CH702350A1 - Dentalimplantat. - Google Patents

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CH702350A1
CH702350A1 CH01908/09A CH19082009A CH702350A1 CH 702350 A1 CH702350 A1 CH 702350A1 CH 01908/09 A CH01908/09 A CH 01908/09A CH 19082009 A CH19082009 A CH 19082009A CH 702350 A1 CH702350 A1 CH 702350A1
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Arno Koenig
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Ceramics Solutions Ag
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Abstract

Es wird ein Dentalimplantat (0) beschrieben, welches einen Implantatkörper (1) mit einer axialen Aufnahmebohrung umfasst, in welche ein Verbindungsteil/Abutment (2) mittels eines elastischen Einsatzes (3) lagestabil lagerbar ist. Der Einsatz (3) ist in einem Einsatzaufnahmeabschnitt gelagert und ein Teil des Verbindungsteils (2) wird formschlüssig, von den Wänden der axialen Aufnahmebohrung vollständig spielfrei umschlossen, wodurch eine Rissbildung im Implantatkörper (1) oder im Verbindungsteil (2) aufgrund von Querkräften vermeidbar ist.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Dentalimplantat, umfassend einen keramischen Implantatkörper in dessen zylindrischer axialer Aufnahmebohrung ein keramischer zylindrischer Verbindungsteil lagegesichert fixierbar ist. Nachfolgend wird einfachheitshalber statt von Dentalimplantant nur von Implantat gesprochen und hierunter immer die Kombination von Implantatkörper und Verbindungsteil verstanden.
Stand der Technik
[0002] Nachdem vor allem Titan und Titanlegierungen zur Herstellung lasttragenden Implantaten im Mundbereich (Dentalimplantate) eingesetzt wurden, waren Entwickler lange Zeit auf der Suche nach geeigneten nichtmetallischen Ersatzmaterialien, beispielsweise auf Keramikbasis.
[0003] Implantate aus Metall stehen aufgrund von Korrosionseffekten und wandernden Metallionen im Verdacht das Immunsystem des Menschen negativ zu sensibilisieren, wodurch beispielsweise Allergien ausgelöst werden können. Der Versuch Metalle weitgehend bis vollständig zu ersetzen lag damit nahe.
[0004] Im weiteren Verlauf werden bevorzugt Beispiele aus der Zahnmedizin betrachtet, wobei der Anwendungsbereich der erfindungsgemässen Implantate nicht auf diesen Bereich beschränkt ist. Das in etwa zahnfarben gefärbte keramische Material kann aufgrund ästhetischer Aspekte in der Zahnmedizin bevorzugt eingesetzt werden, wodurch Dentalimplantate mit natürlichem Aussehen einfach erreichbar sind. Durch Verwendung von Hochleistungskeramiken wird die Bildung von Zahnstein im Vergleich zu Titan-Implantaten verringert, sodass negative Einflüsse, wie der Abbau des Kieferknochens durch Zahnsteinablagerungen ebenfalls verringerbar sind.
[0005] Bereits 1993 wurde in der EP0 624 360 eine Zusammensetzung aus mit Yttrium stabilisiertem Zirkonoxid offenbart, welches bioinert und korrosionsbeständig ist und eine im Vergleich zu eingesetzten Metallen höhere Festigkeit bei geforderter Biokompatibilität aufweist, wobei auch die pH-Wert-Schwankungen innerhalb der Mundhöhle für die kermischen Zusammensetzungen im Vergleich zu einigen Metallen und Metalllegierungen unproblematisch sind.
[0006] Die Vorteile sogenannter zweiteiliger Dentalimplantate, welche aus einem Implantatkörper und einem Verbindungsteil (fachl.: Abutment) bestehen sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
[0007] Versuche der direkten Verschraubung des jeweils aus Keramik ausgestalteten Verbindungsteils mit dem ebenfalls aus Keramik gefertigten Implantatkörper sind bislang gescheitert, da die bei der Verschraubung auftretenden Scherkräfte und Scherspannungen innerhalb der spröden Werkstoffe zu Rissen und einer Zerstörung der keramischen Bauteile geführt haben. Durch ausreichende Dimensionierung konnten bislang keramische Implantate erreicht werden, welche den okklusalen Belastungen aufgrund der hohen Druckfestigkeit standhalten.
