CH707429A1 - Seilanordnung mit einem Flächengebilde. - Google Patents

Seilanordnung mit einem Flächengebilde. Download PDF

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CH707429A1
CH707429A1 CH00045/13A CH452013A CH707429A1 CH 707429 A1 CH707429 A1 CH 707429A1 CH 00045/13 A CH00045/13 A CH 00045/13A CH 452013 A CH452013 A CH 452013A CH 707429 A1 CH707429 A1 CH 707429A1
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Abstract

Eine Seilanordnung (1) trägt ein Flächengebilde (2), das einen Hof oder einen Platz beschatten kann. Das Flächengebilde ist an einem Spannseil (5) befestigt, das an Seilhaltern (6, 7) befestigt ist und wird von einer Mehrzahl von Tragseilen (16–19; 26–29) getragen. Das Spannseil kann mittels einer Antriebsanordnung mit den Seilhaltern (4, 6–9) über dem Hof hin- und her verfahren werden. Die Tragseile werden dabei über Seilumlenkrollen (13, 14) geführt und zusammen zu den Seilhaltern zurückgeführt. Damit ergibt sich eine einfache Konstruktion, welche das Beschatten grosser Flächen erlaubt.

Description

Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Seilanordnung mit einem faltbaren Flächengebilde, insbesondere zur Beschattung eines Hofes oder Platzes. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren gemäss Anspruch 11.
Hintergrund
[0002] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Beschattung von grossen Flächen und insbesondere von Höfen, die von Gebäudeteilen umgeben sind.
Darstellung der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde Höfe oder Plätze mit grossen Flächen von z.B. 200 Metern mal 400 Metern oder grösser beschatten oder allenfalls auch vor Niederschlag schützen zu können. Die entsprechende Konstruktion soll einfach und kostengünstig herstellbar sein.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einer Seilanordnung nach Anspruch 1 gelöst. Ferner wird die Aufgabe mit einem Vorgehen gemäss Anspruch 11 gelöst.
[0005] Dadurch, dass die Seilanordnung alle Tragseile nach einer Seilumlenkrolle zusammenfasst, ergibt sich eine einfache Konstruktion und der Antrieb zur Entfaltung bzw. zur Zusammenfaltung des Flächengebildes kann einfach gehalten werden. Es können Höfe und Plätze von z.B. 400 Meter Länge und 200 Meter Breite auf diese Weise gegen Sonne geschützt werden. Werden zwei derartige Seilanordnungen zu einer gemeinsamen Anordnung gekoppelt, so kann die beschattete Fläche verdoppelt werden unter weiterer Vereinfachung des Antriebs.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0006] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Vorrichtungen und der Verfahren ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Dabei zeigen: <tb>Fig. 1<SEP>ein Ausführungsbeispiel einer Seilanordnung in vereinfachter schaubildlicher Darstellung, bei welcher das Flächengebilde über einem Hof ausgefahren ist; <tb>Fig. 2<SEP>die Ausführung von Fig. 1 mit teilweise zusammengefaltetem Flächengebilde; <tb>Fig. 3<SEP>die Ausführung nach den Fig. 1 und 2 mit vollständig zusammengefaltetem Flächengebilde; und <tb>Fig. 4<SEP>eine Ausführung mit zwei gegenläufigen Flächengebilden.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0007] Die Fig. 1 bis 3 zeigen in einer schematischen Ansicht eine Ausführung der Seilanordnung mit einem textilen Flächengebilde zur Beschattung eines Hofes. Der unter dem Flächengebilde liegende Hof ist nur durch den Hof begrenzende Gebäudeteile 3 angedeutet, welche nur teilweise dargestellt sind, soweit es für die Erläuterung der Erfindung hilfreich ist. Die Gebäude bzw. Gebäudeteile und allenfalls an diesen angeordnete Stützglieder oder Ausleger bilden dabei die Befestigungspunkte für ortsfeste Elemente der Seilanordnung. Anstelle von Häusern als Gebäude können auch nur einzelne Masten oder Türme vorgesehen sein, so dass auch ein Platz durch die beschriebene Anordnung beschattet werden kann.
