CH710077A1 - Oberflächenbelag mit optischer Einheit. - Google Patents

Oberflächenbelag mit optischer Einheit. Download PDF

Info

Publication number
CH710077A1
CH710077A1 CH01328/14A CH13282014A CH710077A1 CH 710077 A1 CH710077 A1 CH 710077A1 CH 01328/14 A CH01328/14 A CH 01328/14A CH 13282014 A CH13282014 A CH 13282014A CH 710077 A1 CH710077 A1 CH 710077A1
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
bore
cover layer
optical unit
recess
optical fiber
Prior art date
Application number
CH01328/14A
Other languages
English (en)
Inventor
Hanspeter Baumgartner
Manuela Pyka
Original Assignee
Lantal Textiles Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lantal Textiles Ag filed Critical Lantal Textiles Ag
Priority to CH01328/14A priority Critical patent/CH710077A1/de
Publication of CH710077A1 publication Critical patent/CH710077A1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/0001Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings specially adapted for lighting devices or systems
    • G02B6/0005Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings specially adapted for lighting devices or systems the light guides being of the fibre type
    • G02B6/0008Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings specially adapted for lighting devices or systems the light guides being of the fibre type the light being emitted at the end of the fibre
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/10Flooring or floor layers composed of a number of similar elements of other materials, e.g. fibrous or chipped materials, organic plastics, magnesite tiles, hardboard, or with a top layer of other materials
    • E04F15/107Flooring or floor layers composed of a number of similar elements of other materials, e.g. fibrous or chipped materials, organic plastics, magnesite tiles, hardboard, or with a top layer of other materials composed of several layers, e.g. sandwich panels
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F2290/00Specially adapted covering, lining or flooring elements not otherwise provided for
    • E04F2290/02Specially adapted covering, lining or flooring elements not otherwise provided for for accommodating service installations or utility lines, e.g. heating conduits, electrical lines, lighting devices or service outlets
    • E04F2290/026Specially adapted covering, lining or flooring elements not otherwise provided for for accommodating service installations or utility lines, e.g. heating conduits, electrical lines, lighting devices or service outlets for lighting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Abstract

Die vorliegende Anmeldung betrifft einen Oberflächenbelag (1), insbesondere einen Boden- oder Deckenbelag. Der Oberflächenbelag (1) umfasst eine obere Deckschicht (2) mit mindestens einer Ausnehmung (5) zum Durchleiten von Licht, eine untere Deckschicht (4) sowie eine zwischen der oberen Deckschicht (2) und der unteren Deckschicht (4) angeordnete und mit der oberen Deckschicht (2) und der unteren Deckschicht (4) verbundene Zwischenschicht (3). Die Zwischenschicht (3) weist mindestens einen Kanal auf, welcher von wenigstens einem Bereich einer Kante des Oberflächenbelags (1) zu einer Aussparung in der Zwischenschicht (3) führt, die unterhalb der mindestens einen Ausnehmung (5) angeordnet ist. In diesen Kanal ist eine Lichtleitfaser (8) eingelegt. Ferner ist in der Aussparung eine optische Einheit (10) angeordnet, welche eine Aufnahme für ein Ende der Lichtleitfaser (8) aufweist und derart ausgestaltet ist, dass Lichtstrahlen (15) aus der Lichtleitfaser (8) ausgekoppelt und anschliessend in Richtung der Ausnehmung (5) umgelenkt werden.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Oberflächenbelag mit einer oberen Deckschicht, welche mindestens eine Ausnehmung zum Durchleiten von Licht aufweist, sowie einer Zwischenschicht, welche in mindestens einer Nut oder einem Kanal eine Lichtleitfaser aufweist, wobei über eine optische Einheit ein Lichtstrahl aus dieser Lichtleitfaser ausgekoppelt und um 90° in Richtung der mindestens einen Ausnehmung umgeleitet wird.
Stand der Technik
[0002] In vielen Bereichen ist es erwünscht, ein Beleuchtungsmuster in einen Oberflächenbelag zu integrieren, so dass zum Beispiel am Boden oder auf einer Wand ein Leuchtmuster erzielt werden kann. Ein solches Leuchtmuster kann beispielsweise zur Verbesserung der Ästhetik eines Raumes oder aus Sicherheitsgründen (Leuchtführung) erwünscht sein. Insbesondere im Innern von Flugzeugkabinen kann ein derartiger Oberflächenbelag im Rahmen der sog. sekundären Beleuchtung eingesetzt werden. Die sekundäre Beleuchtung dient im Unterschied zur primären Beleuchtung, wie Umgebungs- oder Leselicht ausschliesslich funktionellen und dekorativen Zwecken. Die sekundäre Beleuchtung umfasst einerseits die Punktbeleuchtung von dekorativen Innenraumelementen, Symbolen, Zeichen, Logos, Markierungen oder auch flächige Lichtdarstellungen, wie beispielsweise einen stilisierten Sternenhimmel oder eine sonstige dekorative Lichtanordnung. Andererseits kann die sekundäre Beleuchtung auch als flächige Hintergrundbeleuchtung von Zeichen und Formen oder als Linienbeleuchtung zur Kenntlichmachung von Wegmarkierungen dienen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind einige Lösungen bekannt, wie ein Oberflächenbelag mit einem Leuchtmuster versehen werden kann. Die DE 10 2013 205 777 (Airbus Corporate Jet Centre) offenbart beispielsweise einen Textilbelag, in den optische Fasern integriert sind. Der Textilbelag ist insbesondere als Bodenbelag in Flugzeugen geeignet. In einer Unterschicht des Textilbelags sind in Verlaufsnuten optische Fasern aufgenommen, deren Endabschnitt mittels einer Vorrichtung derart gehalten werden, dass diese durch eine Textilfaserschicht verlaufen.
