CH708809A2 - Schutznetz, insbesondere für eine Böschungssicherung, sowie eine dazugehörige Krallplatte. - Google Patents
Schutznetz, insbesondere für eine Böschungssicherung, sowie eine dazugehörige Krallplatte. Download PDFInfo
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Abstract
Ein Schutznetz, insbesondere für eine Böschungssicherung, ist auf eine Erdoberfläche (12) gelegt und auf dieser durch eine Anzahl von zueinander beabstandeten Befestigungsmitteln (20) fixiert. Diese Befestigungsmittel umfassen im Boden verankerte Längselemente (15) und auf das Schutznetz (10) legbare Krallplatten (25). Diese Krallplatten (25) sind dabei derart dimensioniert bzw. ausgestaltet, dass eine Reduzierung der Anzahl der Befestigungsmittel (20) pro Flächeneinheit des aufgelegten Schutznetzes (10) ermöglicht wird. Damit wird bei einer ausreichenden Stabilität der zu schützenden Böschung eine einfachere Montage und damit eine Kostenreduktion einer solchen Schutznetz-Installation erzielt.
Description
Beschreibung
[0001 ] Die Erfindung betrifft ein Schutznetz, insbesondere für eine Böschungssicherung, sowie eine dazugehörige Krallplatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 9.
[0002] Solche Schutznetze werden auf Erdoberflächen fixiert, die wegen Instabilitäten, wie Erosion, Ausbrüchen von Gesteinen oder Felsstücken oder von sich lösenden Erdpartien gefährdet sind. Es wird damit eine äusserst umweltgerechte Sicherung dieser Oberflächen erzielt. Solche Schutznetze haben sich insbesondere auch deswegen äusserst gut bewährt, weil mit diesen bereits nach kurzer Zeit nach der Verlegung wieder eine Begrünung mit natürlichem Gewächs, wie Gras, Pflanzen etc. erfolgt.
[0003] Gemäss der Druckschrift-A-0 979 329 ist ein Drahtgeflecht mitunter als Böschungssicherung beispielsweise an einem steilen Abhang vorgesehen. Diese Böschungssicherung besteht aus dem über einen gewünschten Böschungsbereich ausgelegten Drahtgeflecht und aus den in den Boden versenkten Befestigungselementen mit das Geflecht auf die Erdoberfläche drückenden Krallplatten. Für die Befestigungselemente werden an sich bekannte Boden- oder Felsnägel gebraucht, welche vorzugsweise in regelmässigen Abständen in der Böschung befestigt sind. Die Krallplatte ist jeweils aus einem runden, ovalen oder andersförmigen Blech mit nach unten vorstehenden abgebogenen Krallen hergestellt, welche jeweils keilförmig ausgebildet sind. Eine jeweilige Krallplatte ist im befestigten Zustand vom Befestigungselement auf das Drahtgeflecht gedrückt und sie bewirkt eine dauerhafte Sicherung der Böschung durch das auf die gesamte Auflagefläche wirkende Drahtgeflecht. Die sich durch das Geflecht erstreckenden Krallen bewirken durch ihre Keilformen eine Verkeilung mit dem Drahtgeflecht.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schutznetz insbesondere für eine Böschungssicherung zu schaffen, bei dem bei einer ausreichenden Stabilität der zu schützenden Böschung eine einfachere Montage und damit eine Kostenreduktion einer solchen Schutznetz-Installation erzielt wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Krallplatten derart dimensioniert bzw. ausgestaltet sind, dass eine Reduzierung der Anzahl der Befestigungsmittel pro Flächeneinheit des aufgelegten Schutznetzes ermöglicht wird.
[0006] Sehr vorteilhaft sind die Krallplatten jeweils mit einer länglichen Aussenform mit vorzugsweise mehreren Verstärkungsrippen wenigstens entlang dieser länglichen Aussenform versehen.
[0007] Damit kann in entscheidender Weise erreicht werden, dass sich bei einem ausserordentlichen Belastungsschub, beispielsweise wenn sich ein Felsbrocken innerhalb der mit dem Schutznetz abgedeckten Böschung löst, diese Krallplatten nicht verbiegen und sich damit höhere Kräfte vom Netz auf die im Boden verankerten Längselemente übertragen können als dies bei den bekannten Krallplatten möglich ist.
