Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kronenanziehwerkzeug gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Üblicherweise wird die Krone einer wasserdichten Armbanduhr mit den Fingern aufgezogen. Im Falle einer mechanischen wasserdichten Uhr wird deren kleine Krone hervorgezogen und mit den Fingern angezogen oder mit einem automatischen Aufziehwerkzeug angezogen, das als Uhrenaufzieher bezeichnet wird. Wird eine relativ kleine Krone mit den Fingern aufgezogen, kann sie manchmal nicht genug angezogen werden und besonders bei Frauen werden die Fingernägel verletzt. Der automatische Uhrenaufzieher dreht einen Rotor, der eine Uhr bildet. Als Betriebsstunden durch die mit dem Rotor aufgezogene Spiralfeder stehen ungefähr 40 Stunden zur Verfügung, so dass das Aufziehen der Spiralfeder und Anziehen der Krone häufig erfolgen muss. Da der automatische Uhrenaufzieher sperrig und schwer ist, kann er nicht einfach mitgenommen werden, z.B. auf eine Reise.
[0003] Ein einfach zu bedienendes und einfach mitnehmbares Kronenanziehwerkzeug ist aus dem japanischen Patent Nr. 3 521 409 (siehe Seiten 3, 4 und Fig. 4) bekannt. Gemäss diesem Dokument ist das Kronenanziehwerkzeug als ein einziger Stab ausgeführt, der einen stabförmigen Angriffsteil aufweist, der zum Angreifen an der Krone der Uhr befähigt ist, und einen Bedienungshandgriffteil zum Drehen des Angriffsteils aufweist, der so geformt ist, dass er am Angriffsteil befestigbar und lösbar ist. Da dieses Kronenanziehwerkzeug eine kompakte Form aufweist und als Zubehör erhältlich ist, kann es um den Nacken gehängt werden oder kann einfach in einer Tasche aufbewahrt mitgetragen werden.
Zudem ist die Handhabung sehr einfach und es ist mit geringen Kosten herstellbar, so dass es insbesondere Besitzer einer wasserdichten Uhr aus Komfortgründen verwenden.
Darstellung der Erfindung
Von der Erfindung zu lösende Aufgaben
[0004] Da das in dem japanischen Patent Nr. 3 521 409 gezeigte Kronenanziehwerkzeug das einfache Anziehen der Krone erlaubt, wird diese manchmal zu stark angezogen. Bei zu starkem Anziehen kann die Spiralfeder brechen. Da das Brechen der Spiralfeder der Krone einer Uhr hohe Reparaturkosten ergibt, warnen die Bedienungsanleitungen, die beim Kauf des Werkzeuges abgegeben werden, davor, die Uhren nicht übermässig aufzuziehen.
Mittel zur Lösung der Aufgabe
[0005] Die vorliegende Erfindung will die obengenannte Aufgabe lösen und stellt ein Kronenanziehwerkzeug bereit, welches tragbar ist und welches das zu starke Anziehen vermeiden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Kronenanziehwerkzeug der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Das Merkmal der Erfindung gemäss Anspruch 2 liegt darin, dass das Auslösemittel ein Auslöseteil ist, welches in einer vorbestimmten Tiefe ab einer Endstirnfläche des Angriffsteils ausgebildet ist, die zum Gegenüberliegen zu der Krone ausgestaltet ist, und das einen Durchmesser aufweist, der grösser ist als der Innendurchmesser des vertieften Teils oder des passenden vertieften Teils ist und in Eingriff mit der Krone bringbar ist.
[0008] Das Merkmal von Anspruch 3 besteht darin, dass das Auslöseteil von einer konischen Flanke gebildet ist, deren Durchmesser zu der Krone hin zunimmt.
[0009] Das Merkmal von Anspruch 4 besteht darin, dass der Auslöseteil von einer geraden Fläche parallel zur Axialrichtung gebildet ist.
[0010] Das Merkmal der Erfindung gemäss Anspruch 5 besteht darin, dass das Angriffsteil aus Kunstharz gebildet ist.
