CH712436A1 - Transporteur. - Google Patents

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CH712436A1
CH712436A1 CH00595/16A CH5952016A CH712436A1 CH 712436 A1 CH712436 A1 CH 712436A1 CH 00595/16 A CH00595/16 A CH 00595/16A CH 5952016 A CH5952016 A CH 5952016A CH 712436 A1 CH712436 A1 CH 712436A1
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CH
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arm
feed dog
arm member
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movable
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CH00595/16A
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Capt Alain
Brunner Severin
Schlaich Gunnar
Könner Patric
Original Assignee
Bernina Int Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Abstract

Ein Transporteur umfasst einen Grundkörper (5), ein erstes Armelement (11), ein zweites Armelement (21), wobei der Grundkörper (5) mit jedem der ersten und zweiten Armelemente (11, 21) an je einem ersten Ende (12, 22) mit dem Grundkörper (5) verbunden ist. Der Grundkörper (5), das erste Armelement (11) und das zweite Armelement (21) umschliessen einen Hohlraum zur Durchführung einer Nadel zur Erzeugung von Stichen. Zwischen dem ersten Armelement (11) und dem zweiten Armelement (21) ist mindestens ein bewegliches Armelement (15, 25, 35) angeordnet oder zumindest eines der ersten oder zweiten Armelemente (11, 21) ist als ein bewegliches Armelement ausgestaltet.

Description

Beschreibung [0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Transporteur für eine Nähmaschine gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Gegenstand der Erfindung ist des Weiteren eine Vorrichtung zum Wechseln eins Transporteurs gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
[0002] Nähmaschinen umfassen jeweils eine Stichbildungsvorrichtung zum Erstellen von Nähten in einem textilen flächigen Artikel, nachfolgend auch als Nähgut bezeichnet. Die Nähmaschine weist einen Maschinenkopf sowie einen Freiarm auf. Der Maschinenkopf ist am Ende eines Oberarms angeordnet. Am anderen Ende des Oberarms schliesst ein Ständerelement an. Unterhalb des Oberarms und im Wesentlichen parallel zum Oberarm verlaufend ist ein so genannter Freiarm angeordnet. Der Freiarm ist an einem Ende mit dem Ständerelement verbunden. Der Freiarm dient als Auflage für das Nähgut. Der Maschinenkopf enthält eine Nadel, welche auf und ab bewegt wird und periodisch in Kontakt mit dem Nähgut kommt. In der Nadel ist ein Faden geführt. Die Nadel durchsticht das Nähgut und hiermit wird der Faden einem unterhalb des Nähguts befindlichen Unterfadens verbunden, wodurch eine Naht oder ein Muster erzeugt wird. Die Nadel ist lösbar mit einem an einem unteren Ende einer Nadelstange angeordneten Nadelhalter verbunden. Die Nadelstange wird von einem Nadelstangenantrieb auf- und abbewegt. Der Maschinenkopf enthält des Weiteren eine Nähfussstange, die ein konisches oder kegelartig laufendes unteres Ende zum Ankoppeln und zur Befestigung verschiedener Nähfüsse auf. Je nach Art der durchzuführenden Näharbeiten kommen unterschiedliche Nähfüsse zum Einsatz. Zu Beginn der Arbeit wird die Nähfussstange mit dem Nähfuss abgesenkt, sodass die Sohle des Nähfusses auf dem Nähgut aufliegt. In dieser Stellung befindet sich das Nähgut zwischen einem Transporteur und der Sohle des Nähfusses, sodass der Ort, an dem ein Nadelstich ausgeführt werden soll, präzise definiert ist. Mittels des Transporteurs kann das Nähgut vor Ausführung des nächsten Stichs in die richtige Position verschoben werden, sodass auf diese Weise eine fortlaufende Naht oder ein fortlaufendes Muster erzeugt werden kann. Der Transporteur dient somit dazu, den Vorschub des Nähguts sicherzustellen. Selbstverständlich kann das Nähgut auch manuell in der Ebene, die das Nähgut enthält, verschoben werden. Diese Anwendung kommt zum Beispiel beim Stopfen oder Quilten zum Einsatz. Eine Nähmaschine kann daher in verschiedenen Betriebsarten betrieben werden. Daher werden heute verschiedene Nähmaschinentypen angeboten, die sich beispielsweise durch die Breite des verwendeten Transporteurs unterscheiden. Allerdings legt der Käufer beim Kauf der Nähmaschine die Breite des Transporteurs beim Kaufentscheid fest. Für den Wechsel zwischen verschiedenen Anwendungen kann es aber für den Anwender sinnvoll sein, mit einem speziell auf die vom Anwender gewünschte Anwendung ausgebildeten Transporteur zu arbeiten. Daher besteht ein Bedarf nach einem Transporteur, mittels welcher der Anwender in der Lage ist, den Vorschub des Nähguts in verschiedenen Anwendungen zu optimieren.
[0003] Ein derartiger Transporteur ermöglicht die Änderung der Transporteurbreite oder der Transporteurform, um das Einsatzspektrum für eine Nähmaschine zu erweitern. Insbesondere kann die Grösse der Auflagefläche des Transporteurs geändert werden, sodass der Vorschub des Nähgut entsprechend der gewünschten Anwendung eingestellt werden kann.
[0004] Ein derartiger Transporteur ist insbesondere für eine Nähmaschine für den Endverbraucher bestimmt, das heisst für den Gebrauch in Privathaushalten.
Vorrichtungen zum Verstellen der Transporthöhe sind z.B. aus der CN 104 878 522 A bekannt, die einen sich in Vertikalrichtung erstreckenden Transporteur zeigt, der mittels eines an der im Freiarm befindlichen Welle angebrachten Exzenters periodisch entsprechend der Drehzahl der Welle angehoben bzw. abgesenkt wird. Eine Halteklammer zur Höhenverstellung eines Transporteurs ist aus der CN 204 174 392 U bekannt. Vorrichtungen zum Verstellen des Transport-Vorschubes sind z.B. aus CN 104 342 853, aus der DE 10 2007 026 651 A1 für einen oberen Transporteur sowie zwei unterschiedliche Untertransport-Verstellantriebe für einen ersten und zweiten unteren Transporteur bekannt. Ein Transporteurantrieb mit einstellbarer Vorschubrichtung ist aus der DE 3 629 514 A1 bekannt. Der Stand der Technik offenbart jedoch keine Vorrichtung bzw. ein Verfahren, zum Wechseln des gesamten Transporteuers bzw. zum Einstellen/ Verändern derTrans-porteuerbreite oder der Form.
[0005] Heutzutage muss sich der Anwender bereits beim Kauf für eine Nähmaschine mit einem entsprechenden Transporteur entscheiden, das heisst, die Breite und Form des Transporteurs werden mit dem Kaufentscheid für immer festgelegt. Diese Entscheidung wird in der Regel aufgrund der häufigeren Anwendung bzw. der zu erfüllenden Grundbedürfnisse vom Anwender getroffen. Hierbei entscheidet sich der Anwender je nachdem, ob die Nähmaschine mehr für die klassische Nähanwendung oder für das kreative Nähen benötigt wird, für eine Maschine mit einem breiteren bzw. schmäleren Transporteur. Demnach wird die Grundeinstellung bereits durch die Kaufentscheidung getroffen, was den Anwender in seinen Wahlmöglichkeiten limitiert. Daher liegt die Nähmaschine bei manchen Anwendungen in Bezug auf den Stofftransport ausserhalb der optimalen Einstellungen.
[0006] Anders als bei Industrienähmaschinen, welche in der Regel eine sehr geringe Anwendungsbreite haben bzw. geringe Anwendungsvielfalt ermöglichen und daher speziell für wenige Anwendungsfälle gekauft und hergestellt werden, muss die Haushaltsnähmaschine, unabhängig von der getroffenen Kaufentscheidung (beispielsweise 5.5 mm bzw. 9.0 mm Transporteurbreite), immer mindestens zufriedenstellende Ergebnisse auf allen Anwendungsgebieten erzielen. Aus diesem Grund muss das mechanische Setup, quasi die unveränderliche Grundeinstellung der Nähmaschine, immer als gewisser Kompromiss gesehen werden, was bedeutet, dass der Stofftransport maximal für ein grobes Anwendungsfeld, das heisst beispielsweise kreatives Nähen oder klassische Nähanwendungen optimiert ist. Daher besteht Bedarf an einer ver besserten Voreinstellungsmöglichkeit für den Transporteur für eine spezielle Anwendung, beispielsweise bei Verwendung eines speziellen Stoffs oder einer speziellen Nähtechnik, welche die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
[0007] Das zu lösende Problem besteht darin, einen Transporteur bereitzustellen, welcher jederzeit nach dem Kauf individuell auf die jeweilige Nähanwendung eingestellt werden kann.
[0008] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Transporteur für eine Nähmaschine vorzusehen, welcher eine Voreinstellung ermöglicht, bevor der Anwender die Nähmaschine für eine bestimmte Anwendung, insbesondere ein spezielles Nähverfahren, verwendet, sodass die Nähmaschine für diese spezielle Anwendung optimiert ist.
[0009] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, dem Anwender die Möglichkeit zu eröffnen, die Nähmaschine für unterschiedliche Anwendungen zu betreiben, wobei der Anwender durch eine Voreinstellung der Nähmaschine durch Auswahl eines geeigneten Transporteurs von einer Anwendung in eine andere wechseln kann und die Nähmaschine für die jeweilige Anwendung optimal voreingestellt ist.
[0010] Gelöst werden diese Aufgaben durch einen Transporteur gemäss des Patentanspruchs 1 bzw. eine Vorrichtung zum Wechseln eines Transporteurs gemäss Patentanspruch 8. Besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0011] E in Transporteur umfasst einen Grundkörper, ein erstes Armelement, sowie ein zweites Armelement, wobei der Grundkörper mit jedem der ersten und zweiten Armelemente an je einem ersten Ende mit dem Grundkörper verbunden ist, wobei der Grundkörper, das erste Armelement und das zweite Armelement einen Hohlraum zur Durchführung einer Nadel zur Erzeugung von Stichen umschliessen. Zwischen dem ersten Armelement und dem zweiten Armelement ist mindestens ein bewegliches Armelement angeordnet. Die Verwendung mindestens eines beweglichen Armelements ermöglicht dem Anwender auf einfache Weise, jeweils eine optimale Voreinstellung der Nähmaschine für verschiedene Anwendungen vorzunehmen. Somit kann die Nähmaschine für eine grössere Bandbreite von Anwendungen verwendet werden und dabei für jede Anwendung die optimalen Betriebsparameter für den Vorschub des Nähguts eingestellt werden.