[0008] Die Erfindung sowie weitere Vorteile derselben sind nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische teilweise Ansicht eines erfindungsgemässen Schutznetzes sowie einer fixierten Krallplatte;
Fig. 2 eine Variante einer erfindungsgemässen Krallplatte;
Fig. 3 eine weitere Variante einer Krallplatte; und
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Böschungssicherung mit einer Anzahl von Befestigungsmitteln.
[0009] Fig. 1 zeigt ein teilweise dargestelltes Schutznetz 10, welches auf eine Erdoberfläche 12 zur Böschungssicherung gelegt und durch Befestigungsmittel 20 angedrückt ist. Diese Befestigungsmittel 20 bestehen aus Krallplatten 25 sowie aus im Boden befestigten Längselementen 15, wobei letztere zumindest an dem vom Boden hervorstehenden Ende schraubenförmig ausgebildet sind und als sogenannte Boden- oder Felsnägel verwendet werden. Mittels einer Mutter 16 kann die Krallplatte 25 auf das Netz angedrückt werden.
[0010] Dieses Schutznetz 10 ist als Drahtgeflecht mit rhomboidförmigen Maschen 1 1 ausgebildet und es besteht aus einzelnen wendeiförmig gebogenen Drähten 13, 14, welche zusammengeflochten sind. Die einzelnen Drähte sind vorzugsweise aus hochfestem Stahl mit Nennfestigkeiten von 1000 bis ca. 2700 N/mm<2>hergestellt. Selbstverständlich könnten anstelle von Drähten 13, 14 jeweils auch Drahtlitzen oder ähnliches verwendet werden.
[0011 ] Erfindungsgemäss sind die Krallplatten 25 derart dimensioniert bzw. ausgestaltet, dass eine Reduzierung der Anzahl der Befestigungsmittel 20 pro Flächeneinheit des aufgelegten Schutznetzes 10 ermöglicht wird.
[0012] Zu diesem Zwecke sind die Krallplatten 25 jeweils mit einer länglichen Aussenform mit beidseitig je einer Verstärkungsrippe 26, 27 und ein diesen verbindenden Quersteg 28 versehen. An den beiden schmalseitigen Enden sind diese Verstärkungsrippen 26, 27 zu einem abgestumpften Spitz zusammenlaufend angeordnet und aussen mit je einer nach unten abgewinkelten Kralle ausgebildet, was nicht näher gezeigt ist. Die Krallplatten 25 überdecken jeweils eine bestimmte
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Claims (11)
- Anzahl von Maschen 1 1 des Drahtgeflechts und mit ihren abgewinkelten Krallen greifen sie in diese Maschen ein. Die Aussenform der Platte ist jeweils ebenfalls als ein Rhomboid ausgebildet, wobei diese verschiedenförmig vorgesehen sein können. [0013] Beim Quersteg 28 im Zentrum der Krallplatte 25 ist eine Öffnung für die Aufnahme des über dem Boden vorstehenden Längselementes 15 vorgesehen. Zudem ist zwischen den Verstärkungsrippen 26, 27 ein Hohlraum 29 zugeordnet, durch welche die Begrünung ebenfalls wachsen kann und damit auch diese Krallplatten mit der Zeit nicht mehr sichtbar sind. [0014] Ferner ist noch ein Textilnetz 17 mit kleineren Maschen als bei dem Schutznetz 10 zwischen Boden und letzterem angeordnet. Mit diesem ist sichergestellt, dass nicht kleinere Steine oder Erdstücke herunterfallen können. [0015] Die Krallplatte 21 nach Fig. 2 ist ähnlich ausgestaltet wie diejenige nach Fig. 1. Sie weist wiederum eine längliche Aussenform auf und läuft bei den beiden schmalen Enden 22 zu einem abgestumpften Spitz zusammen. Aussen ist sie mit jeweils einer abgewinkelten Kralle 23 versehen und die Verstärkungsrippen 24 sind in der blechförmigen Platte 21 als längliche umgeformte Nuten ausgebildet. Beidseitig zur mittigen Öffnung 19 sind zusätzliche umgebogene Krallen 23<'>geformt. [0016] Bei der ebenfalls blechförmig ausgebildeten Krallplatte 31 nach Fig. 3 sind mehrere sternenförmig von der zentralen Öffnung 32 ausgehende Verstärkungsrippen 33, 34 vorgesehen. Zudem ist diese Öffnung 32 durch einen abgebogenen Verstärkungsring 36 gebildet. Damit ist diese Krallplatte 31 erfindungsgemäss verstärkt ausgebildet und sie erfüllt diese erhöhte Biegefestigkeit. [0017] Fig. 4 zeigt schematisch ein installiertes Schutznetz 10 für eine