CH704628B1 - Lift mit minimaler Liftschacht-Grubentiefe und mit permanentem Schutzraum. - Google Patents

Lift mit minimaler Liftschacht-Grubentiefe und mit permanentem Schutzraum. Download PDF

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CH704628B1 CH4682011A CH4682011A CH704628B1 CH 704628 B1 CH704628 B1 CH 704628B1 CH 4682011 A CH4682011 A CH 4682011A CH 4682011 A CH4682011 A CH 4682011A CH 704628 B1 CH704628 B1 CH 704628B1
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Abstract

Dieser Lift weist, wenn die Liftkabine in ihrer untersten Erschliessungsebene hängt, keine Liftschachtgrube oder eine mit absolut minimaler Liftschacht-Grubentiefe auf. Trotzdem werden die Vorschriften der Aufzugsverordnung hinsichtlich der Freiräume gegen die Quetschgefahr erfüllt. Die Liftkabine (6) ist hierzu in einem Liftschacht (17) mit Schachttüren (11–14) auf mehrere Erschliessungsebenen (1–4) verfahrbar. Die Wartungsarbeiten können sowohl auf der Liftkabine (6) oder aus dem Innern der Liftkabine (6) heraus durchgeführt werden. Als Besonderheit ist der Zutritt zum Bereich (17) unterhalb der Liftkabine (6) verunmöglicht. Die Lösung hierfür besteht darin, dass einzig die oberste Schachttüre (14) eine Notentriegelung aufweist, während alle anderen Schachttüren (11–13) permanent verriegelt sind, mit Ausnahme des Zustandes, bei dem die Liftkabine (6) ihnen gegenüber im Anhalten begriffen oder angehalten ist. Der geforderte permanente Schutzraum F besteht aus dem gesamten Innern der Liftkabine (6) selbst.

Description

[0001] Diese Erfindung betrifft einen Lift, welcher entweder gar keine Schachtgrube aufweist oder aber nur eine Liftschacht-Grube mit minimaler Grubentiefe. Konstruktionsbedingt muss bei den meisten herkömmlichen Liftkonstruktionen der Bereich oberhalb oder der Bereich unterhalb der Liftkabine zugänglich sein, und zwar egal, wo sich die Liftkabine gerade befindet. Wenn der Bereich unterhalb der Liftkabine zugänglich sein soll, besteht die Gefahr, dass eine Person, die sich dort befindet, von einer unabsichtlich erfolgenden Abwärtsfahrt der Liftkabine verletzt wird. Daher werden Sicherheitsvorkehrungen nötig, um so etwas zuverlässig zu verhindern. Es muss deshalb ein temporärer oder ein permanenter Schutzraum vorhanden sein, von mindestens der Grösse eines Quaders F mit den Mindestmassen von 0.5 m × 0.6 m × 0.8 m auf der oberen Kabinenseite, oder 0.5 m × 0.5 m × 1.0 m auf der unteren Kabinenseite, sodass selbst bei einer eigentlich sehr unwahrscheinlichen Auf- oder Abwärtsfahrt der Liftkabine der Servicemonteur vom Schutzraum umschlossen wäre und daher vor Verletzungen geschützt. Diese Schutzmassnahmen sowie auch die Konstruktionen der meisten Lifte verhindern es, dass die Liftkabinen bis ganz knapp auf den Schachtboden hinunterfahren können, oder in Aufwärtsrichtung bis ganz knapp unterhalb die Schachtdecke fahrbar sind. Mit anderen Worten: Der Liftschacht ist immer um ein gewisses Mindestmass länger als der effektive Fahrweg der Liftkabine, und genauer gesagt auch länger als der effektive maximale Abstand zwischen Liftkabinendach in der obersten Position der Liftkabine bis hinunter zum Boden der Liftkabine in ihrer untersten Position. Diese Tatsache verunmöglicht in vielen Fällen den Einbau eines Liftes, weil die Schachtgrube in der nötigen Tiefe oder der Schachtkopf in vorgeschriebener Schachtkopfhöhe aus baulichen Gründen nicht realisierbar ist.