[0011] Gemäss der vorliegenden Erfindung wird der Angriffsteil, der mit dem Aussendurchmesser der Krone in Eingriff bringbar ist, am Bedienungshandgriffteil montiert. Dann wird der Angriffsteil an der Krone angebracht, und der Bedienungshandgriffteil wird bedient. Entsprechend wird die Krone angezogen. Da der Angriffsteil des Kronenanziehwerkzeugs mit dem Auslösemittel versehen ist, um das übermässige Anziehen mit einem Drehmoment über ein vorgegebenes Drehmoment hinaus zu vermeiden, verhindert das Auslösemittel das Brechen der Spiralfeder, wenn das Anziehwerkzeug zu stark gedreht wird. Das Angriffsteil ist zum Angreifen an der Aussenumfangsfläche der Krone vorgesehen und das Auslösemittel hat ein Auslöseteil, das in grösserem Durchmesser bis zu einer vorbestimmten Tiefe ab der Endstirnfläche des Angriffsteils, die zur Krone hin weist, angeordnet ist.
Wenn der Angriffsteil des Kronenanziehwerkzeugs an der Krone angeordnet wird, so greift der Endteil des Angriffsteils an der Krone an und der kronenseitige Frontteil des Angriffsteils liegt der Aussenumfangsfläche der Krone in einem halben Eingriffszustand oder Nicht-Eingriffszustand gegenüber. Der vertiefte Teil, der gemäss der äusseren Umfangsfläche der Krone geformt ist oder der passende vertiefte Teil, der zum Eingriff in alle oder einige der Rillen der Krone befähigt ist, kommt in einem engen Bereich nahe dem Grund des Angriffsteils in Eingriff mit der Aussenumfangsfläche der Krone. Da der Angriffsteil aus einem weichen Kunstharz gebildet ist, dreht beim Anlegen eines grösseren Drehmomentes als einem vorbestimmten Drehmoment der vertiefte Teil frei um die Aussenumfangsfläche. Als Resultat wird das Anzugsdrehmoment reduziert.
[0012] Das Kronenanziehwerkzeug ist tragbar und kann ohne Bedenken verwendet werden, wodurch der Komfort für den Benutzer verbessert wird.
[0013] Das Auslöseteil, welches das Auslösmittel bildet, kann in einer konischen Fläche oder in einer gerade verlaufenden Fläche vorgesehen sein, solange es so geformt ist, dass der Durchmesser grösser ist als derjenige der Aussenumfangsfläche der Krone.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0014]
<tb>Fig. 1<sep>ist eine Ansicht von vorn, die die Krone einer Armbanduhr und ein Kronenanziehwerkzeug gemäss einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
<tb>Fig. 2<sep>ist eine Ansicht von vorn einer ersten Ausführungsform des Kronenanziehwerkzeugs.
<tb>Fig. 3<sep>ist eine Ansicht von vorn eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Kronenanziehwerkzeugs.
<tb>Fig. 4<sep>ist eine Schnittansicht eines Angriffsteils des Kronenanziehwerkzeuges von Fig. 2.
<tb>Fig. 5<sep>ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V von Fig. 4.
<tb>Fig. 6<sep>ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI von Fig. 4.
<tb>Fig. 7<sep>ist eine Schnittansicht eines Angriffsteils einer anderen Ausführungsform von Fig. 2.
<tb>Fig. 8<sep>ist eine perspektivische Ansicht eines Kronenanziehwerkzeuges und zeigt einen Bedienungshandgriffteil, dessen entsprechende Teile bearbeitet sind.
<tb>Fig. 9<sep>ist eine frontale Ansicht, bei der das Kronenanziehwerkzeug als Accessoire verwendet wird.
Beschreibung der Bezugszeichen
[0015]
<tb>1:<sep>Uhr
<tb>5:<sep>Krone
<tb>10:<sep>Kronenanziehwerkzeug
<tb>11:<sep>Angriffsteil
<tb>13:<sep>Verbindungsteil
<tb>14:<sep>vertiefter Teil
<tb>414:<sep>weiblicher Angriffsteil
<tb>142:<sep>Löseteil
<tb>18:<sep>Bedienungshandgriffteil
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0016] Ein Ausführungsbeispiel des Kronenanziehwerkzeugs 10 der vorliegenden Erfindung wird anhand der Zeichnungen beschrieben. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist das Kronenanziehwerkzeug 10 des Ausführungsbeispiels so geformt, dass das Anziehen durch Angreifen an einer vom Gehäuse 3 einer Uhr 1 abstehenden Krone 5 möglich ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, umfasst das Kronenanziehwerkzeug 10 einen Angriffsteil 11 für die Krone (nachfolgend als Angriffsteil bezeichnet), welcher an der Krone 5 angreift, und einen Bedienungshandgriffteil 18, welcher in einer identischen Linie mit dem Angriffsteil und in solcher Weise angeordnet ist, dass der Bedienungshandgriffteil 18 am Angriffsteil 11 befestigt und von diesem gelöst werden kann.