[0008] Wie in der DE20 2006 011 844U offenbart, bleibt für Implantatkörper und Abutment aus Keramik bislang nur die Einklebung bzw. Einzementierung des Abutments in den Implantatkörper, wodurch die beiden spröden Bauteile ausreichend fixierbar sind. Wenn die axiale Aufnahmebohrung das Verbindungsteil durch Verklebung nahezu vollständig spielfrei umschliesst, können auch Querkräfte ausreichend gut vom Implantat abgefangen werden. In der Praxis ist die Benutzung von ausreichend und reproduzierbar viel Klebstoff oft problematisch und hängt stark vom Operateur ab. Zur Vereinfachung sind technische Vorkehrungen wie Füll- oder Entlüftungskanäle vorgesehen, welche aber wiederum den Aufbau der Bauteile komplizieren. Ein klebstofffreies Dentalimplantat vollständig aus keramischem Material ist aber bislang nicht erreichbar.
[0009] Durch die geringe Scherfestigkeit konnten die Implantatbauteile bislang nur durch direkte oder indirekte Verklebung oder Zementierung des Verbindungsteils und des Implantatkörpers verbunden werden, wobei eine reine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung der Bauteile nicht erreicht werden konnte. Wie bereits Versuche mit Implantaten aus Metall gezeigt haben, ist bei der Verbindung des Verbindungsteils mit dem Implantatkörper die Ausbildung eines zu grossen Spiels oder Abstandes störend, da in diesen Fällen, Querkräfte an den Verbindungsteilen angreifen und zu Rissbildungen in diesem, insbesondere im Implantatkörper führen können. Vor allem im koronalen Bereich des Implantates kommt es zu Stabilitätsproblemen, wenn ein Spalt zwischen den Wänden der Aufnahmebohrung im Implantatkörper und dem Verbindungsteil auftritt. Dies gilt es zu vermeiden, um eine ausreichende Stabilität des Implantates zu gewährleisten.
Darstellung der Erfindung
[0010] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt ein Implantat, bevorzugt ein Dentalimplantat zu schaffen, welches einen starren Implantatkörper aus Keramikmaterial aufweist, in welchem handelsübliche Verbindungsteile ebenfalls aus Keramikmaterial rein form- und/oder kraftschlüssig fixierbar sind, wobei auf Klebeverbindungen verzichtet werden kann.
[0011] Diese Aufgabe und die Möglichkeit einer metallfreien Ausführungsform eines solchen Implantates, welches den auftretenden okklusalen Belastungen standhält wird durch eine Vorrichtung gemäss den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
[0012] Das erfindungsgemässe Implantat erlaubt eine Verbindung eines spröden Implantatkörpers und eines spröden Verbindungsteils ohne Einsatz von Klebstoffen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0013] Das erfindungsgemässe Implantat wird nachstehend an zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen beschrieben. <tb>Fig. 1a<sep>zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Implantates in einem Kieferknochen verankert und mit einer Prothetik versehen, während <tb>Fig. 1b<sep>einen Längsschnitt als Explosionszeichnung durch das Implantat darstellt und <tb>Fig. 1c<sep>einen Längsschnitt durch ein Implantat im verbundenen Zustand seiner Einzelteile zeigt. <tb>Fig. 2a<sep>zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht einer zweiten Ausführungsform in einer Darstellung gemäss Figur la, während <tb>Fig. 2b<sep>eine Explosionszeichnung der geschnittenen Implantatbauteile, wobei der Schaft teilweise geschnitten dargestellt ist und <tb>Fig. 2c<sep>einen Längsschnitt durch ein Implantat der zweiten Ausführungsform zeigt. <tb>Fig. 3a<sep>zeigt eine perspektivische Ansicht eines möglichen Einsatzes gemäss der ersten Ausführungsform, während <tb>Fig. 3b<sep>einen Querschnitt durch einen Einsatz gemäss der Linie A-A aus Fig. 2b zeigt.