[0002] Als zentrale Vorschrift müssen bei neuen Aufzügen die Quetschgefahren in den Endstellungen der Aufzugskabine also mit Freiräumen bzw. Schutznischen vermieden werden. Aufgrund der Formulierung von Ziffer 2.2. in der Aufzugsverordnung und der EG-Aufzugsrichtlinie bedeutet das, dass für den Gesetzgeber die optimale Sicherheit mit einem zwingend vorgeschriebenen Schutzraum erreicht wird. So heisst es in der Schweizer Aufzugsverordnung 2.2 zur Gefährdung von Personen ausserhalb des Fahrkorbs, Stand 1. Juli 2010: «Die Aufzüge sind so auszulegen und zu bauen, dass Quetschgefahren in den Endstellungen des Fahrkorbs ausgeschaltet werden. Dieses Ziel ist erreicht, wenn sich jenseits der Endstellungen ein Freiraum oder eine Schutznische befindet. Kann diese Lösung in Ausnahmefällen, insbesondere in bestehenden Gebäuden, nicht verwirklicht werden, so können andere geeignete Mittel zur Vermeidung dieser Gefahr vorgesehen werden, wobei dem Staatssekretariat für Wirtschaft die Möglichkeit einer vorherigen Zustimmung eingeräumt wird.»
[0003] Ein besonderes Problem bietet der Bereich unterhalb der Liftkabine in der untersten Erschliessungsebene. Weil es herkömmlich vorkommen kann, dass sich jemand in der Schachtgrube aufhält, also auf dem Boden des Liftschachtes, sei es zu Wartungs- oder Reinigungszwecken, müssen streng vorgeschriebene temporäre oder permanente Schutzvorkehrungen vorhanden sein, welche zuverlässig verhindern, dass diese Person bei einem unbeabsichtigten Herabfahren der Liftkabine verletzt oder erdrückt werden kann.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Lift ohne Liftschacht-Grube oder mit minimaler Liftschacht-Grubentiefe zu schaffen, welcher dennoch die Vorschriften der Aufzugsverordnung hinsichtlich der Freiräume gegen die Quetschgefahr zu erfüllen vermag.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst von einem Lift mit einem Liftschacht, welcher Schachttüren auf mehreren Erschliessungsebenen aufweist, und einer Liftkabine, die in diesem Liftschacht verfahrbar ist, wobei der Liftschacht bei Standort der Liftkabine in ihrer untersten Erschliessungsebene keine oder nur eine minimale Liftschacht-Grubentiefe aufweist, und dessen Wartungsarbeiten an den Einrichtungen im Innern des Liftschachtes auf der Kabine und/oder aus dem Innern der Liftkabine heraus durchführbar sind, und der sich dadurch auszeichnet, dass ein Zutritt zum Bereich unterhalb der Liftkabine durch technische Massnahmen verunmöglicht ist, indem einzig die oberste Schachttüre des Liftschachtes eine Notentriegelung aufweist, während alle anderen Schachttüren des Liftschachtes permanent verriegelt sind, mit Ausnahme des Zustandes, bei dem die Liftkabine ihnen gegenüber im Anhalten begriffen oder angehalten ist und die permanente Verriegelung dadurch temporär gelöst ist, und bei dem deshalb der permanente Schutzraum F aus dem gesamten Innern der Liftkabine selbst besteht oder über der Liftkabine gebildet ist, weil sämtliche Wartungsarbeiten an den Einrichtungen im Innern des Liftschachtes aus der Liftkabine heraus oder über der Liftkabine durchführbar sind. Wenn die Liftkabine in ihrer untersten Erschliessungsebene steht und dann die Distanz zum Boden des darunterliegenden Liftschachtes zum Beispiel bloss noch 2 cm beträgt, so kann auch dann niemals eine Person ausserhalb der Liftkabine gefährdet werden, weil unter keinen Umständen je eine Person überhaupt in die Liftschachtgrube absteigen kann, indem dieser Zugang durch die beanspruchten technischen Massnahmen verhindert ist. Der geforderte Freiraum oder Schutzraum für das Servicepersonal wird durch die Kabine selbst gebildet, wenn diese sich in der Kabine aufhalten, oder ist oberhalb derselben gebildet, indem der Liftschachtkopf eine genügende Höhe aufweist, sodass der geforderte Schutzraum beim Erreichen der obersten Erschliessungsebene vorhanden ist. Von einem Schutzraum durch die Kabine selbst gebildet kann allerdings nur dann die Rede sein, wenn sämtliche Wartungsarbeiten aus dem Innern der Liftkabine heraus durchführbar sind und daher ein Aufenthalt im Liftschacht, sei es oberhalb oder unterhalb der Liftkabine, gar nie nötig ist und daher dieser Zugang von vorneherein mit technischen Massnahmen verunmöglicht ist.
