CH705016A1 - Zuführeinrichtung zum Zuführen von Teilen und Verfahren zum Betreiben einer Zuführeinrichtung. - Google Patents

Zuführeinrichtung zum Zuführen von Teilen und Verfahren zum Betreiben einer Zuführeinrichtung. Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung (1) zum Zuführen von Teilen, welche Zuführeinrichtung (1) ein Förderband (4), einen ersten Behälter (2) und einen zweiten Behälter (3) aufweist, wobei je ein Behälter (2, 3) an einem Ende des Förderbands (4) angeordnet ist, wobei der erste Behälter (2) und der zweite Behälter (3) jeweils als Zufuhrbehälter für Teile auf das Förderband (4) oder als Puffer zum Auffangen und Zwischenspeichern von vom Förderband (4) kommenden Teilen betreibbar sind und wobei ein Steuergerät (5) vorgesehen ist, das derart ausgestaltet ist, dass es den ersten Behälter (2) solange als Zufuhrbehälter und den zweiten Behälter (3) so lange als Puffer betreibt, wie von dem ersten Behälter (2) zugeführte Teile von dem Förderband (4) befördert werden, und dass es anschliessend den zweiten Behälter (3) als Zufuhrbehälter und den ersten Behälter (2) als Puffer betreibt und die Förderrichtung des Förderbandes (4) umkehrt. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Zuführeinrichtung (1).

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung zum Zuführen von Teilen und ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Zuführeinrichtung gemäss Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
[0002] Die Zuführeinrichtung und das Verfahren zum Betreiben der Zuführeinrichtung können insbesondere in kamerabasierten Bestückungsanwendungen (so genannte Visi-on-pick-and-place-Anwendungen), wie Bestückungsautomaten und Bestückungsautomationszellen, eingesetzt werden. Bei den zuzuführenden Teilen (auch als Komponenten bezeichnet) kann es sich beispielsweise um so genannte Frontsetteile oder Abdeckungen von Schaltern handeln, die über ein zur Zuführeinrichtung gehörendes Förderband in den Bestückungsautomaten/die (Bestückungs-)Automationszelle transportiert, auf dem Förderband von einer Kamera erfasst und, falls von der Kamera erfasst, von einem Roboter (-arm) ergriffen und für die Produktfertigung zum Beispiel auf einer Leiterplatte oder einem Schalter platziert und angebracht werden. Von der Kamera nicht erfasste Teile, die beispielsweise nicht erkannt wurden, weil sie nicht in der korrekten Position oder im korrekten Abstand vom vorigen Teil auf dem Förderband platziert waren, werden nicht von dem Roboter(-arm) aufgegriffen und verbleiben auf dem Förderband.
[0003] Bei bekannten Zuführeinrichtungen und -Systemen für kamerabasierte Bestückungsanwendungen werden üblicherweise mehrere Förderbänder in der Form eines Kreises angeordnet und eingesetzt, sodass sie ein Umlaufband für die Zirkulation der Teile bilden. Für ein auf einem ersten Förderband von der Kamera nicht erkanntes Teil besteht dann auf einem zweiten, rückführenden Förderband erneut die Möglichkeit einer Kameraerkennung.
[0004] Diese Lösung benötigt jedoch einen hohen Platzbedarf, sodass sich kaum kompakte Bestückungsautomaten bzw. ein nur wenig kompaktes Layout für eine Bestückungsautomationszelle realisieren lassen. Neben dem erhöhten Platzbedarf ist ferner wegen der mehreren, kreisförmig angeordneten Förderbänder ein kräftiger Antrieb erforderlich, was zu höheren Kosten führt. Diese Lösung ist daher wenig praktikabel.