Alternativ oder in Kombination kann zumindest eines der ersten oder zweiten Armelemente als ein bewegliches Armelement ausgestaltet sein.
[0012] Der Transporteur kann in einem Transporteurträger aufgenommen sein. In diesen Transporteurträger werden mindestens zwei Transporteure unterschiedlicher Bauart in einer Wechselvorrichtung aufgenommen. Die Wechselvorrichtung enthält bewegbare Führungselemente für die Transporteure, die beispielsweise als Rondell oder als Magazin ausgebildet sein können oder in die verschiebbaren Transporteurteile integriert sein können. Durch die Bewegung des Transporteurträgers wird die Bewegung des Transporteurs und somit auch des Stoffes sichergestellt. Der Transporteurträger führt eine kombinierte Hubbewegung in Z-Achse und eine Vorschubbewegung (Y-Richtung) aus. Der Hubbewegung folgen eine Absenkbewegung und eine Rückführung des Transporteurs entlang einer Ebene, die unterhalb der Nähgutauflage liegt, sodass der Transporteur bei der Rückwärtsbewegung entgegen der Vorschubbewegung nicht in Kontakt mit dem Nähgut gelangt. Wenn man die Bewegung mit Blickrichtung in die X-Achse, also normal zur Y-Z-Ebene verfolgt, verläuft die Bewegung des Transporteure entlang einer ovalen geschlossenen Kurve, insbesondere einer Ellipse.
[0013] Zwischen dem ersten Armelement und dem zweiten Armelement kann ein drittes Armelement angeordnet sein. Zumindest eines der ersten beweglichen Armelemente kann einen geringeren Abstand vom ersten Armelement als vom zweiten Armelement aufweisen. Zumindest eines der zweiten beweglichen Armelemente kann einen geringeren Abstand vom zweiten Armelement als vom ersten Armelement aufweisen. Das dritte bewegliche Armelement kann einen geringeren Abstand vom dritten Armelement als von einem der ersten oder zweiten Armelemente aufweisen. Insbesondere kann jedes der Armelemente als ein bewegliches Armelement ausgebildet sein. Die Abmessungen jedes der Armelemente können sich unabhängig davon unterscheiden, ob sie beweglich oder ortsfest angeordnet sind.
[0014] Zumindest eines der ersten oder zweiten Armelemente kann als ein Stegelement ausgebildet sein. Das Stegelement kann einen im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.
[0015] Nach einem Ausführungsbeispiel kann zumindest eines der ersten oder zweiten Armelemente relativ zum Grundkörper verschiebbar sein. Das dritte bewegliche Armelement kann das dritte Armelement u-förmig umgeben.
[0016] Nach einem Ausführungsbeispiel kann zumindest eines der beweglichen Armelemente um das erste Ende mittels eines Drehgelenks drehbar sein, sodass das Armelement einen Neigungswinkel zu der Auflagefläche des Transporteurs einschliesst. Das Drehgelenk kann zumindest ein Element aus der Gruppe der Verzahnungen, Magneten oder ferromagnetischen Bereiche enthalten. Durch die Drehung des Drehgelenks kann das Armelement oder zumindest eines der Armelemente von einer stoffberührenden in eine nicht-stoffberührende Position oder umgekehrt gebracht werden. Der Transporteur, insbesondere zumindest eines der Armelemente kann ein Bewegungselement enthalten, mittels welchem zumindest eines der Armelemente von einer stoffberührenden in eine nicht-stoffberührende Position oder umgekehrt gebracht werden kann.
[0017] Nach einem Ausführungsbeispiel kann jedes der Armelemente in Bezug auf die Nähgutauflage angehoben oder abgesenkt werden.
Durch die Einstellung des Neigungswinkels und/oder der Höhe des oder der Armelemente ist es möglich, den Anpressdruck des Transporteurs auf das Nähgut lokal zu variieren. Der Gegendruck kann hierbei durch einen Nähfuss erzeugt werden, wobei sich das Nähgut zwischen Transporteur und Nähfuss befindet und durch eine Kombination von Hubbewe gung und Schiebebewegung des Transporteurs über die Nähgutauflage transportiert wird. Bei höherem Anpressdruck, d.h. bei grösserer Neigung und/oder grösserer Höhe des Transporteurs wird der Transport mehr forciert, ist also die Transporteigenschaft mehr ausgeprägt, als bei niedrigerem Anpressdruck, d.h. bei geringerer Neigung und/oder geringerer Höhe des Transporteurs. Beispielsweise können je nachdem wie weit nach oben bzw. nach unten der Transporteuer geneigt ist, die Eigenschaften des Transportes stärker oder schwächer ausgeprägt sein. Beispielsweise kann einer der beweglichen Arme des Transporteurs über einen normalen Level hinaus nach oben reguliert werden, sodass der Transport des Nähguts zumindest teilweise stärker geregelt ist als unter dem normalen Level. Der normale Level entspricht hierbei der Stellung eines Transporteurs in Arbeitsposition ohne Verstellmöglichkeiten, wobei der Transporteur parallel zur Stichlochplatte montiert ist und wie im bekannten Stand der Technik bewegt wird.
[0018] Da es sich beim Transporteurträger um ein sich verhältnismässig schnell bewegendes Bauteil handelt, das mit Drehzahlen von bis zu 1500 U/min antreibbar ist und dementsprechend 1500 Bewegungsfolgen pro Minute ausführen kann, ist der Transporteurträger vorzugsweise in Leichtbauweise oder aus einem leichten Werkstoff ausgeführt, in der Regel aus Aluminium.
[0019] Bei einer schraubbaren Ausführungsform besteht die Problematik, dass der Transporteurträger beim Befestigen des Transporteurs durch eine fehlerhafte Montage relativ schnell beschädigt werden kann. Diese Beschädigung entsteht beispielsweise dann, wenn die Stahlschraube fehlerhaft, beispielsweise durch Verkanten, in das weniger feste Aluminium geschraubt wird, wodurch das Gewinde im Transporteurträger beschädigt wird. Dies führt dazu, dass der Transporteur nicht mehr ordentlich angeschraubt werden kann. In der Folge kann es zum Ausfall der Nähmaschine kommen oder es können zumindest Wartungsarbeiten erforderlich werden, sodass gemäss dieses Szenarios ein manueller Wechsel des Transporteurs durch den Anwender nicht sinnvoll erscheint. Somit besteht Bedarf an einer Wechselvorrichtung, mittels welcher der gewünschte Transporteur automatisch von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition und/oder von einer Arbeitsposition in eine Ruheposition geführt werden kann. Insbesondere wird der Transporteur durch eine Wechselvorrichtung, beispielsweise ein drehbares Scheibenelement oder ein Schienenelement, bewegt, d.h. durch eine Dreh- und/oder Verschiebebewegung in der Arbeits- oder Ruheposition positioniert.
[0020] Beispielsweise kann der gewünschte Transporteur aus einer Mehrzahl unterschiedlicher Transporteure, die auf der Wechselvorrichtung angeordnet sind, ausgewählt werden und durch eine Dreh- und/oder Translationsbewegung in die Arbeitsposition oder Ruheposition geführt werden. Diese Ausrichtung kann in X-, Y- und/oder Z-Richtung erfolgen. Als X-Richtung ist hierbei die Längsrichtung des Freiarms definiert, die Y-Richtung entspricht der Querrichtung des Freiarms bzw. der Vorschubrichtung des Nähguts. Die Z-Richtung liegt normal in Bezug auf die Auflagefläche, also in Richtung der Hub- bzw. Absenkbewegung der Nähnadel. Der oben beschriebene Wechsel des Transporteurs erfolgt hierbei durch den Anwender, wenn er die Nähmaschine für beispielsweise eine andere Anwendung vorbereitet.
[0021] Eine Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs für eine Nähmaschine umfasst einen Transporteur und einen Transporteurträger, wobei der Transporteur im Transporteurträger aufnehmbar ist. Insbesondere kann der Transporteur in einer Ausnehmung des Transporteurträgers aufgenommen sein. Der in der Ausnehmung befindliche Transporteur kann eine Auflagefläche aufweisen, die parallel zur Oberfläche einer Nähgutauflage angeordnet sein kann. Der Transporteur ist nach einem Ausführungsbeispiel mittels eines Befestigungselements in der Ausnehmung befestigbar, sodass die Auflagefläche im Wesentlichen parallel zur Oberfläche eines zu bearbeitenden Nähguts ausgerichtet ist. Der Transporteurträger enthält eine Mehrzahl von Transporteuren. Der Transporteurträger enthält eine Wechselvorrichtung oder ist als eine Wechselvorrichtung ausgebildet, mittels welcher jeder der Transporteure von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbar ist. Nach einem Ausführungsbeispiel können mehrere Transporteurträger vorgesehen sein. Der Transporteurträger kann als Führungselement ausgebildet sein.
[0022] Die Wechselvorrichtung enthält zumindest einen ersten Transporteur und einen zweiten Transporteur, wobei sich der erste Transporteur vom zweiten Transporteur unterscheidet. Insbesondere kann sich zumindest einer der Transporteure von einem anderen Transporteur der Wechselvorrichtung unterscheiden.
[0023] Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Wechselvorrichtung bewegbar, insbesondere drehbar und/oder verschiebbar sein. Die Wechselvorrichtung kann ein Element aus der Gruppe der drehbaren Scheibenelemente oder der Führungsschienen enthalten. Nach einer Variante kann der Transporteur in der Führungsschiene bewegbar angeordnet sein. Insbesondere kann der Transporteurträger als ein Führungselement ausgebildet sein, welches ein Führungselement aus der Gruppe der drehbaren Scheibenelemente oder der Führungsschienen enthalten kann. Das drehbare Scheibenelement kann über ein Getriebe mit einer Antriebsvorrichtung verbunden sein. Das drehbare Scheibenelement kann insbesondere als rotationssymmetrisches drehbares Scheibenelement ausgebildet sein. Das drehbare Scheibenelement kann eine Mehrzahl von Transporteuren enthalten.