[0008] Fig. 1 zeigt die Anordnung in jenem Zustand, in welchem das Flächengebilde den Hof oder Platz überspannt, so dass die Beschattung erfolgt. Fig. 3 zeigt den zusammengefalteten Zustand, bei welchem das Flächengebilde auf einer Seite des Hofes oder Platzes nur einen kleinen Raum einnimmt. Die Fig. 2 zeigt eine Zwischenstellung. Dargestellt ist ein flexibles Flächengebilde 2, das z.B. ein textiles Flächengebilde aus einem Stoff ist. Das Flächengebilde kann z.B. auch aus einer Kunststoffbahn bzw. miteinander verschweissten oder verklebten Kunststoffbahnen gebildet sein oder kann ein Flächengebilde aus einem Verbund von Textilmaterial und Kunststoffmaterial sein. Das Flächengebilde hängt an Tragseilen und nimmt dabei von der Seite gesehen eine girlandenähnliche Form an. Anstelle oder in Kombination mit einem flexiblen Flächengebilde könnte auch ein Flächengebilde treten, das aus einzelnen starren Platten gebildet ist, welche jeweils entlang zweier benachbarter Kanten mittels Scharnieren verbunden sind. Auch damit ist die Faltbarkeit des Flächengebildes gegeben. Die Platten können aus Kunststoff oder einem leichten Metall oder aus einem Verbundwerkstoff gebildet sein. Die Seilanordnung kann bei entsprechender Dimensionierung der Seile genügend Tragkraft auch für ein derartiges Flächengebilde bereitstellen. Die Seile sind insbesondere geflochtene Drahtseile, wie sie der Fachperson z.B. aus dem Seilbahnbau bekannt sind.
[0009] Die Seilanordnung 1 weist ein Spannseil 5 auf, welches sich über den Hof oder Platz hinweg erstreckt. Das Spannseil 5 ist an beidseitig des Hofs oder des Platzes vorgesehenen Seilhaltern 6 bzw. 7 befestigt. Die Seilhalter sind entlang von Führungen 8 bzw. 9 angetrieben verfahrbar. Die Führungen 8 und 9 sind an Gebäuden oder Gebäudeteilen oder an Masten ortsfest an zwei gegenüberliegenden Seiten des Hofs oder Platzes angeordnet und befestigt. Die Führungen 8 und 9 sind insbesondere lineare Führungen. Die Seilhalter 6 und 7 sind in den Figuren mit mehreren Rollen dargestellt, die in den Führungen laufen, so dass die Seilhalter in den Führungen gehalten sind und entlang diesen in Richtung der Pfeile F hin- und her verfahrbar sind. Die Führungen 8 und 9 sind in den Figuren zur Vereinfachung nur durch Linien dargestellt. Dem Fachmann sind entsprechende Führungen bekannt, z.B. als Schienen, und die Seilhalter bzw. deren Rollen sind so ausgebildet, dass sie in den Führungen gehalten sind, so dass das Spannseil 5 zwischen den Führungen 8 und 9 aufgespannt ist und somit über dem Hof oder Platz aufgespannt ist. Die Befestigung des Spannseils an den Seilhaltern kann auf dem Fachmann bekannte herkömmliche Weise erfolgen und wird hier nicht weiter erläutert.
[0010] An dem Spannseil 5 sind die einen Enden von Tragseilen befestigt, die das Flächengebilde 2 tragen. In diesem Beispiel sind dies acht Tragseile 16–19 und 26–29. Die Befestigungsstellen der Tragseile am Spannseil sind in Fig. 1 teilweise mit 15 bezeichnet. Diese Befestigung erfolgt ebenfalls auf eine Weise, die dem Fachmann bekannt ist, z.B. durch entsprechende Seilmuffen. Die dargestellte parallele Anordnung bzw. gleichmässig beabstandete Anordnung der Tragseile am Spannseil ist als bevorzugtes Beispiel zu verstehen. Die Tragseile können z.B. stattdessen zum Spannseil 5 hin konvergierend verlaufen, wenn ein Flächengebilde mit Trapezform oder Dreiecksform vorgesehen sein soll. Bei der Dreiecksform sind alle Tragseile direkt benachbart am Spannseil befestigt oder allenfalls sogar an einem gemeinsamen zentralen Befestigungselement am Spannseil befestigt. Ebenso ist die parallele Anordnung der Tragseile unter Verwendung der einzelnen Umlenkrollen 36–39 und 46–49 zwar bevorzugt aber nicht zwingend, was weiter unten noch erläutert wird.