[0004] Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass die einzelnen Lichtleitfasern von ihrer zunächst parallelen Anordnung zum Textilbelag im Wesentlichen um 90° gebogen werden müssen, um durch die Textilfaserschicht zu verlaufen. Da der Textilbelag in der Regel nur eine geringe Dicke aufweist, müssen die Lichtleitfasern mit einem engen Radius gebogen werden, wodurch die Gefahr besteht, dass diese brechen können. Auch bei einer auftretenden Belastung, beispielsweise durch eine auf den Textilbelag tretende Person kann die Lichtleitfaser zusätzlich verbogen werden, was zusammen mit dem bereits engen Biegeradius zum Bruch der Lichtleitfaser führen kann.
[0005] Weiter beschreibt die WO 2011/161 593 A2 (Koninglijke Phlips Electronics N.V.) eine Schichtanordnung mit einer Beleuchtungseinheit, welche zwischen einem Träger und einer Deckschicht angeordnet ist. Bei der Deckschicht kann es sich um einen Teppich handeln. Um die Reparatur und den Austausch der Beleuchtungseinheiten zu erleichtern, umfassen letztere eine lösbare Befestigungsschicht, so dass die Deckschicht lokal aufgeschnitten und anschliessend von der Beleuchtungseinheit 10 entfernt werden kann. Letztlich ist die Beleuchtungseinheit an der Deckschicht und/oder am Träger lösbar befestigt. Als Beleuchtungseinheit ist insbesondere eine LED-Lichtquelle geeignet, möglich ist aber auch der Einsatz von z.B. einem Ende einer lichtleitenden Faser.
[0006] Nachteilig an dieser Lösung ist, dass sich Leuchtmittel direkt innerhalb der Schichtanordnung befinden, was sich negativ auf die Feuersicherheit der Schichtanordnung auswirkt, womit eine derartige Schichtanordnung insbesondere nicht bei sicherheitssensiblen Anwendungen, wie beispielsweise im Flugzeugbau, eingesetzt werden kann. Bei einer Verwendung von lichtleitenden Fasern ergibt sich analog zur DE 10 2013 205 777 das Problem, dass die lichtleitenden Fasern gebogen werden müssen, damit das Licht auf der Oberfläche der Schichtanordnung sichtbar wird, womit eine Bruchgefahr der lichtleitenden Fasern gegeben ist.
Darstellung der Erfindung
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörender Oberflächenbelag zu schaffen, der eine sekundäre Beleuchtung umfasst, welche besonders sicher, beständig und wartungsarm ist.
[0008] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung umfasst der Oberflächenbelag eine obere Deckschicht mit mindestens einer Ausnehmung zum Durchleiten von Licht, eine untere Deckschicht sowie eine zwischen der oberen Deckschicht und der unteren Deckschicht angeordneten und mit der oberen Deckschicht und der unteren Deckschicht verbundene Zwischenschicht. Die Zwischenschicht weist mindestens einen Kanal auf, welcher von einem Bereich einer Kante des Oberflächenbelags zu einer Aussparung in der Zwischenschicht führt, die unterhalb der mindestens einen Ausnehmung angeordnet ist. In diesem Kanal ist eine Lichtleitfaser eingelegt. Ferner ist in der Aussparung eine optische Einheit angeordnet, welche eine Aufnahme für ein Ende der Lichtleitfaser aufweist und derart ausgestaltet ist, dass Lichtstrahlen aus der Lichtleitfaser ausgekoppelt und anschliessend um 90° in Richtung der Ausnehmung umgelenkt werden.
[0009] Die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Oberflächenbelags ermöglicht die Verwendung einer Lichtquelle, die nicht im Bodenbelag angeordnet ist, was die Feuersicherheit erhöht. Ferner lässt sich selbst bei einer Anordnung von einer Vielzahl an Ausnehmungen, d.h. an Leuchtpunkten im Oberflächenbelag nur eine einzelne Lichtquelle verwenden, was den Wartungsaufwand, z.B. beim Auswechseln einer defekten Lichtquelle, wesentlich vereinfacht.
[0010] Beim erfindungsgemässen Oberflächenbelag wird die Lichtleitfaser in der Ebene der Zwischenschicht geführt, wobei dank der optischen Einheit keine Biegung der Lichtleitfaser nötig ist und dennoch ein Austritt des Lichts in Richtung der Ausnehmung in der oberen Deckschicht ermöglicht wird. Dies reduziert die Gefahr eines Bruchs der mindestens einen Lichtleitfaser während der Herstellung oder durch die Verwendung des Bodenbelags erheblich.
[0011] Der erfindungsgemässe Oberflächenbelag kann auf einer Vielzahl von Oberflächen appliziert werden, insbesondere auf Böden sowie Decken. Zusätzlich lassen sich mit dem Oberflächenbelag auch andere Oberflächen bedecken, wie zum Beispiel Wände, Möbel, Raumteiler etc.
[0012] Die mindestens eine Ausnehmung weist vorzugsweise einen runden Querschnitt auf und ist bevorzugt in einem rechten Winkel zur Oberfläche der oberen Deckschicht ausgerichtet. Je nach gewünschtem optischem Effekt kann der Querschnitt jedoch auch rechteckig, oval, dreieckig oder beliebig polygonal ausgestaltet sein. Auch kann die Ausnehmung in einem beliebigen Winkel zur Oberfläche der oberen Deckschicht stehen. Die Grösse, d.h. der Durchmesser der mindestens einen Ausnehmung kann je nach dem zu erreichenden optischen Effekt variieren. Um eine optimale Durchleitung von Licht durch die Ausnehmung zu ermöglichen, ist die mindestens eine Ausnehmung besonders bevorzugt innerhalb der Ebene der oberen Deckschicht krümmungsfrei ausgebildet, d.h. diese verbindet die Oberflächen beidseits der oberen Deckschicht in einer geraden Linie.