[0006] In den Zeichnungen ist das Prinzip aufgezeigt und wird anhand derselben nachfolgend erläutert. Es zeigt: <tb>Fig. 1:<sep>Einen Lift mit vier Erschliessungsebenen, mit minimaler Liftschacht-Grubentiefe, mit der Liftkabine in der obersten Erschliessungsebene; <tb>Fig. 2:<sep>Diesen Lift mit vier Erschliessungsebenen, mit der Liftkabine in der zweitobersten Erschliessungsebene; <tb>Fig. 3:<sep>Diesen Lift mit vier Erschliessungsebenen, mit der Liftkabine in der untersten Erschliessungsebene.
[0007] Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Gebäude mit vier Stockwerken 1 bis 4, die alle von der Liftkabine 6 des Liftes erschlossen sind. Anhand dieser Zeichnung wird das dieser Erfindung zugrundliegende Grundprinzip erläutert. Dabei ist aber klar, dass ein solcher Lift über weniger oder auch viel mehr Stockwerke geführt werden kann. Auch der Antrieb kann anders gelöst sein als hier eingezeichnet und schliesst alle bekannten Antriebsvarianten mit ein. Die hier gezeigte Ausführung ist also einzig eine beispielsweise Ausführung und soll in keiner Weise den Schutzbereich einschränkend verstanden werden. Der zu diesem Lift gehörende Liftschacht 5 ist hier praktisch gleich hoch wie der Abstand zwischen dem Boden 7 der untersten Erschliessungsebene 1 und der Decke 19 des Stockwerkes der obersten Erschliessungsebene 4. Die Liftkabine 6 befindet sich hier in ihrer obersten Position, das heisst auf der obersten Erschliessungsebene 4. Wenn hernach die Liftkabine 6 in ihrer untersten Position praktisch auf der untersten Erschiessungsebene 1 aufliegt, so wird ihr Kabinenboden, der ja ebenfalls eine gewisse Stärke aufweist, mit seiner Oberseite auf der gleichen Ebene wie der fertige Bodenbelag 7 der untersten Erschliessungsebene 1 liegen. Der Schutzraum F dieses Liftes ist stets und permanent durch die Liftkabine 6 selbst gebildet, wie noch erläutert wird. Der Antrieb dieses Liftes erfolgt im gezeigten Beispiel durch eine Antriebseinheit in Form eines getriebelosen Aussenläufers, der in einem Rahmen 9 an der Schachtwand befestigt ist und auf nicht dargestellten Fahrschienen abgestützt ist. Der Aussenläufer bildet ein Treibrohr 16 und über dieses laufen die Tragmittel 10, die einerseits die Kabine 6 und andrerseits die Gegengewichte 15 tragen. Die Liftkabine 6 ist wie üblich längs von Schienen geführt, die an der Liftschachtwand verankert sind, jedoch hier nicht eingezeichnet sind. Die Liftkabine 6 kann im gezeigten Beispiel an dieser Antriebseinheit vorbeigefahren werden. Ein Wandteil 18 der Liftkabine 6 lässt sich entfernen, und dann ist der Zugang zu sämtlichen Teilen, die gewartet werden müssen, für den Monteur 20 sichergestellt, sodass also die kompletten Wartungsarbeiten von ihm aus der Liftkabine 6 heraus abgewickelt werden können, wie das etwa in WO 2008/095 324 ausführlich beschrieben ist. Es besteht nie ein Grund dafür, auf das Liftkabinendach zu steigen.