[0011] Das Flächengebilde 2 ist im Bereich der Befestigungsstellen 15 ebenfalls fixiert, wobei es dort am Spannseil 5 und/oder an den Tragseilen 16–19 und 26–29 fixiert ist. Je nach Ausführung des Flächengebildes erfolgt die Befestigung an den Seilen oder deren Befestigungsteilen auf eine dem Fachmann bekannte Weise. Ein textiles Flächengebilde kann z.B. an seiner Kante 35 umgeschlagen und vernäht sein, so dass es eine oder mehrere Aufnahmen für das Spannseil bildet.
[0012] An seiner der Kante 35 gegenüberliegenden Kante 45 ist das Flächengebilde 2 ortsfest an Stellen am Gebäude oder an einer festen Tragstruktur fixiert, was nur an einigen Stellen mit den Dreiecken 42 angedeutet ist. Dies kann mit Befestigungsmitteln erfolgen, die dem Fachmann bekannt sind.
[0013] Zwischen der Fixierung an den Befestigungsstellen 15 beim Spannseil 5 und an den ortsfesten Stellen 42 ist das Flächengebilde lose an den Tragseilen 16–19 und 26–29 aufgehängt. Dazu können z.B. am Flächengebilde 2 Ösen vorgesehen sein, durch welche die Tragseile hindurch laufen. Die entsprechenden Stellen sind in den Figuren teilweise mit 25 bezeichnet. Es ergibt sich bei einem Flächengebilde aus einem Textil oder aus Kunststoffbahnen ein von der Seite her gesehen girlandenähnliches Durchhängen. Ein Bogen einer Girlande ist mit 10 bezeichnet. Die Grösse der durchhängenden Girlanden ergibt sich bei ganz aufgespanntem Flächengebilde, wie in Fig. 1 dargestellt, durch die Anzahl der Befestigungsstellen 25 und dem Unterschied der Länge des Flächengebildes in Richtung der Führungen 8, 9 gesehen zur Grösse des Abstands der ortsfesten Stellen 42 von den Befestigungsstellen 15.
[0014] Im dargestellten Beispiel ist das Flächengebilde aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Abschnitten 2 ́ gebildet und die entsprechenden Nahtstellen sind in der Zeichnung dargestellt und befinden sich gerade bei den Tragseilen. Dies ist nur als Beispiel zu verstehen und das Flächengebilde kann aus weniger Teilen bestehen.
[0015] Die Tragseile sind bevorzugt in zwei Gruppen angeordnet, wie dies mit Gl und G2 in Fig. 1 angedeutet ist und nachfolgend beschrieben wird. Dabei werden die Tragseile einer Gruppe zu einer Seilumlenkrolle und die Tragseile der anderen Gruppe zu einer gegenüberliegenden anderen Seilumlenkrolle geführt und von dort zum jeweiligen Seilhalter, was noch erläutert wird. Alternativ können alle Tragseile nur zu einer Seilumlenkrolle und damit nur zu einem der beiden Seilhalter geführt werden. Der andere Seilhalter wird dann nur zur Befestigung des Spannseils verwendet und ist nicht mit den Tragseilen verbunden, womit sich eine gegenüber Fig. 1 «halbierte» Ausführung der Tragseile ergibt. Auch der nicht mit den Tragseilen verbundene Seilhalter wird durch die Antriebsanordnung entlang der Führung angetrieben verfahren, um das Spannseil zu bewegen. Mit der dargestellten bevorzugten Aufteilung in Gruppen bzw. der beidseitigen Anordnung von Seilumlenkrollen bei jeder der Führungen können aber flächenmässig grössere Bedachungen realisiert werden.
[0016] Bei der gezeigten Ausführung mit den zwei Gruppen von Tragseilen wird jede Gruppe einer eigenen Seilumlenkrolle zugeführt. Diese Seilumlenkrollen sind endseitig zu den Führungen 8 bzw. 9 positioniert. Im gezeigten Beispiel werden die vier Tragseile 16–19 der Seilumlenkrolle 13 zugeführt. Die anderen vier Tragseile 26–29 werden der Seilumlenkrolle 14 zugeführt. Natürlich könnten anstelle von je vier Tragseilen auch jeweils eine andere Zahl von Tragseilen einer Seilumlenkrolle zugeführt werden. Dies muss auch nicht symmetrisch erfolgen. Die eine Gruppe könnte z.B. fünf Tragseile umfassen, die andere Gruppe vier Tragseile.