Böschungssicherung an einem Abhang, der beispielsweise gegen Erosion gesichert sein soll. Erfindungsgemässe Krallplatten 21 (oder 31 ) sind reihenförmig verteilt über das Schutznetz 10 durch diese Längselemente 15 gehalten. Die Abstände 36, 37 dieser Befestigungselemente 20 bzw. Krallplatten zueinander können durch diese erfinderische Massnahme der Verstärkung bzw. Vergrösserung der Krallplatten erhöht werden. [0018] Die Erfindung ist mit den erläuterten Ausführungsbeispielen ausreichend dargetan. Sie könnte aber noch durch weitere Ausführungen veranschaulicht sein. So könnte das Schutznetz auch für andere Zwecke im Bereich von Murgang oder Steinschlagschutz benutzt werden. Patentansprüche 1. Schutznetz, insbesondere für eine Böschungssicherung, welches auf eine Erdoberfläche (12) gelegt und auf dieser durch eine Anzahl von zueinander beabstandeten Befestigungsmitteln (20) fixierbar ist, wobei diese Befestigungsmittel im Boden verankerte Längselemente (15) und auf das Schutznetz (10) legbare Krallplatten (21 , 25, 31 ) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Krallplatten (21 , 25, 31 ) derart dimensioniert bzw. ausgestaltet sind, dass eine Reduzierung der Anzahl der Befestigungsmittel (20) pro Flächeneinheit des aufgelegten Schutznetzes (10) ermöglicht wird.
- 2. Schutznetz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Krallplatte (21 , 25, 31 ) mit einer länglichen Aussenform mit vorzugsweise mehreren Verstärkungsrippen (24, 26, 27, 33, 34) wenigstens entlang dieser länglichen Aussenform versehen ist.
- 3. Schutznetz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere sternenförmig vom Zentrum der Krallplatte (31) ausgehende Verstärkungsrippen (33, 34) ausgebildet sind.
- 4. Schutznetz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine längliche Aussenform aufweisende Krallplatte (21 , 25, 31 ) bei den beiden schmalen Enden zu einem abgestumpften Spitz zusammenläuft und aussen mit jeweils wenigstens einer nach unten abgewinkelten Kralle (23, 35) ausgebildet ist.
- 5. Schutznetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die über dem Boden vorstehenden Längselemente (15) durch die Krallplatten (21 , 25, 31 ) ragen und letztere mittels Muttern (16) oder dergleichen auf das Schutznetz (10) andrückbar sind, wobei als Längselemente (15) bekannte Boden- oder Felsnägel verwendbar sind.
- 6. Schutznetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Krallplatte (21 , 25, 31 ) vorzugsweise im Zentrum eine Öffnung (19, 32) für das Hindurchführen des über dem Boden vorstehenden Längselementes (15) aufweist.
- 7. Schutznetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutznetz (10) als Drahtgeflecht mit rhomboidförmigen Maschen (1 1) ausgebildet ist, wobei die Krallplatten eine bestimmte Anzahl von Maschen des Drahtgeflechts überdecken und mit ihren abgewinkelten Krallen in diese Maschen eingreifen.
- 8. Schutznetz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtgeflecht aus einzelnen gebogenen Drähten (13, 14) oder Drahtlitzen geflochten ist, welche aus einem hochfesten Stahl hergestellt sind. 3
- 9. Krallplatte für ein Schutznetz einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Krallplatte (21 , 25, 31 ) mit einer länglichen Aussenform mit vorzugsweise mehreren Verstärkungsrippen (24, 26, 27, 33, 34) wenigstens entlang dieser länglichen Aussenform versehen ist.
- 10. Krallplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere sternenförmig vom Zentrum der Krallplatte (31) ausgehende Verstärkungsrippen (33, 34) vorgesehen sind.
- 1 1. Krallplatte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die eine längliche Aussenform aufweisende Krallplatte (21 , 25, 31 ) bei den beiden schmalen Enden zu einem abgestumpften Spitz zusammenläuft und aussenseitig mit jeweils einer nach unten abgewinkelten Kralle (23, 35) ausgebildet ist. 4
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