[0005] Bei einer bekannten Zuführeinrichtung des Unternehmens ADEPT, die als «Anyfeeder» bezeichnet wird, werden Vibrationstechnologien/-mittel eingesetzt, um nicht korrekt auf dem Förderband platzierte Teil durch Vibration des Förderbandes in ihrer Position derart zu ändern, dass sie korrekt auf dem Förderband zu liegen kommen, von der Kamera erkannt und von dem Roboterarm des Bestückungsautomaten/der Bestückungsautomationszelle aufgenommen werden können. Bei der Zuführeinrichtung «Anyfeeder» reicht die eingesetzte Vibrationstechnologie jedoch oftmals nicht aus, um die Position relativ grosser, insbesondere grossflächiger, Teile zu ändern.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zuführeinrichtung für Teile und ein Verfahren zum Betreiben einer Zuführeinrichtung für Teile bereitzustellen, mit welchen die eingangs genannten Nachteile bekannter Zuführeinrichtungen vermieden werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Zuführeinrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer Zuführeinrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0008] Die erfindungsgemässe Zuführeinrichtung umfasst ein Förderband, einen ersten Behälter und einen zweiten Behälter. Je ein Behälter ist an einem Ende des Förderbandes angeordnet. Ein Behälter wird auch als Bunker bezeichnet. Jeder der zwei Behälter kann sowohl als Zufuhrbehälter als auch als Puffer betrieben werden, wobei der zweite Behälter als Puffer betrieben wird, wenn der erste Behälter als Zufuhrbehälter betrieben wird, und wobei der erste Behälter als Puffer betrieben wird, wenn der zweite Behälter als Zufuhrbehälter betrieben wird.
[0009] Wird ein Behälter als Zufuhrbehälter betrieben, so dient er der Zufuhr von in ihm enthaltenen Teilen auf das Förderband. Wird ein Behälter als Puffer (auch Auffangbehälter genannt) betrieben, so dient er der Aufnahme von nicht von dem Förderband - beispielsweise mittels eines Roboterarms eines Bestückungsautomaten/einer Bestückungsautomationszelle - entfernten Teilen und zu deren Zwischenspeicherung.
[0010] Es ist ein Steuergerät vorgesehen, welches die jeweiligen Behälter derart ansteuert, dass sie entweder als Zufuhrbehälter oder als Puffer betrieben werden. Dabei wird der erste Behälter solange als Zufuhrbehälter und der zweite Behälter solange als Puffer betrieben, bis auf dem Förderband keine Teile aus dem ersten Behälter mehr befördert werden. Der erste Behälter ist dann leer und der zweite Behälter ist mit Teilen gefüllt, die nicht von dem Förderband - beispielsweise mittels des oben genannten Roboterarms - abgegriffen worden sind. Wenn dieser Zustand erreicht ist, wechselt das Steuergerät den Betriebszustand des ersten und des zweiten Behälters, indem nun der zweite Behälter als Zufuhrbehälter betrieben wird, dessen Teile es dem Förderband zuführt, und der erste Behälter als Puffer zum Auffangen/Aufnehmen von nicht von dem Förderband abgegriffen Teilen betrieben wird, wobei das Steuergerät die Förderrichtung des Förderbandes umkehrt.
[0011] Entsprechend werden gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren der erste Behälter solange von dem Steuergerät im Zustand des Zufuhrbehälters gehalten und der zweite Behälter solange im Zustand des Puffers gehalten, bis der erste Behälter keine Teile mehr enthält, die er dem Förderband zuführen könnte und sich auch auf dem Förderband keine von dem ersten Behälter zugeführten Teile mehr befinden. Erst dann schaltet das Steuergerät den ersten Behälter in den Pufferbetrieb und den zweiten Behälter in den Zufuhrbetrieb und kehrt die Förderrichtung des Förderbandes um.
[0012] Um eine Zirkulierung der Teile zu Erreichen braucht somit vorteilhafterweise bei der erfindungsgemässen Zuführeinrichtung nur ein Förderband eingesetzt, zu werden, was wenig Bauraum erfordert. Zur Realisierung der Zirkulation wird wie oben beschrieben in einem ersten Zyklus der erste Behälter als Zufuhrbehälter und der zweite Behälter als Puffer/Zwischenspeicher für nicht vom Förderband abgeholte Teile eingesetzt und in einem zweiten Zyklus wird dann der zweite Behälter als Zufuhrbehälter und der erste Behälter als Puffer/Zwischenspeicher eingesetzt, wobei die Laufrichtung des Förderbandes umgekehrt wird.
[0013] Wird die erfindungsgemässe Zuführeinrichtung beispielsweise als Baugruppe in einen Bestückungsautomaten/eine Automationszelle integriert, so werden die auf dem Förderband der Zuführeinrichtung beförderten Teile mit einer Kamera des Bestückungsautomaten/der Automationszelle überwacht. Die Kamera erkennt korrekt auf dem Förderband der Zuführeinrichtung gelagerte Teile und gibt bei einem korrekt gelagerten Teil ein Signal an einen Roboter (-arm) des Bestückungsautomaten/der Automationszelle, sodass der Roboter(-arm) das Teil vom Förderband aufgreift. Das Förderband der erfindungsgemässen Zuführeinrichtung dient somit als Abgreif-/Aufnahmezone (so genannte «picking zone»). Der Roboter(-arm) bewegt dann das aufgenommene Teil zu einem anderen Band des Bestückungsautomaten/der Automationszelle und bringt es zur Herstellung eines bestimmten Produkts auf eine auf dem anderen Band beförderte Produktkomponente auf. Die genannte Produktkomponente wird also zur Herstellung eines bestimmten Produkts mit dem von der Zuführeinrichtung in den Bestückungsautomaten/die Automationszelle eingebrachten Teil bestückt.