[0017] Die Zuführung der Tragseile zu den Seilumlenkrollen kann über weitere Umlenkrollen 36–39 bzw. 46–39 erfolgen, was bevorzugt ist, da damit die Tragseile im Bereich des Flächengebildes 2 parallel verlaufen, wie dies in den Figuren dargestellt ist. Dies ergibt die maximale Beschattungsfläche. Die Umlenkrollen sind ortsfest an Gebäudeteilen, z.B. an Auslegern am Gebäude befestigt, was in den Figuren nicht dargestellt ist. Die am Spannseil wie gezeigt beabstandet angeordneten Tragseile können aber auch ohne die Umlenkrollen 36–39 bzw. 46–49 direkt zu den Seilumlenkrollen 13 bzw. 14 geführt sein.
[0018] Dann ergibt sich ein Zusammenlaufen der Tragseile in Richtung auf die Seilumlenkrollen und es würden zwei oder drei dreieckige Flächengebilde an den Tragseilen angeordnet, um das Flächengebilde an diesen Verlauf der Tragseile anzupassen.
[0019] Von der jeweiligen Seilumlenkrolle 13 bzw. 14 werden die Tragseile zusammen zu jeweils einer Seilumlenkrolle 11 bzw. 12 geführt, die jeweils beim anderen Endbereich der Führung 8 bzw. 9 positioniert sind. Die Tragseile können dabei in übereinander in den Seilumlenkrollen 13, 14 und 11, 12 angeordneten Nuten laufen, so dass die Tragseile zwischen den Seilumlenkrollen eng benachbart übereinander positioniert verlaufen. Dies ist in den Figuren nur als dicke Linie 20 dargestellt, die das ganze «Bündel» von jeweils vier Tragseilen darstellt. Es können entlang dem Weg von der jeweils einen Seilumlenkrolle zur anderen Seilumlenkrolle weitere Seilführungen vorgesehen sein, um diese Lage der Tragseile zueinander beizubehalten. Nach der jeweils zweiten Seilumlenkrolle 11 bzw. 12 sind die Tragseile 16–19 bzw. 26–29 gemeinsam mit dem jeweiligen Seilhalter 6 bzw. 7 verbunden. Die Befestigung der Tragseile am jeweiligen Seilhalter erfolgt auf eine dem Fachmann bekannte Weise. Zum Beispiel können die Tragseile in eine gemeinsame Muffe geführt werden und diese wird am Seilhalter mittels einer Hakenverbindung befestigt. Allenfalls kann ein Tragseil auch nicht bis zum Seilhalter geführt werden, wenn es vorgängig mit den anderen Tragseilen verbunden ist, so dass es über diese Verbindung indirekt mit dem Seilhalter verbunden ist. Allenfalls können auch mehrere Tragseile derart nur indirekt mit dem Seilhalter verbunden sein.
[0020] Der nur als Block 4 gezeigte Motor (oder eine Mehrzahl von Motoren) treibt die Seilanordnung an, um das Flächengebilde über der zu beschattenden Fläche (dem Hof, dem Platz) auszufahren bzw. wieder einzufahren, wenn die Beschattung nicht mehr erwünscht ist oder wenn auf Grund von starkem Wind ein Einfahren erforderlich ist. Der Motor oder die Motoren sind vorzugsweise Elektromotore. Eine Steuerung 40 betreibt diese für die gewünschte Bewegung der Seilanordnung, wie nachfolgend erläutert.
[0021] Ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten voll ausgefahrenen Stellung wird die Antriebsanordnung so betrieben, dass die Seilhalter 6 und 7 entlang der jeweiligen Führung 8 bzw. 9 in Richtung auf die Seilumlenkrolle 13 bzw. 14 angetrieben verfahren werden. Der Antrieb kann z.B. in den Führungen jeweils einen umlaufend antreibbaren Zahnriemen oder eine umlaufend antreibbare Kette umfassen, mittels welcher der Seilhalter 6 bzw. 7 bewegt wird. Oder der Seilhalter und die zugehörige Führung können als elektrischer Linearmotor ausgestaltet sein. Auch weitere, dem Fachmann bekannte Ausführungen, sind möglich.
[0022] Durch das Verfahren des jeweiligen Seilhalters 6 bzw. 7 in Richtung auf die Seilumlenkrolle 13 bzw. 14 wird das Spannseil 5 entsprechend bewegt. Damit wird das Flächengebilde in Richtung auf seine gegenüberliegende Befestigung 42 bewegt und dabei zusammengefaltet, wie in der Fig. 2 dargestellt, bei welcher der jeweilige Seilhalter ca. die Hälfte des Weges zurückgelegt hat.