Wie in Fig. 2gezeigt, können der Angriffsteil 11 und der Bedienungshandgriffteil 18 direkt miteinander verbunden sein oder über ein Zusatzteil 25, wie in Fig. 3gezeigt.
[0017] Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Angriffsteil 11 des Kronenanziehwerkzeuges 10 gemäss der Ausführungsform von Fig. 2zylindrisch geformt und aus Kunstharz gebildet und der Angriffsteil 11 weist einen Angriffsteilhauptkörper 12 und einen Verbindungsteil 13 auf, der in axialer Richtung von einem Ende des Angriffsteilshauptkörpers 12 absteht. Der Hauptkörper 12 des Angriffsteils 11 enthält einen vertieften Teil 14 für den Angriff an der Krone 5 mit einer vorbestimmten Tiefe von einer Endfläche des Hauptkörpers 12, die der Krone 5 gegenüberliegt.
Der vertiefte Teil 14 weist einen weiblichen Angriffsteil 141 auf, der fähig ist, an den Rillen 5a im Endteil anzugreifen, und einen Auslöseteil 142, der so geformt ist, dass dessen Durchmesser zwischen der Stirnfläche, die zu der Krone 5 weist, und dem weiblichen Angriffsteil 141 grösser ist als der Durchmesser des weiblichen Angriffsteils 141. Wie in Fig. 5gezeigt, ist der angreifende weibliche Teil 141 entsprechend der äusseren Umfangsform der Krone 5 geformt. Da üblicherweise eine Mehrzahl von Rillen 5a an der äusseren Fläche der Krone 5 in axialer Richtung eingeformt sind, ist der weibliche Angriffsteil 141 in gezahnter Form gebildet, deren äussere Oberfläche Kämme und Täler aufweist.
Für den Fall, dass der weibliche Angriffsteil 141 kreisförmig ohne Kämme und Täler und somit nicht gezahnt ist, so greift der angreifende weibliche Teil 141 an der Aussenfläche der Krone 5 in derart passender Form an, dass die Drehung durch Reibungskraft ermöglicht wird. Der Auslöseteil 142 dieser Ausführungsform ist an einer konischen Fläche gebildet, welche sich vom äusseren Durchmesser des Talbereiches des angreifenden weiblichen Teils 141 aufweitend zur Stirnfläche erstreckt, die der Krone 5 gegenüberliegt, wie in Fig. 4gezeigt.
[0018] Die Tiefe des vertieften Teils 14 ist als im Wesentlichen gleich der Dicke der Krone 5 definiert. Das Dimensionsverhältnis zwischen dem angreifenden weiblichen Teil 141 und dem Auslöseteil 142 hängt dabei von der Flexibilität des Angriffsteils 11 ab. Wenn dieses aus relativ weichem Material hergestellt ist, kann das Verhältnis 7:3-8:2 sein, um eine relativ grosse Zahl von Ebenen zu bilden, die mit der Aussenumfangsfläche der Krone 5 in Eingriff kommen. Im Falle eines Angriffsteils 11 aus hartem Material ist das Verhältnis bevorzugt 5:5-6:4. Wenn die Form des Auslöseteils 142 eine konische Form ist, so beträgt deren Neigungswinkel bevorzugt 15[deg.]-25[deg.] (und bevorzugt 20[deg.]).
Wenn die Form des Auslöseteils 142 eine gerade Ebene parallel zur Axialrichtung bildet, so ist der Auslöseteil 142 bevorzugt im Wesentlichen gleich oder grösser geformt als die maximale äussere Umfangsfläche der Krone 5.