Beschreibung
[0014] Das hier vorgestellte erfindungsgemässe Implantat 0, wird an zwei Beispielen von enossalen Dentalimplantaten 0 im Folgenden vorgestellt. Das Dentalimplantat 0 umfasst einen aus einer sehr harten spröden Hochleistungskeramik, beispielsweise Zirkondioxid ZrO2 oder Mischungen insbesondere mit anderen Metalloxiden hergestellten Implantatkörper 1, welcher einen enossalen Bereich 13 und einen koronalen Bereich 14 aufweist. An der Aussenfläche des Implantatkörpers 1 ist den enossalen Bereich 13 umgebend üblicherweise ein Aussengewinde 10 angeformt, wodurch der Implantatkörper 1 einfach in einen vorgebohrten Implantatschacht in einem Kieferknochen 6 einbringbar ist. Eine zentrale axiale Aufnahmebohrung 12 reicht in den Implantatkörper 1 vom koronalen Bereich 14 in Richtung enossalen Bereich 13, wobei die axiale Aufnahmebohrung 12 im koronalen Bereich offen und zugänglich ist und damit ein offenes Implantat 0 gebildet wird. Die axiale Aufnahmebohrung 12 erstreckt sich teilweise in den enossalen Bereich 13 und endet dort. Der Implantatkörper 1 wird teilweise im Kieferknochen 6 versenkt, wobei der koronale Bereich 14 aus dem Kieferknochen 6 herausragt und etwa auf Höhe des Zahnfleisches 5 zu liegen kommt. Im koronalen Bereich 14 des Implantatkörpers 1 ist ein Kragen 15 angeordnet.
[0015] Die sacklochartig ausgeführte axiale Aufnahmebohrung 12 innerhalb des starren, spröden und inelastischen Implantatkörpers 1 ist zylindrisch ausgeführt und nimmt in einem Einsatzaufnahmeabschnitt 11, welcher als erweiterter Aufnahmeabschnitt 16 ausgestaltet sein kann, einen flexiblen elastischen Einsatz 3, 3 ́ auf, in welchem ein starrer und spröder Verbindungsteil/Abutment 2 ebenfalls aus einer Hochleistungskeramik befestigbar ist. Somit ist der ebenfalls bevorzugt zylindrisch ausgebildete Verbindungsteil 2 indirekt mittels elastischem Einsatz 3 mit dem starren Implantatkörper 1 verbindbar und der Verbindungsteil 2 damit ortsfest linear unbewegbar relativ zum Implantatkörper 1 befestigt. Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen zeichnen sich durch eine nahezu spielfreie und spaltfreie Anordnung der Verbindungsteile 2 in der axialen Aufnahmebohrung 12 aus, wobei die Wände der axialen Aufnahmebohrung 12 den Verbindungsteil 2 im koronalen Bereich 14 und teilweise im enossalen Bereich 13 zumindest auf einer Länge x nahezu spielfrei und spaltfrei umschliessen.
[0016] Der etwa hülsenförmig ausgestaltete Einsatz 3 ist form- und/oder kraftschlüssig in dem Einsatzaufnahmeabschnitt 11 bzw. dem erweiterten Aufnahmebereich der Aufnahmebohrung 16 innerhalb der axialen Aufnahmebohrung 12 anordbar und ist aus einem elastischen flexiblen Material, beispielsweise aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt. Entscheidend ist eine elastische Verformbarkeit und Biegbarkeit des Einsatzes 3. Der Einsatz 3 weist einen Spreizbereich h auf und kann eine Verjüngung 30 und ein Innengewinde 31 aufweisen.
[0017] Das Abutment 2 ist im Wesentlichen schaftartig geformt und weist neben einem Schaft 22 eine Halteschulter 20 und ein, auf der der Halteschulter 20 gegenüberliegenden Seite des Schafts 22 angeordnetes Aussengewinde 21 auf. Zur Aufnahme von Druckkräften in Richtung der Längsachse L aufgrund beispielsweise okklusaler Belastungen beim Kauen ist die Halteschulter 20 am Verbindungsteil 2 angeordnet, welche auf den Kragen 15 im koronalen Bereich 14 des Implantatkörpers 1 zu liegen kommt. Damit werden Druckkräfte nicht durch den Einsatz 3 aufgenommen, sondern nur durch die Halteschulter 20 bzw. durch den Kragen 15.
[0018] Auf dem aus dem Kieferknochen 6 und dem Zahnfleisch 5 herausragenden koronalen Bereich 14 des Verbindungsteil 2 ist eine Prothetik 4 oder Suprakonstruktion 4, in Form einer Krone, eines Stegs oder einer Brücke befestigbar, wobei eine Befestigung hier nur schematisch dargestellt ist. Befestigungsmöglichkeiten der Prothetik 4 sind hier nicht weiter dargestellt oder beschrieben, da dem Fachmann die vorhandenen Möglichkeiten bekannt sind.