[0008] Wie steht es mit dem Bereich unterhalb der Liftkabine? Wenn sich dort jemand aufhielte, so würde diese Person beim Niederfahren der Liftkabine in die unterste Erschliessungsebene 1 erdrückt. In der untersten Position der Liftkabine 6 steht sie praktisch auf dem Boden 8 des Liftschachtes 5 auf, wie man das anhand von Fig. 3ersieht. Wie kann also sicher und wirksam verhindert werden, dass zwischen der Unterseite der Liftkabine 6 und dem Boden 8 des Liftschachtes 5 niemand eingeklemmt werden kann? Erfindungsgemäss wird das so bewerkstelligt, dass der gesamte Bereich 17 unterhalb der Liftkabine 6, wie er in Fig. 1 und 2bezeichnet ist, durch technische Vorkehrungen sichergestellt nie betretbar ist. Daher kann sich niemals eine Person in diesem Bereich 17 aufhalten und daher kann auch niemand durch das vollständige Niederfahren der Liftkabine 6 in die unterste Erschliessungsebene 1 zu Schaden kommen. Diese technischen Vorkehrungen bestehen daraus, dass die Liftschachttüren 11–13 mit Ausnahme jener 14 der obersten Erschliessungsebene 4, nicht geöffnet werden können, solange die Liftkabine 6 auf der entsprechenden Erschliessungsebene anhält. Bei herkömmlichen Liften können die Schachttüren meist mit einem Dreikantschlüssel notfallmässig entriegelt und geöffnet werden. Je nachdem, wo sich die Liftkabine gerade befindet, kann man dann bei geöffneter Liftschachttüre von oben auf sie blicken, oder von unten auf die weiter oben stehende Liftkabine, und der Zugang in den Liftschacht hinein ist durch jede Liftschachttüre möglich, auch der Zugang in den Liftschacht unterhalb der Liftkabine. Wenn also ein herkömmlicher Lift eine Schachtgrube aufweist, so ist diese immer zugänglich, indem der Lift in eine Position oberhalb der untersten Erschliessungsebene gefahren wird, und hernach die unterste Schachttüre entriegelt werden kann, wonach man in die Schachtgrube absteigen kann, etwa um dort irgendwelche Wartungsarbeiten auszuführen, um etwas zu reinigen, oder etwa, um einen Gegenstand, der versehentlich in die Grube fiel, wieder herauszuholen. Dieser Zugriff muss jedes Mal durch eine temporäre Schutzvorkehrung begleitet werden, die sicherstellt, dass die Liftkabine den Aufenthaltsbereich in der Schachtgrube nicht überfahren kann, und dass also stets ein minimaler Schutzraum F unterhalb der Kabine von mindestens der Grösse eines Quaders F mit den Mindestmassen von 0.5 m × 0.6 m × 1.0 m vorhanden ist. So wird etwa eine temporäre Stütze montiert oder die Abwärtsfahrt der Liftkabine wird durch eine temporäre Verriegelung blockiert, um das Vorhandensein dieses Schutzraums F sicherzustellen.
