in dem Halteteil geführt ist und sich trotzdem mit geringem Reibungswiderstand verschieben lässt.
[0017] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung:
Fig. 1: eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Reisestecker;
Fig. 2: eine Seitenansicht entlang der Schnittlinie ll-ll mit einem Stecker in eingezogener Position;
Fig. 3: eine weitere Seitenansicht mit dem eingezogenen Stecker;
Fig. 4: eine weitere Draufsicht auf den Reisestecker mit dem Stecker in ausgefahrener Position;
Fig. 5: eine Seitenansicht entlang der Schnittlinie lll-lll mit dem Stecker in ausgefahrener Position;
Fig. 6: eine weitere Seitenansicht mit dem ausgefahrenen Stecker;
Fig. 7: eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit dem ausgefahrenen Stecker;
Fig. 8: eine Seitenansicht entlang der Schnittlinie Vili—Vili in Fig. 7 und Fig. 9: eine Draufsicht entlang der Schnittlinie IX—IX in Fig. 8.
CH 713 016 A1 [0018] In den Fig. 1 bis 6 ist ein Reisestecker abgebildet, welcher gesamthaft mit dem Bezugszeichen 11 beziffert ist. Der Reisestecker dient dazu elektrische Stecker einer bestimmten Ländernorm mit einer elektrischen Buchse einer anderen Ländernorm zu verbinden. Es handelt sich also um einen Adapter zwischen einem Stecker und einer Buchse, welche nicht zueinander passen. Der Reisestecker 11 umfasstein Gehäuse 13. An dem Gehäuse 13 sind mehrere Buchsen 15a, 15b, 15c zum Einstecken von Steckern vorgesehen.
[0019] Die Buchsen 15a, 15b, 15c sind elektrisch leitend mit einem Stecker 17 verbunden. Der Stecker 17 umfasst ein Halteteil 19, zwei Pins 21a, 21b und einen optionalen Erdungspin 23, welche in dem Halteteil 19 aufgenommen sind. Das Halteteil 19 ist entlang seiner Längsachse aus dem Gehäuse 13 ausfahrbar. Die Pins 21,23 lassen sich aus dem Halteteil 19 ausfahren. Der Stecker 17 ist wie in den Figuren gezeigt für italienische und schweizerische Buchsen geeignet. Falls der Erdungspin 23 nicht vorhanden ist, ist der Stecker 17 als sogenannter 2 poliger «Eurostecker» einsetzbar.
[0020] Gemäss dem Stand der Technik muss das Gehäuse 13 eine Höhe aufweisen, welche wenigstens der Summe des Verschiebeweges des Halteteil 19 aus dem Gehäuse 13 und des Verschiebeweges der Pins 21,23 aus dem Halteteil 19 entsprechen. Die Höhe des Gehäuses 13 beträgt bei Reisesteckern gemäss dem Stand der Technik daher wenigstens 40 mm. Die Länge des Halteteils 19 und der Pins 21, 23 lassen sich nicht reduzieren, da diese genormt sind. Die bekannten Reisestecker sind daher relativ gross, was dem Bedürfnis von Reisenden nach möglichst kompakten Reisesteckern widerspricht.
[0021] Zur Reduzierung der Höhe des Gehäuses lassen sich die Pins 21, 23 mit einer Gelenkkette 25, welche auch als «Nürnberger Schere» bekannt ist, aus dem Halteteil 19 ausfahren. Die Gelenkkette 25 umfasst einen ersten und zweiten Hebel 27a, 27b, welche an einem Kreuzungspunkt 29 gelenkig miteinander verbunden sind. An dem Kreuzungspunkt sind der erste und zweite Hebel 27a, 27b auch gelenkig mit dem Halteteil 19 verbunden.
[0022] An den oberen Enden des ersten und zweiten Hebels 27a, 27b sind ein dritter bzw. ein vierter Hebel 31a, 31b mit ihren unteren Enden angelenkt. Die oberen Enden des dritten und vierten Hebels 31a, 31b sind miteinander und mit dem Gehäuse 13 über ein erstes Gelenk 32 gelenkig verbunden. Die Länge des dritten und vierten Hebels 31a, 31b entspricht im Wesentlichen der halben Länge des ersten und zweiten Hebels 27a, 27b.
[0023] An den unteren Enden des ersten und zweiten Hebels 27a, 27b sind ein fünfter bzw. ein sechster Hebel 33a, 33b mit ihren oberen Enden angelenkt. Die unteren Enden des fünften und sechsten Hebels 33a, 33b sind mit einer Halteplatte 35 über zweite Gelenke 37a, 37b gelenkig verbunden. Die Halteplatte 25 trägt ihrerseits die Pins 21, 23. Die Länge des fünften und sechsten Hebels 33a, 33b entspricht im Wesentlichen ebenfalls der halben Länge des ersten und zweiten Hebels 27a, 27b.