[0023] Entsprechend müssen die Tragseile 16–19 und 26–29 im Bereich der zu beschattenden Fläche «verkürzt» werden, damit sie über dieser Fläche weiter gespannt sind. Dies erfolgt bei der vorliegenden Erfindung automatisch, indem die Tragseile von den Seilhaltern nachgezogen werden. Im gezeigten Beispiel erfolgt dies um die Seilumlenkrolle 11 bzw. 12 herum, die die «gebündelten» Tragseile in Gegenrichtung und zu den Seilhaltern umleiten.
[0024] Um die Bewegung der Tragseile zu erleichtern bzw. um den Antrieb der Seilhalter 6 und 7 zu entlasten sind vorzugsweise auch die Seilumlenkrollen 11–14 durch die Antriebsanordnung beim Zusammenfalten des Flächengebildes angetrieben drehbar. Es können dazu separate Servomotore vorgesehen sein, welche in der Zeichnung nur durch Bezugszeichen 4 ́ bei den Seilumlenkrollen angedeutet sind und welche durch die Steuerung 40 entsprechend der Geschwindigkeit der Seilhalter 6 bzw. 7 angetrieben werden.
[0025] Fig. 3 zeigt die Endstellung, in welcher die Seilhalter 6, 7 das vordere Ende der jeweiligen Führung 8, 9 erreicht haben. Das Flächengebilde ist vollständig zusammengefaltet. Um dieses zu entfalten und wieder die Stellung von Fig. 1 zu erreichen, werden die Seilumlenkrollen 11 bis 14 in umgekehrtem Drehsinn als bei der Faltung angetrieben und auch die Seilhalter 6 und 7 werden durch ihren Antrieb in Gegenrichtung verfahren oder werden durch die Tragseile in Gegenrichtung zurück gezogen.
[0026] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführung einer Seilanordnung, bei welcher zwei der bereits beschriebenen Ausführungen, die mit 1 und 101 bezeichnet sind, gegeneinander weisend vorgesehen sind und eine gemeinsame Seilanordnung bilden. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen bei der einen Anordnung gleiche oder funktionsgleiche Elemente wie in den Fig. 1 bis 3 und bei der zweiten Anordnung sind die Bezugszeichen um 100 erhöht. Die Seilhalter der einen Anordnung sind bei dieser Ausführung jeweils mit den Tragseilen der anderen Anordnung verbunden, so dass zwei Seilumlenkrollen entfallen können. Das «Bündel» 20 der Tragseile 16–19 bzw. 26–29 ist somit mit dem Seilhalter 106 bzw. 107 verbunden, die in den Führungen 108 und 109 laufen. Die «Bündel» 120 der Tragseile 116–119 bzw. 126–129 sind mit den Seilhaltern 6 und 7 verbunden. Diese Ausführung der Seilanordnung erlaubt eine noch grössere Beschattungsfläche unter Beibehaltung der geschilderten Vorteile. Die Steuerung und die Motoren sind bei beiden Ausführungen gleich ausgeführt.