[0019] In einer ersten Ausführungsform ist in den Fig. 1a bis 1cein Implantat 0 mit einem Implantatkörper 1 dargestellt, wobei der Einsatzaufnahmeabschnitt 11 als erweiterter Aufnahmebereich 16 der Aufnahmebohrung 12 einen Hinterschnitt umfassend ausgeführt ist. In diesen Hinterschnitt ist ein Einsatz 3 gemäss Fig. 3aeinbringbar, welcher beispielsweise als geschlitzte Schraubenmutter 3 ausgebildet ist. In Fig. 3a ist eine solche vollständig geschlitzt ausgeführte Schraubenmutter 3 perspektivisch dargestellt, wobei auch das Innengewinde 31 ausgebildet ist. Durch die Verformbarkeit des Einsatzes 3 kann dieser leicht in den erweiterten Aufnahmebereich 16 eingebracht werden und wird dort im Hinterschnitt gehalten. Ein im Wesentlichen zylindrischer Verbindungsteil 2 mit dem Aussengewinde 21 am, der Halteschulter 20 gegenüberliegenden Ende, wird mittels Einsatz 3 form- und/oder kraftschlüssig mit dem Implantatkörper 1 indirekt verbunden. In dieser Ausführungsform liegen der Einsatzaufnahmeabschnitt 11 und der darin befindliche Einsatz 3 vollständig im enossalen Bereich 13, wobei die Länge x auf welcher das Abutment 2 spielfrei eng umschlossen von der axialen Aufnahmebohrung 12 gelagert liegt, ein Vielfaches der Länge des Einsatzaufnahmeabschnittes 11 ist. Der Einsatz 3 wird bei der Befestigung des Verbindungsteils 2 im Einsatz 3 teilweise innerhalb des erweiterten Aufnahmebereiches 16 elastisch verformt und damit in diesen Raum verdrängt, wodurch die spielfreie Lagerung des Verbindungsteils 2 erreichbar ist. Der Einsatz 3 wird im erweiterten Aufnahmebereich 16 radial aufgespreizt. Das Aussengewinde 21 des Verbindungsteils 2 und das Innengewinde 31 des Einsatzes 3 wirken dabei zusammen, sodass eine ortsfeste Lagerung des Verbindungsteils 2 in der zentralen axialen Aufnahmebohrung 12 und damit relativ zum Implantatkörper 1 erreichbar ist.
[0020] Der Einsatz 3 kann wie in Fig. 1bersichtlich die Verjüngung 30 aufweisen, mit welcher voran der Einsatz 3 in die axiale Aufnahmebohrung 12 vereinfacht einführbar ist, dies ist aber nicht zwingend erforderlich, da durch die Elastizität des Einsatzes 3 und einen ausreichend grossen Durchmesser der axialen Aufnahmebohrung 12 das Einführen immer ermöglichbar ist.
[0021] In einer zweiten Ausführungsform gemäss Fig. 2a bis 2cist ein dübelartiger Einsatz 3 ́ vorgesehen, welcher durch die Einführung des Verbindungsteil 2 im Einsatzaufnahmeabschnitt 11 radial aufgespreizt wird und damit form- und/oder kraftschlüssig in der axialen Aufnahmebohrung 12 gehalten ist. Die Wände im Bereich der Verjüngung 30 werden durch Querkräfte beim Einführen des Abutments 2 an die Wände der Aufnahmebohrung 12 gepresst. Aufgrund der Elastizität und Flexibilität des Einsatzes 3 ́ verdrängt das Abutment 2 das Material des Einsatzes 3 ́ teilweise, sodass der Einsatz 3 ́ im Einsatzaufnahmeabschnitt 11 fest in der axialen Aufnahmebohrung 12 gehalten ist.
[0022] Das Material des Einsatzes 3 ́ kann in Aussparungen 23 am Schaft 22 verdrängt werden, damit ein fester Sitz des Verbindungsteils 2 erreichbar ist. In einer weiteren Ausgestaltung könnte aber auch hier ein Raum innerhalb des Implantatkörpers 1 im Bereich des Einsatzaufnahmeabschnittes 11 ausgespart sein, welcher Material des dübelartigen Einsatzes 3 ́ aufgrund der elastischen Verformung des Einsatzes 3 ́ aufnimmt.