[0024] Die Länge der Hebel 27, 31, 33 ist derart bemasst, dass sich die Gelenkkette 25 auf eine geringe Höhe zusammenfalten lässt. Die Höhe der Gelenkkette 25 entspricht im zusammengefalteten Zustand der Summe der Breite der Hebel 27, 31 und 33. Die Hebel sind auch derart bemasst, dass die Länge der Gelenkkette 25 im ausgefahrenen Zustand die Summe der Länge des Halteteils 19, der Länge der Pins 21,23 übersteigt. Dadurch können das Halteteil 19 und die Pins 21,23 vollständig durch die Gelenkkette 25 ausgefahren werden.
[0025] An der Halteplatte 35 lässt sich der Erdungspin 23 rechtwinkelig entlang von Schlitzen 39 verschieben. Dadurch lässt sich der Erdungspin 23 zwischen unterschiedlichen Positionen verstellen, sodass er entweder der italienischen Norm oder der schweizerischen Norm entspricht.
[0026] Zwischen dem Halteteil 19 und den Pins 21a, 21b ist eine Führungsvorrichtung 43 vorgesehen, welche in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist. Die Pins 21 a, 21 b sind mit einem Schlitten 45 fest verbunden. Der Schlitten 45 gleitet entlang den Innenwänden des Halteteils 19. Dessen Aussenabmessungen sind derart bemasst, dass der Schlitten 45 wackelfrei und ausschliesslich nach oben und unten linear entlang den Innenwänden des Halteteils verschiebbar ist. Die Stabilität des Schlittens 45 und somit auch der Pins 21 a, 21 b relativ zu dem Halteteil 19 ist durch die Führungsvorrichtung 43 verbessert.
[0027] Die Führungsvorrichtung 43 umfasst eine Welle 47, welche drehbar an dem Schlitten 45 gehalten ist. An den Enden der Welle 47 sind ein erstes und ein zweites Zahnrad 49a, 49b angeordnet, bzw. ausgebildet und fest mit der Welle 47 verbunden. Die Zahnräder 49a, 49b werden beim Ausfahren und Einfahren der Pins 21a, 21b, 23 aus und in das Halteteil 19 entlang einer ersten und zweiten Zahnstange 51a, 51b abgerollt. Dadurch sind die Pins 21a, 21b, 23 in jeder Position wackelfrei gegenüber dem Halteteil 19. Die Zahnstangen sind an der inneren Rückseite des Halteteils 19 angeordnet bzw. ausgeformt. Die Führungsvorrichtung 43 ermöglicht es, dass der Schlitten 45 spalt- und somit wackelfrei in dem Halteteil 19 aufgenommen ist und sich trotzdem nahezu widerstandfrei entlang der Höhe des Halteteils verschieben lässt.
[0028] Der Aus- bzw. Einfahrmechanismus funktioniert wie folgt: An dem Halteteil 19 ist ein Schieber 41 befestigt, welcher durch einen Schlitz aus dem Gehäuse 13 ragt. Durch Verschieben des Halteteils 19 aus dem Gehäuse 13 mit Hilfe des Schiebers 41 werden auch die Pins 21, 23 aus dem Halteteil 19 ausgefahren, da diese über die Gelenkkette 25 mit dem Halteteil in Verbindung stehen. Durch die geschickt gewählte Anlenkung der Gelenkkette 25 an dem Gehäuse 13, dem Halte teil 19 und der Halteplatte 35 wird die Halteplatte 35 und die Pins 21, 23 dementsprechend zwangsgeführt. Für einen bestimmten zurückgelegten Verschiebeweg des Halteteils 19, wird die Gelenkkette 25 um die doppelte Länge dieses Verschiebeweges ausgefahren. Dadurch sind die Pins 21, 23 automatisch voll ausgefahren, wenn das Halteteil voll ausgefahren ist, obwohl der Schieber 41 lediglich um die Länge des Halteteils 19 verschoben wurde. Das Gehäuse
CH 713 016 A1 kann daher auf eine Höhe reduziert werden, welche der Summe aus der Länge des Halteteils 19 und der Höhe der Gelenkkette 25 im eingefahrenen Zustand entspricht.
