CH709892A2 - Mineralhaltige Heilpastete. - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Präparat zur Verabreichung einer mineralhaltigen Zubereitung zur topikalen Anwendung vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es 5 bis 30 Gew.% einer mineralischen Zubereitung umfasst, wobei die Zubereitung ein mineralisches Granulat oder Pulver (auch Glaskeramik genannt) als feste aktive Komponente aufweist, das 27.1 bis 39.9 mol% P 2 0 5 , 22.5 bis 36.0 mol% CaO, 5.0 bis 30.0 mol% M 2 O und 5.0 bis 26 mol% MgO enthält, wobei M 2 O27.1 bis 30.0 mol% Na 2 O und 0 bis 12 mol% an K 2 O enthält. Das Präparat umfasst zudem bis zu 95 Gew.% Hydrogel- und/oder Hydrokolloid, wobei der relative Anteil von Hydrogel zu Hydrokolloid von 0 bis 100% betragen kann. Das Präparat ist vorzugsweise eine Paste. Zudem wird die therapeutische Verwendung der mineralhaltigen Zubereitung, vorzugsweise in Form des Präparats zur Behandlung von Akne, Psoriasis, Narbenrevision, Chondrodermatitis, Druckstellen oder Dekubitus beschrieben.
Description
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Präparat zur Verabreichung mineralhaltiger Zubereitungen zur topikalen Anwendung, gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 und die therapeutische Verwendung der mineralhaltigen Zubereitungen, vorzugsweise in Form des Präparats zur Behandlung von Dekubitus in verschiedenen Stadien, Druckstellen der Haut durch Sitzen und Liegen und zur Regeneration der Haut zum Beispiel bei Akne, Psoriasis, Narbenrevision, Chondrodermatitis, Druckstellen und Dekubitus.
STAND DER TECHNIK
[0002] Vom Anmelder ist aus der EP 1 339 417 B1 eine Zubereitung zur Behandlung von flächigen, offenen Wunden bekannt, welche eine feste aktive Komponente aufweist, die ein Salz eines biologisch abbaubaren Phosphates sowie Calzium- und Alkalimetallionen enthält. Diese Zubereitung basiert auf einer amorph erkalteten Schmelze verschiedener Mineralien (im Folgenden auch als Glaskeramik bezeichnet) die nach der Herstellung zerkleinert, granuliert und/oder bis zur Pulverform zermahlen werden. Die mineralische Zubereitung hat sich bei der Behandlung von Wunden an Oberflächengeweben hervorragend bewährt. Die Offenbarung der EP 1 339 417 B1 bezüglich der Zusammensetzung und Herstellung dieser Zubereitungen wird hiermit vollumfänglich mit einbezogen.
[0003] Die Zubereitung umfasst das Salz eines biologisch abbaubaren, ionogenen Phosphates, wobei biologisch abbaubar und ionogen dahingehend verstanden werden sollen, dass es beim Abbau im Einsatz, also im wässrigen physiologischen Milieu, zu einem lonenfluss kommt. Das Salz ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der Phosphorsäure, Metaphosphorsäure, Diphosphorsäure und die Gegenionen dieser Salze sind vorzugsweise Erdalkalimetallionen. Besonders bevorzugt sind Kalziummetaphosphat (Ca(PO3)2), beta-Tricalziumphosphat Ca3(PO4)2und Hydroxylapatit Ca3(PO4)3OH. Diese Salze eines biologisch abbaubaren Phosphates können jeweils alleine oder in Mischungen vorkommen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Alkalimetallionen Natrium- und/oder Kaliumionen. Diese können jeder Form von den entsprechenden Halogeniden oder Oxiden zu der Zubereitung zugegeben werden, oder sie können auch schon als Gegenionen der biologisch abbaubaren Phosphate neben den Erdalkalimetallionen vorkommen. Besonders bevorzugt sind Natrium-Calzium-Diphosphate und Kalium-Calzium-Diphosphate. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kommt neben Kalzium ein weiteres Erdalkalimetallion, nämlich Magnesium, vor. Dies kann als Gegenion der biologisch abbaubaren Phosphate, als Halogenidsalz oder als Oxid der Zubereitung zugegeben werden.