[0023] Gegenüber der Aufnahmebohrung des Einsatzaufnahmeabschnittes 11 liegt der Schaft 22 des Verbindungsteils 2 vollständig spielfrei von der axialen Aufnahmebohrung 12 umgeben auf einer Länge x formschlüssig verbunden an. Diese spielfreie formschlüssige Verbindung überspannt den koronalen Bereich 14 vollständig und ragt teilweise in den enossalen Bereich 13 hinein. Die Länge x sollte mindestens der Länge des Einsatzes 3 ́ entsprechen, bevorzugt ein Vielfaches der Länge des Einsatzes 3 ́ entsprechen, um die gewünschte Stabilität zu erreichen.
[0024] Die Fig. 3b zeigt eine Schnittdarstellung des dübelartigen Einsatzes 3 ́ gemäss der Schnittlinie A-A aus Fig. 2b. Es ist eine segmentierte Querschnittsfläche des Einsatzes 3 ́ erkennbar. Durch diese Art der Ausgestaltung ist ein Einklemmen des Einsatzes 3 ́ im Einsatzaufnahmeabschnitt 11 möglich, wobei der Verbindungsteil 2 lagegesichert lagerbar sind. Die Spreizdübelfunktion des Einsatzes 3 ́ kann durch die Herstellung aus Kunststoff oder auch aus Metall erreicht werden. Durch die kraftverteilende Wirkung des Einsatzes 3 ́ beim Einbringen des Verbindungsteils 2 treten keine unzulässigen Belastungen am Hochleistungskeramikwerkstoff des Implantatkörpers 1 auf. Der Spreizbereich h muss ausreichend gross gewählt werden, damit der Einsatz 3 ́ wunschgemäss festklemmbar ist.
[0025] Das Istmass der axialen Aufnahmebohrung 12 und das Isstmass des schaftartigen Verbindungsteils 2 muss aufeinander derart abgestimmt sein, dass mindestens annähernd eine Presspassung zwischen beiden Bauteilen erreichbar ist, wobei die Wände der axialen Aufnahmebohrung 12 das Verbindungsteil 2 nahezu spielfrei umgeben. Durch die umschliessende Anordnung des Verbindungsteils 2 in der axialen Aufnahmebohrung 12 ist eine Rissbildung im Implantatkörper 1 oder im Verbindungsteil 2 durch das Angreifen von Querkräften vermeidbar, da die Querkräfte kraftschlüssig übertragbar sind. Herstellungstechnisch ist die Anfertigung der Keramikbauteile mit notwendig niedrigen Toleranzen bei jeweils zylindrischer Gestaltung des Abutments 2 und der axialen Aufnahmebohrung 12 möglich.
[0026] Wie in den Fig. 1a, 1c und 2a, 2cerkennbar, setzt der Verbindungsteil 2 nicht auf dem Boden der axialen Aufnahmebohrung 12 innerhalb des Implantatkörpers 1 auf, womit dort keine Druckkräfte wirken können. Damit werden durch die Lagerung der Halteschulter 20 auf dem Kragen 15 die Druckkräfte vollständig aufgenommen.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform kann der erweiterte Aufnahmebereich 16 ́ der Aufnahmebohrung 12 mehr in Richtung koronalem Bereich 14 positioniert sein, wie in Fig. 1b gepunktet angedeutet ist. Somit findet der Einsatz 3 mehr zum koronalen Bereich 14 hin verlagert Aufnahme in der axialen Aufnahmebohrung 12. Damit der Verbindungsteil 2 innerhalb der axialen Aufnahmebohrung 12 gehalten werden kann, muss entsprechend das Aussengewinde 21 bzw. bei Ausführung des Verbindungsteils 2 gemäss Fig. 2b die Aussparungen 23 auf der entsprechenden Höhe angeordnet sein. Der Verbindungsteil 2 kann wahlweise mit dem Aussengewinde 12 oder der mindestens einen Aussparung 23 am Schaft 22 ausgestaltet sein, wobei das Aussengewinde 12 bzw. die Aussparungen 23 am Schaftende oder mehr in Richtung Halteschulter 20 versetzt anzuordnen sind. Bei Anordung des Aussengewindes 21 bzw. der Aussparung 23 vom Schaftende beabstandet, kann der Schaft 22 zusätzlich im Bereich des Schaftendes ebenfalls spielfrei und spaltfrei formschlüssig direkt von den Wänden der axialen Aufnahmebohrung 12 umschlossen angeordnet sein, womit der Schaft 22 in zwei Bereichen durch den Einsatz 3, 3 ́ getrennt spielfrei und spaltfrei lagert.