[0013] Die obere Deckschicht kann je nach Anwendung aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Beispielsweise kann die obere Deckschicht aus Holz, einem Polymer, einem Textil, Stein oder einem anderen spezifisch gewünschten Dekorations- oder Nutzungszweck geeigneten Material bestehen.
[0014] Die untere Deckschicht dient zum Schutz und zur Halterung der mindestens einen Lichtleitfaser und besteht vorzugsweise aus einem weichen Material, wie beispielsweise einem Textil, Schaumstoff, Kork, Polymer oder ähnlich.
[0015] Der mindestens eine Kanal weist eine Dicke auf, welche die Aufnahme einer Lichtleitfaser ermöglicht. Dabei kann der Kanal im Sinne einer Nut nur als Vertiefung in der Zwischenschicht eingebracht sein oder alternativ die gesamte Dicke der Zwischenschicht einnehmen, womit diese durch den mindestens einen Kanal teilweise geteilt wird. Der mindestens eine Kanal ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass dieser auf kürzester Strecke die mindestens eine Aussparung mit dem Bereich der Kante verbindet. Um eine problemlose Aufnahme einer Lichtleitfaser zu ermöglichen, sollte der mindestens eine Kanal keine eckigen oder winkligen Richtungsänderungen in der Ebene der Zwischenschicht vollführen, sondern stets nur kurvenförmige Richtungsänderungen mit möglichst grossen Radien. Dadurch lässt sich eine Lichtleitfaser optimal und mit einer möglichst kleinen Biegebeanspruchung im mindestens einen Kanal anordnen.
[0016] Der mindestens eine Bereich an der Kante des Bodenbelags ist derart ausgestaltet, dass mittels einer zu diesem Bereich benachbart angeordneten Lichtquelle, beispielsweise einem LED-Leuchtmittel, Licht in die Lichtleitfaser(n) eingeleitet werden kann. Dementsprechend kann dieser Bereich über entsprechende Mittel zum Einkoppeln von Licht in die Lichtleitfaser(n) verfügen, beispielsweise über mindestens eine Linse.
[0017] Die Aussparung in der Zwischenschicht ist vorzugsweise grösser ausgebildet als die Ausnehmung der oberen Deckschicht. Dadurch lässt sich die in der Aussparung eingebrachte optische Einheit durch die obere Deckschicht überdecken. Insbesondere bevorzugt weist die Aussparung eine Form und Grösse auf, welche der Form und Grösse der optischen Einheit entspricht, damit diese möglichst bündig in die Zwischenschicht eingebracht werden kann.
[0018] Die Lichtleitfaser kann eine Glasfaser oder eine optische Faser aus einem Polymer, insbesondere aus Polymethylmethacrylat (PMMA), sein. Die Lichtleitfaser ist vorzugsweise von einem Schutzmantel umgeben. Wahlweise kann dieser Schutzmantel an demjenigen Ende der Lichtleitfaser, welche in die Aufnahme der optischen Einheit eingeführt ist, entfernt werden. Vorzugsweise wird die Lichtleitfaser jedoch mitsamt Schutzmantel in die Aufnahme der optischen Einheit eingeführt.
[0019] Die optische Einheit verfügt vorzugsweise über Mittel zum Auskoppeln von Lichtstrahlen aus der Lichtleitfaser. Einem Fachmann sind entsprechende Mittel aus dem Stand der Technik bekannt. Ferner weist die optische Einheit Mittel auf, mit denen die ausgekoppelten Lichtstrahlen in Richtung der Ausnehmung umgelenkt werden können.
[0020] Im Rahmen dieser Anmeldung wird auch ein einziger Lichtstrahl, welcher beispielsweise von einem Laser erzeugt wird, unter den Begriff «Lichtstrahlen» subsumiert.
[0021] Die obere Deckschicht, die untere Deckschicht sowie die Zwischenschicht können je nach Einsatzweck optimierte Schichtdicken aufweisen. Die Dicke der oberen Deckschicht beträgt jedoch vorzugsweise von 6–10 mm und die Dicke der unteren Deckschicht von 1–3 mm. Vorzugsweise ist die Zwischenschicht 6 mm dick.
[0022] Vorzugsweise lenkt die optische Einheit die Lichtstrahlen um 90° um, wobei die Ausnehmung parallel zu einer Symmetrieachse der optischen Einheit verläuft.
[0023] Durch diese Konfiguration werden die Lichtstrahlen in vertikaler Richtung von der oberen Deckschicht und somit des Oberflächenbelags abgestrahlt. In anderen Worten steht die mindestens eine Ausnehmung normal zur Oberfläche der oberen Deckfläche.
[0024] Bevorzugt weist die obere Deckschicht eine Vielzahl an Ausnehmungen auf, welche in einem Muster angeordnet sind, wobei jeder Ausnehmung in der Zwischenschicht eine Aussparung mit einer optischen Einheit zugeordnet ist und zwischen dem Bereich der Kante und jeder Aussparung ein Kanal mit einer darin eingelegten Lichtleitfaser in der Zwischenschicht angeordnet ist.
[0025] Dadurch lassen sich beliebige Muster aus Lichtpunkten im erfindungsgemässen Oberflächenbelag erzielen. Beispielsweise lässt sich die Impression eines Sternenhimmels nachbilden.
[0026] Insbesondere bevorzugt sind alle Kanäle zwischen einem einzigen Bereich an einer Kante des Oberflächenbelags und der Ausnehmungen angeordnet. Dadurch lassen sich alle Ausnehmungen mit nur einer einzigen Lichtquelle mit Licht versorgen. Dies reduziert den Wartungsaufwand erheblich, da bei einem Defekt nur eine einzelne Lichtquelle ersetzt werden muss.