[0004] Als besonders geeignet haben sich mineralische Zubereitungen erwiesen, die folgende Zusammensetzung aufweisen:
<tb>P2O5<SEP>27.1 bis 39.9 mol%
<tb>CaO<SEP>22.5 bis 36.0 mol%
<tb>M2O<SEP>14.5 bis 30.0 mol%
<tb>MgO<SEP>5.0 bis 26 mol%wobei M2O 27.1 bis 30.0 mol% Na2O und 0 bis 12 mol% an K2O enthält.
[0005] Als besonders bevorzugt haben sich mineralische Zubereitungen erwiesen, die folgende Zusammensetzung aufweisen:
<tb>P2O5<SEP>32.6 mol%
<tb>CaO<SEP>27.6 mol%
<tb>M2O<SEP>27.6 mol%
<tb>MgO<SEP>12.2 mol%
[0006] Zur Herstellung der Zubereitung können die Ausgangsmaterialien bei 1000–1550 °C geschmolzen werden. Das erhaltene Material wird daraufhin zerkleinert und gemahlen, so dass die Zubereitung mit einer Partikelgrösse von kleiner als 250 µm entsteht. Eine Partikelgrösse von 20 bis 150 µm ist besonders bevorzugt. Die Zubereitung liegt als Granulat und/oder in Form feineren Körnern bis hin zu Pulver vor.
[0007] Die genannte Zubereitung gemäss der EP 1 339 417 B1 hat die bekannte Wirkung, dass sie das behandelte Gewebe zum Wachstum anregt, so dass durch das neue Gewebe nicht nur ein Defekt verschlossen, sondern auch ein Aufbau einer Gewebestruktur angeregt werden kann. Diese Wirkung der Zubereitung ist in der WO 09 121 616 A des Anmelders offenbart, deren Offenbarung hiermit ebenfalls vollumfänglich mit einbezogen wird.
[0008] Die bekannten Zubereitungen werden direkt in Pulver- oder Granulatform auf die Wunde aufgebracht oder aber auf einem – vorzugsweise festen – Träger appliziert. Mögliche Träger sind Wachs, Wachsfolien, Wachsschablonen oder Siliconträger. Es ist bereits beschrieben, dass kraterförmige Vertiefungen der Wunden mit den bekannten Zubereitungen ausgefüllt und eingeebnet werden.
[0009] Trotz der beeindruckenden therapeutischen Erfolge bei der Wundheilung besteht das Bedürfnis neue Therapiegebiete zu erschliessen und die Verabreichung der Zubereitungen weiter zu verbessern.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0010] Diese Aufgaben werden von der Erfindung durch ein Präparat zur Verabreichung einer mineralhaltigen Zubereitung nach Anspruch 1 und von den neuen therapeutischen Verwendungen des Präparats gemäss Anspruch 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und weitere Ausführungsbeispiele sind jeweils in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0011] Ein Präparat gemäss der vorliegenden Erfindung umfasst eine Zusammensetzung, vorzugsweise eine vorgenannte Zubereitung in Form einer festen mineralhaltigen aktiven Substanz in Granulat- und/oder Pulverform, wie sie aus der EP 1 339 417 B1 bekannt ist. Diese Zusammensetzung wird im Folgenden auch als Glaskeramik bezeichnet. Die erfindungsgemässen Präparate sind pastöse Präparate oder Pasten, in denen die Glaskeramik, das heisst die pulver- oder granulatförmige mineralhaltige Zubereitung, nicht nur als aktiver Inhaltsstoff sondern auch als Füllstoff fungiert. Die pastöse Konsistenz und die guten Hafteigenschaften der erfindungsgemässen Präparate ermöglicht es, dass die Paste bei der bevorzugten topischen Verwendung, also nach dem Auftragen auf die Körperoberfläche des Patienten bereits ohne weiteren Verband oder separates Pflaster am Auftragungsort hält und nach dem Trocknen als trockene Kruste haftet.