Legende [0029]
11 | Reisestecker |
13 | Gehäuse |
15a, 15b, 15c | Buchsen |
17 | Stecker |
19 | Halteteil |
21a, 21b | Pins |
23 | Erdungspin |
25 | Gelenkkette |
27a, 27b | Erster und zweiter Hebel |
29 | Kreuzungspunkt |
31a, 31b | Dritter und vierter Hebel |
32 | Erstes Gelenk |
33a, 33b | Fünfter und sechster Hebel |
35 | Halteplatte |
37a, 37b | Zweite Gelenke |
39 | Schlitze |
41 | Schieber |
43 | Führungsvorrichtung |
45 | Schlitten |
47 | Welle |
49a, 49b | Erstes und zweites Zahnrad |
51a, 51b | Zahnstangen |
Claims (14)
- Patentansprüche1. Reisestecker (11) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen Steckern und Buchsen unterschiedlicher Ländernormen umfassend- ein Gehäuse (13) mit-wenigstens einer Buchse (15) zum Einstecken eines elektrischen Steckers und- wenigstens einem aus dem Gehäuse (13) ein- und ausfahrbaren und mit der Buchse (15) elektrisch verbundenen Stecker (17) einer Ländernorm, welcher Stecker (17) durch einen aus dem Gehäuse (13) ragenden und mit den Stecker (17) mechanisch verbundenen Verstellteil (41) linear verschiebbar ist, weiter gekennzeichnet, durch eine mechanische Übersetzung (25), welche das Verstellteil (41) mit dem verschiebbaren Stecker (17) verbindet und welche den Weg des Verstellteils (41) auf den linearen Verschiebeweg des Steckers (17) überträgt.
- 2. Reisestecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (17) ein aus dem Gehäuse (13) ausfahrbares Halteteil (19) und wenigstens zwei in dem Halteteil (19) aufgenommene und aus dem Halteteil (19) ausfahrbare Pins (21a, 21b) umfasst.
- 3. Reisestecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Übersetzung durch eine Gelenkkette (25), umfassend wenigstens zwei gekreuzte Hebel (27a, 27b), realisiert ist.CH 713 016 A1
- 4. Reisestecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkkette (25) an dem Gehäuse (13), dem Halteteil (19) und den Pins (21a, 21b) angelenkt ist.
- 5. Reisestecker nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkkette (25) derart ausgebildet ist, dass der Verschiebeweg der Pins (21a21b) abhängig von dem Verschiebeweg des Halteteils (19) ist und wenigstens doppelt so gross wie der Verschiebeweg des Halteteils (19) ist.
- 6. Reisestecker nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Verschiebeweg des Halteteils (19) und dem Verschiebeweg der Pins (21a, 21b) wenigstens 1:2 ist.
- 7. Reisestecker nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkkette (25) wenigstens einen ersten und zweiten in einem Kreuzungspunkt (29) gelenkig verbundenen Hebel (27a, 27b) umfasst, welche Hebel mit ihren ersten Enden an dem Gehäuse (13) angelenkt sind, mit ihren zweiten Enden an den Pins (21a, 21b) angelenkt sind und an ihrem Kreuzungspunkt (29) an dem Halteteil (19) angelenkt sind.
- 8. Reisestecker nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkkette (25) einen ersten und zweiten in einem Kreuzungspunkt (29) gelenkig verbundenen Hebel (27a, 27b) umfasst, welche mit ihren Enden an einem dritten und vierten bzw. fünften und sechsten Hebel (31a, 31b, 33a, 33b) gelenkig verbunden sind und an ihrem Kreuzungspunkt (29) gelenkig mit dem Halteteil (19) verbunden sind, wobei der dritte und vierte Hebel (31a, 31b) mit ihren freien Enden mit dem Gehäuse (13) gelenkig verbunden sind und der fünfte und sechste Hebel (33a, 33b) mit ihren freien Enden mit den Pins (21a, 21b) gelenkig verbunden sind.
- 9. Reisestecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil ein Schieber (41) ist, welcher mit dem Halteteil (19) verbunden ist.
- 10. Reisestecker nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker einen dritten Erdungspin (23) umfasst, welcher rechtwinkelig zu seiner Längsachse und relativ zu dem Halteteil (19) verschiebbar ist.
- 11. Reisestecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pins (21a, 21b, 23) zur Stabilisierung relativ zu dem Halteteil (19) mit einer Führungsvorrichtung (43) an dem Halteteil (19) geführt sind.
- 12. Reisestecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Halteteil (19) zugewandten Enden der Pins (21a, 21b, 23) an einem Schlitten (45) gehalten sind, welcher relativ zu dem Halteteil (19) linear verschiebbar ist.
- 13. Reisestecker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schlitten (45) wenigstens ein Zahnrad (49) drehbar gehalten ist, welches entlang einer an dem Halteteil (19) vorgesehenen bzw. ausgebildeten Zahnstange (51) abrollbar ist.
- 14. Reisestecker nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schlitten (45) eine Welle (47) drehbar gehalten ist an deren beiden Enden ein erstes und ein zweites Zahnrad (49a, 49b) verdrehtest befestigt bzw. ausgebildet ist und das erste und das zweite Zahnrad (49a, 49b) jeweils an einer an dem Halteteil (19) vorgesehenen bzw. ausgebildeten ersten und zweiten Zahnstange (51a, 51b) abrollbar ist.CH 713 016 A1CH 713 016 A1
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NV | New agent |
Representative=s name: RIEDERER HASLER AND PARTNER PATENTANWAELTE AG, CH |
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PUE | Assignment |
Owner name: NOVENTA AG, CH Free format text: FORMER OWNER: Q2POWER AG, CH |