[0024] Die Transporteure sind insbesondere unterschiedlich ausgeführt und werden je nach gewünschter Anwendung ausgewählt. Bei der Ausführungsform mit vier verschiedenen Transporteuren, die auf einem Rondell angeordnet sind, sind drei der Transporteure immer in einer Nicht-Arbeitsposition oder Ruheposition und einer der Transporteure ist in einer Arbeitsposition. Wenn die Nähmaschine für eine andere Anwendung benutzt werden soll, wird das Rondell gedreht und ein anderer Transporteur wird in die Arbeitsposition gebracht.
[0025] Das bedeutet, dass der gewünschte Transporteur aus einer Anzahl von vorhandenen Transporteuren ausgewählt wird, wobei alle in der Nähmaschine vorhandenen Transporteur ab Werk installiert und ausgerichtet sind und von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition verfahren werden.
[0026] Eine Nähmaschine kann eine Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele enthalten. Die Nähmaschine weist einen Freiarm auf, wobei die Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs oder ein Transporteur nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele im Freiarm angeordnet sein können. Ein Transporteurträger ist nach einem Ausführungsbeispiel in einem zu der Nähmaschine gehörigen Freiarm angeordnet, wobei der Transporteur in einer Wechselvorrichtung des Transporteurträgers aufnehmbar ist. Der in der Wechselvorrichtung befindliche Transporteur kann eine Auflagefläche aufweisen, die parallel zur Oberfläche einer Nähgutauflage angeordnet ist. Die Nähgutauflage kann zumindest teilweise von der Oberfläche des Freiarms gebildet werden. Insbesondere kann die Oberfläche des Freiarms eine Stichlochplatte enthalten. Die Auflagefläche ist beispielsweise in einer Öffnung der Nähgutauflage aufgenommen.
[0027] Falls bei der Fertigung keine ausreichend genauen Form- und Lagetoleranzen des Transporteurs erreicht werden können, kann eine Paarung einer Mehrzahl von Transporteurteilelementen zueinander erfolgen, die zusammen den Transporteur ergeben. Diese Paarung erfolgt durch eine gemeinsame Justierung, während welcher die endgültige Breite des Transporteurs eingestellt werden kann.
[0028] Eine Ausrichtung des Transporteurs kann auch ein Kippen um eine in der X-Y-Ebene angeordnete Drehachse umfassen, die sich in X-Richtung erstreckt. Der Vorteil eines Neigungswinkels der Auflagefläche in Bezug auf die X-Y-Ebene liegt darin, dass das Nähgut vom Transporteur besser geführt werden kann, sodass der Vorschub des Nähguts exakt einstellbar ist. Das Kippen des Transporteurs kann durch ein Kippelement, beispielsweise durch eine Verzahnung oder durch ein Magnetelement erfolgen, welches in der Wechselvorrichtung enthalten sein kann.
[0029] Nach einem Ausführungsbeispiel wird der Transporteur in einer Führungsschiene, beispielsweise einer einstellbaren Linearführung, geführt. Hierbei können der Transporteur als Führungsschlitten ausgebildet sein oder mit einem Führungsschlitten verbindbar sein und/oder der Transporteurträger als Unter- bzw. Führungsteil, d.h. als Führungsschiene ausgebildet sein. Ein Spannelement kann vorgesehen sein, um den Transporteur bzw. dessen Führungsschlitten in der Führungsschiene festzustellen, d.h. zu arretieren. Die einzelnen Transporteure können so bei der Montage ab Werk, auf die jeweilige Nähmaschine eingestellt werden, um sicherzustellen, dass diese den Anforderungen an den Stofftransport gerecht werden. Die Führungsschiene kann ein Element aus der Gruppe der Schwalbenschwanzführungen, oder der umgreifenden Linearführungen enthalten.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform wird der Transporteur durch zwei Führungsschienen in der Wechselvorrichtung geführt. Damit das System als solches statisch nicht überbestimmt ausgeführt ist, ist eine Verbindung zwischen Führungsschiene und Transporteur als Festlager und eine Verbindung als Loslager ausgebildet. Die Verbindung des Transporteurs mit der Führungsschiene kann mittels des Spannelements erfolgen. Nach einer Variante kann der Transporteur mittels des Spannelements in der Arbeitsposition oder Ruheposition verriegelt werden. Hierbei kann die verhältnismässig geringe benötigte Kraft, welche zum Halten des Transporteurs benötigt wird, durch das Spannelement aufgebracht werden, das ein Federelement umfassen kann. Eine zusätzliche Sicherung des Transporteurs kann durch ein Sicherungselement erfolgen, welches ein Element aus der Gruppe der Bolzen, Platten enthalten kann, welches durch Transporteur und die Wechselvorrichtung geführt bzw. in derselben gehalten wird. Hierbei kann das Sicherungselement sowohl vertikal als auch horizontal geführt werden.
[0031] Der grösste Vorteil zum Stand der Technik liegt darin, dass durch eine Wechselvorrichtung des Transporteurs durch Voreinstellung der Nähmaschine für die jeweilige Anwendung im Optimum liegt bzw. diesbezüglich eingestellt werden kann. Demnach bedeutet dies, dass die Konfiguration der Nähmaschine geändert wird, wodurch dem Anwender eine erhöhte Anzahl von Freiheitsgraden für die Einstellung der Nähmaschine zur Verfügung steht. Aus diesem Grund wird die Nähmaschine nicht mehr limitiert auf den groben Anwendungsbereich, das heisst beispielsweise entweder eine klassische Nähanwendung oder kreatives Nähen eingestellt, sondern speziell auf die gewünschte Anwendung. Weiterhin kann die Konfiguration nicht nur auf die Anwendung, sondern auch bezüglich des zu nähenden Stoffs optimiert werden.
[0032] Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Transporteurs gemäss eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Transporteurs gemäss eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Transporteurs gemäss eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Transporteurs gemäss eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 5a einen Transporteur mit einem winkelverstellbaren Armelement gemäss eines der vorhergehenden Ausführungsbeispiele,
Fig. 5b ein winkelverstellbares Armelement gemäss einer ersten Variante für einen Transporteur gemäss Fig. 5a,
Fig. 5c ein winkelverstellbares Armelement gemäss einer zweiten Variante für einen Transporteur gemäss Fig. 5a,
Fig. 6 eine Ansicht einer Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs gemäss eines ersten oder zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7a eine Ansicht einer Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs gemäss eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7b eine schematische Darstellung eines Transporteurs gemäss eines fünften Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 7c eine schematische Darstellung eines Transporteurs gemäss eines sechsten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 8a eine Ansicht einer Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs gemäss eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer ersten Stellung,
Fig. 8b eine Ansicht einer Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs gemäss des vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer zweiten Stellung,
Fig. 9a eine Ansicht einer Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs gemäss eines fünften Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer ersten Stellung,
Fig. 9b eine Ansicht einer Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs gemäss des fünften Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer zweiten Stellung,
Fig. 10a eine Ansicht einer Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs gemäss eines sechsten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 10b eine Ansicht einer Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs gemäss eines siebenten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 11 eine Ansicht eines Führungsschlittens für einen Transporteur,
Fig. 12 eine Seitenansicht des Führungsschlittens in der Y-Z-Ebene,
Fig. 13 eine Ansicht eines Transporteurträgers für einen Führungsschlitten gemäss Fig. 11 oder Fig. 12,
Fig. 14 einen Schnitt durch einen Transporteurträger mit einem Führungsschlitten für einen Transporteur,
Fig. 15 eine schematische Darstellung einer Nähmaschine.
[0033] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Transporteurs 1 gemäss eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Der Transporteur 1 umfasst einen Grundkörper 5, ein erstes Armelement 11, ein zweites Armelement 21. Das erste Armelement 11 und das zweite Armelement 21 sind gemäss Fig. 1 fest mit dem Grundkörper 5 verbunden. Das erste Armelement 11 und das zweite Armelement 21 und der Grundkörper 5 können einteilig ausgebildet sein. Der Grundkörper 5 ist mit jedem der ersten und zweiten Armelemente 11,21 an je einem ersten Ende 12, 22 verbunden. Der Grundkörper 5, das erste Armelement 11 und das zweite Armelement 21 umschliessen einen Hohlraum zur Durchführung einer Nadel zur Erzeugung von Stichen. Zwischen dem ersten Armelement 11 und dem zweiten Armelement 21 ist ein erstes und ein zweites bewegliches Armelement 15, 25 angeordnet. Das erste bewegliche Armelement 15 kann eine Kante mit dem ersten Armelement 11 gemeinsam haben. Das zweite bewegliche Armelement 25 kann eine Kante mit dem zweiten Armelement 21 gemeinsam haben.
[0034] Das erste und zweite Armelement 11, 21 sind als Stegelemente ausgebildet. Jedes der ersten oder zweiten beweglichen Armelemente 15, 25 kann als ein Stegelement ausgebildet sein. Das erste Armelement 11 erstreckt sich vom ersten Ende 12 zum zweiten Ende 13. Das zweite Armelement 21 erstreckt sich vom ersten Ende 22 zum zweiten Ende 23. Gemäss Fig. 1 sind die Länge des ersten Armelements 11 und des zweiten Armelements 21 gleich. Die Länge der ersten und zweiten Armelemente 11,21 gemäss Fig. 1 ist grösser als die Länge zumindest eines der ersten und zweiten beweglichen Armelemente 15, 25. Die Breite der ersten und zweiten Armelemente 11,21 ist gemäss Fig. 1 grösser als die Breite zumindest eines der ersten und zweiten beweglichen Armelemente 15, 25. Das erste bewegliche Armelement 15 weist einen geringeren Abstand vom ersten Armelement 11 als vom zweiten Armelement 21 auf. Das zweite bewegliche Armelement 25 weist einen geringeren Abstand vom zweiten Armelement 21 als vom ersten Armelement 11 auf.