[0028] Der Implantatkörper 1 kann einen nicht dargestellten und nicht sichtbaren Werkzeugansatz im Bereich der axialen Aufnahmebohrung 12 umfassen, wodurch der Implantatkörper 1 in den Implantatschacht und letztlich in den Kieferknochen 6 einschraubbar ist.
[0029] Bevorzugt ist die äussere Form des Implantatkörpers 1 in Okklusionsrichtung verjüngend zum enossalen Bereich 13 konisch zulaufend gestaltet, wodurch Nachbarzähne geschont werden und eine Knochenkompression erreichbar ist, welche die Osteointegration günstig beeinflusst.
[0030] Die Rotationssperrung des Verbindungsteils 2 kann durch, dem Fachmann bekannte technische Vorkehrungen gelöst werden, sodass ein rotationsgesperrter Sitz des Verbindungsteils 2 im Implantatkörper 1 und damit einer Prothetik 4 erreichbar ist.
Bezugszeichenliste
[0031] <tb>0<sep>Innplantat (Dentalimplantat) <tb><sep>1 Implantatkörper (Keramik, spröde) <tb><sep><sep>10<sep>Aussengewinde <tb><sep><sep>11<sep>Einsatzaufnahmeabschnitt <tb><sep><sep>12<sep>axiale Aufnahmebohrung (zylindrisch) <tb><sep><sep>13<sep>enossaler Bereich <tb><sep><sep>14<sep>koronaler Bereich <tb><sep><sep>15<sep>Kragen <tb><sep><sep>16<sep>erweiterter Aufnahmebereich der Aufnahmebohrung <tb><sep><sep>L <sep>Längsachse <tb><sep>2 Verbindungsteil/Abutment (Keramik, spröde) <tb><sep><sep>20<sep>Halteschulter <tb><sep><sep>21<sep>Aussengewinde <tb><sep><sep>22<sep>Schaft <tb><sep><sep>23<sep>Aussparung <tb><sep><sep>X<sep>Länge <tb><sep>3, 3 ́ Einsatz (Metall oder Kunststoff) <tb><sep><sep>h<sep>Spreizbereich <tb><sep><sep>30<sep>Verjüngung <tb><sep><sep>31<sep>Innengewinde <tb><sep>4 Prothetik (Krone, Steg, Brücke) Suprakonstruktion <tb><sep>5 Zahnfleisch <tb><sep>6 Kieferknochen

Claims (8)

1. Dentalimplantat (0), umfassend einen keramischen Implantatkörper (1) in dessen zylindrischer axialer Aufnahmebohrung (12) ein keramischer zylindrischer Verbindungsteil (2) lagegesichert fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsteil (2) teilweise in einem flexiblen elastischen Einsatz (3, 3 ́) lösbar form-und/oder kraftschlüssig in einem Einsatzaufnahmeabschnitt (11) der axialen Aufnahmebohrung (12) lagerbar ist, wobei ein Teil des Verbindungsteils (2) auf einer Länge (x) ausserhalb des Einsatzes (3, 3 ́) spielfrei und spaltfrei formschlüssig direkt von den Wänden der axialen Aufnahmebohrung (12) umschliessbar ist.
2. Implantat (0) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible elastische Einsatz (3, 3 ́) lösbar form- und/oder kraftschlüssig in dem Einsatzaufnahmeabschnitt (11) der axialen Aufnahmebohrung (12) klemmend gehalten lagerbar ist.
3. Implantat (0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (x) mindestens der Länge des Einsatzaufnahmeabschnittes (11) entspricht, wobei die Länge (x) bevorzugt ein Vielfaches der Länge des Einsatzaufnahmeabschnittes (11) beträgt.
4. Implantat (0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (3) segmentiert über einen Spreizbereich (h) spreizbar dübelartig ausgebildet ist und im Einsatzaufnahmeabschnitt (11) radial aufspreizbar angeordnet ist.
5. Implantat (0) nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (3 ́) als geschlitzte Schraubenmutter ausgebildet ist, welche in einem erweiterten Aufnahmebereich (16) der Aufnahmebohrung (12) lagerbar ist.
6. Implantat (0) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (3 ́) ein Innengewinde (31) aufweist, welches mit einem Aussengewinde (21) am Verbindungsteil (2) wirkverbindbar ist.
7. Implantat (0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (3, 3 ́) aus einem flexiblen elastischen Material, beispielsweise aus Kunststoff oder einem körperverträglichen Metall hergestellt ist.
8. Implantat (0) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (3, 3 ́) eine Verjüngung (30) aufweist.
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