CH707499B1

CH707499B1 - Ausgleichsbehälter für das Kühlsystem einer Verbrennungskraftmaschine.

Info

Publication number: CH707499B1
Application number: CH00216/13A
Authority: CH
Inventors: Küsperth Josef
Original assignee: Schwanden Kunststoff
Priority date: 2013-01-19
Filing date: 2013-01-19
Publication date: 2017-02-28
Also published as: DE102013021850B4; CH707499A2; DE102013021850A1

Abstract

Der Ausgleichsbehälter für das Kühlsystem einer Verbrennungskraftmaschine besteht aus zwei entlang einer Verbindungsebene miteinander dicht verbundenen, übereinander angeordneten Behälterschalen (6, 7) und einem zwischen ihnen eingeschlossenen, durch einen Korrosionsinhibitor in Granulatform zumindest teilweise gefüllten, flüssigkeitsdurchlässigen Innenbehälter (13). Der Innenbehälter (13) ist in der unteren der zwei Behälterschalen (6, 7) verrastet und steht hierzu in Eingriff mit einer in der unteren Behälterschale (7) vorgesehenen und sich senkrecht zu einer Verbindungsebene (8) zwischen beiden Behälterschalen (6, 7) erstreckenden Halteschiene (14).

Description

[0001] Die Erfindung betrifft einen Ausgleichsbehälter für das Kühlsystem einer Verbrennungskraftmaschine, der aus zwei entlang einer Verbindungsebene miteinander dicht verbundenen, übereinander angeordneten Behälterschalen besteht, die einen durch einen Korrosionsinhibitor in Granulatform zumindest teilweise gefüllten Innenbehälter einschliessen, dessen Wand zumindest in einem Teilbereich flüssigkeitsdurchlässig ist.

[0002] Einen Korrosionsinhibitor einschliessende Behälter für die Anordnung im Kühlsystem einer Verbrennungskraftmaschine sind beispielsweise bekannt durch die US 2004 091 654, EP 2 075 434, DE 69 517 804, DE 10 2010 037 099 und DE 10 2010 037 575.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ausgleichsbehälter der genannten Art zu finden, der eine einfach herzustellende, vorteilhafte Positionierung und sichere Fixierung seines Innenbehälters gewährleistet.

[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss aufgrund der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigt: <tb>Fig. 1<SEP>einen hälftigen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemässen Ausgleichsbehälter mit eingerastetem Innenbehälter, <tb>Fig. 2<SEP>eine perspektivische Ansicht des Innenbehälters nach Fig. 1 , <tb>Fig. 3<SEP>eine weitere perspektivische Ansicht des Innenbehälters nach Fig. 1 , <tb>Fig. 4<SEP>eine perspektivische Innenansicht der Unterschale des Ausgleichsbehälters nach Fig. 1 <tb>Fig. 5<SEP>eine vergrösserte Querschnittsdarstellung eines Eingriffsbereiches des Innenbehälters nach Fig. 2 und <tb>Fig. 6<SEP>eine Querschnittsdarstellung des Eingriffsbereiches des Innenbehälters nach Fig. 5 im Eingriff mit der unteren Behälterschale.

[0006] Der Ausgleichsbehälter 1 hat eine obere Füllöffnung 2 mit einem Füllstutzen 3, der zur Aufnahme und Verriegelung eines mit einem Überdruckventil ausgerüsteten Verschlussdeckels vorgesehen ist. Für Schlauchverbindungen mit dem Kühlsystem einer Verbrennungskraftmaschine hat der Ausgleichsbehälter 1 ausserdem einen nichtdargestellten seitlichen Anschlussstutzen, der im dargestellten Ausführungsbeispiel in eine Schwallkammer 4 mündet und einen bodenseitigen Anschlussstutzen 5.

[0007] Aufgrund der im Kühlsystem auftretenden hohen Temperatur- und Druckunterschiede ist der Ausgleichsbehälter 1 grossen Belastungen ausgesetzt. Durch seine Ausbildung im Kunststoffspritzverfahren aus zwei gewölbten und durch Schweissen miteinander verbundenen Behälterschalen 6, 7 und seine resultierende Kugel- oder Eiform können bei relativ geringem Materialaufwand entsprechende Kräfte schadensfrei aufgenommen werden.

[0008] Die untere Behälterschale 7 hat senkrecht zur Verbindungsebene 8 verlaufende, innere Schwallwände 9, 10, 11, von denen eine die Schwallkammer 4 begrenzt. Eine untere Öffnung 12 in der Schwallwand 9 bildet eine Strömungsverbindung zum Innenbereich des Behälters 1. Durch ihre zueinander parallele und senkrecht zur Verbindungsebene 8 zwischen den Behälterschalen 6, 7 verlaufende Ausrichtung lassen sich die Schwallwände 9, 10, 11 auf einfache Weise in Spritzgiesstechnik zusammen mit der unteren Behälterschale 7 herstellen.

[0009] Für eine einfach herzustellende und dennoch sichere Befestigung eines einen Korrosionsinhibitor einschliessenden Innenbehälters 13 im zweischaligen Ausgleichsbehälter 1 ist in die untere Behälterschale 7 in der Nähe ihrer gewölbten Seitenwand 15 eine senkrecht zur Verbindungsebene 8 und parallel zu den Schwallwänden 9, 10, 11 ausgerichtete Halteschiene 14 eingeformt, auf die der Innenbehälter 13 aufschiebbar und verrastbar ist.