[0035] Gemäss Fig. 1 ist zwischen dem ersten Armelement 11 und dem zweiten Armelement 21 ein drittes Armelement 31 angeordnet. Insbesondere kann das dritte Armelement mittig zwischen dem ersten Armelement 11 und dem zweiten Armelement 21 angeordnet sein. Das dritte Armelement 31 kann ein drittes bewegliches Armelement 35 enthalten. Das dritte bewegliche Armelement 35 kann einen geringeren Abstand vom dritten Armelement 31 als von einem der ersten oder zweiten Armelemente 11, 21 aufweisen. Das dritte bewegliche Armelement 35 umgibt das dritte Armelement 31 u-förmig. Das dritte Armelement 31 weist eine geringere Länge als eines der ersten oder zweiten Armelemente 11, 21 auf. Das dritte bewegliche Armelement 35 weist eine grössere Länge als das dritte Armelement 31 auf.
[0036] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Transporteurs gemäss eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Der Transporteur 1 umfasst einen Grundkörper 5, ein erstes Armelement 11, ein zweites Armelement 21. Das erste Armelement 11 und das zweite Armelement 21 sind gemäss Fig. 2 fest mit dem Grundkörper 5 verbunden. Das erste Armelement 11 und das zweite Armelement 21 und der Grundkörper 5 können einteilig ausgebildet sein. Der Grundkörper 5 ist mit jedem der ersten und zweiten Armelemente 11,21 an je einem ersten Ende 12, 22 verbunden. Der Grundkörper 5, das erste Armelement 11 und das zweite Armelement 21 umschliessen einen Hohlraum zur Durchführung einer Nadel zur Erzeugung von Stichen. Zwischen dem ersten Armelement 11 und dem zweiten Armelement 21 ist ein erstes und ein zweites bewegliches Armelement 15, 25 angeordnet. Das erste bewegliche Armelement 15 kann eine Kante mit dem ersten Armelement 11 gemeinsam haben. Das zweite bewegliche Armelement 25 kann eine Kante mit dem zweiten Armelement 21 gemeinsam haben.
Auf der Aussenseite des ersten Armelements 11 ist ein viertes bewegliches Armelement 16 angeordnet. Auf der Aussen-seite des Armelements 21 ist ein fünftes bewegliches Armelement 26 angeordnet. Das vierte bewegliche Armelement 16 kann eine Kante mit dem ersten Armelement 11 gemeinsam haben. Das fünfte bewegliche Armelement 26 kann eine Kante mit dem zweiten Armelement 21 gemeinsam haben.
[0037] Zwischen dem ersten Armelement 11 und dem zweiten Armelement 21 ist ein sechstes und ein siebentes bewegliches Armelement 17, 27 angeordnet. Das erste bewegliche Armelement 15 kann eine Kante mit dem sechsten beweglichen Armelement 17 gemeinsam haben. Das zweite bewegliche Armelement 25 kann eine Kante mit dem siebenten beweglichen Armelement 27 gemeinsam haben.
[0038] Das erste und zweite Armelement 11, 21 sind als Stegelemente ausgebildet. Jedes der ersten oder zweiten beweglichen Armelemente 15, 25 kann als ein Stegelement ausgebildet sein. Jedes der vierten oder fünften beweglichen Armelemente 16, 26 kann als ein Stegelement ausgebildet sein. Jedes der sechsten oder siebenten beweglichen Armelemente 17, 27 kann als ein Stegelement ausgebildet sein. Das erste Armelement 11 erstreckt sich vom ersten Ende 12 zum zweiten Ende 13. Das zweite Armelement 21 erstreckt sich vom ersten Ende 22 zum zweiten Ende 23. Gemäss Fig. 2 sind die Länge des ersten Armelements 11 und des zweiten Armelements 21 im Wesentlichen gleich. Die Länge der ersten und zweiten Armelemente 11,21 gemäss Fig. 2 ist grösser als die Länge zumindest eines der ersten und zweiten beweglichen Armelemente 15, 25. Die Länge der ersten und zweiten Armelemente 11, 21 gemäss Fig. 2 ist grösser als die Länge zumindest eines der vierten und fünften beweglichen Armelemente 16, 26. Die Länge der ersten und zweiten Armelemente 11, 21 gemäss Fig. 2 ist grösser als die Länge zumindest eines der sechsten und siebenten beweglichen Armelemente 17, 27.
[0039] Die Breite der ersten und zweiten Armelemente 11, 21 ist gemäss Fig. 2 grösser als die Breite zumindest eines der ersten und zweiten beweglichen Armelemente 15, 25. Die Breite der ersten und zweiten Armelemente 11, 21 ist gemäss Fig. 2 grösser als die Breite zumindest eines der vierten und fünften beweglichen Armelemente 16, 26. Die Breite der ersten und zweiten Armelemente 11,21 ist gemäss Fig. 2 grösser als die Breite zumindest eines der sechsten und siebenten beweglichen Armelemente 17, 27. Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Länge aller beweglichen Armelemente 15, 16, 17, 25, 26, 27 im Wesentlichen gleich sein. Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Breite aller beweglichen Armelemente 15, 16, 17, 25, 26, 27 im Wesentlichen gleich sein.
[0040] Das erste bewegliche Armelement 15 weist einen geringeren Abstand vom ersten Armelement 11 als vom zweiten Armelement 21 auf. Das zweite bewegliche Armelement 25 weist einen geringeren Abstand vom zweiten Armelement 21 als vom ersten Armelement 11 auf.
Das vierte bewegliche Armelement 16 weist einen geringeren Abstand vom ersten Armelement 11 als vom zweiten Armelement 21 auf. Das fünfte bewegliche Armelement 26 weist einen geringeren Abstand vom zweiten Armelement 21 als vom ersten Armelement 11 auf.
Das sechste bewegliche Armelement 17 weist einen geringeren Abstand vom ersten Armelement 11 als vom zweiten Armelement 21 auf. Das siebente bewegliche Armelement 27 weist einen geringeren Abstand vom zweiten Armelement 21 als vom ersten Armelement 11 auf.
[0041] Gemäss Fig. 2 ist zwischen dem ersten Armelement 11 und dem zweiten Armelement 21 ein drittes Armelement 31 angeordnet. Insbesondere kann das dritte Armelement mittig zwischen dem ersten Armelement 11 und dem zweiten Armelement 21 angeordnet sein. Das dritte Armelement 31 kann ein drittes bewegliches Armelement 35 enthalten. Das dritte bewegliche Armelement 35 kann einen geringeren Abstand vom dritten Armelement 31 als von einem der ersten oder zweiten Armelemente 11,21 aufweisen. Das dritte bewegliche Armelement 35 umgibt das dritte Armelement 31 u-förmig. Das dritte Armelement 31 weist eine geringere Länge als eines der ersten oder zweiten Armelemente 11, 21 auf. Das dritte bewegliche Armelement 35 weist eine grössere Länge als das dritte Armelement 31 auf. Jedes der ersten, vierten oder sechsten beweglichen Armelemente 15, 16, 17 kann mit jedem der zweiten, fünften oder siebenten beweglichen Armelemente 25, 26, 27 symmetrisch in Bezug auf das dritte Armelement 31 bewegt werden. Eine Bewegung kann eine Verschiebung parallel zu der von den ersten Enden 12, 22 aufgespannten Ebene umfassen oder eine Drehung um eine Drehachse, die durch eine die ersten Enden 12, 22 verbindende Verbindungsgerade gebildet wird. Je nach Anwendung können die Verschiebungen und/oder Drehbewegungen beliebig kombiniert werden.
[0042] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Transporteurs gemäss eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Der Transporteur 1 umfasst einen Grundkörper 5, ein erstes Armelement 11, ein zweites Armelement 21. Das erste Armelement 11 und das zweite Armelement 21 sind gemäss Fig. 3 fest mit dem Grundkörper 5 verbunden. Das erste Armelement 11 und das zweite Armelement 21 und der Grundkörper 5 können einteilig ausgebildet sein. Der Grundkörper 5 ist mit jedem der ersten und zweiten Armelemente 11,21 an je einem ersten Ende 12, 22 verbunden. Der Grundkörper 5, das erste Armelement 11 und das zweite Armelement 21 umschliessen einen Hohlraum zur Durchführung einer Nadel zur Erzeugung von Stichen. Zwischen dem ersten Armelement 11 und dem zweiten Armelement 21 ist ein erstes und ein zweites bewegliches Armelement 15, 25 angeordnet. Das erste bewegliche Armelement 15 kann eine Kante mit dem ersten Armelement 11 gemeinsam haben. Das zweite bewegliche Armelement 25 kann eine Kante mit dem zweiten Armelement 21 gemeinsam haben.
Auf der Aussenseite des ersten Armelements 11 ist ein viertes bewegliches Armelement 16 angeordnet. Das vierte bewegliche Armelement 16 kann eine Kante mit dem ersten Armelement 11 gemeinsam haben.
[0043] Zwischen dem ersten Armelement 11 und dem zweiten Armelement 21 ist ein siebentes bewegliches Armelement 27 angeordnet. Das zweite bewegliche Armelement 25 kann eine Kante mit dem siebenten beweglichen Armelement 27 gemeinsam haben.
[0044] Jedes der ersten und zweiten Armelemente 11, 21 ist als ein Stegelement ausgebildet. Jedes der ersten oder zweiten beweglichen Armelemente 15, 25 kann als ein Stegelement ausgebildet sein. Das vierte bewegliche Armelement 16 kann als ein Stegelement ausgebildet sein. Das siebente bewegliche Armelement 27 kann als ein Stegelement ausgebildet sein. Das erste Armelement 11 erstreckt sich vom ersten Ende 12 zum zweiten Ende 13. Das zweite Armelement 21 erstreckt sich vom ersten Ende 22 zum zweiten Ende 23. Gemäss Fig. 3 sind die Länge des ersten Armelements 11 und des zweiten Armelements 21 im Wesentlichen gleich. Die Länge der ersten und zweiten Armelemente 11,21 gemäss Fig. 3 ist grösser als die Länge zumindest eines der ersten und zweiten beweglichen Armelemente 15, 25. Die Länge der ersten und zweiten Armelemente 11,21 gemäss Fig. 3 ist grösser als die Länge des vierten beweglichen Armelements 16. Die Länge der ersten und zweiten Armelemente 11,21 gemäss Fig. 3 ist grösser als die Länge des siebenten beweglichen Armelements 27.
