[0001] Die Erfindung betrifft eine Kerzenattrappe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Kerzenattrappen werden beispielsweise als Opferkerzen in Kirchen verwendet.
[0003] Kerzenattrappen der eingangs angegebenen Art weisen einen länglichen, zylinderförmigen Behälter auf, welcher mit einem flüssigen Brennstoff gefüllt ist. Bei diesem flüssigen Brennstoff kann es sich beispielsweise um Flüssigparaffin handeln. Der Docht ist in seinem oberen Bereich von einer Hülse umgeben. Die so aus Hülse und Docht gebildete Einheit wird mit dem Docht voran durch die oberseitige Öffnung in den Behälter hineingesteckt, so dass die Hülse des Dochtes im Innern des Behälters im Bereich der oberseitigen Öffnung zu liegen kommt. Das untere Ende des Dochtes taucht dabei in den im Behälter befindlichen Brennstoff ein.
[0004] Diese bekannte Kerzenattrappe hat mehrere Nachteile. Zunächst ist der Docht nicht sicher in der Hülse gehalten. Dies kann bedeuten, dass der Docht aus der Hülse herausrutscht und ins Innere des Behälters rutscht. Weiterhin kommt es bei diesen Kerzenattrappen oftmals im Bereich der oberen Öffnung des Behälters aussenseitig zu Beschädigungen der Lackierung, was hinderlich bei einer Wiederverwendung des Behälters ist. Diese Beschädigungen an der Lackierung entstehen insbesondere im kritischen Dochtbereich durch Wärmeeinwirkung. Schliesslich gibt es bei den bekannten Kerzenattrappen Probleme mit der gewünschten Entlüftung des Innern des Behälters.
[0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kerzenattrappe der eingangs angegebenen Art mit einer verbesserten Halterung für den Docht mittels der Hülse zu schaffen.
[0006] Die technische Lösung ist gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.
[0007] Dadurch ist eine Dochtkappe für eine Kerzenattrappe geschaffen, welche sich durch eine Mehrzahl von Vorteilen im Vergleich zu den bekannten Dochthalterungen für Kerzenattrappen auszeichnet. Zunächst ist ein fester Halt des Dochtes in der Hülse gewährleistet. Der Docht ist dabei so fixiert, dass ein Zurückrutschen ausgeschlossen ist. Die exakte Dochtfixierung ist von Bedeutung, um eine konstante Flammenhöhe zu erreichen. Dies wird durch die zackenförmigen Laschen gewährleistet, welche seitlich in den Docht greifen und gewissermassen als Widerhaken dienen. Vorzugsweise sind drei oder insbesondere vier Laschen vorgesehen. Die Dochtkappe hat weiterhin den Vorteil, dass beim relativ teuren Behälter, welcher als Mehrwegprodukt verwendet werden soll, eventuelle Beschädigungen in der Lackierung durch die Hülse abgedeckt werden.
Diese Beschädigungen entstehen insbesondere im kritischen Dochtbereich durch Wärmeeinwirkung. Docht und Dochtkappe werden nach Gebrauch durch neue Komponenten ersetzt, während der Behälter - wie ausgeführt - wieder verwendet wird. Dadurch bleibt das gute ästhetische Gesamterscheinungsbild der Opferkerze erhalten. Dass die Zylinderhülse aussen auf den Behälter aufgesteckt ist, ist so zu verstehen, dass die Zylinderhülse die obere Behälterwand in der Art einer Ummantelung umschliesst.
[0008] Die Weiterbildung gemäss Anspruch 2 hat den Vorteil der einfachen Herstellbarkeit des Hülsenzylinders. Der Zylinder der Hülse weist dabei ein einstückiges Oberflächenelement auf, aus dem die Laschen ausgestanzt und nach oben gebogen sind.
[0009] Gemäss der Weiterbildung in Anspruch 3 sind die Laschen im Wesentlichen dreieckförmig ausgebildet und laufen gemäss der Weiterbildung in Anspruch 4 vorzugsweise spitz zu. Dadurch krallen sich die Laschen seitlich in den Docht, so dass der Docht nicht zurückrutschen kann.
[0010] Die Haltefunktion wird noch dadurch vergrössert, dass gemäss der Weiterbildung in Anspruch 5 die Laschen hin zur Mittelachse des Behälters geneigt sind.