[0010] Für ihre biegesteife Anbindung an die gewölbte Seitenwand 15 ist die Halteschiene 14 mit dieser in T-förmiger Zuordnung über eine ebenfalls senkrecht zur Verbindungsebene 8 gerichtete Stützwand 16 verbunden. Dabei dient ein sich parallel zur Halteschiene 14 in dieser Stützwand 16 erstreckender Strang 17 während der Herstellung der auf solche Weise ausgestalteten, unteren Behälterschale 7 spritztechnisch einer gleichmässigen Materialverteilung in die Stützwand 16 und in die sich anschliessende Halteschiene 14.

[0011] Die Halteschiene 14 befindet sich in einem Abstand von einer gegenüberliegend angeordneten Schwallwand 11, der ausreichend dimensioniert ist, um zwischen ihnen den auf die Halteschiene 14 aufzuschiebenden Innenbehälter 13 einzubringen. Ausserdem sind an dieser Schwallwand 11 für den Innenbehälter 13 zwei Stützstege 18, 19 senkrecht zur Verbindungsebene 8 angeformt.

[0012] Weiterhin sind an der Halteschiene 14 und dem Innenbehälter 13 für die gegenseitige Verrastung bestimmte Rastmittel angeformt, durch die der Innenbehälter 13 sicher in der unteren Behälterschale befestigt ist. Diese bestehen beispielsweise aus je einer Rastnase 20, 21.

[0013] Damit beim Aufschieben des aus Kunststoff geformten Innenbehälters 13 auf die Halteschiene 14 eine für die gegenseitige Verrastung der Rastnasen 20, 21 ausreichende elastische Verformung des Eingriffs möglich ist, sind am oberen und unteren Ende einer Seite des Innenbehälters 13 Schienenaufnahmen 22, 23 angeformt, die jeweils durch zwei gegeneinandergerichtete, zum Umfassen der Halteschiene 14 bestimmte Halteklauen 24, 25 gebildet sind.

[0014] Für das Aufschieben des Innenbehälters 13 auf die Halteschiene 14 und seine Einfügung in den Raum zwischen der Halteschiene 14 und der ihr gegenüberliegenden Schwallwand 11 mit guter Raumausnutzung hat dieser zwei zueinander und zur Halteschiene 14 parallele Seitenwände 26, 27 und gesamthaft die Form eines Quaders, wie es die Darstellungen der Fig. 1 bis Fig. 3 zeigen.

[0015] Die für einen Kontakt des granulatförmigen Inhaltes des Innenbehälters 13 mit der im Ausgleichsbehälter 1 eingeschlossenen Kühlflüssigkeit erforderliche Durchlässigkeit von Wandbereichen des Innenbehälters 13 wird durch die Ausführung der zueinander parallelen Seitenwände 26, 27 als Gitterwände gewährleistet. Ausserdem bildet eine dieser gitterförmigen Seitenwände 26, 27 einen Behälterdeckel 27, der das Befüllen des Innenbehälters 13 ermöglicht.

Claims

1. Ausgleichsbehälter für das Kühlsystem einer Verbrennungskraftmaschine, der aus zwei entlang einer Verbindungsebene (8) miteinander dicht verbundenen, übereinander angeordneten Behälterschalen (6, 7) besteht, die einen durch einen Korrosionsinhibitor in Granulatform zumindest teilweise gefüllten Innenbehälter (13) einschliessen, dessen Wand zumindest in einem Teilbereich (26, 27) flüssigkeitsdurchlässig ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der unteren Behälterschale (7) Haltemittel (14) und Rastmittel (21) und an dem den Korrosionsinhibitor einschliessenden Innenbehälter (13) Haltemittel (24, 25) und ein Gegenrastmittel (20) angeformt ist.

2. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel der unteren Behälterschale durch eine senkrecht zur Verbindungsebene (8) verlaufende Halteschiene (14) gebildet sind, auf die der Innenbehälter (13) aufschiebbar und verrastbar ist.

3. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Halteschiene (14) grösser ist als die sich senkrecht zu der Verbindungsebene (8) zwischen den Behälterschalen (6, 7) erstreckende Höhe des Innenbehälters (13).

4. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschiene (14) in T-förmiger Zuordnung mit einer senkrecht zur Verbindungsebene (8) gerichteten Stützwand (16) verbunden ist.

5. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (13) zwischen der Halteschiene (14) und einer Schwallwand (11) des Ausgleichsbehälters (1) angeordnet ist.

6. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für den Innenbehälter (13) an der Schwallwand (11) mindestens ein Stützsteg (18, 19) angeordnet ist.

7. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel und Gegenrastmittel als Rastnasen (20, 21) ausgebildet sind.

8. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen und unteren Ende einer Seite des Innenbehälters (13) die Halteschiene (14) umfassende Schienenaufnahmen (22, 23) angeformt sind, die jeweils zwei gegeneinandergerichtete Halteklauen (24, 25) aufweisen.

9. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (13) die Form eines Quaders hat.