[0012] Das Präparat umfasst eine wässrige Basis, vorzugsweise eine Basis die ein Hydrogel und/oder ein Hydrokolloid umfasst. Der Hydrogel- und/oder Hydrokolloid-Anteil im Präparat kann bis zu 80 Gew.% betragen, wobei der relative Anteil von Hydrogel zu Hydrokolloid von 0 bis 100% betragen kann und vorzugsweise Hydroxyethylcellulose die wässrige Basis bildet.
[0013] Gemäss bevorzugter Ausführungsformen umfasst das Präparat 20 bis 40 Gew.% Feststoff (Glaskeramik und pulverförmiges Trikalziumphosphat) und 60 bis 80 Gew.% Hydrogel und/oder Hydrokolloid. Besonders bevorzugt umfasst die Paste 30 Gew.% Feststoff (in Form von Glaskeramik und Trikalziumphosphat zu gleichen Teilen) und 70 Gew.% Hydroxyethylcellulose.
[0014] Vorzugsweise wird die Farbgebung des erfindungsgemässen Präparats durch die eigene Farbe des mineralischen Granulats oder Pulvers bestimmt. Dessen weisse Farbe hat sich, wie im Folgenden noch ausgeführt wird, unerwarteter Weise als äusserst vorteilhaft erwiesen.
[0015] Nach der topikalen Applikation des erfindungsgemässen Präparats trocknet dieses und bildet ein krustenartiges Pflaster, das über einen langen Zeitraum am Auftragungsort verbleiben kann und die behandelte Fläche vor Feuchtigkeitsverlust schützt. Entsprechend bildet sich zwischen Hautoberfläche und äusserer Kruste ein feuchtes Mikroklima aus, das die Bioverfügbarkeit der mineralischen Ionen begünstigt.
[0016] Gegenüber vorbekannten Präparaten weist das erfindungsgemässe Präparat eine stark verbesserte Haftwirkung auf, die sich vor allem nach dem Trocknen als äusserst vorteilhaft erwiesen hat. Nach dem Trocknen auf der Haut ist das Präparat sogar bis zu einem gewissen Grad wasserfest und löst sich bei Kontakt mit Wasser nicht einfach auf, so dass es bis zu 72 Stunden auf der behandelten Hautpartie haftet.
[0017] Durch die weisse Farbe des mineralischen Pulvers oder Granulats ist die Paste beim Auftragen und später auch das krustenartige Pflaster einerseits gut sichtbar, andererseits schützt es durch seine absorbierende und reflektierende Wirkung zusätzlich vor schädlicher UV Strahlung.
[0018] Es hat sich gezeigt, dass die therapeutischen Wirkungen des mineralischen Ganulats oder Pulvers, respektive der Glaskeramik, die bisher nur im echten wässrigen Milieu nachgewiesen waren, auch nach dem Austrocknen, respektive nach der Bildung des krustenartigen Pflasters, anhielten. Es hat sich gezeigt, dass sich durch den oben bereits beschriebenen Pflastereffekt ein ausreichend feuchtes Mikroklima in der Haut-zugewandten Seite des krustenartigen Pflasters ausbildet, so dass das neue krustenartige Pflaster auch nach dem oberflächlichen Austrocknen an seiner, dem Körper zugewandten Seite noch ausreichende Mengen an gelöstem Wirkstoff respektive an biologisch wirksamen Ionen abgeben kann.
[0019] Die erfindungsgemässen Präparate sind standfeste Pasten, das heisst das Glaskeramik-Granulat oder Pulver sedimentiert auch bei längerer Standzeit nicht.
[0020] Nachdem die therapeutische Verwendung des mineralischen Materials bei der Wundheilung bereits bekannt war, konnte nun überraschender Weise gezeigt werden, dass eine Zubereitung, die die Glaskeramik, als feste aktive Komponente aufweist und 27.1 bis 39.9 mol% P205, 22.5 bis 36.0 mol% CaO, 5.0 bis 30.0 mol% M2O und 5.0 bis 26 mol% MgO enthält, wobei M2O 27.1 bis 30.0 mol% Na2O und 0 bis 12 mol% an K2O enthält äusserst erfolgreich mit lang anhaltender Verweilzeit zur topikalen Behandlung von Akne, insbesondere Akne vulgaris und zur Nachbehandlung von Narben (Narbenrevision) eingesetzt werden kann.