[0009] Beim hier vorgestellten Lift allerdings ist das Betreten des Bereiches 17 unterhalb der Liftkabine 6 generell, das heisst in allen denkbaren Fällen mittels technischer Vorkehrungen absolut verunmöglicht. Daher besteht auch zu keiner Zeit eine Gefahr, dass eine Person unterhalb der Liftkabine 6 durch deren Abwärtsfahrt zu Schaden kommen könnte. Die technischen Vorkehrungen bestehen wie erwähnt darin, dass sämtliche Liftschachttüren 11–13 mit Ausnahme der obersten Liftschachttüre 14 stets verriegelt sind, wenn sich die Liftkabine 6 nicht gerade auf der betreffenden Erschliessungsebene befindet. Also nur dann, wenn die Liftkabine 6 zum Beispiel auf der Erschliessungsebene 3 anhält, lässt sich die dort befindliche Schachttüre 13 öffnen. Diese Schachttüren 11–13 weisen denn auch mit Bedacht überhaupt gar keine Notentriegelung auf und können daher niemals von aussen geöffnet werden, wenn die Liftkabine nicht gerade vor diesen Schachttüren 11–13 anhält. Und die Liftkabine 6 kann nur wegfahren, wenn eine zuvor geöffnete Schachttüre zunächst wieder geschlossen und verriegelt ist. Alle Liftschachttüren 11–13 bieten einzig einen Zugang zum Innern der Liftkabine 6, jedoch niemals in das Innere des Liftschachtes 5 oberhalb oder unterhalb der Liftkabine. Einzig die oberste Liftschachttüre 14 erlaubt nicht nur einen Zugang in das Innere der Liftkabine 6, sondern auch einen Zugang in den Bereich oberhalb der Liftkabine 6. Der Zugang in die Liftkabine 6 hinein ermöglicht sie natürlich, wenn die Liftkabine 6 in der obersten Erschliessungsebene 4 anhält. Wenn die Liftkabine 6 jedoch weiter unten angehalten wird, ermöglicht die oberste Liftschachttüre 14 mittels einer eigens vorhandenen Notentriegelung einen Zugang in den Liftschacht 17, aber ausschliesslich in den Bereich oberhalb der Liftkabine 6, aber niemals unterhalb derselben!
[0010] Der Liftschacht 5 ist also einzig über die oberste Liftschachttüre 14 zugänglich, mittels einer Notentriegelung, die bei allen anderen Liftschachttüren 11–13 bewusst nicht vorhanden ist. Unterhalb der Liftkabine 6 kann überhaupt gar nichts passieren, denn dieser Bereich ist aus technischen Gründen gar nie zugänglich, und ein Schutzraum unterhalb der Liftkabine 6 erübrigt sich daher! Das Servicepersonal befindet sich auf der Kabine bei genügend Schutzraum oder entsprechender Schutzmassnahmen, oder nur im Innern der Liftkabine 6, welches gleichzeitig den permanenten Schutzraum bildet! Das besondere Kennzeichen eines permanenten Schutzraumes besteht darin, dass in der Kabine der vollumfängliche Schutz immer und überall gewährleistet ist, ohne irgendwelche Massnahmen, die zunächst zu treffen sind, und ohne irgendwelche spezielle Vorkehrungen oder Veränderungen, die zunächst eintreten müssen. Ein Schutzraum hingegen, der nur teilweise in die Kabine ragt, gilt nach den Vorschriften als temporärer und also nicht als permanenter Schutzraum, weil zunächst am Kabinendach etwas passieren muss, damit er entsteht. Ebenfalls nur ein temporärer Schutzraum ist dann vorhanden, wenn zum Beispiel zuerst eine Sicherheitsschaltung aktiviert werden muss, oder ein Antrieb blockiert werden muss, oder eine Stütze eingesetzt oder abgeklappt werden muss oder irgendwelche anderen Massnahmen getroffen werden müssen, um das Vorhandensein eines Schutzraums sicherzustellen.