[0014] Ein von dem Förderband der erfindungsgemässen Zuführeinrichtung befördertes Teil wird von der Kamera zum Beispiel dann als nicht korrekt positioniert erkannt, wenn der Abstand zu dem vorhergehenden Teil zu gering ist, sodass der Roboter(-arm) nicht genügend Zeit und/oder Platz hat, um das Teil zu erfassen. Ein Teil wird ferner von der Kamera als nicht korrekt positioniert erkannt, wenn es auf einer Seite liegt, die es für die Herstellung des (End-)Produkts durch Aufbringen mittels des Roboter(-arms) ungeeignet macht, d.h. wenn es auf einer falschen Seite liegt.
[0015] Nachdem der erste Zyklus abgeschlossen und sämtliche Teile des ersten als Zufuhrbehälter fungierenden ersten Behälters auf das Förderband aufgebracht und von dem Förderband abgegriffen oder - bei fehlerhafter Positionierung eines Teils - von dem als Puffer fungierenden zweiten Behälter aufgefangen worden sind, kehren sich die Lauf- bzw. Förderrichtung des Förderbandes und die Funktionen des ersten und des zweiten Behälters um. In dem auf den ersten Zyklus folgenden zweiten Zyklus fungiert also der erste Behälter als Puffer und der zweite Behälter als Zufuhrbehälter.
[0016] Die erfindungsgemässe Zuführeinrichtung und das erfindungsgemässe Verfahren haben den Vorteil, dass bekannte Komponenten in Form des Förderbandes und der Behälter eingesetzt werden können. Ferner braucht bei der erfindungsgemässen Zuführeinrichtung nur ein Förderband für die Zirkulation der Teile eingesetzt werden, welches reversibel betrieben werden kann, sodass die erfindungsgemässe Zuführeinrichtung wenig Bauraum benötigt. Ausserdem kann die erfindungsgemässe Zuführeinrichtung vorteilhafterweise ohne grossen Aufwand in kompakter Weise in bestehende Bestückungsautomaten/Automationszellen integriert werden, wobei verschiedene Möglichkeiten für die Integration gegeben sind. So sind die erfindungsgemässe Zuführeinrichtung und das erfindungsgemässe Verfahren mit sehr vielen existierenden Bestückungsautomaten/Automationszellen kompatibel und es können mit der erfindungsgemässen Zuführeinrichtung und dem erfindungsgemässen Verfahren Teile unterschiedlichster Form und Grösse zugeführt werden. Insbesondere was eine unterschiedliche Form der Teile angeht, kann die Zuführeinrichtung flexibel eingesetzt werden. Für besonders grosse oder auch sehr kleine Teile können ferner bei der erfindungsgemässen Vorrichtung die Behälter einfach gegen Behälter entsprechender Grösse ausgetauscht werden, falls erforderlich. Solche Behälter sind in unterschiedlichen Grössen erhältlich.
[0017] Auch ist mit der erfindungsgemässen Zuführeinrichtung ein schneller Wechsel der zuzuführenden Teile möglich, indem nach Abschluss eines Zyklus der als Puffer fungierende Behälter beispielsweise durch Öffnen einer hierfür vorgesehenen Klappe entleert wird. Sollen die in dem als Zufuhrbehälter fungierenden Behälter enthaltenen Teile nicht mehr von dem Förderband abgegriffen und weiter verarbeitet werden, so können sie komplett über das Förderband in den Puffer befördert und aus diesem durch Öffnen der Klappe entfernt werden. Die neuen zur Verarbeitung/für den Zusammenbau vorgesehenen Teile werden dann in den als Zufuhrbehälter fungierenden Behälter gefüllt und ein neuer Zyklus wird gestartet.