[0019] Der Verbindungsteil 13 ist in dieser Ausführungsform mit einer quadratischen Querschnittsform gebildet. Der Verbindungsteil 13 ist einstückig mit dem Angriffsteilhauptkörper 12 aus einem Kunstharz gebildet und so, dass er befestigbar am / lösbar vom Bedienungshandgriffteil 18 ist. Der Verbindungsteil 13 weist eine geneigte Fläche derart auf, dass jeder Seitenflächenteil des quadratischen Teils sich graduell im Durchmesser vom Angriffsteilhauptkörper 12 zum Bedienungshandgriffteil 18 hin verringert. Der Aussendurchmesser und der Winkel der geneigten Fläche des Verbindungsteils 13 müssen in solchem Mass definiert sein, dass es bei normalen Bedingungen nicht aus dem Bedienungshandgriffteil 18 herausrutscht, wenn das Verbindungsteil 13 am Bedienungshandgriffteil 18 montiert ist.
[0020] Die Seitenflächen des Verbindungsteils 13 können auch zu Flächen parallel zur Axialrichtung geformt sein anstelle der konischen Form, und die Querschnittsform kann auch rechteckig sein. Weiter kann der Seitenflächenteil des Verbindungsteils 13 auch fähig sein durchzudrehen, indem er eine polygonale Querschnittsform aufweist (z.B. eine sechseckige oder achteckige Form). Da es bevorzugt ist, dass das Durchdrehen in einer einzigen Position erfolgt, ist in diesem Fall der Eingriffszustand zwischen dem weiblichen Angriffsteil 141 des Angriffsteils 11 und der Krone 5 als fest gewählt, um ein Durchdrehen zu erschweren. Der Auslöseteil 142 ist wie oben beschrieben ausgebildet.
[0021] Bevorzugt ist der Angriffsteil 11 aus einem thermoplastischen Kunstharz gebildet, wie einem Elastomer oder Polyurethan, und der weibliche Angriffsteil 141 ist ausgebildet, um sich von der Krone 5 zu lösen, bzw. um über die Rillen 5a der Krone 5 hinwegzugleiten, wenn ein höheres Drehmoment als ein vorbestimmtes Drehmoment während dem Anziehen der Krone 5 aufgebracht wird.
[0022] Als Verfahren zur Bildung des vertieften Teils 14 des Angriffsteils 11 kann der Angriffsteil 11 aus Kunstharz auf eine hohe Temperatur aufgeheizt werden und dann wird die Krone 5 in den Angriffsteil 11 eingebracht, der als weibliche Form in Axialrichtung von einer Kopfteilseite aus dient, um den weiblichen Angriffsteil 141 zu bilden. Weiter wird eine männliche Form mit konischer Kontur darin in einem Mass eingebracht, das der Tiefe des Auslöseteils 142 von der Endfläche aus entspricht, um den Auslöseteil 142 zu bilden. Gemäss dieser Herstellungsart wird der weibliche Angriffsteil 141 des Angriffsteils durch tatsächliches in Übereinstimmung mit der Krone 5 Bringen gebildet, so dass beim Ansetzen des Angriffsteils 11 an der Krone 5 ein geeigneter Passzustand entsteht.
[0023] Der vertiefte Teil 14 kann dadurch gebildet werden, dass ein thermoplastisches Kunstharz in ein dünnwandiges Rohr von relativ hoher Steifigkeit gefüllt wird, welches z.B. aus Aluminiummaterial, Eisenmaterial oder rostbeständigem Material oder Ähnlichem besteht. In diesem Fall wird das Kunstharzmaterial zu einem Hauptkörper 12 und einem Verbindungsteil 13 geformt, um als weibliche Form zu dienen, und dann wird die auf eine hohe Temperatur erhitzte Krone 5, wie oben beschrieben, entlang der Axialrichtung vom Kopf her eingeführt, um den weiblichen Angriffsteil zu bilden. Weiter wird eine männliche Form mit einer konischen Kontur darin mit einer Tiefe eingeführt, die der Tiefe des Auslöseteils 142 von der Endseite entspricht, um den Auslöseteil 142 zu bilden. Ein gewünschter Passzustand kann auch erzielt werden, wenn dieses Angriffsteil 11 an die Krone 5 angesetzt wird.