[0011] Konstruktionsbedingt lassen sich ja die Liftschachttüren 11–13 nicht entriegeln, wenn sich die Liftkabine 6 nicht auf der Höhe der betreffenden Liftschachttüre befindet. Die einzige Ausnahme bildet die oberste Liftschachttüre 14, wo das möglich ist. Und wenn die Kabine vor einer Liftschachttüre angehalten hat, öffnet die Liftschachttüre in herkömmlicher Manier. In diesem Zustand kann ein Servicemonteur in das Innere der Liftkabine 6 treten und alles an der Liftschachttüre sowie an der Liftkabinentüre kontrollieren, was für den gewöhnlichen Liftbenützer auch sichtbar ist. Der Servicemonteur kann aber in dieser Position der Liftkabine die Mechanik und Steuerung der Liftschachttüren 11–13 nicht überprüfen oder reparieren. Der Türantrieb und der Verriegelungsmechanismus der Liftschachttüren 11–14 befinden sich nämlich oberhalb der Innendecke der Liftkabine. Damit diese Teile trotzdem für eine Wartung und allenfalls nötige Reparatur zugänglich sind, erlaubt es dieser Lift, dass aus der geschlossenen Kabine heraus im Servicemodus gefahren werden kann. Hierzu kann die Liftkabine 6 zum Beispiel ein abnehmbares Decken-, Wand- oder Leuchtenteil aufweisen, hinter dem sich die Steuerung des Liftantriebes für den Servicemodus verbirgt, zum Beispiel in Form einer stationären Steuerleiste, oder einer herausnehmbaren Steuerleiste, die an einem Kabel hängt, sodass der Liftmonteur Bewegungsfreiheit erhält und sich in irgendeiner beliebigen Lage im Innern der geschlossenen Liftkabine befinden kann und dennoch bequem die Steuerung betätigen kann und im Servicemodus auf und ab fahren kann. Die Steuereinheit kann auch in einer Nische im Innern der Liftkabine eingebaut sein, welche von einer Schiebe- oder Flügeltüre verschliessbar ist, oder von einer gesonderten, aufsetzbaren Abdeckung. Weiter kann die Steuerung auch realisiert sein, indem Steckplätze an der Innenseite der Liftkabine vorgesehen werden, zum Beispiel USB-Steckplätze. Der Liftmonteur bringt dann sein Steuergerät mit, oder ein solches ist an geeigneter Stelle im Lift deponiert, und er stellt dann über die Steckplätze die elektrischen Verbindungen mit dem Antrieb und seiner Steuerelektronik her, sodass er in der geschlossenen Liftkabine im Servicemodus auf und ab fahren kann. Die Steuerung kann auch drahtlos realisiert sein. Der Servicemonteur verfügt dann über einen Geber, welcher über eine drahtlose Schnittstelle an der Liftkabine wirkt. Schliesslich kann die Steuerung für das Fahren der geschlossenen Liftkabine im Servicemodus auch durch eine spezifische Tastenkombination am bereits vorhandenen Tastenbrett funktionieren, oder durch spezifische Tastenkombinationen an einem gesonderten, in der Kabine in einer Nische versteckten Tastenbrett. Der Servicemodus erlaubt es, den Lift beliebig langsam zu fahren und an jeder beliebigen Stelle anzuhalten. Entsprechend kann der Liftmonteur ab einer bestimmten Erschliessungsebene im Servicemodus aus der geschlossenen Kabine heraus langsam etwas hochfahren, zum Beispiel etwa einen Meter, und dann die Liftkabinentüre öffnen. Er befindet sich unmittelbar vor dem Liftschachttürenantrieb im oberen Bereich der Liftschachttüren der zugehörigen Erschliessungsebene. Die Liftschachttüren sind jetzt gegenüber der Kabine etwas weiter unten, und dem Monteur ist ein idealer Zugang zu allen Komponenten des Liftschacht-Türantriebes gegeben. Wenn nötig kann er die Kabinentüre wieder schliessen und zentimeterweise etwas weiter aufwärts- oder abwärtsfahren, an jeden von ihm gewünschten Punkt. Und an jedem gewünschten Punkt kann er hernach die Liftkabinentüren wieder öffnen und Arbeiten durchführen.