[0011] Die Weiterbildung gemäss Anspruch 6 schafft eine technisch einfache Entlüftung des Behälters durch eine entsprechende Formung und Anordnung der ausgestanzten und nach oben gebogenen Laschen für die Dochtfixierung. Es ergeben sich dadurch im Zwischenbereich einander benachbarter Laschen im Zusammenwirken mit dem Docht kleine Öffnungen, welche ausreichen, um einen eventuellen Überdruck in dem Behälter (welcher beispielsweise durch Wärme entstehen kann) entweichen zu lassen. Dadurch wird eine erhöhte Kapillarwirkung des Brennstoffes verhindert und gleichzeitig ein vollständiges Abbrennen der Kerze gewährleistet.
[0012] Die Weiterbildung gemäss Anspruch 7 hat den Vorteil, dass durch die Versiegelung des Dochtes ein Austreten des flüssigen Brennstoffes im Nichtgebrauchszustand verhindert wird.
[0013] Vorzugsweise ist gemäss der Weiterbildung in Anspruch 8 die Versiegelung durch einen Schrumpfschlauch gebildet. Die Anbringung des Schrumpfschlauches ist dergestalt, dass ein Stückchen Schlauch aus einem geeigneten Kunststoff auf den Docht aufgesteckt, eventuell das obere Ende des Schlauchs verschweisst und durch Erwärmen zum Schrumpfen gebracht wird. Beim Anzünden des Dochtes bzw. des Schrumpfschlauches verbrennt dieser.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Kerzenattrappe wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
<tb>Fig. 1<sep>eine Ansicht der Kerzenattrappe in einer Art Längsschnitt;
<tb>Fig. 2<sep>eine perspektivische Ansicht der Kerzenattrappe in Fig. 1 im Bereich der Dochtkappe.
[0015] Die Kerzenattrappe weist einen länglichen, zylinderförmigen Behälter 1 mit geschlossenem Boden auf. Dieser weist oberseitig einen konischen Abschnitt auf, welcher in ein Zylinderteil mit kleinerem Durchmesser übergeht. Dieses Zylinderteil definiert eine Öffnung 2 des Behälters 1. Im Innern des Behälters 1 befindet sich ein flüssiger Brennstoff.
[0016] Auf die obere Öffnung 2 des Behälters 1 ist eine Dochtkappe aufgesteckt. Diese Dochtkappe weist eine zylinderförmige Hülse 3 auf. Aus deren im Ursprungszustand geschlossenen Oberseite in Form einer Decke sind insgesamt vier dreieckförmige Laschen 4 ausgestanzt und nach oben gebogen. In der dadurch geschaffenen Öffnung in der Oberseite der Hülse 3 befindet sich ein Docht 5. In diesen Docht 5 krallen sich die Vorderenden der vier Laschen 4 seitlich ein, so dass ein Zurückrutschen des Dochtes 5 ausgeschlossen ist. Die so aus Hülse 3 und Docht 5 gebildete Baueinheit wird mit dem unteren Ende des Dochtes 5 voran in die obere Öffnung 2 des Behälters 1 gesteckt, so dass die Hülse 3 mit ihrem Zylindermantel das obere, zylinderförmige Ende des Behälters 1 hülsenartig umgibt.
[0017] Der obere, aus der Hülse 3 herausragende Teil des Dochtes 5 ist mit einer Versiegelung 6 in Form eines Schrumpfschlauches abgedichtet. Beim Anzünden des Dochtes 5 verbrennt diese Versiegelung 6 aus Kunststoff, so dass der Docht 5 in ganz normaler Weise brennen kann.
Bezugszeichenliste
[0018]
<tb>1<sep>Behälter
<tb>2<sep>Öffnung
<tb>3<sep>Hülse
<tb>4<sep>Lasche
<tb>5<sep>Docht
<tb>6<sep>Versiegelung
The invention relates to a dummy dummy according to the preamble of claim 1.
Such dummy candles are used for example as sacrificial candles in churches.
Candle dummies of the type described have an elongated, cylindrical container which is filled with a liquid fuel. This liquid fuel may be liquid paraffin, for example. The wick is surrounded by a sleeve in its upper part. The unit thus formed of sleeve and wick is inserted with the wick first through the top opening in the container, so that the sleeve of the wick inside the container comes to rest in the region of the top opening. The lower end of the wick dips into the fuel in the container.