[0018] Die nicht vom Förderband der erfindungsgemässen Zuführeinrichtung abgegriffenen Teile fallen in den im jeweiligen Zyklus als Puffer fungierenden Behälter. Hierbei werden die Teile vermischt, wobei ihre jeweilige Position und ihr Abstand zueinander geändert werden, sodass sie im nächsten Zyklus, wenn der im vorherigen Zyklus als Puffer fungierende Behälter als Zufuhrbehälter fungiert und die neu gemischten Teile auf das Förderband einspeist, in einer anderen Position und in einem anderen Abstand auf dem Förderband zu liegen kommen als in dem vorherigen Zyklus. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die im vorherigen Zyklus schlecht bzw. falsch positionierten Teile im nächsten Zyklus korrekt auf dem Förderband positioniert sind und von diesem abgegriffen werden können. Entsprechendes gilt für weitere folgende Zyklen.
[0019] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und den anhand der Zeichnungen nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine Schematische Darstellung einer im ersten Zyklus betriebenen erfindungsgemässen Zuführeinrichtung und <tb>Fig. 2<sep>eine schematische Darstellung einer im zweiten Zyklus betriebenen erfindungsgemässen Zuführeinrichtung.
[0020] In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleich wirkende Komponenten.
[0021] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Zuführeinrichtung 1 in einem ersten Zustand, in dem sie in einem ersten Zyklus betrieben wird. Die Zuführeinrichtung 1 umfasst einen ersten Behälter 2, einen zweiten Behälter 3 und ein Förderband 4. In dem ersten Zyklus/Zustand werden der erste Behälter 2 als Zufuhrbehälter für nicht dargestellte Teile und der zweite Behälter 3 als Puffer bzw. Zwischenspeicher zur Aufnahme von nicht von dem Förderband 4 abgegriffene Teile betrieben. Der erste und der zweite Behälter 2, 3 weisen entsprechende Öffnungen für die Abgabe bzw. die Aufnahme der Teile auf. Die Laufrichtung des Förderbandes 4 ist von dem ersten Behälter 2 zu dem zweiten Behälter 3. Die Pfeile in der Fig. 1stellen die Bewegungsrichtung der Teile dar.
[0022] Fig. 2 stellt die erfindungsgemässe Zuführeinrichtung 1 in einem zweiten Zustand da, in welchem sie in einem zweiten Zyklus betrieben wird. In dem zweiten Zyklus/Zustand wird der erste Behälter 2 als Puffer und der zweite Behälter 3 als Zufuhrbehälter betrieben, der die während des ersten Zyklus nicht von dem Förderband 4 abgegriffenen Teile wieder dem Förderband 4 zuführt. Die Laufrichtung des Förderbandes 4 ist in diesem zweiten Zustand umgekehrt zu der Laufrichtung des Förderbandes 4 im ersten Zustand, d.h. sie verläuft von dem zweiten Behälter 3 zu dem ersten Behälter 2. Die Pfeile in der Fig. 2stellen die Bewegungsrichtung der Teile in diesem zweiten Zustand/Zyklus dar.
[0023] Für den Wechsel vom ersten Zustand/Zyklus zum zweiten Zustand/Zyklus und vice versa ist ein Steuergerät 5 vorgesehen. Ferner ist bevorzugt ein oberhalb des Förderbandes 4 angeordneter Bildsensor 6 vorgesehen, der ermittelt, ob auf dem Förderband 4 Teile vorhanden sind bzw. ob das Förderband 4 Teile befördert. Der Bildsensor 6 übermittelt sein Messergebnis an das Steuergerät 5. Bei dem Bildsensor 6 kann es sich beispielsweise um einen CCD-Sensor (Charge-coupled Device-Sensor), insbesondere um eine CCD-Kamera, oder um einen CMOS-Sensor (Complementary Metal Oxide Semiconductor-Sensor, auch Active Pixel Sensor genannt) handeln. Übermittelt der Bildsensor 6 dem Steuergerät 5 ein Messergebnis, das besagt, dass mit dem Förderband 4 keine Teile mehr befördert werden, so steuert das Steuergerät 5 die Zuführeinrichtung 1 derart, dass der erste Behälter 2 und der zweite Behälter 3 ihre Funktion und das Förderband seine Laufrichtung wechseln. D.h. wenn der erste Behälter 2 bisher als Zufuhrbehälter und der zweite Behälter 3 bisher als Puffer betrieben wurden (erster Zustand/Zyklus), werden nach einem entsprechenden Steuersignal durch das Steuergerät 5 der erste Behälter 2 nun als Puffer und der zweite Behälter 3 nun als Zufuhrbehälter betrieben.