[0012] Und sollte aus irgendwelchen Gründen mal ein Gegenstand zwischen der Kabinentüre und der Liftschachttüre in den Liftschacht hinunterfallen, so kann dieser dadurch wieder geborgen werden, indem der Boden der Liftkabine 6 aus der Liftkabine heraus teilweise oder ganz entfernt werden kann. Der Boden der Liftkabine kann hierfür Schieber oder in die Liftkabine 6 hinein aufklappbare Türflügel aufweisen, sodass mit einem Werkzeug der ganze Liftschachtboden erreichbar ist und Gegenstände aus ihm geborgen werden können. Auch wenn etwa eine Flüssigkeit verschüttet wurde oder Öl ausgeronnen wäre, so könnte diese durch diese Öffnungsluke vom Schachtboden ohne weiteres entfernt werden.

Claims (9)

1. Lift mit einem Liftschacht (17), welcher Schachttüren (11–14) auf mehreren Erschliessungsebenen (1–4) aufweist, und einer Liftkabine (6), die in diesem Liftschacht (17) verfahrbar ist, wobei der Liftschacht (17) bei Standort der Liftkabine (6) in ihrer untersten Erschliessungsebene keine oder nur eine minimale Liftschacht-Grubentiefe aufweist, und dessen Wartungsarbeiten an den Einrichtungen im Innern des Liftschachtes auf der Kabine und/oder aus dem Innern der Liftkabine (6) heraus durchführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zutritt zum Bereich unterhalb der Liftkabine (6) durch technische Massnahmen verunmöglicht ist, indem einzig die oberste Schachttüre (14) des Liftschachtes (17) eine Notentriegelung aufweist, während alle anderen Schachttüren (11–13) des Liftschachtes (17) permanent verriegelt sind, mit Ausnahme des Zustandes, bei dem die Liftkabine (6) ihnen gegenüber im Anhalten begriffen oder angehalten ist und die permanente Verriegelung dadurch temporär gelöst ist, und bei dem deshalb ein permanenter Schutzraum F aus dem gesamten Innern der Liftkabine (6) selbst besteht oder über der Liftkabine (6) gebildet ist.
2. Lift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der Liftkabine (6) partiell öffnenbar ist, so dass, wenn die Liftkabine (6) in der untersten Erschliessungsebene (1) angehalten ist, der Schachtboden (8) des Liftschachts (17) zugänglich ist.
3. Lift nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der Liftkabine (6) eine oder mehrere in das Liftkabinen-Innere aufklappbare Flügel aufweist.
4. Lift nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der Liftkabine (6) einen oder mehrere Bodenbereiche aufweist, welche als Schieber ausgeführt sind, sodass diese seitlich verschiebbar sind.
5. Lift nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Liftkabine aus ihrem Inneren heraus steuerbar im Servicemodus fahrbar ist.
6. Lift nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Liftkabine (6) aus ihrem Inneren heraus steuerbar im Servicemodus fahrbar ist, indem ein kabelgestütztes Steuergerät im Innern der Liftkabine in einer versteckten Nische untergebracht ist, welche durch eine Abdeckung, eine Türe oder einen Schieber abgedeckt und gesichert ist und das Steuergerät bei geöffneter Nische herausnehmbar ist.
7. Lift nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Liftkabine (6) aus ihrem Inneren heraus steuerbar im Servicemodus fahrbar ist, indem die Liftkabine in ihrem Innern Steckplätze aufweist, zur Erstellung einer Kabelverbindung mit einem portablen Steuergerät.
8. Lift nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Liftkabine (6) aus ihrem Inneren heraus steuerbar im Servicemodus fahrbar ist, indem ein drahtloser Geber als Steuergerät wirkt, und die Liftkabine mit einer drahtlosen Schnittstelle zur Steuerung des Liftantriebs ausgerüstet ist.
9. Lift nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Liftkabine (6) aus ihrem Inneren heraus steuerbar im Servicemodus fahrbar ist, indem spezifische Tastenkombinationen für die Steuerung des Servicemodus am vorhandenen oder an einem gesonderten Tastenbrett im Innern der Liftkabine (6) belegt sind.
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CH4682011A CH704628B1 (de) 2011-03-21 2011-03-21 Lift mit minimaler Liftschacht-Grubentiefe und mit permanentem Schutzraum.

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