[0027] Alternativ können die Kanäle jedoch auch derart angeordnet sein, dass diese zwischen mindestens zwei, drei oder mehr Bereichen führen, welche an einer Seite oder alternativ auch an zwei, drei oder mehr Seiten des Oberflächenbelags liegen und den Aussparungen angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, eine Teilmenge der Ausnehmungen über eine erste Lichtquelle, welche Licht über einen ersten Bereich in die entsprechenden Lichtleitfasern speist, sowie eine weitere Teilmenge mit einer zweiten Lichtquelle, welche Licht über einen zweiten Bereich in Lichtleitfasern speist, zu beleuchten. Durch Verwendung von Lichtquellen mit unterschiedlicher Farbe lässt sich das Leuchtmuster des Oberflächenbelags abwechslungsreich gestalten.
[0028] Vorzugsweise umfasst die obere Deckschicht ein textiles Flächengebilde, insbesondere ein textiles Gewebe.
[0029] Dies ermöglicht die Verwendung des Oberflächenbelags als Teppichboden. Vorzugsweise wird als obere Deckschicht ein Wilton-Gewebe eingesetzt. Alternativ kann auch ein Axminster-Gewebe verwendet werden.
[0030] Bevorzugt umfasst die Zwischenschicht und/oder die untere Deckschicht ein nicht gewobenes textiles Flächengebilde, insbesondere ein Filz oder ein Vlies, ein Polymer oder einen Schaumstoff.
[0031] Insbesondere bei der Verwendung des Oberflächenbelags als Bodenbelag kann durch die zusätzlichen Schichten aus nicht gewobenem Textil oder Schaumstoff eine Trittschalldämpfung erzielt werden. Ferner lässt sich die Elastizität des Oberflächenbelags durch Verwendung von unterschiedlichen Kombinationen an Materialien für die Zwischenschicht sowie für die untere Deckschicht je nach Einsatzort und Einsatzzweck anpassen.
[0032] Vorzugsweise ist die obere Deckschicht oder die untere Deckschicht mit der Zwischenschicht lösbar verbunden, insbesondere über einen reversiblen Schnellverschluss, wie beispielsweise einem Klettverschluss, einem Pilzkopfverschluss oder mindestens einem Druckknopf.
[0033] Dadurch kann entweder die obere Deckschicht alleine oder ein Verbund bestehend aus oberer Deckschicht und Zwischenschicht einfach vom erfindungsgemässen Oberflächenbelag abgelöst werden. Dies vereinfacht die Wartung oder den Ersatz von einzelnen optischen Einheiten oder Lichtleitfasern, da hierzu nur die obere Deckschicht oder ein Verbund aus oberer Deckschicht und Zwischenschicht vom Oberflächenbelag abgezogen werden muss. Dies ermöglicht auch einen einfachen Austausch der oberen Deckschicht, beispielsweise falls diese abgetreten oder durch Sonnenlicht ausgebleicht ist. Die Schichten, die nicht lösbar miteinander verbunden sind, also je nachdem die untere Deckschicht und die Zwischenschicht oder die obere Deckschicht und die Zwischenschicht sind vorzugsweise miteinander verklebt.
[0034] Vorzugsweise umfasst die optische Einheit mindestens ein Prisma oder mindestens einen Spiegel, um die Lichtstrahlen umzulenken.
[0035] Dadurch lässt sich eine möglichst einfache, wartungsfreie und kostengünstige Umlenkung der Lichtstrahlen realisieren.
[0036] Bevorzugt weist die optische Einheit ein Auskoppelungselement, insbesondere eine Linse, auf, mit dem Lichtstrahlen aus der Lichtleitfaser ausgekoppelt werden können.
[0037] Dies ermöglicht eine möglichst einfache Weiterleitung der Lichtstrahlen aus der Lichtleitfaser in die optische Einheit, beziehungsweise in das Prisma oder auf den Spiegel.
[0038] Vorzugsweise weist die optische Einheit einen als Kreiszylinder ausgebildeten Grundkörper auf, dessen Höhe der Dicke der Zwischenschicht entspricht, wobei sich eine erste Bohrung zur Aufnahme der Lichtleitfaser von der Mantelfläche bis im Wesentlichen zur Symmetrieachse des Grundkörpers erstreckt. Diese erste Bohrung ist im rechten Winkel zur Symmetrieachse angeordnet. Eine zweite Bohrung erstreckt sich entlang der Symmetrieachse von der Deckfläche bis zur ersten Bohrung, wobei das wenigstens eine Prisma oder der wenigstens einen Spiegel im Schnittbereich der ersten Bohrung und der zweiten Bohrung angeordnet ist.
[0039] Eine solche Ausgestaltung der optischen Einheit ist möglichst einfach aufgebaut und lässt sich somit relativ schnell und kostengünstig herstellen. Zudem ist durch die kreiszylindrische Form die optische Einheit relativ kompakt und stabil, womit diese insbesondere vorteilhaft beim Einsatz des Oberflächenbelags als Bodenbelag ist.
[0040] Die erste Bohrung dient als Aufnahme für das Ende einer Lichtleitfaser. Demnach entspricht der Durchmesser der ersten Bohrung im Wesentlichen dem Durchmesser der Lichtleitfaser sowie einer allfälligen Ummantelung derselben.
[0041] Das Auskoppelungselement ist besonders bevorzugt in der ersten Bohrung angeordnet, so dass sich diese zwischen dem Ende der Lichtleitfaser, welcher in die erste Bohrung aufgenommen wird, und dem Prisma oder Spiegel befindet.