[0045] Die Breite der ersten und zweiten Armelemente 11,21 ist gemäss Fig. 3 grösser als die Breite zumindest eines der ersten und zweiten beweglichen Armelemente 15, 25. Die Breite der ersten und zweiten Armelemente 11,21 ist gemäss Fig. 2 grösser als die Breite zumindest eines der vierten, und siebenten beweglichen Armelemente 16, 27. Die Breite der ersten und zweiten Armelemente 11,21 ist gemäss Fig. 2 grösser als die Breite zumindest eines der vierten und siebenten beweglichen Armelemente 16, 27. Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Länge aller beweglichen Armelemente 15, 16, 25, 27 im Wesentlichen gleich sein. Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Breite aller beweglichen Armelemente 15, 16, 25, 27 im Wesentlichen gleich sein.
[0046] Das erste bewegliche Armelement 15 weist einen geringeren Abstand vom ersten Armelement 11 als vom zweiten Armelement 21 auf. Das zweite bewegliche Armelement 25 weist einen geringeren Abstand vom zweiten Armelement 21 als vom ersten Armelement 11 auf.
Das vierte bewegliche Armelement 16 weist einen geringeren Abstand vom ersten Armelement 11 als vom zweiten Armelement 21 auf. Das siebente bewegliche Armelement 27 weist einen geringeren Abstand vom zweiten Armelement 21 als vom ersten Armelement 11 auf.
[0047] Gemäss Fig. 3 ist zwischen dem ersten Armelement 11 und dem zweiten Armelement 21 ein drittes Armelement 31 angeordnet. Insbesondere kann das dritte Armelement mittig zwischen dem ersten Armelement 11 und dem zweiten Armelement 21 angeordnet sein. Das dritte Armelement 31 kann ein drittes bewegliches Armelement 35 enthalten. Das dritte bewegliche Armelement 35 kann einen geringeren Abstand vom dritten Armelement 31 als von einem der ersten oder zweiten Armelemente 11, 21 aufweisen. Das dritte bewegliche Armelement 35 umgibt das dritte Armelement 31 u-förmig. Das dritte Armelement 31 weist eine geringere Länge als eines der ersten oder zweiten Armelemente 11, 21 auf. Das dritte bewegliche Armelement 35 weist eine grössere Länge als das dritte Armelement 31 auf.
[0048] Jedes der ersten und zweiten beweglichen Armelemente 15, 25 kann symmetrisch in Bezug auf das dritte Armelement 31 angeordnet sein.
[0049] Jedes der vierten oder siebenten beweglichen Armelemente 16, 27 kann asymmetrisch in Bezug auf das dritte Armelement 31 angeordnet sein. Eine Bewegung kann eine Verschiebung parallel zu der von den ersten Enden 12, 22 aufgespannten Ebene umfassen oder eine Drehung um eine Drehachse, die durch eine die ersten Enden 12, 22 verbindende Verbindungsgerade gebildet wird. Je nach Anwendung können die Verschiebungen und/oder Drehbewegungen beliebig kombiniert werden.
Nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist eines der vierten oder siebenten beweglichen Armelemente 16, 27 weggelassen und stattdessen kann eines der fünften oder sechsten Armelemente 26, 17 vorhanden sein.
[0050] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Transporteurs gemäss eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest eines der ersten oder zweiten Armelemente 11,21 relativ zum Grundkörper 5 verschiebbar ist. In Fig. 4 ist auch gezeigt, dass das zweite bewegliche Armelement 25 sowie das sechste bewegliche Armelement 17 weggelassen sind. Die Armelemente sind nicht in X-Richtung verschiebbar. Der Trans-porteuer gemäss dieses Ausführungsbeispiels besteht ausschliesslich aus beweglichen bzw. klappbaren Armelementen. Jedes der Armelemente kann eine unterschiedliche Grösse aufweisen. Die einzelnen Armelemente des Transporteurs müssen nicht zwingend symmetrisch gesteuert werden. Jedes der Armelemente kann einzeln gesteuert werden, sodass Lücken variabler Breite zwischen den einzelnen Armelementen realisierbar sind.
[0051] Nach jedem der Ausführungsbeispiele kann jedes der Stegelemente einen im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Nach jedem der Ausführungsbeispiele kann jedes der Armelemente oder der beweglichen Armelemente eine Auflagefläche für das Nähgut aufweisen. Die Auflagefläche für das Nähgut kann eine Mehrzahl von Rippen oder Rillen umfassen, um die Haftung des Nähguts auf der Auflagefläche zu erhöhen.
[0052] Die vorhergehenden Fig. 1 bis Fig. 4 stellen nur exemplarisch verschiedene mögliche Ausführungsbeispiele für den Transporteur 1 dar. Sämtliche Kombinationen an Armelementen sind vom Gegenstand der vorliegenden Ansprüche umfasst, solange zumindest eines der Armelemente als bewegliches Armelement ausgebildet ist. Insbesondere können benachbarte Armelemente sich keine Kante teilen bzw. können beanstandet zueinander angeordnet sein. Je zwei Armelemente können weder gleich lang noch gleich breit sein. Insbesondere kann jedes der Armelemente sich in jeder seiner Abmessungen von mindestens einem anderen Armelement unterscheiden. Insbesondere können mindestens zwei Armelemente symmetrisch zueinander angeordnet sein oder symmetrisch in Bezug auf eine normal zur Auflagefläche verlaufende Symmetrieebene ausgebildet sein. Bewegliche Armelemente können hierbei breiter und/oder länger als ortsfeste Armelemente ausgebildet sein. Zwischen je zwei benachbarten Armelementen kann eine Lücke ausgebildet sein. Falls mehrere Lücken zwischen einer Mehrzahl von Armelementen vorgesehen sind, kann jede der Lücken sich von jeder benachbarten Lücke unterscheiden.
[0053] Fig. 5a zeigt einen Transporteur mit einem winkelverstellbaren Armelement gemäss eines der vorhergehenden Ausführungsbeispiele gemäss Fig. 4. Die Einstellung ermöglicht es, die Transporteigenschaften bzw. die Transportstärke pro beweglichem Armelement separat einzustellen, insbesondere speziell auf das Nähgut, d.h. z.B. den Stoff oder speziell auf die gewünschte Nähanwendung. Nicht dargestellt ist eine Variante eines Transporteurs, dessen Längsachse parallel zur Längsachse der Wechselvorrichtung liegt. Insbesondere kann die Längsachse des Transporteurs oberhalb oder unterhalb der Längsachse der Wechselvorrichtung liegen. Der Transporteur kann in einer erhöhten Position, beispielsweise einer Position, in welcher er zumindest teilweise über die Nähgutauflageebene hinausragt, betrieben werden. Der Transporteur kann in einer abgesenkten Position, beispielsweise einer Position, in welcher er zumindest teilweise und/oder zeitweise unter die Nähgutauflageebene zu liegen kommt, betrieben werden.
[0054] Fig. 5b zeigt ein winkelverstellbares Armelement gemäss einer ersten Variante für einen Transporteur gemäss Fig. 5a. Das winkelverstellbare Armelement kann eines der ersten oder zweiten Armelemente 11, 21 oder eines der ersten, zweiten oder dritten beweglichen Armelemente 15,25, 35 umfassen, oder eines der vierten, fünften, sechsten oder siebenten beweglichen Armelemente 16, 17, 26, 27 umfassen. Die Winkelverstellung erfolgt durch eine Verzahnung.
[0055] Fig. 5c zeigt ein winkelverstellbares Armelement gemäss einer zweiten Variante für einen Transporteur gemäss Fig. 5a. Das winkelverstellbare Armelement kann eines der ersten oder zweiten Armelemente 11, 21 oder eines der ersten, zweiten oder dritten beweglichen Armelemente 15,25, 35 umfassen, oder eines der vierten, fünften, sechsten oder siebenten beweglichen Armelemente 16, 17, 26, 27 umfassen. Die Winkelverstellung erfolgt durch ein Magnetelement.
[0056] Zumindest eines der beweglichen Armelemente 15, 16, 17, 25, 26, 27, 35 oder der Armelemente 11, 21 ist um das erste Ende 12, 22 mittels eines Drehgelenks, welches in einer von den ersten Enden 12, 22 aufgespannten Drehachse 20 drehbar ist, sodass das Armelement einen Neigungswinkel zu der Auflagefläche des Transporteurs einschliesst. Das Drehgelenk 30 kann zumindest ein Element aus der Gruppe-der Verzahnungen, Magneten oder ferromagnetischen Bereiche enthalten. Insbesondere kann der Magnet oder ferromagnetische Bereich an einem dem ersten Ende 11, 21 gegenüberliegenden Ende angeordnet sein.
[0057] Eine Vorrichtung zum Austausch eines Transporteurs 1 für eine Nähmaschine gemäss Fig. 15 umfasst den Transporteur 1 und einen Transporteurträger 50. Der besseren Übersicht halber ist in den Figuren auf die Darstellung der Einzelheiten der Nähmaschine verzichtet worden, da sie aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt sind, siehe beispielsweise CH 707 972 A1. Der Transporteur 1 ist in einer Ausnehmung 51 des Transporteurträgers 50 aufnehmbar. Der Transporteurträger 50 ist in einem Freiarm 103 der Nähmaschine 101 angeordnet, was in Fig. 15 gezeigt ist. Der Transporteur 1 ist mittels eines Befestigungselements 40 in der Ausnehmung 51 des Transporteurträgers 50 befestigbar, wobei das Befestigungselement 40 lösbar im Transporteurträger 50 gehalten ist. Das Befestigungselement 40 kann beispielsweise eine Schraube 41 umfassen.