[0021] Vorzugsweise wird dabei die Glaskeramik in Form des erfindungsgemässen Präparats, also als Paste mit verbesserter Haftkraft, eingesetzt.
[0022] Auch bei der Behandlung von Chondrodermatitis nodulare chronica konnten mit dem neuen Präparat zur Verabreichung mineralhaltiger Zubereitungen unerwartete Behandlungserfolge erzielt werden. Bei der Chondrodermatitis nodulare chronica handelt es sich um eine Knorpelerkrankung, bei der am Knorpelrand oder der Innenseite des menschlichen Ohres sehr schmerzhafte Geschwüre auftreten können, bei denen meist eine grosszügige chirurgische Entfernung des betroffenen Knorpelbereiches nötig ist. In der Fig. 1 ist die Behandlung einer Ohrmuschel eines Patienten (Chondrodermatitis nodulare chronica) mit der neuen Paste gemäss der Erfindung gezeigt.
[0023] Bei dem Patienten wurde vor der Behandlung (Fig. 1A ) mit der neuen Paste bereits erfolglos versucht den Defekt mit einem Hauttransplantat zu behandeln. Der chronische Entzündungsprozess setzte sich jedoch fort. Dieses Fortschreiten der Entzündung konnte durch Auftragen der Paste, wie in Fig. 1B dargestellt, gestoppt werden. In der Fig. 1B ist deutlich erkennbar, dass das neue Präparat nach der topikalen Anwendung am Ohr zu einem krustenartigen Pflaster ausgetrocknet ist. In dieser Form konnte es mehrere Tage auf dem behandelten Ohr verbleiben.
[0024] Aus der Fig. 1C ist ersichtlich, dass mittels der Behandlung mit der neuen Paste zudem eine Remodellation des Hautdefekts erreicht wurde. Ausserdem konnte eine anteriore Faltenreduktion erzielt werden, was einer Gewebsregeneration entspricht.
[0025] Bei der Behandlung von Akne mit dem neuen erfindungsgemässen Präparat in Pastenform wurden ebenfalls sehr gute Behandlungsergebnisse erreicht, wenn das Präparat nach der topikalen Anwendung zum krustenartigen Pflaster austrocknen konnte und auf den behandelten Hautpartien verblieb.
[0026] Mit dem erfindungsgemässen Präparat zur Verabreichung mineralhaltiger Zubereitungen wurden zudem bei der Behandlung von Dekubitus in verschiedenen Stadien, bei der Behandlung von Druckstellen der Haut durch Sitzen und Liegen und bei der Regeneration der Haut zum Beispiel bei Psoriasis Erfolge erzielt. Auch hier wird wiederum vorzugsweise die mineralhaltige Glaskeramik in Form des erfindungsgemässen Präparats eingesetzt.
[0027] Die erfindungsgemässe Glaskeramik ist weder gesintert noch porös und nicht rau. Sie besteht aus dichten, kompakten kleinsten Partikeln von der Qualität eines Granulats, Pulvers oder Puders, welches durch Mahlen aus einer erkalteten Schmelze hergestellt sind. Die Wirkungsweise dieser kompakten Teilchen des Granulats/Pulvers basiert nicht, wie bei porösen Materialien, auf Saugfähigkeit, Absorption oder Resorption, wie in anderen Anmeldungen des Standes der Technik dargestellt ist, sondern vermutlich auf einer positiven Beeinflussung des Zellstoffwechsels der Zielgewebe, einer sogenannten «energetischen Aufladung» der Zellen durch den lonenfluss (aus den Salzen) in die Zellkeime und Zellen. Dadurch wird eine Stabilisierung des Zellstoffwechsels und der Zellwände erreicht, was wiederum zu einer verbesserten Abwehr gegenüber proteolytischen Bakterien beiträgt (Pseudomonaden u.a.). Einerseits stabilisiert die Glaskeramik also den physiologischen Zellstoffwechsel, andererseits kann sie auch bakterizid und fungizid wirken. Ebenfalls könnten auch Schadstoffe, wie freie Radikale oder andere Schadstoffe, durch lonenzufluss gebunden oder neutralisiert werden. Diese Annahmen zum Wirkprinzip beruhen auf Erfahrungen aus den klinischen Anwendungen unterschiedlicher Materialien. Sie sollen aber in keiner Weise als gesichert dargestellt werden oder als Einschränkung auf diese Wirkprinzipien verstanden werden.