[0042] Die optische Einheit ist vorzugsweise aus einem Metall gefertigt, insbesondere bevorzugt aus Aluminium. Durch die Verwendung von Aluminium ist die optische Einheit relativ stabil und dennoch leicht. Eine optische Einheit aus Aluminium eignet sich insbesondere für einen erfindungsgemässen Bodenbelag, welcher im Innern eines Flugzeugs, beispielsweise als Bodenbelag eingesetzt wird.
[0043] Es versteht sich, dass der kreiszylinderförmige Grundkörper der optischen Einheit auch eine Höhe aufweisen kann, die grösser oder kleiner als die Dicke der Zwischenschicht ist. Allerdings muss in diesen Fällen die Aussparung auf die obere Deckschicht oder auf die untere Deckschicht ausgeweitet werden beziehungsweise die Aussparung ist bloss als Vertiefung in der Zwischenschicht auszubilden.
[0044] Die vorliegende Anmeldung betrifft ferner die Verwendung eines erfindungsgemässen Oberflächenbelags als Boden-, Wand- oder Deckenbelag in einem Flugzeug.
[0045] Die vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemässen Oberflächenbelags sind insbesondere bei einer Anwendung im Innenraum eines Flugzeugs interessant. Insbesondere kann ein dekorativer Lichteffekt erzielt werden, der über eine externe Lichtquelle gespeist wird, womit eine von der Lichtquelle ausgehende Brandgefahr weitgehend eliminiert werden kann. Zudem wird durch die Verwendung der optischen Einheit die Bruchgefahr der eingesetzten Lichtleitfasern auf ein Minimum reduziert.
[0046] Insbesondere bevorzugt wird ein erfindungsgemässer Oberflächenbelag als Teppichboden für eine Flugzeugkabine verwendet.
[0047] Alternativ bevorzugt kann der erfindungsgemässe Oberflächenbelag auch als Teppichboden in Schiffen, insbesondere Kreuzfahrtschiffen, in Bussen, Zügen oder PKWs verwendet werden.
[0048] Ferner betrifft die vorliegende Anmeldung eine optische Einheit für einen erfindungsgemässen Oberflächenbelag. Die optische Einheit umfasst einen kreiszylindrischen Grundkörper mit einer ersten Bohrung, die sich von der Mantelfläche bis im Wesentlichen zur Symmetrieachse des Grundkörpers erstreckt und die in einem rechten Winkel zu dieser angeordnet ist. Ferner umfasst die optische Einheit eine zweite Bohrung, die sich von einer Deckfläche des Grundkörpers bis zum im Innern des Grundkörpers liegenden Ende der ersten Bohrung erstreckt, wobei im Schnittbereich der ersten Bohrung und der zweiten Bohrung wenigstens ein Mittel angeordnet ist, welches einen durch eine in die erste Bohrung aufgenommene Lichtleitfaser eingeleiteten Lichtstrahl aus der Lichtleitfaser entkoppelt und in Richtung der zweiten Bohrung umlenkt.
[0049] Eine derartige Ausgestaltung der optischen Einheit ist stabil, kompakt sowie einfach und kostengünstig herzustellen.
[0050] Die zweite Bohrung kann in einem beliebigen Winkel zur ersten Bohrung innerhalb des kreiszylindrischen Grundkörpers angeordnet sein, womit die erfindungsgemässe optische Einheit an den jeweiligen Winkel der zugeordneten Ausnehmung in der oberen Deckschicht angepasst werden kann.
[0051] Alternativ kann der Grundkörper auch andere Formen aufweisen, beispielsweise quadratisch, kugelförmig, polyedrisch, oder dieser kann als Kegelstumpf oder Pyramidenstumpf vorliegen.
[0052] Der Grundkörper besteht vorzugsweise aus einem Metall, insbesondere Aluminium. Alternativ kann der Grundkörper auch aus einem Polymer, wie beispielsweise Polyoxymethylen (POM) bestehen.
[0053] Das wenigstens eine Mittel umfasst vorzugsweise wenigstens ein Prisma oder wenigstens einen Spiegel, um die Lichtstrahlen umzulenken.
[0054] Die Verwendung wenigstens eines Prismas oder wenigstens eines Spiegels ermöglicht eine sehr einfache, wartungsfreie Ausgestaltung der optischen Einheit.
[0055] Vorzugsweise umfasst das wenigstens eine Mittel eine in oder vor der ersten Bohrung angeordnete Linse, um durch ein in die erste Bohrung eingeführtes Ende einer Lichtleitfaser eingeleitete Lichtstrahlen aus dieser Lichtleitfaser auszukoppeln.
[0056] Auf der Deckfläche ist im Bereich der zweiten Bohrung vorzugsweise ein umlaufender Kragen angeordnet.
[0057] Dieser umlaufende Kragen kann in die Ausnehmung eingeführt werden, womit zumindest ein Teil der Ausnehmung rutschfest mit der optischen Einheit verbunden ist. Vorzugsweise ist die Höhe des Kragens derart gewählt, dass dieser nur entlang eines kleinen Bereichs der Ausnehmung hereinragt. Dadurch wird vermieden, dass eine Person, welche den Oberflächenbelag berührt oder auf diesen Auftritt mit dem vergleichsweise harten Kragen in Berührung kommt. Dies könnte sich insbesondere bei einer relativ weichen oberen Deckschicht aus einem Textil für diese Person unangenehm anfühlen.
[0058] Besonders bevorzugt ist im durch diesen Kragen definierten Innenraum eine transparente Füllschicht angeordnet. Dadurch wird verhindert, dass Schmutzpartikel in die zweite Bohrung und somit der optischen Einheit eindringen können.
[0059] Besonders bevorzugt erstreckt sich die zweite Bohrung entlang der Symmetrieachse, wobei das wenigstens eine Mittel derart ausgestaltet ist, dass der Lichtstrahl um 90° in Richtung der zweiten Bohrung umgelenkt wird.