[0024] Ferner ist dem ersten Behälter 2 und dem zweiten Behälter 3 vorzugsweise jeweils ein Befüllungssensor 7 zugeordnet, der für den Fall, dass der jeweilige Behälter 2, 3 als Zufuhrbehälter betrieben wird, zum Beispiel mittels Bilderfassung ermittelt, ob in dem ersten bzw. dem zweiten Behälter 2, 3 noch Teile vorhanden sind. Der jeweilige Befüllungssensor 7 sendet sein Messergebnis - vorzugsweise zusätzlich oder alternativ zu dem Bildsensor 6 - an das Steuergerät 5. Befindet sich die Zuführeinrichtung 1 beispielsweise im ersten Zustand/Zyklus und erkennt der dem ersten Behälter 2 zugeordnete Befüllungssensor 7, dass der erste Behälter 2 leer ist, und teilt dies dem Steuergerät 5 als Messergebnis mit, so steuert das Steuergerät 5 die Zuführeinrichtung 1 derart, dass nun der erste Behälter 2 als Puffer und der zweite Behälter 3 als Zufuhrbehälter betrieben werden und das Förderband seine Laufrichtung wechselt. Dies erfolgt vorzugsweise, wenn dem Steuergerät 5 auch von dem Bildsensor 6 mitgeteilt worden ist, dass auch auf dem Förderband 4 keine Teile mehr vorhanden sind. Entsprechendes gilt, wenn sich die Zuführeinrichtung 1 im zweiten Zustand/Zyklus befindet und der dem zweiten Behälter 3 zugeordnete Befüllungssensor 7 erkennt, dass der zweite Behälter 3 leer ist, und dies dem Steuergerät 5 mitteilt. Dann betreibt das Steuergerät 5 den ersten Behälter 2 als Zufuhrbehälter und den zweiten Behälter 3 als Puffer und kehrt die Laufrichtung des Förderbandes 4 um, vorzugsweise allerdings erst dann, wenn der Bildsensor 6 dem Steuergerät 5 mitgeteilt hat, dass das Förderband 4 frei von Teilen ist. Die Befüllungssensoren 7 sind beispielsweise als Ultraschall-Füllstandssensoren, Lichtschranken, CCD-oder CMOS-Sensoren ausgeführt.
[0025] Die nicht näher bezeichneten Steuer- bzw. Datenleitungen zwischen dem Steuergeräts 5 und dem ersten Behälter 2, dem zweiten Behälter 3, dem Förderband 4, dem Bildsensor 6 und den Befüllungssensoren 7 sind in den Fig. 1und 2als gestrichelte Linien dargestellte.
[0026] Wird der erste oder der zweite Behälter 2, 3 als Zufuhrbehälter betrieben, so ist der jeweilige Behälter 2, 3 vorzugsweise oberhalb des Förderbandes 4 positioniert, sodass die in ihm befindlichen Teile abwärts auf das Förderband 4 fallen können. Hierzu ist dem Behälter 2, 3 beispielsweise ein Rohr 8 zugeordnet, dass den Behälter 2, 3 mit dem Förderband 4 verbindet und durch das die Teile auf das Förderband 4 gleiten können. Bei einem Betrieb als Zufuhrbehälter trifft das Rohr 8 von oben, vorzugsweise schräg von oben, auf das Förderband 4.
[0027] Wird der erste oder der zweite Behälter 2, 3 anschliessend als Puffer betrieben, so wird er mittels des Steuergeräts 5 gegenüber seiner Position als Zufuhrbehälter in seiner Position bevorzugt derart geändert, dass die vom Förderband 4 kommenden Teile in ihn hineinfallen können. Dazu wird der jeweilige Behälter 2, 3 vorzugsweise derart geschwenkt, dass das ihm bevorzugt zugeordnete Rohr 8 zur Aufnahme der Teile auf das Förderband 4 ausgerichtet ist und/oder vom Förderband 4 schräg nach unten verläuft. Die für den Positionswechsel erforderliche Drehung des jeweiligen Behälters 2, 3 erfolgt dabei vorzugsweise um das förderbandseitige Ende des Rohres 8 als Drehpunkt. Die Begriffe «oben» und «unten» beziehen sich auf die Darstellung in den Figuren.
[0028] Soll der jeweilige Behälter 2, 3 statt als Puffer wieder als Zufuhrbehälter betrieben werden, so wird er mittels des Steuergeräts 5 in seine im vorletzten Absatz beschriebene Position für den ersten Zustand/Zyklus zurückbewegt.