[0027] Zusammenfassend wird eine Seilanordnung 1 gezeigt, die ein Flächengebilde 2 trägt, das einen Hof oder einen Platz beschatten kann. Das Flächengebilde ist an einem Spannseil 5 befestigt, das an Seilhaltern 6, 7 befestigt ist und wird von einer Mehrzahl von Tragseilen 16–19 sowie 26–29 getragen. Das Spannseil kann mittels einer Antriebsanordnung mit den Seilhaltern 6, 7 über dem Hof hin- und her verfahren werden. Die Tragseile werden dabei über Seilumlenkrollen 13, 14 geführt und zusammen zu den Seilhaltern zurückgeführt. Damit ergibt sich eine einfache Konstruktion, welche das Beschatten grosser Flächen erlaubt

Claims (11)

1. Seilanordnung (1; 101) mit mindestens einem an dieser angeordneten faltbaren Flächengebilde (2; 102), insbesondere zur Beschattung eines Hofes, umfassend – Antriebsanordnung, welche mindestens zwei voneinander beabstandete, lineare, ortsfeste Führungen (8, 9; 108, 109), in welchen jeweils mindestens ein von der Antriebsanordnung angetrieben verfahrbarer Seilhalter (6, 7; 106, 107) vorgesehen ist, mindestens zwei ortsfeste Seilumlenkrollen (13, 14; 113, 114), welche je endseitig zu einer der Führungen positioniert angeordnet sind, und mindestens eine Antriebseinrichtung (4, 4 ́, 40) aufweist, – ein Spannseil (5; 105) an welchem eine Kante (45; 145) des Flächengebildes befestigt ist und welches sich zwischen den mindestens zwei bewegbaren Seilhaltern (6, 7; 106, 107) erstreckt und an diesen befestigt ist, – eine Mehrzahl von Tragseilen (16–19, 26–29; 116–119, 126–129), welche mit ihrem einen Ende (21; 121) am Spannseil (5; 105) befestigt sind und an welchen das Flächengebilde (2; 102) lose befestigt ist, wobei sich die Tragseile einzeln zu einer der Seilumlenkrollen (13, 14; 113, 114) erstrecken und von dort zum jeweiligen Seilhalter (6, 7; 106, 107) geführt und an diesem befestigt sind.
2. Seilanordnung nach Anspruch 1, wobei vier Seilumlenkrollen (11–14) vorgesehen sind, von denen je zwei endseitig zu jeder Führung (8, 9) angeordnet positioniert sind und wobei die Tragseile (16–19, 26–29) in zwei Gruppen (G1, G2) aufgeteilt sind und sich die Tragseile jeder Gruppe zu je einer von beidseits des Spannseils einander gegenüberliegenden Seilumlenkrollen (13, 14) erstrecken und von dort zu jeweils einer anderen endseitig zu jeder Führung (8, 9) angeordneten Seilumlenkrolle (11, 12) verlaufen und nach Umlenkung an dieser an dem jeweiligen Seilhalter (6, 7) befestigt sind.
3. Seilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Tragseile (16–19, 26–29; 116–119, 126–129) jeweils voneinander beabstandet am Spannseil (5; 105) befestigt sind, und insbesondere gleichmässig voneinander beabstandet am Spannseil befestigt sind.
4. Seilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Tragseile (16–19, 26–29; 116–119, 126–129) über eine Mehrzahl von ortsfesten Umlenkrollen (36–39, 46–49; 136–139, 146–149) zur Seilumlenkrolle (13, 14; 113, 114) geführt sind.
5. Seilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Flächengebilde ein textiles Flächengebilde ist.
6. Seilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Flächengebilde aus einzelnen starren Platten gebildet ist, welche mittels Scharniermitteln zueinander faltbar miteinander befestigt sind.
7. Seilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei zwei Spannseile (5, 105) und zwei Flächengebilde (2; 102) und vier Seilhalter (6, 7; 106, 107) vorgesehen sind, und wobei die Tragseile nach der Umlenkung an den Seilumlenkrollen (13, 14; 113, 114) jeweils ohne Umlenkung zu den Seilhaltern geführt sind.
8. Seilanordnung nach Anspruch 1, wobei zwei Seilumlenkrollen vorgesehen sind, die endseitig zu einer der beiden Führungen positioniert sind und wobei alle Tragseile vom Spannseil zu einer der Seilumlenkrollen geführt sind.
9. Gebäude mit einem auf mindestens drei Seiten durch Gebäudeteile (3) begrenzten Hof und mit einer Seilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, welche am Gebäude oberhalb des Hofes angeordnet ist.
10. Platz, der an mindestens vier Ecken vertikale Tragstrukturen aufweist mit einer Seilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, welche an den Tragstrukturen oberhalb des Platzes angeordnet ist.
11. Verfahren zum Schutz eines Hofes gegen Sonneneinstrahlung bei welchem ein Flächengebilde (2; 102) oberhalb des Hofes wahlweise auseinander gefaltet oder zusammengefaltet wird, wozu eine Seilanordnung (1; 101) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oberhalb des Hofes angeordnet ist, wobei mittels der Antriebsanordnung das Spannseil (5) oder die Spannseile (105) und die Tragseile (16–19; 26–29; 116–119; 126–129) gleichzeitig bewegbar sind, so dass sich das Spannseil zwischen den linearen Führungen (8, 9; 108, 109) über den Hof bewegt und die Tragseile dabei über dem Hof in voneinander beabstandeter gespannter Lage gehalten werden.
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