[0060] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0061] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen: <tb>Fig. 1<SEP>Eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemässen Oberflächenbelags; <tb>Fig. 2<SEP>eine Draufsicht auf eine Zwischenschicht; <tb>Fig. 3a , 3b<SEP>Darstellungen einer erfindungsgenmässen optischen Einheit.
[0062] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0063] Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen Oberflächenbelag 1 als Schnittdarstellung. Der Oberflächenbelag umfasst eine obere Deckschicht 2, in welcher mindestens eine Ausnehmung 5 angeordnet ist. Unterhalb der oberen Deckschicht 2 ist eine Zwischenschicht 3 angeordnet. Unterhalb der Zwischenschicht 3 befindet sich eine untere Deckschicht 4.
[0064] In der Zwischenschicht ist mindestens eine Aussparung 6 angeordnet. Die Position dieser Aussparung 6 ist derart, dass diese im Wesentlichen unterhalb der mindestens einen Ausnehmung 5 liegt. Der Aussparung 6 ist ein Kanal 7 zugeordnet, welcher von der Aussparung 6 in Richtung einer Kante des Oberflächenbelags 1 führt.
[0065] Innerhalb des Kanals 7 ist eine Lichtleitfaser 8 eingelegt, während in der Aussparung 6 eine optische Einheit 10 eingesetzt ist. Die optische Einheit 10 hat die Form eines Kreiszylinders und verfügt über eine erste Bohrung 11, in welche ein Ende der Lichtleitfaser 8 eingeführt ist. Die erste Bohrung steht im rechten Winkel zu einer Symmetrieachse der optischen Einheit 10 und erstreckt sich von der Mantelfläche der optischen Einheit 10 bis im Wesentlichen zur Symmetrieachse. Weiter verfügt die optische Einheit 10 über eine zweite Bohrung 12, welche in der gezeigten Ausführungsform im rechten Winkel zur ersten Bohrung 11 steht. Somit erstreckt sich die zweite Bohrung beim gezeigten Ausführungsbeispiel entlang der erwähnten Symmetrieachse der optischen Einheit 10 bis zur ersten Bohrung 11. Im Schnittbereich zwischen der ersten Bohrung 11 und der zweiten Bohrung 12 ist ein Prisma 13 angeordnet, welches einen aus der Lichtleitfaser 8 in die optische Einheit 10 eingeleitete Lichtstrahlen 15 um 90° in Richtung der mindestens einen Ausnehmung 5 umlenkt. Zur Vereinfachung der Figur sind die Lichtstrahlen 15 als einzelner, gestrichelter Pfeil dargestellt. Ferner ist in der ersten Bohrung 11 eine Linse 14 angeordnet, mit der die Lichtstrahlen 15 aus der Lichtleitfaser 8 ausgekoppelt werden.
[0066] Die obere Deckschicht 2, die Zwischenschicht 3 sowie die untere Deckschicht 4 sind vorzugsweise miteinander verklebt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die obere Deckschicht 2 mit der Zwischenschicht lösbar verbunden, insbesondere über einen Klettverschluss. Dadurch kann die obere Deckschicht 2 zur Wartung oder zum Austausch einer Lichtleitfaser 8 oder einer optischen Einheit 10 einfach entfernt und wieder mit der Zwischenschicht 3 verbunden werden. Alternativ kann auch die Zwischenschicht 3 lösbar mit der unteren Deckschicht 4 verbunden sein. In diesem Fall sind vorzugsweise die obere Deckschicht 2 sowie die Zwischenschicht 3 miteinander verklebt.
[0067] Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht einer Zwischenschicht 3 eines erfindungsgemässen Oberflächenbelags 1. Die gezeigte Ausführungsform der Zwischenschicht 3 verfügt über drei Aussparungen 6.1, 6.2, 6.3, welche in einem Muster angeordnet sind. Jede der Aussparungen 6.1, 6.2, 6.3 ist über einen Kanal 7.1, 7.2, 7.3 mit einem Bereich 17 auf einer Kante des Oberflächenbelags 1 verbunden. Über diesen Bereich 17 können in die Kanäle 7.1, 7.2, 7.3 eingelegte Lichtleitfasern 8 (in dieser Figur nicht gezeigt) mit einer einzigen Lichtquelle mit Licht versorgt werden. Optische Einheiten 10 (in dieser Figur nicht dargestellt) werden entsprechend in die Aussparungen 6.1, 6.2, 6.3 eingelegt. Die zu dieser Zwischenschicht 3 gehörende obere Deckschicht 2 (nicht gezeigt) hat entsprechend dem Muster der Aussparungen 6.1, 6.2, 6.3 angeordnete Ausnehmungen 5.
[0068] Die Fig. 3a und 3b zeigen eine erfindungsgemässe optische Einheit 10. Die Fig. 3a zeigt die optische Einheit 10 in einer perspektivischen Ansicht und die Fig. 3b als Schnittbild. Die optische Einheit 10 umfasst einen Grundkörper 18 in der Form eines Kreiszylinders. Eine erste Bohrung 11 erstreckt sich von einer Mantelfläche 21 bis im Wesentlichen zur Symmetrieachse A des Grundkörpers 18, wobei diese erste Bohrung 11 im rechten Winkel zur Symmetrieachse A steht. Eine zweite Bohrung 12 erstreckt sich entlang der Symmetrieachse A von einer Deckfläche 20 des Grundkörpers 18 bis zur ersten Bohrung 11. Auf der Deckfläche 20 ist um die zweite Bohrung 12 herum ein umlaufender Kragen 12 angeordnet, der von dieser Deckfläche absteht. Die optische Einheit 10 ist vorzugsweise aus Aluminium gefertigt.