[0058] Fig. 6 zeigt eine Ansicht einer Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs, das heisst zum Austausch eines Transporteurs 1 durch einen anderen Transporteur 100,200,300 gemäss eines ersten oder zweiten Ausführungsbeispiels. Diese Vorrichtung umfasst auch ein Mittel zum Bewegen eines Transporteurs von einer Ruheposition oder Nicht-Arbeitsposition in eine Arbeitsposition. Das Mittel zum Bewegen des Transporteurs kann ein Mittel zum Verschieben, Verschwen- ken oder zur Ausführung einer Drehbewegung umfassen, wobei jede der Bewegungsarten beliebig mit einer anderen Bewegungsart kombinierbar ist. Die Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs 1 umfasst den Transporteur 1 und einen Transporteurträger 50, wobei der Transporteur 1 in einer Ausnehmung 51 des Transporteurträgers 50 aufnehmbar ist. Der Transporteurträger 50 kann insbesondere eine Mehrzahl von Ausnehmungen 51 aufweisen, in welchen je ein Transporteur 1 gehalten werden kann. Der in der Ausnehmung 51 befindliche Transporteur 1 weist eine Auflagefläche 2 auf, die parallel zur Oberfläche einer Nähgutauflage angeordnet sein kann. Der Transporteur 1 kann mittels eines Befestigungselements 40 in der Ausnehmung 51 befestigbar sein, sodass die Auflagefläche 2 im Wesentlichen parallel oder geneigt zur Oberfläche eines zu bearbeitenden Nähguts ausgerichtet sein kann. Die Wechselvorrichtung zumindest einen ersten Transporteur 1 und einen zweiten Transporteur 100, wobei sich der erste Transporteur 1 vom zweiten Transporteur 100 unterscheidet. Insbesondere kann die Wechselvorrichtung den Transporteurträger 50 umfassen. Der Transporteurträger 50 eine enthält Mehrzahl von Transporteuren 1,100, 200, 300 von denen sich zumindest ein Transporteur von einem anderen Transporteur unterscheiden kann. Die Transporteure 1, 100, 200, 300 können nach jedem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele ausgestaltet sein.
[0059] Die Wechselvorrichtung ist bewegbar, gemäss dieses ersten Ausführungsbeispiels drehbar. Die Wechselvorrichtung ist als ein rotationssymmetrisches Scheibenelement ausgebildet. Das rotationssymmetrische Scheibenelement kann eine zentrale Öffnung in der Form eines Zahnkranzes 53 aufweisen, in welchem ein Antriebsritzel 70 kämmt. Das Antriebsritzel 70 kann über eine Antriebswelle 71 an einen Antriebsmotor gekoppelt sein.
[0060] Das Befestigungselement 40 kann als eine Schraube 41 ausgebildet sein. Insbesondere können zwei Befestigungselemente 40 zur Befestigung des Transporteurs 1 vorgesehen sein. Der Transporteurträger 50 enthält ein Arretierungselement 52, um den ausgewählten Transporteur 1 in seiner Position zu arretieren. Der dargestellte Transporteurträger kann nur einen Teil einer Transporteurträgeranordnung umfassen, wobei der dargestellte Transporteurträger in der Transporteurträgeranordnung drehbar angeordnet sein kann. Die Vorrichtung zum Wechseln eines Transporteurs gemäss des zweiten Ausführungsbeispielsunterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dahingehend, dass die Transporteure 1 unterschiedliche Abmessungen aufweisen. Beispielsweise kann sich die Breite der Armelemente 11,21 für jeden Transporteur 1 zumindest abschnittsweise unterscheiden. Wahlweise kann das dritte Armelement 31 weggelassen sein. Zudem kann sich die Gesamtbreite des Transporteurs, das heisst der Normalabstand der beiden äussersten Armelemente von der Gesamtbreite eines anderen Transporteurs unterscheiden. Insbesondere kann der Transporteur nach jedem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele manuell verstellt werden, beispielsweise mittels eines entsprechenden Steckschlüssels.
[0061] Fig. 7a zeigt eine Ansicht einer Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs 1 gemäss eines dritten Ausführungsbeispiels. Gemäss dieses dritten Ausführungsbeispiels ist die Wechselvorrichtung als ein drehbares Scheibenelement ausgebildet. Das drehbare Scheibenelement ist aber nicht rotationssymmetrisch. Die Wechselvorrichtung weist die halbe Grösse im Vergleich zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen auf, sodass dementsprechend nur zwei anstatt vier Transporteuren 1, 100 in der Wechselvorrichtung gehalten werden können.
[0062] Fig. 7b zeigt einen Transporteur 1 anderer Bauart, welcher in einem Transporteurträger 50 oder einer Wechselvorrichtung nach einem der vorhergehenden oder nachfolgenden Ausführungsbeispiele angebracht werden kann. Der Transporteur 1 weist ein erstes Armelement 11 und ein zweites Armelement 21 auf. Das erste Armelement 11 und das zweite Armelement 21 weisen eine konstante Stegbreite auf und haben im Wesentlichen dieselbe Länge. Zwischen dem ersten Armelement 11 und dem zweiten Armelement 21 ist ein drittes Armelement 31 angeordnet. Das dritte Armelement 31 weist eine grössere Stegbreite als die ersten und zweiten Armelemente 11, 21 auf. Das dritte Armelement 31 weist eine kleinere Länge als die ersten und zweiten Armelemente 11, 21 auf. Die ersten und zweiten Armelemente 11, 21 sowie das dritte Armelement 31 spannen die Auflagefläche 2 auf, auf welcher das Nähgut aufliegt. Die ersten und zweiten Armelemente 11, 21 sowie das dritte Armelement 31 weisen einen Mehrzahl von Querrillen auf, welche die Haftung des Nähguts auf dem Transporteur 1 verbessern und ermöglichen, dass das Nähgut vom Transporteur 1 erfasst und in Vorschubrichtung bewegt werden kann. Das erste Armelement 11 und/oder das zweite Armelement 21 können in Bezug auf den Grundkörper 5 verschiebbar sein. Das heisst, der Abstand zwischen dem ersten und dem dritten Armelement 11,31 und/oder der Abstand zwischen dem zweiten und dem dritten Armelement 21, 31 kann variiert werden. Das erste Ende 12 des ersten Armelements 11 und/oder das erste Ende 22 des zweiten Armelements 21 können eine Linearführung umfassen, entlang derer das erste oder zweite Armelement 11,21 verschiebbar ist. Die Linearführung kann eine gegenläufige Getriebeeinheit, beispielsweise in Form einer Zahnstange, umfassen. Die Getriebeeinheit kann durch einen Motor angetrieben werden oder manuell betätigt werden. Gegebenenfalls kann ein Sicherungselement vorgesehen sein, um die ersten und zweiten Armelemente 11,21 in der gewünschten Position zu arretieren. Ein Rückstellelement, beispielsweise ein Federelement, kann vorgesehen sein, um die ersten und zweiten Armelemente 11,21 in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Die Lösung des Sicherheitselements kann nur erfolgen, wenn die Nähmaschine nicht in Betrieb ist. Beispielsweise kann das Sicherungselement an einen Stromkreis angeschlossen sein und nur lösbar sein, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Insbesondere kann der Stromkreis dann geschlossen sein, wenn die Nähmaschine eingeschaltet ist, sich aber nicht im Betriebszustand befindet.
[0063] Der Transporteur in Fig. 7c unterscheidet sich von dem in Fig. 7b dargestellten Transporteur dahingehend, dass er aus zwei Transporteurteilelementen 3, 4 aufgebaut ist. Insbesondere können das erste Transporteurteilelement 3 und das zweite Transporteurteilelement 4 symmetrisch in Bezug auf eine durch das mittlere Armelement 31 der Fig. 7b verlaufende Symmetrieebene sein, die normal auf die Auflagefläche 2 steht. Das mittlere Armelement 31 besteht aus zwei Armteilele menten 34, 38. Jedes dieser Armteilelemente 34, 38 weist eine Stegbreite auf, die geringer als oder gleich gross wie die Stegbreite der ersten und zweiten Armelemente 11,21 ist. Des Weiteren können die ersten und zweiten Armelemente 11, 21 eine Stegbreite aufweisen, die über die Steglänge gesehen variabel ist. Der Abstand der beiden Armteilelemente 34, 38 voneinander kann durch ein Exzenterelement 37 eingestellt werden. Das Exzenterelement 37 kann manuell betätigt werden oder von einem Motor angetrieben werden.
[0064] Die ersten und zweiten Armelemente 11,21 sowie die Armteilelemente 34, 38 können miteinander beispielsweise durch ein Rückstellelement, wie beispielsweise ein Federelement, verbunden sein.
[0065] Da das mittlere Armelement 31 kürzer als die ersten und zweiten Armelemente 11,21 ist, begrenzen die ersten und zweiten Armelemente 11, 21 einen Leerraum. Dieser Leerraum ermöglicht, dass die Nähnadel nach dem Durchstechen des Nähguts durch den Transporteur 1 geführt werden kann, sodass der mit der Nähnadel mitgeführte Oberfaden eine Schlaufe ausbilden kann, die unterhalb des Transporteurs vom Haken des Greifers erfasst werden kann und mit dem Unterfaden verbunden werden kann.
[0066] Fig. 8a zeigt eine Ansicht einer Vorrichtung zum Wechseln eines Transporteurs gemäss eines vierten Ausführungsbeispiels. Insbesondere wird der Transporteur von einer Arbeitsposition in eine Ruheposition verschoben. Der Transporteurträger 50 ist als ein Führungselement ausgebildet, wobei das Führungselement eine Führungsschiene enthält, entlang derer der Transporteur 1 verschiebbar ist.