[0029] Stellt das Steuergerät 5 insbesondere durch ein entsprechendes Messergebnis des Bildsensors 6 und/oder des Befüllungssensors 7, der dem als Zufuhrbehälter fungierenden Behälter 2, 3 zugeordnet ist, fest, dass dem als Puffer fungierenden Behälter 3, 2 keine weiteren Teile zugeführt werden, so steuert es den als Puffer fungierenden Behälter 3, 2 vorzugsweise derart an, dass er sich bewegt, insbesondere dass er geschüttelt, gekippt und/oder auf- und abbewegt wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass sich die von dem Behälter 3, 2 aufgefangenen Teile in ihrer Position und in ihrer Anordnung zueinander ändern, sodass sie in geänderter Position und in geändertem Abstand auf das Förderband 4 aufgebracht werden, wenn das Steuergerät 5 den bisher als Puffer arbeitenden Behälter 3, 2 nun als Zufuhrbehälter betreibt.
[0030] Für die Bewegung/das Schwenken der Behälter 2, 3 kann beispielsweise als Aktor ein Elektromotor (nicht dargestellt) eingesetzt werden. Ferner können die Behälter 2, 3 beispielsweise auch pneumatisch in ihrer Position geändert werden.

Claims (9)

1. Zuführeinrichtung zum Zuführen von Teilen, welche Zuführeinrichtung (1) ein Förderband (4), einen ersten Behälter (2) und einen zweiten Behälter (3) aufweist, wobei je ein Behälter (2, 3) an einem Ende des Förderbands (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (2) und der zweite Behälter (3) jeweils als Zufuhrbehälter für Teile auf das Förderband (4) oder als Puffer zum Auffangen und Zwischenspeichern von vom Förderband (4) kommenden Teilen betreibbar sind und dass ein Steuergerät (5) vorgesehen ist, dass derart ausgestaltet ist, dass es den ersten Behälter (2) solange als Zufuhrbehälter und den zweiten Behälter (3) solange als Puffer betreibt, wie von dem ersten Behälter (2) zugeführte Teile von dem Förderband (4) befördert werden und dass es anschliessend den zweiten Behälter (3) als Zufuhrbehälter und den ersten Behälter (2) als Puffer betreibt und die Förderrichtung des Förderbandes (4) umkehrt.
2. Zuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bildsensor (6) vorgesehen ist, der ermittelt, ob auf dem Förderband (4) Teile befördert werden, und der sein Messergebnis an das Steuergerät (5) übermittelt.
3. Zuführeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Bildsensor (6) um eine Kamera, insbesondere um eine CCD-Kamera, handelt.
4. Zuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Behälter (2) und/oder dem zweiten Behälter (3) jeweils ein Befüllungssensor (7) zugeordnet ist, der erkennt, ob der jeweilige Behälter (2, 3) Teile enthält, und sein Messergebnis an das Steuergerät (5) übermittelt.
5. Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der als Puffer betriebene Behälter (3, 2) mit Hilfe des Steuergeräts (5) bewegbar ist, sodass er bewegt, insbesondere geschüttelt und/oder gekippt, werden kann, bevor er als Zufuhrbehälter betrieben wird.
6. Verfahren zum Betreiben einer Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch kennzeichnet, dass der erste Behälter (2) solange als Zufuhrbehälter und der zweite Behälter (3) solange als Puffer betrieben werden, bis aus dem ersten Behälter (2) dem Förderband (4) keine Teile mehr zugeführt und von dem Förderband keine von dem ersten Behälter (2) zugeführten Teile mehr befördert werden, und dass anschliessend das Steuergerät (5) den ersten Behälter (2), den zweiten Behälter (3) und das Förderband (4) derart ansteuert, dass der zweite Behälter (3) als Zufuhrbehälter und der erste Behälter (2) als Puffer betrieben werden und die Förderrichtung des Förderbandes (4) umgekehrt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (5) mittels eines Bildsensors (6) feststellt, ob das Förderband (4) Teile befördert.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (5) mittels eines oder mehrerer Befüllungssensoren (7) feststellt, ob der erste Behälter (2) und/oder der zweite Behälter (3) Teile enthalten.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass derjenige Behälter (3, 2), der als Puffer betrieben wird, mittels des Steuergeräts (5) bewegt, insbesondere geschüttelt und/oder gekippt wird, bevor er als Zufuhrbehälter betrieben wird, um die in dem Behälter (3, 2) befindlichen Teile zu bewegen.
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