[0069] Im Schnittbereich der ersten Bohrung 11 und der zweiten Bohrung 12 ist ein Prisma 13 angeordnet, welche Lichtstrahlen 15, die über die erste Bohrung 11 eingeleitet werden, um 90° in Richtung der zweiten Bohrung 12 umlenkt. Alternativ könnte anstatt des Prismas 13 auch ein Spiegel eingesetzt werden. Vor dem Prisma 13 ist eine Linse 14 angeordnet, welche durch eine in die erste Bohrung 11 eingebrachte Lichtleitfaser eingeleitete Lichtstrahlen 15 von dieser entkoppelt und in das Prisma 13 einleitet. Innerhalb des Kragens 19 ist eine transparente Füllschicht 16 angeordnet, welche verhindert, dass Schmutzpartikel oder andere Verunreinigungen in die optische Einheit 10 eindringen können.

Claims (15)

1. Oberflächenbelag, insbesondere Boden- oder Deckenbelag, umfassend eine obere Deckschicht (2) mit mindestens einer Ausnehmung (5) zum Durchleiten von Licht, eine untere Deckschicht (4) sowie eine zwischen der oberen Deckschicht (2) und der unteren Deckschicht (4) angeordneten und mit der oberen Deckschicht (2) und der unteren Deckschicht (4) verbundene Zwischenschicht (3), wobei die Zwischenschicht (3) mindestens einen Kanal (7; 7.1, 7.2, 7.3) aufweist, welcher von wenigstens einem Bereich (17) einer Kante des Oberflächenbelags (1) zu einer Aussparung (6; 6.1, 6.2, 6.3) in der Zwischenschicht (3) führt, die unterhalb der mindestens einen Ausnehmung (5) angeordnet ist, wobei in diesem Kanal (7; 7.1, 7.2, 7.3) eine Lichtleitfaser (8) eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aussparung (6; 6.1, 6.2, 6.3) eine optische Einheit (10) angeordnet ist, welche eine Aufnahme für ein Ende der Lichtleitfaser (8) aufweist und derart ausgestaltet ist, dass Lichtstrahlen (15) aus der Lichtleitfaser (8) ausgekoppelt und anschliessend in Richtung der Ausnehmung (5) umgelenkt werden.
2. Oberflächenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Einheit (10) die Lichtstrahlen (15) um 90° umlenkt und die Ausnehmung (5) parallel zu einer Symmetrieachse (A) der optischen Einheit (10) verläuft.
3. Oberflächenbelag nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Deckschicht (2) eine Vielzahl an Ausnehmungen (5) aufweist, welche in einem Muster angeordnet sind, wobei jeder Ausnehmung (5) in der Zwischenschicht (3) eine Aussparung (6; 6.1, 6.2, 6.3) mit einer optischen Einheit (10) zugeordnet ist und zwischen dem wenigstens einen Bereich (17) der Kante und jeder Aussparung (6; 6.1, 6.2, 6.3) ein Kanal (7; 7.1, 7.2, 7.3) mit einer darin eingelegten Lichtleitfaser (8) in der Zwischenschicht (3) angeordnet ist.
4. Oberflächenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Deckschicht (2) ein textiles Flächengebilde umfasst, insbesondere ein textiles Gewebe.
5. Oberflächenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (3) und/oder die untere Deckschicht (4) ein nicht gewobenes textiles Flächengebilde, insbesondere ein Filz oder ein Vlies, ein Polymer oder einen Schaumstoff umfasst.
6. Oberflächenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Deckschicht (2) oder die untere Deckschicht (4) mit der Zwischenschicht (3) lösbar verbunden ist, insbesondere über einen reversiblen Schnellverschluss, wie vorzugsweise einen Klettverschluss, Pilzkopfverschluss oder mindestens einen Druckknopf.
7. Oberflächenbelag gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Einheit (10) mindestens ein Prisma (13) oder mindestens einen Spiegel aufweist, um die Lichtstrahlen (15) umzulenken.
8. Oberflächenbelag gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Einheit (10) ein Auskoppelungselement, insbesondere eine Linse (14), aufweist, mit dem die Lichtstrahlen (15) aus der Lichtleitfaser (8) ausgekoppelt werden können.
9. Oberflächenbelag gemäss einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Einheit (10) einen als Kreiszylinder ausgebildeten Grundkörper (18) aufweist, dessen Höhe der Dicke der Zwischenschicht (3) entspricht, wobei sich eine erste Bohrung (11) zur Aufnahme der Lichtleitfaser (8) von einer Mantelfläche (21) bis im Wesentlichen zu einer Symmetrieachse (A) des Grundkörpers (18) erstreckt, wobei diese erste Bohrung (11) im rechten Winkel zur Symmetrieachse (A) angeordnet ist, und eine zweite Bohrung (12) sich entlang der Symmetrieachse (A) von einer Deckfläche (20) bis zur ersten Bohrung (11) erstreckt, wobei das wenigstens eine Prisma (13) oder der wenigstens eine Spiegel im Schnittbereich der ersten Bohrung (11) und der zweiten Bohrung (12) angeordnet ist.
10. Verwendung eines Oberflächenbelags gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9 als Boden-, Wand- oder Deckenbelag in einem Flugzeug.
11. Optische Einheit für einen Oberflächenbelag gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9 umfassend einen kreiszylindrischen Grundkörper (18) mit einer ersten Bohrung (11), die sich von einer Mantelfläche (21) bis im Wesentlichen zu einer Symmetrieachse (A) des Grundkörpers (18) erstreckt und die in einem rechten Winkel zu dieser angeordnet ist, sowie einer zweiten Bohrung (12), die sich von einer Deckfläche (20) des Grundkörpers (18) bis zum im Innern des Grundkörpers (18) liegenden Ende der ersten Bohrung (11) erstreckt, wobei im Schnittbereich der ersten Bohrung (11) und der zweiten Bohrung (12) wenigstens ein Mittel angeordnet ist, welches durch eine in die erste Bohrung (11) aufgenommene Lichtleitfaser (8) eingeleitete Lichtstrahlen (15) aus der Lichtleitfaser (8) entkoppelt und in Richtung der zweiten Bohrung (12) umlenkt.