Eine Vorrichtung zum automatischen Wechseln eines Transporteurs 1 gemäss Fig. 8a umfasst somit den Transporteur 1 und den Transporteurträger 50, wobei der Transporteur 1 in einer Ausnehmung 51 des Transporteurträgers 50 aufnehmbar ist, wobei die Ausnehmung 51 gemäss des vorliegenden Ausführungsbeispiels als eine Nut ausgebildet ist, die in Längsrichtung der Führungsschiene verläuft. Der in der Ausnehmung 51 befindliche Transporteur 1 weist eine Auflagefläche 2 auf, die parallel zur Oberfläche einer Nähgutauflage angeordnet ist. Der Transporteur 1 ist mittels eines Befestigungselements 40 in der Ausnehmung 51 befestigbar, sodass die Auflagefläche 2 im Wesentlichen parallel zur Oberfläche eines zu bearbeitenden Nähguts ausgerichtet ist. Der Transporteurträger 50 enthält eine Mehrzahl von Transporteuren 1. Gemäss der Ausführungsform in Fig. 8a können verschiedene Transporteure 1 durch je zwei Schrauben 41 am Transporteurträger 50 befestigt werden. Nach einem Ausführungsbeispiel bildet der Grundkörper 5 des oder der Transporteure 1 einen Führungsschlitten 7 aus. Der Grundkörper 5 und der Führungsschlitten 7 können einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Nach einem Ausführungsbeispiel ist der Transporteurträger 50 bewegbar, insbesondere verschiebbar. Nach einem Ausführungsbeispiel ist der Führungsschlitten 7 relativ zum Transporteurträger 50 bewegbar. Ein Sicherungselement 56 kann vorgesehen sein, um den Grundkörper 5 oder den Führungsschlitten 7 des Transporteurs 1 zusätzlich in der Führungsschiene zu sichern. Der Grundkörper 5 des Transporteurs kann hierzu einen Führungsschlitten 7 ausbilden oder in einem Führungsschlitten befestigt sein, wie es beispielsweise in Fig. 14 gezeigt ist. Die Führungsschiene kann nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel entlang des Greifers gebogen sein, sodass der Transporteur in eine zur Vorschubrichtung des Nähguts parallel angeordnete Arbeitsposition gebracht werden kann.
[0067] Die in Fig. 8b dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der in Fig. 8a gezeigten Vorrichtung dahingehend, dass sich die Position zumindest eines Transporteurs 1 von der Position eines anderen Transporteurs 1 unterscheidet. Die Transporteure 1 können gleichartig sein oder unterschiedlich ausgestaltet sein.
[0068] Fig. 9a zeigt eine Ansicht einer Vorrichtung zum Wechseln eines Transporteurs 1 gemäss eines fünften Ausführungsbeispiels in einer ersten Stellung. Insbesondere kann jeder der Transporteure 1 sich von dem benachbarten Transporteur 1 in seinen Dimensionen und der Anzahl und Anordnung der Armelemente unterscheiden. Für die Elemente, welche dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 8a oder 8b aufweisen, wird auf die Beschreibung der in diesen und anderen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele verwiesen.
[0069] Fig. 9b zeigt eine Ansicht einer Vorrichtung zum Wechseln eines Transporteurs gemäss des fünften Ausführungsbeispiels in einer zweiten Stellung, gemäss welcher zumindest einer der Transporteure 1, wobei sich die Position zumindest eines Transporteurs 1 von der Position eines anderen Transporteurs 1 unterscheidet. Die beiden gezeigten Transporteure 1 sind unterschiedlich ausgestaltet.
[0070] Fig. 10a zeigt eine Ansicht einer Vorrichtung zum Wechseln eines Transporteurs 1 gemäss eines sechsten Ausführungsbeispiels. Die Vorrichtung gemäss Fig. 10a enthält eine Mehrzahl von Transporteurträgern 50, die als Führungsschienen ausgebildet sind. In dem Beispiel der Fig. 10a sind zwei Führungsschienen gezeigt, es könnten auch mehr als zwei Führungsschienen verwendet werden.
[0071] Fig. 10b zeigt eine Ansicht einer Vorrichtung zum Wechseln eines Transporteurs 1 gemäss eines siebenten Ausführungsbeispiels. Sämtliche in Fig. 10b gezeigten Transporteure 1 sind unterschiedlich ausgestaltet. Für die Elemente, welche dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 10a oder einer der vorhergehenden Figuren aufweisen, wird auf die Beschreibung zu den in diesen Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen verwiesen.
[0072] Fig. 11 zeigt eine Ansicht eines Führungselements für einen Transporteur 1, welches einen Grundkörper 5 aufweist, der einen Führungsschlitten 7 enthält, sodass eine Linearführung ausgebildet wird. Der Führungsschlitten 7 enthält mindestens ein Spannelement 66. Das Spannelement 66 kann eine Justierung des Transporteurs in X-Richtung, also in Querrichtung zur Vorschubrichtung, ermöglichen. Das Spannelement 66 kann eine Justierung des Transporteurs in X-Richtung, also in Querrichtung zur Vorschubrichtung, sowie in Z-Richtung, also normal zur Auflagefläche für das Näh gut, ermöglichen. Insbesondere können zwei Spannelemente vorgesehen sein, wobei eines der Spannelemente die Justierung in X-Richtung und das jeweils andere der Spannelemente die Justierung in X- und Z-Richtung ermöglicht. Somit kommt das Spannelement, welches die Justierung in X-Richtung vornimmt als Loslager in Einsatz und das Spannelement, welches die Justierung in X- und Z-Richtung vornimmt, als Festlager zum Einsatz. Durch das Spannelement 66 wird der Transporteur nicht endgültig in der Arbeitsposition gesichert im Sinne von gehalten, sondern lediglich verspannt und durch ein Sicherungselement 56 final in der Arbeitsposition gehalten bzw. gesichert.
[0073] Der Führungsschlitten 7 weist ein in der Fig. 11 linksseitig angeordnetes Armelement 9 und ein rechtsseitig angeordnetes Armelement 10 auf. Jedes der Armelemente 9, 10 trägt ein im Querschnitt c-förmiges Trägerelement 54, in welchem je ein Spannelement 66 aufgenommen sein können. Nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Spannelement im Grundkörper 5 oder im Führungsschlitten 7 integriert sein.
[0074] Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht des Führungselements des Transporteurs 1 in der Y-Z-Ebene. Wie in Fig. 11 ist vom Führungselement des Transporteurs 1 nur der Grundkörper 5 gezeigt. Der Grundkörper 5 ist wie in Fig. 11 als Führungsschlitten 7 ausgebildet. Der Führungsschlitten 7 enthält ein Trägerelement 64. Dieses Trägerelement 64 kann wie in Fig. 11 ein Armelement enthalten. In der Darstellung gemäss Fig. 12 ist das Armelement 10 sichtbar. Das Armelement 10 ist als Vorsprung ausgebildet, welches in einer entsprechenden Nut eines Transporteurträgers 50 aufgenommen sein kann. Das Armelement 10 des Trägerelements 64 enthält eine Ausnehmung 67, in welcher das Spannelement 66 aufgenommen ist.
[0075] Fig. 13 zeigt eine Ansicht des zum Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 12 gehörigen Transporteurträgers 50. Der Transporteurträger 50 weist einen c-förmigen Querschnitt auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird von den Schenkeln des c je eine Nut ausgebildet, in weicherein Trägerelement 64, wie es in Fig. 11 oder Fig. 12 gezeigt ist, aufgenommen ist. Das Spannelement 66 ist ein elastisches Element, welches in der Ausnehmung derart vorgespannt ist, dass es eine Krümmung aufweist. Durch diese Krümmung wird ein Bogen ausgebildet, der an der Wand des Transporteurträgers 50 anliegt, sodass der Transporteur 1 durch den Anpressdruck des Spannelements 66 im Transporteurträger 50 festlegbar ist.
[0076] Fig. 14 zeigt einen Schnitt durch einen Transporteurträger 50, der als eine Führungsschiene 55 für einen Transporteur 1 ausgebildet ist. Die Führungsschiene 55 ist mit einem Sicherungselement 56 ausgestattet, mittels welchem der Transporteur 1 an einer bestimmten Position der Führungsschiene 55 fixiert werden kann. Vom Transporteur 1 ist in der vorliegenden Darstellung nur der Grundkörper 5 sichtbar. Die Armelemente 11, 21 sowie die beweglichen Armelemente 15, 16, 17, 25, 26, 27 sind in der vorliegenden Darstellung weggelassen. Der Grundkörper 5 ist als ein Führungsschlitten 7 ausgebildet, der als ein u-förmiges Grundelement 8 ausgebildet ist, wobei sich von den beiden Enden der Schenkel des u-förmigen Grundelements 8 ein in der Zeichnung linksseitiges und ein rechtsseitiges Armelement 9,10 erstrecken. Jedes der links- und rechtsseitigen Armelemente 9, 10 ist in je einer Nut 57, 58 der Führungsschiene 55 aufgenommen. In der vorliegenden Darstellung ist jede der Nuten 57,58 u-förmig ausgestaltet, was aber nur als exemplarische Darstellung einer möglichen Form der Nut anzusehen ist. Das Sicherungselement 56 ist in einer Stufenbohrung 6 des Führungsschlittens 7 gehalten. Das Sicherungselement 56 ist als ein Stift mit beispielsweise zylinderförmigem Stiftkörper 60 und einem Stiftkopf 61 ausgebildet. Der Stiftkopf 61 bildet einen Absatz aus, in welchem ein Federelement 65 gelagert ist, welches den Stiftkopf 61 gegen die Stufe der Stufenbohrung 6 hält und somit der Stift verliersicher in der Stufenbohrung 6 aufgenommen ist. Die Feder stützt sich auf dem Transporteurträger 50 ab. Der Stift ist durch eine Durchgangsbohrung im Transporteurträger 50 geführt. Soll der Transporteur 1 verschoben werden, wird der Stift mit einem Werkzeug in die Stufenbohrung 6 soweit hineingedrückt, dass die Oberseite des Stiftkopfs 61 unterhalb der Unterseite des u-förmigen Grundelements 8 zu liegen kommt. In dieser Stellung des Sicherungselements 56 ist es möglich, den Transporteur 1 im Transporteurträger 50 zu verschieben und durch einen anderen Transporteur auszutauschen. Das in Fig. 11 oder 12 gezeigte Spannelement 56 ist in dieser Darstellung nicht gezeigt, da es sich in einer Schnittebene befindet, die vor oder hinter der gewählten Schnittebene liegt. Das Spannelement ist in einer Ausnehmung des linksseitigen und des rechtsseitigen Armelements 9, 10 aufgenommen und drückt im eingebauten Zustand gegen die vertikale Innenwand des Schenkels der vom Transporteurträger 50 gebildeten Nut, wenn es als Loslager ausgebildet ist und sowohl gegen die vertikale, als auch eine horizontale Innenwand des Schenkels der vom Transporteurträger 50 gebildeten Nut, wenn es als Festlager ausgebildet ist.