[0024] Der vertiefte Teil 14 des Angriffsteils 11 kann auch mit einer Kunstharzform gebildet werden, die provisorisch in einer Grösse geformt ist, die auf dem Aussendurchmesser der Krone 5 basiert, inklusive des Rillenteils 5a, anstelle einer tatsächlichen Anpassung an die Krone 5. In diesem Fall macht das relativ grösser Wählen des Toleranzbereiches des weiblichen Angriffsteiles 141 das Lösen und Durchdrehen des weiblichen Angriffsteils 141 leichter, wenn ein vorbestimmtes und höheres Drehmoment beim Anziehen der Krone 5 ausgeübt wird.
[0025] Wie in Fig. 7 gezeigt, kann ein Auslöseteil 142A eines vertieften Teils 14A im Angriffsteil 11 mit gerade verlaufenden Ebenen, parallel zu der Axialrichtung, ausgebildet sein. Im Falle des Auslöseteils 142A in dieser Form ist der Innendurchmesser des Auslöseteils 142A vorzugsweise grösser gebildet als der weibliche Angriffsteil 141 und kleiner als der maximale Innendurchmesser der konischen Ebenen der vorgängig geschilderten Ausführungsform.
[0026] Im Falle des in Fig. 3gezeigten Kronenaufziehwerkzeuges 20 ist ein Zusatzteil 25 zwischen dem Angriffsteil 21 und dem Bedienungshandgriffteil 28 vorgesehen. Bei dem Kronenanziehwerkzeug 20 dieser Ausführungsform ist der Angriffsteil 21 in Axialrichtung länger ausgeführt als beim obigen Ausführungsbeispiel. Ein handelsübliches Werkzeug, wie ein Schraubenzieher, ein Kreuzschlitzschraubenzieher oder ein Sechskantschlüssel kann als Bedienungshandgriffteil 28 verwendet werden. Insbesondere, wenn ein Sechskantschlüssel als Bedienungshandgriffteil 28 verwendet wird, kann eine handelsübliche Nuss eines Sechskantschlüssels als Zusatzteil 25 verwendet werden.
Da eine solche Nuss eines Sechskantschlüssels einen männlichen Teil 251 mit quadratischem Querschnitt an seiner Seite aufweist, die dem Angriffsteil 21 gegenüberliegt, ist der Verbindungsteil 23 des Angriffsteils 21 mit einem weiblichen Teil 231 ausgebildet, das in Eingriff mit dem männlichen Teil 251 gelangt. Natürlich kann das Zusatzteil speziell für das Anziehwerkzeug 20 hergestellt sein, anstelle der Verwendung eines marktüblichen Produktes. Das Zusatzteil kann in diesem Fall so hergestellt sein, dass es an einem männlichen Teil am Angriffsteil eingreift (welches z.B. dieselbe Form aufweist wie der Verbindungsteil 13 des Angriffsteils 11 von Fig. 4), indem das Zusatzteil einen weiblichen Teil an der Seite ausbildet, die dem Angriffsteil gegenüberliegt.
Mit anderen Worten, beide Endteile des Zusatzteils 25 sind so geformt, dass sie in Eingriff zwischen dem Angriffsteil 21 und dem Bedienungshandgriffteil 28, wie in Fig. 3 gezeigt, bringbar sind.
[0027] Wenn der Bedienungshandgriffteil 18 des Kronenanziehwerkzeugs 10 von Fig. 2 mit einer Rändelung 181 versehen worden ist, wie in Fig. 8 gezeigt, so wird das Anziehen der Krone 5 erleichtert. Wenn weiter eine ebene Fläche 182 an einer zentralen Stelle vorgesehen wird, so kann der Typ und der Herstellername einer Uhr für den Gebrauch eingraviert werden. Wird eine Schnur 19 durch einen Endteil des Bedienungshandgriffteils 18 gezogen, so kann das Kronenanziehwerkzeug 10 als ein Accessoire verwendet werden, wenn die Schnur um den Nacken gehängt wird, wie in Fig. 9gezeigt.