12. Optische Einheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Mittel wenigstens ein Prisma (13) oder wenigstens einen Spiegel umfasst, um die Lichtstrahlen (15) umzulenken.
13. Optische Einheit nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Mittel eine in oder vor der ersten Bohrung (11) angeordnete Linse (14) umfasst, um durch ein in die erste Bohrung (11) eingeführtes Ende einer Lichtleitfaser (8) eingeleiteten Lichtstrahlen (15) aus dieser Lichtleitfaser (8) auszukoppeln.
14. Optische Einheit nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Deckfläche (20) im Bereich der zweiten Bohrung (12) ein umlaufender Kragen (19) angeordnet ist.
15. Optische Einheit nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bohrung (12) sich entlang der Symmetrieachse (A) erstreckt und das wenigstens eine Mittel derart ausgestaltet ist, dass der Lichtstrahl um 90° in Richtung der zweiten Bohrung (12) umgelenkt wird.
CH01328/14A 2014-09-02 2014-09-02 Oberflächenbelag mit optischer Einheit. CH710077A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01328/14A CH710077A1 (de) 2014-09-02 2014-09-02 Oberflächenbelag mit optischer Einheit.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01328/14A CH710077A1 (de) 2014-09-02 2014-09-02 Oberflächenbelag mit optischer Einheit.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH710077A1 true CH710077A1 (de) 2016-03-15

Family

ID=51625748

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01328/14A CH710077A1 (de) 2014-09-02 2014-09-02 Oberflächenbelag mit optischer Einheit.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH710077A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3094995A1 (fr) * 2019-04-15 2020-10-16 Soprema Elément de revêtement en forme de dalle ou de panneau et son procédé de réalisation
DE102019113642A1 (de) * 2019-05-22 2020-11-26 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Koppelelement für eine Dekorfläche

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2184282A (en) * 1985-12-14 1987-06-17 Stephen French Fibre optic carpet display system
WO1997033124A1 (en) * 1996-03-04 1997-09-12 Architectural Art And Technology, Inc. Method and apparatus of controlling beam divergence and directionality
US6053628A (en) * 1998-10-01 2000-04-25 Rakisits; Terry L. Decorative fiber optic light system
WO2003025455A1 (en) * 2001-09-17 2003-03-27 Donald Stephen Fraser Mcnaught Lighting aparatus for incorporation into walls, panels, ceilings, floors or similar structures
US20130265797A1 (en) * 2012-04-06 2013-10-10 Airbus Corporate Jet Centre Textile covering incorporating an optical fibre and associated installation method

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2184282A (en) * 1985-12-14 1987-06-17 Stephen French Fibre optic carpet display system
WO1997033124A1 (en) * 1996-03-04 1997-09-12 Architectural Art And Technology, Inc. Method and apparatus of controlling beam divergence and directionality
US6053628A (en) * 1998-10-01 2000-04-25 Rakisits; Terry L. Decorative fiber optic light system
WO2003025455A1 (en) * 2001-09-17 2003-03-27 Donald Stephen Fraser Mcnaught Lighting aparatus for incorporation into walls, panels, ceilings, floors or similar structures
US20130265797A1 (en) * 2012-04-06 2013-10-10 Airbus Corporate Jet Centre Textile covering incorporating an optical fibre and associated installation method

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3094995A1 (fr) * 2019-04-15 2020-10-16 Soprema Elément de revêtement en forme de dalle ou de panneau et son procédé de réalisation
DE102019113642A1 (de) * 2019-05-22 2020-11-26 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Koppelelement für eine Dekorfläche

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT511476B1 (de) Beleuchtungseinrichtung
DE20200571U1 (de) Fahrzeugleuchte
DE202009011238U1 (de) Kraftfahrzeug-Innenauskleidungsteil mit Lichtleiter
EP2944866A1 (de) Optikeinheit, Anzeigeeinrichtung, Rückblickvorrichtung und Kraftfahrzeug damit
DE102016007709B4 (de) Kraftfahrzeugzierteil
DE20019073U1 (de) Beleuchtungseinrichtung
DE102014202774B4 (de) Deckenverkleidungselement für eine Innenverkleidungsanordnung einer Flugzeugkabine
DE202017107616U1 (de) Linienförmige Lichtquelle
DE102007062523A1 (de) Prismenscheibe und Leuchte
EP3655289A1 (de) Bauteil für ein fahrzeug
EP2660103B1 (de) Lichtelement mit gezielter Beeinflussung der Kantenoptik
DE102007020398B4 (de) Beleuchtungsvorrichtung für die Beleuchtung von Fahrzeuginnenräumen
CH710077A1 (de) Oberflächenbelag mit optischer Einheit.
EP2587134A1 (de) Leuchte
DE102017129978A1 (de) Linienförmige Lichtquelle
DE102013014111A1 (de) Bauteil mit einer Deckschicht
AT517295B1 (de) Lichtleiter für ein Kraftfahrzeug
DE202016106006U1 (de) Fahrzeug-Verkleidungselement
DE102016205684A1 (de) Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug
DE102018215988A1 (de) Lichtmodul, insbesondere zur Verwendung in einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
WO2022199907A1 (de) Zierteil mit einem flächenlichtleiter
WO2018041479A1 (de) Innenraumverkleidung für ein kraftfahrzeug
DE102017213988A1 (de) Beleuchtungssystem für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug
DE102014205214A1 (de) Beleuchtungsvorrichtung für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs
DE69512454T2 (de) Zigarettenzünder für Kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
AZW Rejection (application)