[0077] Fig. 15 zeigt eine Ansicht einer Nähmaschine 101. Die Nähmaschine 101 weist einen Maschinenkopf 107 mit einer Nähvorrichtung auf. Der Maschinenkopf 107 ist am Ende eines Oberarms 105 angeordnet. Am anderen Ende des Oberarms 105 schliesst ein Ständerelement 102 an. Unterhalb des Oberarms 105 und im Wesentlichen parallel zum Oberarm 105 verlaufend ist ein so genannter Freiarm 103 angeordnet. Der Freiarm 103 ist an einem Ende mit dem Ständerelement 102 verbunden. Der Freiarm 103 dient als Auflage für das Nähgut 115. Der Maschinenkopf 107 enthält eine Nadel 111, welche auf und ab bewegt wird und periodisch in Kontakt mit dem Nähgut 115 kommt. In der Nähnadel 111 ist ein Oberfaden 120 geführt. Die Nähnadel III durchsticht das Nähgut 115 und hiermit wird der Oberfaden 120 mit einem unterhalb des Nähguts 115 befindlichen Unterfaden 116 verbunden, wodurch eine Naht oder ein Muster erzeugt wird. Die Nähnadel 111 ist lösbar mit einem an einem unteren Ende einer Nadelstange 109 angeordneten Nadelhalter verbunden. Die Nadelstange 109 wird von einem Nadelstangenantrieb auf und ab bewegt. Die Nadelstange 109 ist somit zum Ausführen von Nähstichen in Richtung der Nadelstangenachse A auf- und ab bewegbar, was durch den Doppelpfeil A' symbolisiert ist. Zum Ausführen von Zick-Zack-Stichen ist die Nadelstange 109 zusätzlich um eine Schwenkachse B quer zur Nährichtung N bzw. in Längsrichtung des Oberarms 105 schwenkbar im Maschinenkopf 107 gelagert, was durch den Doppelpfeil B' symbolisiertwerden kann. Der Maschinenkopf 107 enthält des Weiteren eine Nähfussstange, die ein konisches oder kegelartig

Claims (10)

  1. laufendes unteres Ende zum Ankoppeln und zur Befestigung verschiedener Nähfüsse aufweist. Die Nähfussstange ist in der vorliegenden Darstellung nicht gezeigt. Je nach Art der durchzuführenden Näharbeiten kommen unterschiedliche Nähfüsse zum Einsatz. Zu Beginn der Arbeit wird die Nähfussstange mit dem Nähfuss abgesenkt, sodass die Sohle des Nähfusses auf dem Nähgut 115 aufliegt. In dieser Stellung befindet sich das Nähgut 115 auf der Stichlochplatte 113 zwischen dem Transporteur 10 und der Sohle des Nähfusses, sodass der Ort, an dem ein Nadelstich ausgeführt werden soll, präzise definiert ist. Mittels des Transporteurs 10 kann das Nähgut 115 vor Ausführung des nächsten Stichs in die richtige Position verschoben werden, sodass auf diese Weise eine fortlaufende Naht erzeugt werden kann. Der Transporteur 10 dient somit dazu, den Vorschub des Nähguts 115 sicherzustellen. Selbstverständlich kann das Nähgut 115 auch manuell über die durch die Stichlochplatte und die daran anschliessende Oberfläche des Freiarms 103 ausgebildete Auflageebene verschoben werden. Diese Anwendung kommt zum Beispiel beim Stopfen oder Quilten zum Einsatz. [0078] Die Stichlochplatte 113 umfasst ein Langloch 114, durch welches der untere Abschnitt der Nähnadel III beim Nähen nach dem Durchstechen des auf der Stichlochplatte 113 befindlichen Nähguts 115 in den vorderen Bereich des Unterarms 103 hinein geführt werden kann. Das heisst, der untere Abschnitt der Nähnadel ragt zeitweise in das Innere des Freiarms 103 hinein und befindet sich demnach unterhalb der Stichlochplatte 113. In dieser Position kann der Unterfaden 116 von der Nähnadel III umfasst werden und derart mit dem durch das Nadelöhr 129 der Nähnadel 111 geführten Oberfaden 120 verknüpft werden, dass auf dem Nähgut 115 eine Naht ausgebildet werden kann. [0079] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise können die Transporteure für sämtliche Ausführungsformen manuell oder automatisch, beispielsweise mittels eines Motors verstellt werden. Insbesondere kann jedes der beweglichen Armelemente einzeln oder gemeinsam manuell oder automatisch verstellbar sein. Insbesondere kann jedes Armelement manuell oder automatisch einzeln verschoben werden. Insbesondere kann jede der Transporteurhälften manuell oder automatisch verschoben werden. Insbesondere kann jede der Vorrichtungen zum Wechseln der Transporteure manuell oder automatisch verstellbar sein, d.h. insbesondere kann die drehbare Vorrichtung manuell oder automatisch verstellbar sein. Für den Fachmann ist offensichtlich, dass viele weitere Modifikationen zusätzlich zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich sind, ohne vom erfinderischen Konzept abzuweichen. Der Gegenstand der Erfindung wird somit durch die vorangehende Beschreibung nicht eingeschränkt und ist durch den Schutzbereich bestimmt, der durch die Ansprüche festgelegt ist. Für die Interpretation der Ansprüche oder der Beschreibung ist die breitest mögliche Lesart der Ansprüche massgeblich. Insbesondere sollen die Begriffe «enthalten» oder «beinhalten» derart interpretiert werden, dass sie sich auf Elemente, Komponenten oder Schritte in einer nicht-ausschliesslichen Bedeutung beziehen, wodurch angedeutet werden soll, dass die Elemente, Komponenten oder Schritte vorhanden sein können oder genutzt werden können, dass sie mit anderen Elementen, Komponenten oder Schritten kombiniert werden können, die nicht explizit erwähnt sind. Wenn die Ansprüche sich auf ein Element oder eine Komponente aus einer Gruppe beziehen, die aus A, B, C ... N Elementen oder Komponenten bestehen kann, soll diese Formulierung derart interpretiert werden, dass nur ein einziges Element dieser Gruppe erforderlich ist, und nicht eine Kombination von A und N, B und N oder irgendeiner anderen Kombination von zwei oder mehr Elementen oder Komponenten dieser Gruppe. Patentansprüche
    1. Transporteur (1, 100, 200, 300) umfassend einen Grundkörper (5) ein erstes Armelement (11), ein zweites Armelement (21), wobei der Grundkörper (5) mit jedem der ersten und zweiten Armelemente (11, 21) an je einem ersten Ende (12, 22) mit dem Grundkörper (5) verbunden sind, wobei der Grundkörper (5), das erste Armelement (11) und das zweite Armelement (21) einen Hohlraum zur Durchführung einer Nadel zur Erzeugung von Stichen umschliessen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Armelement (11) und dem zweiten Armelement (21) mindestens ein bewegliches Armelement (15, 16, 17, 25, 26, 27, 35) angeordnet ist oder dass zumindest eines der ersten oder zweiten Armelemente (11,21) als ein bewegliches Armelement ausgestaltet ist.
  2. 2. Transporteur (1, 100, 200, 300) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Armelement (11) und dem zweiten Armelement (21) ein drittes Armelement (31) angeordnet ist, wobei zumindest eines der ersten beweglichen Armelemente (15,16,17) einen geringeren Abstand vom ersten Armelement (11) als vom zweiten Armelement (21) aufweist und/oder zumindest eines der zweiten beweglichen Armelemente (25, 26, 27) einen geringeren Abstand vom zweiten Armelement (21) als vom ersten Armelement (11) aufweisen kann.
  3. 3. Transporteur (1,100,200,300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte bewegliche Armelement(35) einen geringeren Abstand vom dritten Armelement (31) als von einem der ersten oder zweiten Armelemente (11,21) aufweist.
  4. 4. Transporteur (1, 100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der ersten oder zweiten Armelemente (11,21) als ein Stegelement ausgebildet ist wobei das Stegelement einen im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen kann.
  5. 5. Transporteur (1, 100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der ersten oder zweiten Armelemente (11,21) relativ zum Grundkörper (5) verschiebbar ist.
  6. 6. Transporteur (1, 100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dritte bewegliche Armelement (35) das dritte Ärmelement (31) u-förmig umgibt.
  7. 7. Transporteur (1, 100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beweglichen Armelemente (15,16,17,25,26,27,35) um das erste Ende mittels eines Drehgelenks (30) drehbar ist, sodass das Armelement einen Neigungswinkel zu der Auflagefläche des Transporteurs (1) einschliesst.
  8. 8. Vorrichtung zur Auswahl eines Transporteurs (1,100,200,300) für eine Nähmaschine, umfassend einen Transporteur (1) und einen Transporteurträger (50), wobei der Transporteur (1) im Transporteurträger (50) aufnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Transporteurträger (50) eine Mehrzahl von Transporteuren (1,100, 200, 300) enthält, wobei der Transporteurträger (50) eine Wechselvorrichtung enthält oder als eine Wechselvorrichtung ausgebildet ist, mittels welcher jeder der Transporteure (1, 100, 200, 300) von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselvorrichtung zumindest einen ersten Transporteur (1) und einen zweiten Transporteur (100) enthält, wobei sich der erste Transporteur (1) vom zweiten Transporteur (100) unterscheidet und/oder die Wechselvorrichtung bewegbar, insbesondere drehbar und/oder verschiebbar ist und/oder wobei die Wechselvorrichtung ein Element aus der Gruppe der drehbaren Scheibenelemente oder der Führungsschienen enthält.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselvorrichtung ein Sicherungselement (56) enthält, um den Transporteur (1, 100, 200, 300) in seiner Arbeitsposition oder Ruheposition zu arretieren.
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