[0028] Als Nächstes wird eine Erklärung zur Bedienung des oben erläutert gebildeten Kronenanziehwerkzeuges 10 gegeben. In der folgenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass der Angriffsteil 11 direkt am Bedienungshandgriffteil 18 montiert ist, ohne das Zusatzteil 25, wie dies beim in Fig. 2 gezeigten Kronenanziehwerkzeug 10 der Fall ist. Zuerst wird, wie in Fig. 8gezeigt, ein Angriffsteil 11 passend für die Krone 5 einer Uhr 1 aus einer Mehrzahl von Angriffsteilen 11, hergestellt für verschiedene Kronen 5, ausgesucht, und der Angriffsteil 11 wird am Bedienungshandgriffteil 18 montiert. Dann wird der Angriffsteil 11 an die Krone 5 der Uhr angelegt.
Zu diesem Zeitpunkt ist im Wesentlichen ein halber Teil der Krone 5 auf der Seite des Uhrengehäuses 3 in Axialrichtung bereit, um der dem Auslöseteil 142 gegenüberzuliegen, während der vordere Teil der Kopfteilseite der Krone mit dem weiblichen Angriffsteil 141 des Kronenanziehwerkzeuges 10 im Eingriff ist.
[0029] Wenn der Bedienungshandgriffteil 18 in diesem Zustand gedreht wird, wird die Krone 5 angezogen und gedreht, da der weibliche Angriffsteil 141 in Eingriff mit den Rillen 5a der Krone ist. Zu dieser Zeit ist der konische Auslöseteil 142 in einem freien Zustand und nicht im Eingriff mit der Aussenumfangsfläche der Krone 5, und im Wesentlichen wird nur der halbe Teil der Krone 5 (in Axialrichtung gesehen) durch den weiblichen Angriffsteil 141 gedreht. Wenn das Anzugsdrehmoment den vorbestimmten Wert erreicht, hat der weibliche Angriffsteil 141 nicht mehr genügend Kraft, um die Krone 5 selber zu drehen, und die Drehkraft des Bedienungshandgriffteils 18 bewirkt, dass der weibliche Angriffsteil 141 über die Rillen 5a der Krone springt und somit der Angriffsteil durchdreht.
[0030] Wenn das Kronenanziehwerkzeug 10 nicht in Gebrauch ist, kann es als Accessoire verwendet werden, indem die Schnur 19 durch den Bedienungshandgriffteil 18 um den Nacken gelegt wird.
[0031] Wie oben beschrieben, verhindert das Kronenanziehwerkzeug 10 der Ausführungsformen das Anziehen der Krone mit dem vorbestimmten oder einem höheren Drehmoment, wenn die Krone 5, angezogen wird, wodurch das Brechen der Spiralfeder verhindert wird und der Benutzer das Kronenanziehwerkzeug 10 vertrauensvoll verwenden kann. Da das Kronenanziehwerkzeug 10 von leichtem Gewicht ist und ein exzellentes Aussehen hat, kann es zudem als Accessoire verwendet werden, und es kann bei einer Reise mitgenommen werden. Da der Angriffsteil 11, der an der Krone 5 angreift, aus Kunststoff gebildet ist und eine einfache Ausbildung aufweist, kann es weiter zu günstigem Preis erworben werden.
Sogar wenn ein Benutzer zudem eine Mehrzahl von Kronenanziehwerkzeugen 10 entsprechend der Hersteller kauft, kann er oder sie diese zu einem günstigen Preis erwerben, und der Komfort erhöht sich für den Benutzer.
[0032] Das Kronenanziehwerkzeug der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Hat die Krone zum Beispiel Rillen, so braucht der weibliche Angriffsteil des Angriffsteils nicht in alle Rillen einzugreifen, die an der Krone eingeformt sind, sondern kann Grate und Täler (eingreifende Ausformungen) aufweisen, die nur teilweise zum Eingriff mit den Rillen der Krone fähig sind. Weiter kann der Löseteil zu einer anderen Konfiguration geformt sein, wie z.B. als gestufte Konfiguration, oder der Löseteil kann an einer wellenförmigen inneren Umfangsfläche ausgebildet sein, solange er einen grösseren Durchmesser aufweist als der weibliche Angriffsteil.
Weiter ist für den Fall, dass ein Zusatzteil zwischen dem Angriffsteil und dem Bedienungshandgriffteil vorgesehen ist, wenn das Zusatzteil geformt ist, um mit dem Angriffsvertiefungsteil und dem Bedienungshandgriffteil in Eingriff zu gelangen, die Form des Zusatzteil nicht eingeschränkt.