[0028] Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dem Granulat und/oder Pulver aus Glaskeramik zusätzliches Tricalziumphosphat beigemischt und dieses Gemisch wird mit Hydroxyethylcellulose als Paste formuliert. Es soll hier klar zwischen dem Calziumphosphat in der Glaskeramik, das in amorpher Form vorliegt, und dem zusätzlichen Pulverförmigen kristallinen Tricalziumphosphat, das zusätzlich beigegeben wird, unterschieden werden.
[0029] Besonders bevorzugt werden 15 Gew.% des Glaskeramik-Granulats oder Pulvers mit 15 Gew.% Tricalziumphosphat-Pulver und 70 Gew.% Hydrogel vorzugsweise Hydroxyethylcellulose gemischt und zur Paste formuliert.
[0030] Die vorgenannte Paste weist eine stark erhöhte Haftung auf der Haut des Patienten auf und ist bis zu einem gewissen Grad sogar wasserfest.
[0031] Eine weitere vorteilhafte therapeutische Verwendung der erfindungsgemässen Paste liegt in der Behandlung von Brandwunden.
[0032] Es konnte zudem gezeigt werden, dass die neue Paste gemäss der vorliegenden Erfindung gute Erfolge bei der Regeneration der Mucosa und bei der Behandlung von Abszessen in der Mundhöhle zeigt.
Claims (8)
1. Präparat zur Verabreichung einer mineralhaltigen Zubereitung zur topikalen Anwendung umfassend 10 bis 20 Gew.% einer mineralischen Zubereitung wobei die Zubereitung ein mineralisches Granulat oder Pulver als feste aktive Komponente aufweist, das 27.1 bis 39.9 mol% P205, 22.5 bis 36.0 mol% CaO, 5 bis 30.0 mol% M2O und 5.0 bis 26 mol% MgO enthält, wobei M2O 27.1 bis 30.0 mol% Na2O und 0 bis 12 mol% an K2O enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Präparat 10 bis 20 Gew.% Tricalziumphosphat vorzugsweise als Pulver und 60 bis 80 Gew.% Hydrogel und/oder Hydrokolloid umfasst, wobei der relative Anteil von Hydrogel zu Hydrokolloid von 0 bis 100% betragen kann.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Präparat 15 Gew.% mineralische Zubereitung, 15 Gew.% Tricalziumphosphat und 70 Gew.% Hydrogel, vorzugsweise Hydroxyethylcellulose umfasst.
3. Präparat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Präparat eine Paste ist.
4. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es nach der topikalen Applikation trocknet und ein krustenartiges Pflaster bildet.
5. Therapeutische Verwendung einer Zubereitung, die ein mineralisches Granulat oder Pulver als feste aktive Komponente aufweist, das 27.1 bis 39.9 mol% P205, 22.5 bis 36.0 mol% CaO, 5.0 bis 30.0 mol% M2O und 5.0 bis 26 mol% MgO enthält, wobei M2O 27.1 bis 30.0 mol% Na2O und 0 bis 12 mol% an K2O enthält, zur Behandlung von Akne, Psoriasis, Narbenrevision, Chondrodermatitis, Druckstellen oder Dekubitus.
6. Therapeutische Verwendung gemäss Anspruch 5, wobei das mineralische Granulat oder Pulver von einem Präparat gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4 umfasst wird.
7. Therapeutische Verwendung eines Präparats gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4 zur Behandlung von Brandwunden.
8. Therapeutische Verwendung eines Präparats gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4 zur Regeneration der Mucosa und zur Behandlung von Abszessen in der Mundhöhle.
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