This known dummy candle has several disadvantages. First, the wick is not held securely in the sleeve. This may mean that the wick slips out of the sleeve and slips inside the container. Furthermore, it often comes in these candle dummies in the upper opening of the container on the outside damage to the paint, which is a hindrance to reuse of the container. These damage to the paint arise in particular in the critical wick area by heat. Finally, there are problems with the desired venting of the interior of the container in the known candle dummies.
Based on this, the present invention seeks to provide a candle dummy of the type described with an improved holder for the wick by means of the sleeve.
The technical solution is characterized by the features in the characterizing part of claim 1.
Characterized a wick cap for a dummy candle is created, which is characterized by a plurality of advantages compared to the known wick mounts for candle dummies. First, a firm grip of the wick is ensured in the sleeve. The wick is fixed so that a slide back is excluded. The exact wick fixation is important to achieve a constant flame height. This is ensured by the serrated tabs, which grip laterally in the wick and serve as a barb. Preferably, three or in particular four tabs are provided. The wick cap also has the advantage that the relatively expensive container, which is to be used as a reusable product, any damage in the paint are covered by the sleeve.
These damages occur especially in the critical wick area due to heat. Wick and wick cap are replaced after use with new components, while the container - as stated - is reused. This preserves the good aesthetic overall appearance of the candle. The fact that the cylinder sleeve is attached to the outside of the container, it should be understood that the cylinder sleeve surrounds the upper container wall in the manner of a sheath.
The development according to claim 2 has the advantage of easy manufacturability of the sleeve cylinder. The cylinder of the sleeve in this case has an integral surface element, from which the tabs are punched out and bent upwards.
According to the embodiment in claim 3, the tabs are substantially triangular in shape and run according to the embodiment in claim 4 preferably pointed. As a result, the tabs cling laterally into the wick, so that the wick can not slip back.
The holding function is further increased by the fact that according to the embodiment in claim 5, the tabs are inclined towards the central axis of the container.
The development according to claim 6 provides a technically simple venting of the container by a corresponding shaping and arrangement of the punched and bent up tabs for wick fixation. This results in the intermediate region of adjacent tabs in cooperation with the wick small openings, which are sufficient to allow any overpressure in the container (which may be caused by heat, for example) to escape. As a result, an increased capillary action of the fuel is prevented while ensuring complete burning of the candle.
The development according to claim 7 has the advantage that leakage of the liquid fuel in the non-use state is prevented by the sealing of the wick.
Preferably, according to the embodiment of claim 8, the seal is formed by a shrink tube. The attachment of the shrink tube is such that a piece of tubing made of a suitable plastic attached to the wick, possibly the upper end of the tube is welded and brought by heating to shrink. When lighting the wick or the shrink tube burns this.
An embodiment of an inventive dummy candle is described below with reference to the drawings. In these shows:
<Tb> FIG. 1 <sep> a view of the dummy candles in a kind of longitudinal section;
<Tb> FIG. 2 <sep> is a perspective view of the dummy candle in Fig. 1 in the region of the wick cap.
The dummy candle has an elongated, cylindrical container 1 with a closed bottom. This has on the top side a conical section, which merges into a cylinder part with a smaller diameter. This cylinder part defines an opening 2 of the container 1. Inside the container 1 is a liquid fuel.
On the upper opening 2 of the container 1, a wick cap is attached. This wick cap has a cylindrical sleeve 3. From their closed in the original state top in the form of a ceiling four triangular tabs 4 are punched out and bent upwards. In the thus created opening in the top of the sleeve 3 is a wick 5. In this wick 5, the front ends of the four tabs 4 cling laterally, so that a back slipping of the wick 5 is excluded. The assembly thus formed from sleeve 3 and 5 wick is inserted with the lower end of the wick 5 ahead in the upper opening 2 of the container 1, so that the sleeve 3 with its cylinder jacket surrounding the upper, cylindrical end of the container 1 like a sleeve.
The upper, protruding from the sleeve 3 part of the wick 5 is sealed with a seal 6 in the form of a shrink tube. When igniting the wick 5 burns this seal 6 of plastic, so that the wick 5 can burn in the normal way.
LIST OF REFERENCE NUMBERS
[0018]
<Tb> 1 <sep> container
<Tb> 2 <sep> Opening
<Tb> 3 <sep> Barrel
<Tb> 4 <sep> tab
<Tb> 5 <sep> wick
<Tb> 6 <sep> sealing